DE3629409C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Kontrastbewertung bei der elektronischen Bildverarbeitung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Kontrastbewertung bei der elektronischen BildverarbeitungInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur elektronischen
Kontrastbewertung von zweidimensionalen
transparenten Bildvorlagen, bei dem die Bildvorlage nach
Zeilen und Spalten elektrooptisch abgetastet wird und
die den Bildelementen entsprechenden, gegebenenfalls zu
korrigierenden Bildsignale einer Frequenzfilterung
unterzogen werden, bei der sie durch einen Tiefpaß
modifiziert werden und zu diesen Tiefpaßsignalen die
entsprechenden aus Tiefpaßsignalen und originalen
Bildsignalen durch Subtraktion gewonnenen Hochpaßsignale
addiert werden.
Ein Verfahren dieser Art ist prinzipiell aus der
Videotechnik bekannt. Dabei geht es in erster Linie darum,
mit elektronischen Mitteln eine Bildverbesserung zu
erreichen. Insbesondere sind Methoden beschrieben worden,
um hochfrequente Rauschsignale zu eliminieren, wohingegen
hochfrequente, hohen Ortsfrequenzen entsprechende
Bildsignale durch Verstärkung angehoben werden. Damit
kann man einerseits eine Bildglättung und andererseits
eine Bildverschärfung erreichen. Die Grundlagen dieser
Methoden sind ausführlich beschrieben in den Büchern
F. M. Wahl, Digitale Bildverarbeitung, Springer-Verlag
Berlin, Heidelberg, New York, Tokyo 1984 und
W. K. Pratt, Digital Image Processing, John Wiley &
Sons, New York/Chichester/Brisbane/Toronto; 1978.
Bei der Reproduktion farbiger Originalbilder (positiv-
positiv) oder bei der Herstellung farbfotografischer
Positivbilder von Color-Negativvorlagen wird in
zunehmendem Maße auf die elektronische Bildverarbeitung
zurückgegriffen (siehe z. B. EP 1 23 701 und
EP 1 68 818). Grundlage ist dabei, daß die Bildvorlage
nach Zeilen und Spalten elektrooptisch abgetastet
(gescannt) wird und die resultierenden Bildsignale nach
bestimmten Kriterien modifiziert werden. Die Abtastung
der Bildvorlage erfolgt normalerweise seriell für die
drei Primärfarben rot, grün, blau (RGB).
Erfahrungsgemäß müssen zur Erzeugung optimaler Positivbilder
folgende Bildparameter eingestellt bzw. verändert
werden können:
- a) Farbbalance,
- b) Farbsättigung,
- c) globaler Kontrast (Gradation).
Dabei besteht häufig die Schwierigkeit, daß sich diese
Parameter nicht unabhängig voneinander einstellen lassen.
Bei einer veränderten Einstellung der Gradation
verschiebt sich z. B. auch der Farbort. Eine unabhängige
Einstellung gelingt jedoch, wenn die helligkeitslinearen
Bildsignale, wie in der Fernsehtechnik üblich,
in Luminanz- und Chrominanzsignale transformiert werden
(RGB → YUV-Transformation).
Neben der Einstellung der Gradation sind, wie oben
schon beschrieben, elektronische Methoden zur Bildverbesserung
bekannt, wobei normalerweise hohen Ortsfrequenzen
entsprechende Bildsignale angehoben werden, um
die entsprechend der Modulationsübertragungsfunktion
(MÜF) bei hohen Ortsfrequenzen einsetzenden
Übertragungsverluste zu kompensieren. Auf diese Weise kann man
im Prinzip die Wiedergabe von Mikrostrukturen im Bild
verbessern. Es hat sich nun gezeigt, daß man bei der
Herstellung farbfotografischer Abzüge von Colornegativen
oder auch Colorpositiven besonderen, zum Teil dem
physiologischen Bereich zugeordneten Kriterien Rechnung
tragen muß, wenn die Bilder vom Betrachter als optimal
eingestuft werden sollen. Insbesondere hat sich
gezeigt, daß hochfrequente Detailstrukturen (Mikro-
Strukturen) bei der Bildverarbeitung anders bewertet werden
müssen als tieffrequente Strukturen (Makro-Strukturen).
