DE731244C - Verfahren zur Herstellung von photographischen Bildern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von photographischen Bildern

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DE731244C
DE731244C DEG91757D DEG0091757D DE731244C DE 731244 C DE731244 C DE 731244C DE G91757 D DEG91757 D DE G91757D DE G0091757 D DEG0091757 D DE G0091757D DE 731244 C DE731244 C DE 731244C
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DE
Germany
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negative
blackening
curve
curves
gradation
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Expired
Application number
DEG91757D
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English (en)
Inventor
Dr Max Schmid
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BASF Schweiz AG
Original Assignee
Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE731244C publication Critical patent/DE731244C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein

Description

  • Verfahren zur Herstellung von photographischen Bildern In der schweizerischen Patentschrift 165 523 ist ein Verfahren zur Herstellung von photpgraphischen Emulsionen beschrieben, deren Gradationen sich auf einfache Weise in weitesten Grenzen beeinflussen lassen. Es wird dort darauf hingewiesen, daß Emulsionen hergestellt werden können, deren Gradationskurven in den Schatten steiler als in den Lichtern ansteigen, d. h. deren Gamma (Tangens des Steigungswinkels der Gradationskurve) im Bereiche geringerer Schwärzungen größer als im Bereiche größerer Schwärzungen ist, und daß es bei Verwendung solcher Emulsionen als Negativschichten besonders vorteilhaft sei, als Positivschicht Emulsionen mit analogen Gradationskurven zu verwenden.
  • Es wurde nun gefunden, daß photographische Bilder von verbessertem Bildcharakter aus solchen Negativ- und Positivschichten, von denen eine oder beide in dem zum Bildaufbau verwendbaren Teil Gradationskurven aufweisen, die in den Bereichen. geringer Schwärzungen steiler als in den Bereichen größerer Schwärzungen, im ganzen vorzugsweise ähnlich dem Ast feiner Parabel verlaufen, unter gegenseitiger Abstimmung von Negativ- und Positivsthichteu ierhalten werden können, wenn der Abstimmung der auszunutzende Schwärzungsumfang des Negativs und der auszunutzende Intensitätsumfang des Positivmaterials zugrunde gelegt wird.
  • Dieses Verfahren unterscheidet sich von dem aus der genannten schweizerischen Patentschrift zu entnehmenden Verfahren durch die Regel, der Abstimmung von Negativ- und Positivmaterial den Schwärzungsumfang des Negativs und den Intensitätsumfang des Positivmaterials zugrunde zu legen. Diese Regel ist in der genannten Patentschrift nicht angegeben und im übrigen auch durch die bisherigen Erkenntnisse in der photographischen Praxis nicht naheliegend. Es wurde bisher der Standpunkt vertreten, daß eine Abstimmung von Negativ- und Positivmaterial unter Berücksichtigung ihrer Gradationskurven derart zu erfolgen habe, daß das Gammaprodukt größer oder gleich i sei (Goldbergsche Forderung). Das Arbeiten nach der neuen Abstimmungsregel mit den bisher in der Praxis ausschließlich verwendeten Materialien, deren Gradationskurve in den Bereichen geringer Schwärzung flacher verläuft als in den Bereichen größerer Schwärzung, würde jedoch zu Mißerfolgen führen. Bei Verwendung von photographischen Materialien mit solchen Gradationskurven, die im Bereiche geringer Schwärzung steiler verlaufen als im Bereiche größerer Schwärzungen, ermöglicht dagegen in überraschender Weise die vorliegende Ab- Stimmungsregel eine verbesserte Helligkeitswiedergabe, wie die folgenden Ausführungen zeigen: Die beiliegenden Fig. i bis 4 zeigen die nach der Methode von J o n e s konstruierten Bildkurven von je fünf Objekten mit dem Helligkeitsumfang von 1,5 bzw. 2 bzw. 2,5 bzw. 3 bzw. d. (in logarithmischer Skala). Hierbei werden einmal Emulsionen, deren Gradationskurven im Bereiche geringer Schwärzungen flacher verlaufen als im Bereiche größerer Schwärzungen, hier kurz Durchgangssvstembezeichnet, das andere Mal Emulsionen, deren Gradationskurven im Bereiche geringer Schwärzungen steiler verlaufen als im Bereiche größerer Schwärzungen, d. h. pirabelähnlich, hier kurz mit Parabelsystem bezeichnet, verwendet. In beiden Fällen wird einmal nach der Golgbergschen Forderung (Gammaprodukt=i), das andere Mal nach der vorliegenden Regel abgestimmt. Dies ergibt folgendes Schema: Durchgangsystem Abstimmung nach G o 1 d b e r g Fig. r, desgl. nach vorliegender Regel Fig. 2. Parabelsystein Abstimmung nach G o 1 d b @e r g Fig. 3, desgl. nach vorliegender Regel Fig. d.. Bei der Beurteilung der Bildkurven ergibt sich folgendes: Die Abstimmung nach Goldberg gibt sowohl im Durchhangsystem (Fig. i) als auch im Parabelsystem (Fig. 3) nur dann gute Resultate, wenn der Umfang des aufzunehmenden Objektes 1,5 nicht überschreitet. Andernfalls werden gewisse Intervalle überhaupt nicht wiedergegeben.
