DE4004948C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrich
tung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. des An
spruchs 8.
Eine Dichtekorrektur hat generell die Aufgabe, die Ko
pierlichtmenge so einzustellen, daß der bildwichtige
Inhalt der Vorlage in der Kopie in einem gut auflösba
ren Dichteumfang wiedergegeben wird. Dies bedeutet zu
nächst, daß die mittlere Dichte des bildwichtigen Teils
der Vorlage in den mittleren Dichtebereich der Kopie
gebracht werden muß. Daneben können Schwierigkeiten
auftreten, wenn der Dichteumfang der Vorlage, wie z. B.
bei einem Diapositiv, wesentlich größer ist als der in
einer auf Fotopapier aufbelichteten Kopie wiedergebbare
Dichteumfang. Es gibt deshalb verschiedene fotoelektri
sche und chemische Verfahren - z. B. ein Kopiermaterial
mit hoher Ausgangshärte, das durch unterschwellige All
gemeinbelichtung in seiner Gradation verflacht wird -,
die den Dichteumfang linear auf den von dem Kopiermate
rial wiedergebbaren Dichteumfang verringern.
Die elektronische Bildtechnik mit punktweise aufbelich
teten Kopien bietet nun die Möglichkeit, verschiedene
Bereiche der Kopiervorlage unterschiedlich stark zu be
leuchten und somit eine optimal an die Bildvorlage an
gepaßte Wiedergabe durch das Kopiermaterial zu errei
chen.
Zur Steuerung dieser unterschiedlich großen Hel
ligkeit an der Kopiervorlage ist ein Verfahren mit der
Bezeichnung "Histogram Equalization" bekannt geworden,
das z. B. in dem Buch "Computer Image Processing and
Recognition" von Ernst L. Hall, erschienen in Academic
Press, 1979, auf den Seiten 167 bis 174 beschrieben
ist. Nach diesem Verfahren werden die Bildpunkte einer
Kopiervorlage mit ihren Graudichtewerten in eine Häu
figkeitsverteilung einsortiert und diese Verteilung
durch Integration in eine Verteilungskurve umgewandelt.
Diese Verteilungskurve zeigt durch ihren Steigungsver
lauf, in welchem Dichtebereich nun besonders viele
Bildpunkte vorhanden sind und in welchen Dichteberei
chen weniger. Verwendet man eine solche Verteilungs
kurve als Übergangsfunktion für die Bewertung der Grau
werte der Kopiervorlage, z. B. von deren Luminanzsigna
len Y zu einem korrigierten Luminanzsignal Y′, so wer
den Dichtebereiche der Vorlage, die besonders stark be
setzt sind, in der Kopie auseinandergezogen und damit
in ihrer Detailerkennbarkeit verbessert, während Dich
tebereiche der Vorlage, die nur wenige Bildpunkte auf
weisen, entsprechend komprimiert werden.
Dieses für Spezialgebiete der Bildverarbeitung wie Me
dizintechnik oder Luftbildauswertung sehr hilfreiche
Histogramm-Verfahren läßt sich nicht ohne weiteres an
wenden auf die Wiedergabe von Halbtonvorlagen der bild
mäßigen Fotografie. Zum einen besteht eine grundsätz
liche Schwierigkeit darin, daß Bilder mit zwei oder
mehr weit auseinanderliegenden Dichteschwerpunkten (wie
z. B. eine Aufnahme durch einen Torbogen mit einer sehr
dunklen Schattenpartie und im Durchblick sehr großer
Helligkeit) so kopiert werden, daß zwar die Bereiche in
der Schattenpartie und in der sehr hellen Partie mit in
sich gutem Kontrast wiedergegeben würden, daß jedoch
der Helligkeitsabstand zwischen diesen beiden Bereichen
praktisch unterdrückt würde. Der hellste Punkt des
Schattenbereichs würde sich unmittelbar an den dunkel
sten Punkt des hellen Bereiches anschließen. Dies ist
jedoch für eine bildmäßige Fotoaufnahme nicht tragbar.