Hier setzt die Erfindung an. Es lag die Aufgabe zugrunde,
die Bildkontraste bei den Mikrostrukturen anzuheben
(Bildschärfeverbesserung) und dabei eine Überbetonung
der Kontraste zu vermeiden, die in der Praxis häufig zu
einem "strohigen" Bildeindruck führt.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von dem eingangs
beschriebenen Verfahren, erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß in der Filterschaltung der Verstärkungsfaktor K2
für das Hochpaßsignal entsprechend einer nicht linearen
Übertragungskennlinie in der Weise vorgegeben wird, daß
kleine, geringen Bildkontrasten entsprechende Signale
höher verstärkt werden als große, starken Bildkontrasten
entsprechende Signale und daß die Tiefpaßsignale
vor der Addition von Hochpaß- und Tiefpaßsignalen,
bezogen auf den Aussteuerbereich, entsprechend einer
nicht linearen Gradationskennlinie modifiziert werden.
Die signalabhängige Verstärkung im Hochpaßkanal
bewirkt, daß kleine Detail-Kontraste im Bild relativ
stark angehoben werden, während die a priori großen
Kontraste schwächer verstärkt werden. Dadurch kann eine
Übersteuerung ebenso wie eine Überbetonung der
Kontraste vermieden werden.
Vorzugsweise werden sehr kleine, dem mittleren Rauschsignal
entsprechende Bildsignale mittels einer in der
Nähe des Null-Punktes flach oder horizontal verlaufenden
Kennlinie K2 im Hochpaßkanal unterdrückt. Auf diese
Weise kann das systemeigene elektronische Rauschen
ebenso wie das optische, durch die Körnigkeit der
Vorlage bedingte Rauschen eliminiert werden.
Um der Tatsache Rechnung zu tragen, daß vom Auge
Hell-Dunkel-Sprünge anders wahrgenommen werden als
Dunkel-Hell-Sprünge, wird man zweckmäßig bei der
Verstärkung der Hochpaßbildsignale eine asymmetrische
Verstärkungskennlinie zugrunde legen, wobei die Rauschunterdrückungsschwelle
T₁ und die Anfangssteigung S₁ der
Verstärkungskennlinie im ersten Quadranten kleiner sind
als die Rauschunterdrückungsschwelle T₂ und die
Anfangssteigung S₃ im dritten Quadranten der
Verstärkungskennlinie K2.
Eine zusätzliche vorteilhafte Variante besteht darin,
daß in Abhängigkeit des gradationsbewerteten Tiefpaßsignals
auf verschiedene Verstärkungskennlinien K2
umgeschaltet wird.
Diese Variante erfordert zwar einen größeren
schaltungstechnischen Aufwand, läßt aber einen größeren
Spielraum bei der optimalen Anpassung der Bildverarbeitungsalgorithmen
an die physiologischen Eigenschaften
des Auges zu. So kann z. B. berücksichtigt werden, daß
die Kontrastempfindlichkeit des Auges bei mittleren
Helligkeiten am größten ist, während sie bei starken
und geringen Helligkeiten relativ klein ist. Infolgedessen
wird man bei ganz kleinen und ganz großen mittleren
Helligkeiten auf eine Verstärkungskennlinie K2
mit höherer Steigung umschalten.
Eine weitere subjektiv empfundene Verbesserung der
Bildqualität kann man erreichen, wenn die Tiefpaßfilterfunktion
in Abhängigkeit der Signalamplitude am
Filtereingang derart variiert wird, daß das Tiefpaßfilter
bei kleinen Bildsignalen eine geringe Bandbreite und
bei großen Bildsignalen eine große Bandbreite aufweist.