  • Die Abstimmung nach vorliegender Regel gibt im Durchhangsystem (Fig.2) schlechte Resultate, sobald der Umfang des aufgenommenen Objektes 2 oder mehr beträgt. Die Steigung der Bildkurve in den Schatten ist so gering, daß voll :einer richtigen Wiedergabe der Schattenpartien nicht gesprochen werden kann. Das Bild -neigt u. a. mangelnde Detailwiedergabe der Schatten. Außerdem wirken solche Bilder infolge der ungenügenden Steilheit der Kopierkurve in den Lichtern und z. T. auch in den Mitteltönen flau und kraftlos.
  • Die Abstimmung nach vorliegender Regel führt dagegen im Parabelsvstem (Fig. d.) auch bei Objekten mit großem Ton-,vertumfang zu guten Bildern; denn der relativ steile Anstieg der Kopierkurve in den Schatten verbürgt eine klare Wiedergabe der Schattenpartien im Bild. Außerdem bewirkt die gegen die Lichter hin zunehmende Steigung der Kopierkurve eine ebenfalls klare Wiedergabe der Lichter. Die Kopierkurve zeigt die Gestalt der sogenannten physiologischen Helligkeitskurve, eine Gestalt, die bisher nur in mühsamer und umständlicher Weise mit Hilfe von sog. Tontrennungsverfahren erhalten «erden konnte.
  • Der Vergleich der Kopierkurven der Fig. i und ? -neigt eine Überlegenheit der Kurven nach Fig. i. Sie enthalten zwar nur einen Teil der im aufgenommenen Objekt vorhandenen Kontraste, geben diese aber in befriedigender Weise wieder, während die Kurven nach Fig. 2 in den bildwichtigsten Teilen, nämlich in den Schatten und Lichtern, nur ungenügende Detailwiedergabe zeigen und unbefriedigend wirken. Di°e Anwendung der vorliegenden Abstimmungsregel lag somit keineswegs nahe.
  • Der Vergleich der Kopierkurven nach Fig. 3 und ,I -neigt, daß das Arbeiten im Parabelsystem unter Zugrundelegung der A1)-stimmung nach Goldberg (Fig.3) gerade den wesentlichen Vorteil nicht besitzt, der ini Parabelsystein bei Anwendung der vorliegenden Abstirnmungsregel erzielt wird, nämlich die Wiedergabe eines großen Ton-,vertumfangs mittels einer Kopierkurve von der Art der physiologischen Helligkeitskurve.
  • Es ist noch zu bemerken, daß die Fig. 3 und d. unter Zugrundelegung eines Verfahrens gezeichnet sind, bei welchem sowohl Negativals auch Positivmaterial parabelähnliche Gradationskurven besitzen. Grundsätzlich liegen dieselben Verhältnisse auch dann vor, wenn nur eine der beiden verwendeten Schichten eine parabelähnliche Gradationskurve besitzt; die erzielte Verbesserung beschränkt sich dann entweder auf die Wiedergabe der Schatten oder Lichter.