Zum anderen ist eine Histogramm-Auswertung für die Ge
samtheit der Bildpunkte mit einem sehr hohen Rechenauf
wand verbunden.
Aus der DE-OS 34 37 748 ist eine Einrichtung zur Bildsignalaufbereitung
bekannt, bei der aus der Häufigkeitsverteilung
der Bildhelligkeitssignale eine Summenkurve
berechnet wird, anhand der eine Gammakorrektur
der Bildsignale erfolgt. Sie führt eine Transformation
der Helligkeitsverteilung dahingehend durch, daß die
Verteilung nach der Transformation einem Bild im Halbtonbereich
entspricht. Dadurch werden helle oder dunkle
Bereiche, die im ursprünglichen Histogramm nicht besetzt
sind, im transformierten Histogramm besetzt. Das
Histogramm wird also derart gestreckt, daß helle und
dunkle Bereiche in jedem Fall besetzt sind. Fehlen jedoch
im mittleren Helligkeitsbereich Bildpunkte, wie im
oben beschriebenen Beispiel, so bleibt das dementsprechende
Minimum der Häufigkeitsverteilung in diesem Bereich
auch nach der Transformation bestehen. Die Summenkurve
weist dann auch für die transformierte Häufigkeitsverteilung
im mittleren Bereich keine Steigung
auf, der hellste Punkt des Schattenbereichs schließt
sich wiederum direkt an den dunkelsten Punkt des hellen
Bereichs an, der nötige Kontrast fehlt.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein verbessertes
Verfahren zur automatischen Dichtekorrektur zu entwickeln,
das zwar den Schwärzungsunterschied zwischen
weit auseinanderliegenden Dichteschwerpunkten der Vorlage
reduziert, jedoch auch bei Fehlen von Zwischenwerten
nicht unterdrückt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Verfahrensanspruchs
1 und des Vorrichtungsanspruchs 8.
Durch das Hinzuaddieren der Bewertungsgröße zu der
festgestellten Häufigkeitsverteilung der Dichtewerte
der jeweiligen Vorlage wird sichergestellt, daß über
den gesamten Dichteumfang die die Übergangsfunktion
bildende Verteilungskurve eine Mindeststeigung aufweist
und so auch bei Fehlen von Dichtewerten innerhalb eines
gewissen Bereiches des Dichteumfangs der Vorlage ein
entsprechender Schwärzungsunterschied zwischen den ver
schiedenen Dichtestufen entsteht.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen. Diese Maßnahmen erbringen weitere
Vorteile. Die Bemessung der Bewertungsgröße erlaubt
eine genaue Festlegung für den Zuwachs des Dichteab
standes auch bei fehlenden Dichtewerten innerhalb der
Vorlage. Die symmetrische Anordnung der Bewertungsgröße
über den Dichteumfang hinaus erlaubt eine Kompensation
der abgeflachten Bereiche der Schwärzungskurve des Ko
piermaterials im untersten und obersten Bereich, die
durch eine Anhebung der Bewertungsgröße in den Randbe
reichen noch verstärkt werden kann. Die Glättung der
Integrationskurve erlaubt die Auswertung der Vorlagen
mit einer vergleichsweise geringen Anzahl von Dichte
stufen, während die Verringerung der Auflösung durch
Zusammenfassen von Bildpunkten zu Flächenbereichen
ebenso zur Verringerung des Rechenaufwandes beiträgt.
Die Bildung von farbneutralen Grauwerten und Anwendung
dieses Verfahrens auf diese Grauwerte bzw. Luminanz
signale erlaubt die Anwendung dieser Verfahrens auch
auf Farbvorlagen.
Eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
weist die Merkmale des Anspruchs 8 auf.
Die Erfindung ist nachfolgend in Form eines Ausfüh
rungsbeispiels erläutert, das anhand von Figuren be
schrieben ist. Es zeigen
Fig. 1 ein Schemabild eines Kopiergeräts zur Durchfüh
rung des beschriebenen Dichtekorrekturverfah
rens und
Fig. 2 ein Beispiel für die Bildung einer Übergangs
funktion, wobei
Fig. 2a die Häufigkeitsverteilung der Vorlagendichte
werte,
Fig. 2b die zu überlagernde Bewertungsgröße und
Fig. 2c das Integral der beiden überlagerten Kurven 2a
und 2b zeigt, die zugleich die Übergangsfunk
tion darstellt.