Weitere bevorzugte Maßnahmen betreffen die rationelle
Realisierung der gewünschten Filtercharakteristik
mittels iterativer Methoden und sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
Weitere Ansprüche richten sich auf eine Vorrichtung zur
Durchführung der beanspruchten Verfahren.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von in Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 die drei Hauptblöcke der Bildverarbeitung mit
der Bildabtastvorrichtung (Scanner), dem
eigentlichen Bildverarbeitungsteil und der
Bildausgabevorrichtung (Printer),
Fig. 2 ein schematisiertes Blockschaltbild des
Bildprozessors im Bildverarbeitungsteil,
Fig. 3 ein Prinzip-Schaltbild für die Realisierung
eines elektronischen Filters (Stand der Technik),
Fig. 4 das Prinzip-Schaltbild für den bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren angewandten Filterprozeß,
Fig. 5a, 5d Diagramme zur Erläuterung der Filterfunktion,
Fig. 6 die nicht lineare Verstärkungskennlinie K2 für
den Hochpaßkanal,
Fig. 7 ein Prinzip-Schaltbild für ein Filter mit
verbesserten Anpassungsmöglichkeiten,
Fig. 8 die bei dem Filter nach Fig. 7 im Hochpaßkanal
zugrundeliegenden Verstärkungskennlinien K2,
Fig. 9 das Prinzip der iterativen Filterung unter
Verwendung von Bildspeichern,
Fig. 10 ein Prinzip-Schaltbild für den Filterprozeß
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mit
zusätzlicher Modifizierung des Filterausgangssignals.
Gemäß Fig. 1 wird die Bildvorlage mit dem Scanner 1,
einem CCD-Zeilensensor (Zeilen horizontal) vertikal
zeilenförmig abgetastet, so daß für jeden Bildpunkt ein
elektrisches Bildsignal gewonnen wird. Die Abtastung
erfolgt nacheinander für die drei Primärfarben rot,
grün, blau (RGB). Zu diesem Zweck werden geeignete
Farbfilter in den Lichtweg zwischen CCD-Zeilensensor
und Bildvorlage eingeschwenkt. Das elektrooptisch
abgetastete Bild besteht hier aus 2048 Bildpunkten pro Zeile
(horizontal) und 1024 Zeilen (vertikal), so daß
einem Bild insgesamt 2048 × 1024 Bildelemente (Pixel)
in jeder der drei Primärfarben RGB zugeordnet sind.
Eine Korrekturschaltung (nicht gezeigt) sorgt dafür,
daß CCD-spezifische Fehler, z. B. unterschiedliche
Empfindlichkeiten der CCD-Elemente und Dunkelströme,
eliminiert werden. Die korrigierten Bildsignale werden
anschließend digitalisiert. Erst danach erfolgt die
eigentliche elektronische Bildverarbeitung, die in
Fig. 1 zu dem Block 2 (gestrichelt) zusammengefaßt ist.
Das letzte Glied in der Bildverarbeitungskette ist die
Bildausgabevorrichtung 3, hier ein Kathodenstrahl-
Printer, der die elektrischen Bildsignale wieder in ein
optisches Bild umwandelt, das dann auf das fotografische
Aufzeichnungsmaterial, z. B. Color-Positiv-Papier,
aufbelichtet wird. Wesentlich ist dabei, daß im Printer
das optische Bild Punkt für Punkt durch Umwandlung der
elektrischen Bildsignale aufgebaut wird. Im Prinzip
kann also jedes Pixel der Bildverarbeitung unterzogen
und anschließend an der der Originalvorlage entsprechenden
Koordinate auf dem Aufzeichnungsträger ausgegeben
werden. Die eigentliche elektronische Bildverarbeitung
erfolgt in dem Bildprozessor 4, der über eine
Eingabe 5 extern gesteuert werden kann. Vor und nach dem
Bildprozessor 4 wird das Bild in den Speichern 6 und 7
(SP₁ und SP₂) abgelegt. Durch diese Zwischenspeicher
erreicht man, daß ein Bild vom Printer 3 aus
dem Speicher 7 abgerufen und aufgezeichnet werden kann,
während gleichzeitig schon ein neues Bild in den Speicher
6 eingelesen und vom Bildprozessor 4 verarbeitet
wird. Die drei Grundvorgänge Abtastung (Scanner 1),
Bildverarbeitung im Bildprozessor 4 und Bildaufzeichnung
(Printer 3) können somit entkoppelt werden. Das
vom Bildprozessor 4 verarbeitete, für die Aufzeichnung
bestimmte Bild kann nach Zwischenspeicherung in dem
Monitorspeicher 8 mittels eines Monitors 9 betrachtet
werden. Diese Blöcke werden hier ebenfalls der
Bildverarbeitung 2 zugerechnet.