  • In einer 192-. erschienenen Veröffentlichung ist zwar die Regel angegeben, bei der Herstellung photographischer -1#,ufsichtsbilder das Kopierpapier so auszuwählen, daß dessen ausnutzbarer Belichtungsumfang dein Schwärzungsumfang des zu kopierenden Negativs entspricht. Diese Regel bezieht sich naturgemäß auf die damals zur Verfügung stehenden Schichten, die ausnahmslos eine durchhängende Gradationskurve mit sehr begrenztemSchwärzungs-und Intensitätsumfang aufwiesen. Bei Verwendung dieser Schichten war es notwendig, den vollen verfügbaren Schwärzungsumfang der Negativschicht auszunutzen, um überhaupt Bilder mit befriedigenden Kontrasten zu erhalten. Erst die weitere Entwicklung der photographischen Technik brachte Negativmaterialien hervor, die sich durch einen ganz bedeutenden Intensitäts- sowie Schwärzungsumfang auszeichneten und es damit ermöglichten, auch von kontrastreichen Objekten ein bezüglich der Helligkeitsabstufungen korrektes negatives Durchsichtsbild herzustellen. Dadurch entstand aber ein der früheren photographischen Technik unbekanntes neues Problem. Weil nämlich ein in der Aufsicht betrachtetes Bild naturgemäß nur eine beschränkte Skala von Kontrasten enthalten kann, ist es nicht möglich, das kontrastreiche Negativ unter Erhaltung der Kontraste zu kopieren. Der Ausweg, ein Kopierpapier mit sehr flacher Gradationskurve (ein sehr weiches Papier) zu verwenden, verbietet sich deshalb, weil hierbei sämtliche Kontraste im Bild zu stark verflacht und dabei die Detailwiedergabe in den Schatten und in den Lichtern doch nicht gewährleistet würde (s. Fig. z).
  • Diese Verhältnisse führten den Praktiker dazu, aus der zu langen Kontrastskala des Negativs einen bestimmten Teil für die Wiedergabe in der Kopie auszuwählen und auf die Wiedergabe des Restes zu verzichten. Im Gegensatze dazu soll beim vorliegenden Verfahren der gesamte überhaupt ausnutzbare Schwärzungsumfang des Negativs auf dem Positivbild wiedergegeben werden.
  • Das vorliegende Verfahren ist unter Verwendung irgendwelcher photographischer Schichten, deren Gradationskurven in den Bereichen geringer Schwärzungen steiler verlaufen als in den Bereichen größerer Schwärzungen, durchführbar. Zweckmäßig ist die Verwendung von Materialien mit solchen Gradationskurv en, die ähnlich dein Ast einer Parabel verlaufen. In diesem Falle, bei Ver-. Wendung solcher Schichten als Negativ- und Positivmaterial, können Kopierkurven erhalten werden, deren Gamma in den Schatten und den Lichtern größer ist als in den Mitteltönen. Werden bei Verwendung von Negativschichten mit parabelähnlicher Gradationskurve überbelichtete Aufnahmen hergestellt, so wird das Bild in den flachen Teil der Gradationskurve des Negativs verlegt, und der steilere Anstieg der Gradationskurve im Bereiche geringer Schwärzung ist nicht mehr ausnutzbar. Wünscht man in diesem Falle, daß das Gamma der Kopierkurve in den Schatten und Lichtern größer als in den Mitteltönen sei, so kann man ein Positivmaterial verwenden, dessen Gradationskurve in den Schatten und Lichtern steiler als in den Mitteltönen verläuft.
  • Beispiel i (Entsprechend schematischer Fig. 5) Eine Negativschicht mit einem Schwärzungsumfang von etwa 2,o (logarithmische Skala) mit parabelähnlicher Gradationskurve, deren Gamma max. in den Schatten etwa 3,0 und Gamma min. in den Lichtern etwa 0,36 beträgt, wird in Verbindung finit dem photographischen Positivinateriral vom Intensitätsumfang 2,o und, Schwärzungsumfang 1,8 (logarithmische Skala), deren Gamma max. = 3,0 und Gamma min. = o,8 ist, verwendet. Es werden, je nach dem kopierten Intensitätsumfang, die Kopierkurven .41-01. Bi O., C1-03 bzw. D,-04 erhalten, die sämtlich den gleichen Schwellenwert von etwa 0,25 aufweisen und deren Gainma ferner in den Schatten und in den Lichtern. größer als in den Mitteltönen ist.