In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 ein Scanner be
zeichnet, der z. B. eine dreifarbige Vorlage in den
drei Farben bildpunktweise abtastet. Das Ergebnis die
ser Abtastung, die Bildsignale, werden weitergeleitet
in einen Bildspeicher 2, der ein bekannter Festkörper
bildspeicher, aufgebaut aus RAM′s, sein kann. Daran
schließt sich eine Einrichtung zur Bildung von farb
neutralen Bildsignalen an, im vorliegenden Fall eine
bekannte Transformationseinrichtung zur Transformation
der Bildsignale R, G, B in ein Luminanzsignal Y und
Chrominanzsignale U und V. Diese erfolgt nach den be
kannten Transformationsgleichungen
Y = 0,3 R + 0,6 G + 0,1 B
U = B - Y
V = R - Y.
U = B - Y
V = R - Y.
Die Chrominanzsignale U und V werden über einen Kanal 4
zu einer Rücktransformationseinrichtung 12 geleitet,
während die Luminanzsignale über den Kanal 5 zu einer
look-up-table 11 geleitet werden, in der sie in ein mo
difiziertes Luminanzsignal Y′ verbessert und dann eben
falls der Rücktransformationseinrichtung 12 zugeleitet
werden. Daran schließt sich ein weiterer Bildspei
cher 13 an, der die nunmehr verbesserten Bildsignale R,
G, B in einer für den Printvorgang angepaßten Geschwin
digkeit an eine Bildaufzeichnungseinrichtung 14 weiter
leitet. Diese kann z. B. ein mit einer Kathodenstrahl
röhre ausgestatteter Printer sein, in dem nacheinander
durch drei verschiedene Farbfilter die drei Farbbilder
auf ein fotografisches Negativkopiermaterial aufbelich
tet werden. Diese Einrichtung kann z. B. nach der Lehre
der deutschen Patentanmeldung P 36 29 422 (= A-G 5183)
ausgebildet sein.
Die eigentliche Dichtekorrektur erfolgt in einem Kanal,
der von dem Luminanzkanal 5 noch vor der
look-up-table 11 abgezweigt ist. Er führt zunächst die
Luminanzsignale zu einer Einrichtung zur Bilddaten
reduzierung 6. In dieser werden die den gesamten Bild
inhalt repräsentierenden Pixel- oder Bildsignale in
ihrer Gesamtzahl von N = 2048 Signalen pro Zeile und
M = 1024 Zeilen pro Bild durch Zusammenfassung in
32×16 Bereiche so reduziert, daß einerseits zwar noch
eine ausreichende Aussage über die Helligkeitsvertei
lung im Bild möglich ist, jedoch andererseits der
Rechenaufwand auf ein vertretbares Maß reduziert wird.
Die in ihrer Anzahl reduzierten Helligkeitssignale wer
den nun zu der Einrichtung zur Bildung einer Häufig
keitsverteilung 7 weitergeleitet. Derartige Einrich
tungen sind in der Rechnertechnik vielfach bekannt,
z. B. als Impulsgrößen-Diskriminator oder einfache
Zählschaltungen, die in einem Digitalrechner darstell
bar sind. Ein Beispiel einer solchen Häufigkeitsvertei
lungskurve ist in Fig. 2a durch die Kurve 15 darge
stellt. In diesem Diagramm sind nach rechts die Dichte
werte aufgetragen, die je nach Art von Vorlagen bis zu
dem maximal möglichen Dichtewert reichen und in einer
geeigneten Abstufung der Dichtewerte einsortiert wer
den. Im vorliegenden Fall wurden z. B. 32 Dichtestufen
angewendet. Der Ordinatenwert gibt die Anzahl von Be
reichen in der betreffenden Vorlage an, die jeweils
einer Dichtestufe zugeordnet wurden. Die Kurve der ge
rade untersuchten Vorlage hat in dem untersten Bereich
keine Dichtewerte aufzuweisen, bis etwa zu einem Achtel
des gesamten Dichteumfangs der Vorlage, steigt dann
aber rasch auf ein Maximum an, was auf einen relativ
großen, schwach belichteten Schattenbereich schließen
läßt. Etwa in der Mitte weist die Kurve eine Einsatte
lung auf, d. h., die Vorlage hat nur verhältnismäßig
wenig durchschnittlich geschwärzte Bereiche. Danach
kommt nochmals ein Anstieg auf ein zweites Maximum, was
z. B. auf einen sehr stark beleuchteten Bereich der
Vorlage, z. B. in dem eingangs beschriebenen Bildbei
spiel - den hellen Bereich innerhalb des Torbogens
schließen läßt.