Bei der vorliegenden Erfindung geht es in erster Linie
um spezielle elektronische Maßnahmen zur Bildanpassung
und Bildverbesserung, wobei letzten Endes die
Beurteilungskriterien der visuellen Betrachtung maßgebend
sind. Im einzelnen übernimmt der Bildprozessor 4 folgende
Aufgaben und Funktionen:
- a) Einstellung der Farbbalance,
- b) Einstellung der Farbsättigung in mehreren Stufen,
- c) bildbezogene Einstellung der Gradation,
- d) Bildschärfeverbesserung im Bereich feiner Bilddetails (hoher Ortsfrequenzen).
Die Bildprozessorfunktionen sollen nun im einzelnen
anhand von Fig. 2 erläutert werden. Der Schwerpunkt liegt
dabei auf der Bildschärfeverbesserung im Bereich hoher
Ortsfrequenzen (Punkt d). Gemäß Fig. 2 umfaßt der
Bildprozessor die Blöcke 10 bis 17. Die im Bildspeicher 6
(Speicher SP₁) abgelegten Bildsignale werden zunächst
einer Farbmatrix 10 zugeführt, mit deren Hilfe
Nebentransparenzen der Farbstoffe der Vorlagen (Übersprechen)
korrigiert werden können. Bei der Farbmatrix
handelt es sich um einen Festwertspeicher (Look-up-Table =
LUT), bei dem jedem ursprünglichen Bildsignal A (x, y)
ein korrigiertes Bildsignal A′ (x, y) zugeordnet ist.
Die erwähnten Farbkorrekturen können erst an dieser
Stelle vorgenommen werden, weil erst nach dem
Speicher 6 die Bildsignale aller drei Farbauszüge RGB
simultan anstehen. Anschließend werden die dichte-linear
gespeicherten Bildsignale ebenfalls mit Hilfe einer
Look-up-Tabelle 11 delogarithmiert, so daß von diesem
Punkt aber wieder transparenzlineare Bildsignale zur
Verfügung stehen. Mit dem Farbbalanceregler 12 können
nicht systembedingte Farbabweichungen (z. B. Farbstich)
kompensiert werden oder eine bewußte Abweichung vom
standardmäßigen Graupunkt erzeugt werden. Im darauffolgenden
Block 13 werden die RGB-Bildsignale in ein
farbunabhängiges Helligkeitssignal Y (Luminanzsignal) und
zwei helligkeitsunabhängige Farbdifferenzsignale U, V
(Chrominanzsignale) transformiert. Die Transformation
erfolgt dabei in bekannter Weise nach folgenden
Gleichungen:
Y = 0,3 r + 0,6 g + 0,1 b
U = b - Y
V = r - Y.
U = b - Y
V = r - Y.
Diese Transformation setzt transparenzlineare Signale
voraus. Mittels der Schaltung 14, der nur die
Chrominanzsignale U, V zugeführt werden, kann die Farbsättigung
eingestellt (vorgewählt) bzw. in Abhängigkeit des
Luminanzsignales y automatisch nachgestellt werden. Das
Luminanzsignal y durchläuft im unteren Kanal die im
Rahmen der vorliegenden Erfindung herausgestellte
Kontrastbewertungsschaltung, die weiter unten noch
ausführlich beschrieben wird. Die modifizierten Chrominanz-
und Luminanzsignale werden im Block 16 entsprechend
den Umkehrfunktionen der oben erwähnten Gleichungen
in die entsprechenden RGB-Signale rücktransformiert.
Diese RGB-Signale werden dann in der Logarithmierschaltung
17 logarithmiert, so daß in der darauffolgenden
Signalverarbeitung wieder dichte-lineare
Bildsignale anstehen.
Die Kontrastbewertungsschaltung 15 ist im Prinzip ein
zweidimensionales digitales Filter, um bestimmte
Ortsfrequenzbereiche im Bild anzuheben bzw. zu unterdrücken.
Sie beruht auf dem bekannten Filterprinzip
nach Fig. 3, wonach die Bildsignale f(x,y) einen
Tiefpaß 18 durchlaufen, aus diesen Tiefpaßsignalen m(x,y)
durch Subtraktion von den originalen Bildsignalen
f(x,y) in einem Differenzverstärker 19 Hochpaßsignale
f-m gebildet werden, die anschließend verstärkt (20)
und schließlich in der Summenschaltung 21 wieder zu den
Tiefpaßsignalen m(x,y) dazuaddiert werden. Das
resultierende Ausgangssignal ist hier mit g(x,y) bezeichnet.
Der zugehörige mathematische Filteransatz lautet:
g(x, y) = m(x, y) + K · [f(x · y) - m(x · y)].