  • Beispiel 2 (Vgl. Fig.6) Eine nach dem Verfahren der schweizerischen Patentschrift 165 523 hergestellte Negativschicht mit einer Gradationskurve »Negativ« (ausgezogen) der Fig. 6 Wird in Verbindung mit einem photographischen Positivmaterial verwendet, das eine Gradationskurve aufweist, die wie die Kurve »Positiv« (punktiert) der Fig. 6 verläuft. Es werden folgende Kopierkurven erhalten (strichpunktiert) Bei kopiertem Intensitätsumfang ' o bis 3 (logarithmische Skala) : Kopierkurve .4,-0, unter Weglassung der leeren Gradation (Schwärzung o bis o, i)
    bei kopiertem Intensitätsumfang o bis 3: Kopierkurve Bi-0.,
    0 - 2: - Ci-O3
    o - 1,5: - Di-Ol.
    Das Kurvenbild der Fig. 6 stellt nur eine der vielen Verwendungsmöglichkeiten dar. Intensitäts- und Schwärzungsumfang von Negativ- und Positivmaterial sowie die Form der Gradationskurv e können gemäß der schweizerischen Patentschrift 165 523 oder anderer Verfahren, die zu analogen Gradationskurven führen, in weiten Grenzen den Bedürfnissen der Praxis angepaßt werden. Je nach den zur Verwendung gelangenden Formen der Gradationskurven, "Wie z. B. von solchen, die sich in ihrer Gesamtform einer Geraden nähern, oder Kurven mit typisch paraboloidenFormen oder auch solchen, deren nach oben konvexe Form übertrieben ist, können die verschiedensten Bildwirkungen erzielt werden.
  • Werden je nach dem gewünschten Effekt oder dem Verwendungszweck die Kurven von Negativ- bzw. Positivmaterial, sei es durch die Art der Emulsionszubereitung oder eine beliebige, die Gradation in dem gewollten Sinne beeinflussende Behandlung, dein schematischen Beispiel i angenähert, so können Kopierkurven mit ausgesprochener Tonwertsteigerung in den Schatten und Lichtern auf Kosten der Mitteltöne (Tontrennung) erhalten werden. Sind dagegen die Kurven der Negativ- und Positivmaterialien weniger stark abgebogen, d. h. geradliniger gehalten, so resultieren Kopierkurven, deren Tonwertsteigerungen in den Schatten und Lichtern entsprechend geringer sind.
  • Beispiel 3 (Vgl. Fig.7) Man verwendet zur Herstellung von photographischen Aufnahmen ein Negativmaterial, das nach der Entwicklung folgende Gammawerte aufweist (Zeichnung, Kurve »Negativmaterial«)
    log. Intensität etwa o>5 y = etwa 1,8
    0,5 bis I y = - 1,4
    I - 1,5 y = - 1,0
    1,5 - 2 y = - 0,7
    _ _ _ 2 - 2,5 @_ - o,6
    _ _ - 2,5 - 3 y = - 0,5
    - - - 3 - 3,5y= - 0,4
    Intensitätsumfang o bis 3 ein Papier mit Kopier- bzw. Intensitätsumfang 2,6
    _ O _ 2 2,1
    _ 0 _ _ 1,3
    mit den entsprechenden Gradationskurven P., P, und P4. Dies führt zu den Kopierkurven B., Bs, B4.
  • Hierbei ist zu beachten, daß für den letzten Fall Intensitätsumfang o bis i ein Bild entsteht, dessen Gradationskurve steiler verläuft als die Helligkeiten des ursprünglichen Objektes, so daß also die Kontraste im Bild gesteigert. wiedergegeben werden. Wird -dies nicht gewünscht, so genügt es, dasselbe Papier zu verwenden, das zur Herstellung einer Kopie unter Benutzung des vollen Intensitätsumfanges o his .l verwendet wird (Gradationskurve PI", gleich P1, aber an die betreffende Stelle verschoben), was zur Bildkurve Bl' führt. Der Intensitätsumfang o bis i des Objektes wird dann durch eine annähernd geradlinige Kurve B1 mit dem Schwärzungsumfang 0 bis 0,95 in der Zeichnung zwischen 0,85 bis i,8, wiedergegeben. Es gelingt also, sowohl das kontrastreiche Negativ der Aufnahme eines Objektes mit dem Intensitätsumfang ö bis 4 als auch die flaue Aufnahme eines Objektes mit dem Intensitätsumfang b bis i mittels desselben Papiers gut zu kopieren.