Aufgrund der Form der Dichtehäufigkeitsverteilung 15
gemäß Fig. 2a wird dann in einer Einrichtung 8 zur
Schaffung der Bewertungsgröße ein sog. Offset 16 ermit
telt, der zu dem Beispiel gemäß Fig. 2a in Fig. 2b dar
gestellt ist. Dies ist eine Größe, die der Kurve 15 in
Fig. 2a hinzuaddiert wird und die in ihrer Form und La
ge von der Kurvenform in Fig. 2a abhängig ist. Dieser
Offset beginnt in der Regel mit Höchstwerten bei der
Dichtestufe Null und erstreckt sich noch über den dich
testen, in der Kurve 15 vorkommenden Punkt hinaus etwa
um ein Zehntel des Dichteumfangs bzw. des Abstandes der
beiden Schnittpunkte der Kurve 15 mit der Abszisse. Die
Ordinatenwerte dieses Offset 16 sind nicht über den ge
samten Bereich konstant, sondern sind in dem Mittelbe
reich auf rund ein Drittel reduziert. Die Absolutgröße
der Ordinatenwerte bewegt sich in derselben Größenord
nung wie die Ordinatenwerte der Kurve 15 nach Fig. 2a;
im reduzierten Mittelbereich ist der Wert so gewählt,
daß auch bei einem völligen Fehlen von Bildsignalen in
diesem Bilddichtebereich die gewünschte Mindeststeigung
der Übergangsfunktion gemäß Fig. 2 erreicht wird. Diese
gewünschte Mindeststeigung richtet sich danach, welcher
Dichteabstand zwischen verschiedenen Kopiebereichen
sichergestellt sein soll, wenn in dem Dichtebereich
zwischen diesen Dichtewertgruppen keine Bildpunkte vor
handen sind. Dies kann je nach Geschmacksrichtung un
terschiedlich sein, so daß der Wert des Offset 16 im
Mittelbereich einstellbar ist. Der Offset liegt etwa
symmetrisch zum Dichteumfang der Vorlage, so daß bei
durchgehend sehr stark belichteten Vorlagen der Offset
erst bei höheren Dichtewerten beginnt.
Die beiden Kurven 15 und 16 nach Fig. 2a und 2b werden
in der Integrationseinrichtung gemäß Kästchen 9 zusam
mengeführt und integriert. Die sich dabei ergebende
Kurve 17 ist in Fig. 2c dargestellt; sie beginnt bei
dem Dichtewert Null mit einer konstanten Steigung, die
sich aus der Höhe des Offset gemäß Fig. 2b am Beginn
ergibt, bis die Steigung sich mit dem Anstieg der Kur
ve 15 verstärkt. In der Einsattelung der Kurve 15, die
sich deckt mit dem nicht angehobenen Mittelbereich des
Offsets, verflacht sich die Kurve ganz deutlich, behält
aber eine Mindeststeigung, um mit dem Anstieg zum zwei
ten Randbereich des Offsets, der teilweise mit dem
zweiten Maximum der Kurve 15 zusammenfällt, nochmals
anzusteigen, bis sich dann zum Ende der Kurve am Ende
des Offsets wieder eine konstante Steigung entsprechend
der Steigung am Anfang bis zum Weißpunkt der Kopie er
gibt.