Bei digitalen Signalen ist der Tiefpaß 18 ein Matrixfilter.
Dieses Matrixfilter wird dadurch realisiert,
daß zu jedem Pixel ein Mittelwert der zur nächsten
Umgebung gehörenden Bildsignale gebildet wird. Dies
entspricht einem Fenster im Ortsraum, innerhalb dessen die
Bildvorlage durch Mittelung einen Abtastwert liefert.
Die Mittelung erfolgt hier z. B. über 3 × 3, 5 × 5 oder
7 × 7 Bildelemente. Jedem Bildelement wird dabei ein
Mittelwert zugeordnet; d. h. das Fenster wird elektronisch
durch den Ortsraum geschoben.
Über den Verstärkungsfaktor K des Linearverstärkers 20
kann die Verstärkung der feinen Bildstrukturen entsprechenden
Frequenzanteile stufenlos eingestellt werden.
Daraus resultiert insgesamt eine Kontrastanhebung der
feinen (hochfrequenten) Bildstrukturen. Bei einer starken
Kontrastanhebung der hochfrequenten Bildstrukturen
ergibt sich jedoch ein "strohiger" Bildeindruck, weil
Strukturen mit relativ großem Kontrast eine Überbetonung
erfahren.
Ferner besteht der Nachteil, daß stochastische
Störsignale, d. h. optisches, von der Körnigkeit der
Bildvorlage herrührendes oder systembedingtes elektronisches
Rauschen, nach den gleichen Grundsätzen behandelt
werden wie die Bildsignale.
Üblicherweise werden bei der elektronischen Bildverarbeitung
sämtliche zu einem Bild gehörenden Bildsignale
mit einer Gradationskennlinie bewertet, um die
Kontraste optimal auf die Gradation des verwendeten
fotografischen Aufzeichnungsmaterials abzustimmen. Diese
Kennlinie hat im allgemeinen eine S-förmige Gestalt.
Die zugehörige Schaltung wird normalerweise (siehe
Fig. 2) vor und hinter der Filterschaltung nach Fig. 3
untergebracht. Daraus resultiert, daß die hochfrequenten
Detailstrukturen (Mikrostrukturen) hinsichtlich der
Gradation genauso behandelt werden wie die tieffrequenten
Grobstrukturen, die im wesentlichen für die
Beurteilung des Gesamtkontrastes (globaler Kontrast) von
Bedeutung sind. Dies wirkt sich besonders stark in flachen
Bereichen der Gradationskennlinie aus, wenn die
Kontrastbewertung im Anschluß an die Filterung erfolgt.
Es ist ersichtlich, daß dann die hochfrequenten
Mikrostrukturen, deren Kontraste mit dem Filter verstärkt
wurden, wieder gedämpft werden und dadurch der Filtereffekt
zum Teil wieder verlorengeht. Daraus resultiert
die Forderung, daß getrennte Signalverarbeitungswege
für Bildsignale vorgesehen werden müssen, die einerseits
die Mikrokontraste und andererseits das globale
Kontrastverhalten bestimmen.
Ausgehend von diesen Überlegungen wurde auf der Basis
des Filterprinzips nach Fig. 3 die verbesserte Filterstruktur
gemäß Fig. 4 entwickelt. Diese Filterstruktur
eignet sich insbesondere für digitalisierte ein- und
zweidimensionale Bildsignale (entsprechend den x,y-
Koordinaten der Bildvorlage). Das gleiche Filterprinzip
läßt sich aber ebenso für analoge Signale verwenden.
Der wesentliche Unterschied gegenüber der Filterung
nach Fig. 3 besteht darin, daß das Hochpaßsignal f-m
mit einer nicht linearen, im folgenden noch näher
beschriebenen Kennlinie bewertet wird und unabhängig davon
das Tiefpaßsignal m(x,y) einer Kontrastbewertung
unterzogen wird. Zu diesem Zweck ist im Hochpaßkanal
ein nicht lineares Übertragungsglied 22 und im Tiefpaßkanal
eine Kontrastbewertungsschaltung 23 mit z. B.
S-förmiger Kennlinie vorgesehen. Dementsprechend lautet
die Filtergleichung:
g(x,y) = K1 · m(x,y) + K2 · [f(x,y)-m(x,y)].
