DE715796C - Endloser Fernsehzwischenfilm - Google Patents
Endloser FernsehzwischenfilmInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
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- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N5/00—Details of television systems
- H04N5/76—Television signal recording
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- Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
- Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)
Description
- Endloser Fernsehzwischenfilm Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Fernsehbildern nach dam Zwisch enfilmverfahren, bei dem auf der Sende- bzw. Empfangsseite die zu übertragenden bziv. übertragenen Bilder usw. zunächst kinematographisch aufgezeichnet und nach photochemischer Umwandlung des latenten Bildeindruckes fernsehmäßig abgetastet bzw. betrachtet (projiziert) werden.
- Es ist bereits vorgeschlagen worden, für die Zivischen.aufzeichnung _ein Verfahren zu verwenden, - bei dein die lichtempfindliche Schicht in kontinuierlichem Arbeitsgang auf ein endloses Trägerband aufgetragen, getrocknet und schließlich wieder :abgewaschen wird.
- Die vorliegende Erfindung besteht nun in einer Verbesserung dieses kontinuierlichen Zwischenfilmverfahrens. . Es wurde gefunden, daß die im flüssigen Zustande auf das Trägerband aufgetragene, lichtempfindliche Schicht eine.äüß"erordentlich lange Troeknungszeit erfordert: -Die 'lichtempfindliche Schicht durchläuft im Läufe _des- Trocknungsvorgariges mehrere charakteristische Zustandsformen.- -Urmittel-. bar nach dem Auftragen ist die lichtempfindliche Schicht, beispielsweise :eine solche aus Halogensilberemulsion, verhältnismäCig dünnflüssig, und sie erstarrt, insbesondere bei Anwendung von Kühlmitteln, zunächst zu, einer auf der Trägerschicht gut haftenden, stark gequollenen Schicht. In diesem Zustande verharrt die Schicht eine längere Zeit und verringert bei fortgesetzter Trocknung, insbesondere 'unter Einwirkung von Wärme, a'Umählich mehr und mehr ihre Schichtdicke. Die im zweiten Trocknungsstadium auftretende Dickenverringerung ist außerordentlich groß. Beispielsweise besitzt die _gequollene Schicht eine y- bis iomal größere Dicke als die endgültig getroclznete Schicht. ..
- Es hat sich nun gezeigt, d.aß der erste .. Troclznungsabscl:riiu, nämlich der Übergang von dem flüssigen Zustand in den Zustand der stark gequollenen erstarrten Schicht bei gee_gneter Emulsionsztisauimensetzung inetwa i Minute erreicht wird, während die Austrocknunly der gequollenen Schicht io Minutien und mehr erfordert.
- Fernerhin wurde gefunden, daß man die lichteinpindliche Schicht bereits im erstexz Trocknungsstadium, d. h. in stark gequollenem Zustände, der - erforderlichen photogra.phisehen und. phätochemischen Behandlung in der Zwischenfilmapparatur unterwerfen kann. Dies bedeutet natürlich einen wesentlichen Vorteil, da man durch die Zeitverkürzung an Filmbandlänge spart und die Apparatur somit verkleinern kann.
- Leider hat dieses Verfahren unter Um- ständen auCerordentliche Nachteile. Wie bereits erwähnt wurde, beträgt die Dicke c&r gequollenen Em@ulsionsschicht :ein Vielfaches der Dicke der vollständig getrockneten Schicht. Würde man also eine lichtempfindliche Schicht normaler Dicke, d. h. von z. B. 0,025 mm im getrockneten Zustande, verwenden, so käme man bei der gequollenen Schicht zu Dicken, die zwischen. o,ioo bis o,2oo mm liegen. Bedenkt man nun, daß bei der Herstellung eines aus 40 ooo Bildpunkten zusammengesetzten Fernsehbildes im Kleinformat von z. B. 9 ; ; 12 mm ein als quadratisch angenommener Bildpunkt nur eine Seitenlänge von o,o5o mm besitzt, so erkennt man, daß die Dicke der gequollenen Schicht bereits größer als das lineare Maß eines Bildpunktes ist. Da sich die Schicht wie ein trübes Medium verhält und eine diffuse Zerstreuung der einfallenden Strahlen bewirkt, würde der Diffusionslichthof so groß werden, daß ein scharfes Bild nicht erzeugt werden kann. Die Lichthofbildung beeinträchtigt das Auflösungsvermögen, so daß bei dem vorgeschlagenen Beispiel das Fernsehbild äußerst unscharf wiedergegeben wird. Diese Gedankengänge haben besondere Bedeutung- bei der Anwendung des Verfahrens auf der Empfangsseite, während auf der Sendeseite die Verhältnisse nicht ganz so ungünstig liegen. Dort kann man nämlich im allgemeinen mit geringen Schichtdicken arbeiten, weil etwaige Mängel im Bildkontrast durch die elektrischü Verstärkung ausgeglichen werden können. Grundsätzlich gelten aber auch auf der Sendeseite die eben angestellten Betrachtungen.
- Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, die Zwischenaufzeichnung auf. einem lichtempfindlichen Material vorzunehmen. das einerseits im gequollenen Zustande eine geringe Schichtdicke besitzt, andererseits aber die Erzielung eines für die Projektion ausreichenden Bildkontrastes gestattet. Eine in dieser Beziehung brauchbare lichtempfindliche Schicht besteht in einer gelatineaxmen, aber silbersalzreichen Halogensilbe:emulsion, die erfahrungsgemäß bereits bei geringer Schichtdicke eine ausreichende Deckung und hefriedigende Gradation für die Bildprojektion liefert. Die vorstehend verwendeten Degriffe gelatinearm und silbersalzreich beziehen sich auf Werte, die man bei den für normale photographische Zwecke verwendeten lichtempfindlichen Schichten des Handels feststellen kann.
- Ein weiterer Vor teil der silberreichen Ernul-@'on besteht darin, da.ß infolge Vervielfachung der Kornüberlagerung die Projektionsvergrößerung über das bei Verwendung normaler Emulsionen nveckmäßige Maß gesteigert werden kann.
- Erfahrungsgemäß tritt bei der Verwendung der erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Schicht die allgemein gefürchtete Körnigkeit (Ameisenkrabbeln) bei der Projektion im Kleinbildformat nicht auf. Eine weitere Verbesserung in dieser Beziehung erzielt man, 1venn man die Halogensilberemulsion möglichst feinkörnig macht.
- Im Sinne der Erfindung liegt es, die vorgeschlagene lichtempfindliche Schicht auf der Sendeseite und'oder auf der Empfangsseite zu verwenden.
- Es ist natürlich auch möglich, an Stelle der vorgeschlagenen Halogensilberschicht andere lichtempfindliche Substanzen zu verwenden, sofern man den prinzipiellen Erfindungsgedanken beibehält, die die Schichtdicke im gequollenen Zustand bestimmende Bindemittel- (Gelatine-; menge im Verhältnis zur Menge der lichtempfindlichen Substanz auf einem llinimal@vert zu halten.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Endloser Fernsehzwischenfilm, dessen lichtempfindliche Schicht nach jeder Belichtung und Abtastung oder Projektion. erneuert wird, dadurch gekennzeichnet. daß die Dicke der Schicht in gequollenem, noch nicht völlig getrocknetem Zustande. in dem sie zur Bildaufzeichnung benutzt wird, der linearen Ausdehnung eines Bildpunktes annähernd gleich ist.
- 2. Aufzeichnungsträger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bindemittel- (Gelatine-) Gehalt der lichtempfindlichen Schicht kleiner, ihr Gehalt ari lichtempfindlicher Substanz aber größer ist als es der Zusammensetzung einer für normale bildmäßige Aufnahmen verwendeten Schicht gleicher Art entspricht. Aufzeichnungsträger nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Schicht eine gelatinearmne, silbersalzreiche, feinkörnige Halogensilberemulsion ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (2)
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Publications (1)
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DE715796C true DE715796C (de) | 1942-01-07 |
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Family Applications (1)
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DEF77243D Expired DE715796C (de) | 1934-03-10 | 1934-03-11 | Endloser Fernsehzwischenfilm |
Country Status (1)
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DE (1) | DE715796C (de) |
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1934
- 1934-03-11 DE DEF77243D patent/DE715796C/de not_active Expired
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