Zur Glättung der Kurve 17, die bei den meisten Vorlagen
einen etwas unruhigeren Verlauf als in Fig. 2c darge
stellt hat, ist eine Einrichtung 10 vorgesehen. Diese
Einrichtung kann nach jedem bekannten Glättungs
algorithmus arbeiten, z. B. durch wiederholte Inter
polation über mehrere, aufeinanderfolgende Einzelwerte
hinweg. Die geglättete Integrationskurve gemäß Fig. 2c
wird dann in die look-up-table 11 eingespeist, wobei
diese Integrationskurve 17 als Kontrastübertragungs
funktion für die Graudichtewerte des Bildes dient. Die
steileren Bereiche der Kurve 17 führen dazu, daß die
vorrangig im Schattenbereich und in dem sehr hellen Be
reich auftretenden Bildpunkte mit guter Spreizung und
guter Detailerkennbarkeit wiedergegeben werden, während
die Einsattelung der Kurve 15 in der Mitte dazu führt,
daß hier die Dichtewerte komprimiert werden. Der Offset
sorgt aber in diesem Bereich für die gewünschte Min
deststeigung der Kurve 17.
Die Abzweigung des Y-Signals muß nicht notwendigerweise
an der gezeigten Stelle des Kanals 5 erfolgen; vielmehr
können auch die gemessenen Dichtewerte unmittelbar nach
dem Scanner 1 der Bilddatenreduzierung 6 zugeführt wer
den, wenn im Rechner 9 eine solche Transformation
durchgeführt wird.
Das gezeigte Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist für
die Verarbeitung von dreifarbigen Signalen geeignet,
d. h., das einen neutralen Grauwert darstellende Lumi
nanzsignal Y wird durch die look-up-table 11 in ein
verbessertes Luminanzsignal Y′ transformiert. Anstelle
des Luminanzsignals kann auch ein nach einem anderen
Verfahren aus den Farbwerten gemittelter farbneutraler
Grauwert ermittelt und korrigiert werden.
Im Fall einer Schwarzweiß-Vorlage können die Transfor
mationseinrichtung 3 und die Rücktransformationsein
richtung 12 entfallen; die gemessenen und gespeicherten
Dichtewerte werden dann unmittelbar dem beschriebenen
Korrekturverfahren unterworfen.
In der Beschreibung des Ausführungsbeispiels ist bei
dem Diagramm in Fig. 2a die Dichte Null am linken Rand
angegeben und die "hellste" Stelle am rechten Ende der
Kurve, d. h., die Beschreibung bezieht sich auf eine
Aufnahme auf Negativmaterial und "hell" und "dunkel"
betreffen den Aufnahmegegenstand. Das Verfahren ist je
doch auch auf Vorlagen anwendbar, die auf Umkehrfilm
aufgenommen sind. Zweckmäßigerweise werden dann vor der
Verarbeitung die Bildsignale elektronisch umgekehrt,
was ohnedies notwendig ist, wenn das Bild nach der Leh
re des deutschen Patents 35 25 807 auf Negativkopier
material aufbelichtet wird.
Claims (10)
1. Verfahren zur automatischen Dichtekorrektur von
Bildsignalen bei der elektronischen Bildverar
beitung durch elektro-optische Abtastung einer
Bildvorlage nach N Spalten und M Zeilen und
Analyse der Bildsignale in eine Häufigkeitsver
teilung nach ihren Grauwerten, Integration der
Häufigkeitsverteilung zu einer Verteilungskurve
und Verwendung dieser Kurve als Übergangsfunk
tion zu der Steuerung der Kopiedichtesignale,
dadurch gekennzeichnet, daß der Häufigkeits
verteilung (15) vor der Integration eine Bewer
tungsgröße (=Offset) (16) überlagert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die zu addierende Bewertungsgröße (16)
vorgegeben wird nach der gewünschten Mindest
steigung der Übergangsfunktion in den Vorla
gedichtebereichen der Häufigkeitsvertei
lung (17).