Dabei bedeuten:
g(x,y) - das Filterausgangssignal,
f(x,y) - das Filtereingangssignal,
m(x,y) - das Tiefpaßsignal,
f(x,y)-m(x,y) - das Hochpaßsignal,
K1 - die Kennlinie für die Bewertung des Tiefpaßsignals und
K2 - die Kennlinie für die Bewertung des Hochpaßsignals.
f(x,y) - das Filtereingangssignal,
m(x,y) - das Tiefpaßsignal,
f(x,y)-m(x,y) - das Hochpaßsignal,
K1 - die Kennlinie für die Bewertung des Tiefpaßsignals und
K2 - die Kennlinie für die Bewertung des Hochpaßsignals.
Aus den Fig. 5a bis 5d ist das prinzipielle Frequenzverhalten
der einzelnen Signalanteile ersichtlich. In
den Diagrammen ist jeweils die Signalamplitude als
Funktion der Ortsfrequenzen fx und fy aufgetragen.
Der Einfachheit halber wird hier vorausgesetzt, daß im
Eingangssignal sowohl in x-Richtung als auch in y-Richtung
alle Frequenzen mit gleicher Amplitude vorhanden
sind (Fig. 5a). Der Tiefpaß bewirkt dann, daß die
Amplitude der Bildsignale zu hohen Frequenzen hin
abfällt (Fig. 5b), während sich das Hochpaßsignal f-m
gemäß Fig. 5c durch eine Differenzbildung der Kurven nach
Fig. 5a und 5b ergibt. In Fig. 5d ist das resultierende
Filterausgangssignal g(x,y) aufgetragen, das sich durch
Summation des Tiefpaßsignals und des durch Verstärkung
angehobenen Hochpaßsignals (Verstärkungsfaktoren 2 bzw.
3) ergibt.
Wie oben schon erwähnt, kommt der nicht linearen
Übertragungskennlinie K2 der Schaltung 22 im Hochpaßkanal
gemäß Fig. 4 eine besondere Bedeutung zu. Die Charakteristika
dieser Kennlinie werden anhand von Fig. 6
erläutert. Da das Hochpaßsignal als hochfrequente Modulation
des Tiefpaßsignals anzusehen ist und das Tiefpaßsignal
einer mittleren Bildhelligkeit entspricht, liegt
der Nullpunkt der Kennlinie K2 bei einer dem jeweiligen
Tiefpaßsignal zugeordneten mittleren Bildhelligkeit.
Grob vereinfacht entsprechen also die negativen
Signalamplituden in dieser Darstellung dunklen und die positiven
Signalamplituden hellen Partien des Bildes. Das
Übertragungsverhalten dieser nicht linearen Kennlinie
ist im wesentlichen dadurch bestimmt, daß kleine,
geringen Modulationen und damit Bildkontrasten entsprechende
Signale höher verstärkt werden als große,
bereits relativ starken Kontrasten entsprechende Modulationssignale.
Dieses Kriterium soll gleichermaßen für
dunkle als auch für helle Bildbereiche gelten. In
Fig. 6 bedeutet dies, daß:
Steigung S₁ < Steigung S₂
und
Steigung S₃ < Steigung S₄.
Steigung S₃ < Steigung S₄.
Ferner beginnt die Kennlinie K2 nicht am Nullpunkt,
sondern erst bei einem Schwellwert T₁ bzw. T₂. Auf
diese Weise können die oben erwähnten hochfrequenten
Rauschsignale, die entweder optischer oder elektrischer
Natur sind, unterdrückt werden. Die Schwelle T₁ liegt
hier bei ca. 3% der Vollaussteuerung. Der Wert 255 für
die Vollaussteuerung entspricht hier dem größten mit
8 Bit darstellbaren Wert.
Um der Tatsache Rechnung zu tragen, das vom menschlichen
Auge ein Hell-Dunkel-Kontrast anders empfunden
wird, als der entsprechende Dunkel-Hell-Kontrast mit
gleicher Modulationstiefe, wird im negativen Bereich
der Kennlinie K2 (dritter Quadrant) eine andere
Kennliniencharakteristik zugrundegelegt als im ersten
Quadrant.