  • Verwendet man zum Kopieren des Intensitätsumfanges o bis 2,25 ein handelsübliches Papier von der Gradationskurve P6, so erhält man die Kopierkurve B,. Durch dieses Negativ werden die verschiedenen Intensitäten durch folgende Schwärzungen wiedergegeben:
    log. Intensität 0,5 log. Schwärzung etwa o,6
    _ _ 1,0 _ _ - 1,3
    _ - 1,5 - _ - 1,75
    _ _ 2,0 _ _ _ 2,I
    _ - 2,5 - - - 2,4
    _ _ 3,0 _ _ _ 2,6
    _ - 3,5 - _ - :2,8
    _ _ 4,0 _ _ _ 3,0
    Wünscht man nun ein Bild unter Ausnutzung des vollen Schwärzungsumfanges des Negativmaterials herzustellen, so verwendet man ein Papier mit dem Kopierumfang (Intensitätsumfang) von 3 mit einer Gradationskurve P, Dies führt zu der Bildkurve D, Hat man jedoch eine Aufnahme von einem Objekt mit einem kleinern Intensitätsumfang als o bis 4 gemacht, oder wünscht man nur einen Teil des vollen Schwärzungsumfanges des Negativs zu kopieren, so verwendet man für den ` Die Abstimmung zwischen Negativ- und Positivmaterial unter Zugrundelegung des negativen Schwärzungsumfanges und des positiven Intensitätsumfanges kann entsprechend den. Beispielen so vorgenommen werden, daß zu einem gegebenen Negativ eine passende Papiergradation ausgesucht wird; zweckmäßig ist es aber, bei der Herstellung bzw. Emulsionierung das Negativmaterial und ein dazugehöriges Positivmaterial unter Berücksichtigung der Entwicklungsvorschrift aufeinander abzustimmen.
  • Hierbei erhält das Negativmaterial eine solche Gradationskurve, daß bei der Aufnahme eines Objektes von praktisch maximalem Tonwertumfang, etwa o bis 3 oder 4, im Negativ derjenige Schwärzungsumfang entsteht, der dem Intensitätsumfang des Positivtnaterials entspricht. Diese Art der Abstimmung bringt den Vorteil mit sich, daß nur eine bzw. eine sehr geringe Anzahl von Positivgradationen zur Herstellung von Positiven von Objekten von stark verschiedenem Tonwertumfang ausreichen.
  • In der Kinoindustrie, wo allgemein nur ein einziges Positivmaterial verwendet wird, ist dies von besonderer Bedeutung, während in der Kopiertechnik mit photographischen Papieren nicht mehr die im Gebrauch befindliche große Zahl von Härtegraden erforderlich ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von photographischen Bildern aus solchen Negativ- und Positivschichten, von denen eine oder beide in dem zum Bildaufbau verwendbaren Teil Gradationskurven aufweisen, die in den Bereichen geringer Schwärzung steiler als in den Bereichen größerer Seliwärzung, im ganzen vorzugsweise ähnlich dem Ast einer Parabel verlaufen, unter gegenseitiger Abstimmung von Negativ- und Positivschichten, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstimmung der ausnutzbare Schwärzungsumfang des Negativs und der auszunutzende Intensitätsumfang des Positivmaterials im .Sinne einer gegenseitigen Angleichung zugrunde gelegt wird. Verfahren zur Herstellung von photographischen Bildern nach Patentanspruch r, gekennzeichnet durch die Verwendung derart abgestimmter Schichten, daß der Schwellenwert der Kopierkurve bei verschiedenem Intensitätsumfang gleich bleibt. 3. Verfahren zur Herstellung von photographischen Bildern nach Patentanspruch r und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung derart abgestimmter Schichten, daß das y-Produkt der Kopierkurve der Schatten und Lichter größer als das y-Produkt der Kopierkurve der Mitteltöne ist.
DEG91757D 1935-12-11 1935-12-15 Verfahren zur Herstellung von photographischen Bildern Expired DE731244C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE888362C (de) * 1945-03-13 1953-08-31 Hellmut Dr Med Habil Anton Verfahren und Vorrichtung zur bildmaessigen Wiedergabe von Objekten nach beliebig gewaehlten Wiedergabekurven

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE888362C (de) * 1945-03-13 1953-08-31 Hellmut Dr Med Habil Anton Verfahren und Vorrichtung zur bildmaessigen Wiedergabe von Objekten nach beliebig gewaehlten Wiedergabekurven

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