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die zu addierende Bewertungsgröße (16)
sich zumindest über den Dichteumfang der Vor
lage erstreckt, insbesondere bei der dunkelsten
und hellsten Stelle etwa um je ein Zehntel des
Dichteumfangs über diesen hinausreicht und etwa
symmetrisch zu dem Dichteumfang gelegt wird.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zu addierende
Bewertungsgröße (16 in Fig. 2b) in wenigstens
einem Randbereich der Häufigkeitsverteilung
der Bildsignale (Fig. 2a) gegenüber der
Bewertungsgröße im Mittelbereich angehoben,
insbesondere wenigstens verdoppelt, und mit
einem gleitenden Übergang zum Mittelbereich
versehen ist.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertei
lungskurve (17) nach der Integration in bekann
ter Weise geglättet wird.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bil
dung der Übergangsfunktion die N×M Bildsigna
le pro Bildvorlage durch Mittelung über Bild
felder mit jeweils einigen zehn Bildpunkten in
jeder Richtung auf ein Bild mit einigen zehn
Bildfeldern in jeder Richtung in der Auflösung
verringert werden.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dreifarbige
Vorlagen in den drei Farben abgetastet werden,
daß für die Bildung der Übergangsfunktion aus
den Meßwerten farbunabhängige Grauwerte, insbesondere
durch eine Transformation Luminanz- (Y)
und Chrominanz-Signale (U, V) gebildet werden
und daß die Übergangsfunktion auf die Grauwerte
bzw. Luminanzsignale Y der farbigen Bildpunkte
angewendet wird.
8. Vorrichtung zur automatischen Dichtekorrektur
von Bildsignalen bei der elektronischen Bildverarbeitung,
wobei die Bildvorlage elektro-optisch
nach N Spalten und M Zeilen abgetastet
wird, die Bildsignale analysiert und in eine
Häufigkeitsverteilung nach ihren Grauwerten
einsortiert werden, die Häufigkeitsverteilung
zu einer Verteilungskurve integriert wird und
diese Kurve verwendet wird als Übergangsfunktion
zur Steuerung der Kopiedichtesignale und
wobei an einer Leitung (5) für das Luminanzsignal
Y hintereinander eine Einrichtung (6)
zur Bilddatenreduzierung, eine Einrichtung (7)
zur Bildung eines Histogramms und eine Einrichtung
(9) zur Integration zur Bildung der Übergangsfunktion
für das zu korrigierende Luminanzsignal
Y angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Geber (8) für eine zu addierende
Bewertungsgröße (Offset) an die Einrichtung
(7) zur Bildung des Histogramms angeschlossen
ist, wobei die Bewertungsgröße (Offset)
vom Geber (8) an die Einrichtung (9) zur
Integration weitergeleitet, dort zu dem Histogramm
addiert und die sich daraus ergebende
Kurve integriert wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Glättungseinrichtung (10)
für die integrierte Kurve (17) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Speicherung der
als Übergangsfunktion dienenden Integrationskurve
(17) eine look-up-table (LUT) (11) vorgesehen
ist, die im Verarbeitungskanal (5) des
Grauwertsignals bzw. des Luminanzsignals Y
liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904004948 DE4004948A1 (de) | 1990-02-16 | 1990-02-16 | Verfahren und vorrichtung zur automatischen dichtekorrektur von bildsignalen bei der elektronischen bildverarbeitung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19904004948 DE4004948A1 (de) | 1990-02-16 | 1990-02-16 | Verfahren und vorrichtung zur automatischen dichtekorrektur von bildsignalen bei der elektronischen bildverarbeitung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4004948A1 DE4004948A1 (de) | 1991-08-22 |
DE4004948C2 true DE4004948C2 (de) | 1993-06-17 |
Family
ID=6400363
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19904004948 Granted DE4004948A1 (de) | 1990-02-16 | 1990-02-16 | Verfahren und vorrichtung zur automatischen dichtekorrektur von bildsignalen bei der elektronischen bildverarbeitung |
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1990
- 1990-02-16 DE DE19904004948 patent/DE4004948A1/de active Granted
Also Published As
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