Die für die Kontrastbewertung der Mikrostrukturen
maßgebliche Verstärkung der Hochpaßsignale ist also, bezogen
auf den Helligkeitsmittelwert (Nullpunkt) für positive
und negative Signalamplituden unsymmetrisch. Die
Unsymmetrie liegt darin, daß einmal der Schwellwert
T₂ für die Rauschunterdrückung für negative Amplituden
größer ist als der Schwellwert T₁ für positive
Amplituden und zum anderen in der unterschiedlichen
Anfangssteigung der Kennlinie. So ist die Steigung S₃
des zweiten Kennlinienabschnittes im dritten Quadranten
größer als die Steigung S₁ des entsprechenden
Kennlinienabschnittes im ersten Quadranten. Dagegen
stimmen die Steigungen der Kennlinienabschnitte für
relativ große Signalamplituden näherungsweise überein.
Wie in Fig. 6 angedeutet, können die Kennlinienabschnitte
in den beiden Quadranten aus je drei Ästen
zusammengesetzt sein. Der erste Abschnitt ist dabei ein
kurzer vertikaler Anstieg an der Schwelle T₁ bzw.
T₂. Darauf folgen dann die Abschnitte mit der Steigung
S₁ und S₂ bzw. S₃ und S₄. Die Kennliniencharakteristik
für positive und negative Hochpaßsignalamplituden
ist nachfolgend noch einmal tabellarisch
dargestellt:
S₁ < S₂; S₃ < S₁
S₃ < S₄; S₄ ≈ S₂
|T₁| < |T₂|
T₁ = 5 bis 10; T₂ = 10 bis 20 (Abszisse.)
S₃ < S₄; S₄ ≈ S₂
|T₁| < |T₂|
T₁ = 5 bis 10; T₂ = 10 bis 20 (Abszisse.)
W₁ bei 5 bis 10 gemessen an der Ordinate
W₂ bei 50 bis 100 gemessen an der Ordinate
W₃ bei 10 bis 20 gemessen an der Ordinate
W₄ bei 50 bis 100 gemessen an der Ordinate
W₂ bei 50 bis 100 gemessen an der Ordinate
W₃ bei 10 bis 20 gemessen an der Ordinate
W₄ bei 50 bis 100 gemessen an der Ordinate
Anstelle einer Kennlinie mit diskreten Steigungsabschnitten
kann auch eine stetige, gekrümmte Kennlinie
zugrundegelegt werden, wobei die Steigung, angefangen
von kleinen Signalamplituden kontinuierlich abnimmt.
Schaltungstechnisch realisiert wird die Kennlinie K2
wieder mit einer (zweidimensionalen) Look-up-Table
(LUT). Dies hat den Vorteil, daß beliebige Kennlinienformen
einprogrammiert werden können und eine sukzessive
empirische Adaptierung an eine optimale Bildqualität
vorgenommen werden kann. Aufgrund dieser kontraststeigernden
Maßnahmen im Hochpaßkanal und der getrennt
davon im Tiefpaßkanal durchgeführten globalen Kontrastbewertung
auf der Basis einer S-förmigen Kennlinie K1
konnte eine erhebliche Verbesserung der Bildqualität
bei der Aufzeichnung auf farbfotografischem Material
erzielt werden.
Eine verbesserte, allerdings auch mit höherem
schaltungstechnischem Aufwand erkaufte Variante der Filteranordnung
ist in Fig. 7 skizziert. Diese Schaltung
erlaubt eine Umschaltung auf verschiedene Kennlinien K2 I
bis K2 III im Hochpaßkanal in Abhängigkeit des gradationsbewerteten
Tiefpaßsignals mit Hilfe eines
Multiplexers 24. Diese Schaltung bietet mehr Freiheitsgrade
hinsichtlich der optimalen Kontrastbewertung im
Hochpaßkanal. So wird in Einklang mit der Kontrastempfindlichkeit
des menschlichen Auges in Bildteilen mit einer
verhältnismäßig großen mittleren Helligkeit die
Kennlinie K2 I zugrundegelegt und mittels des Multiplexers
24 auf die Kennlinie K2 II bzw. K2 III umgeschaltet,
wenn das Tiefpaßsignal in Übereinstimmung mit der
mittleren Bildhelligkeit von großen zu kleineren Werten
hin abnimmt (s. Fig. 8). Da die physiologische
Kontrastempfindlichkeit bei mittleren Bildhelligkeiten am
größten ist und zu beiden Seiten hin abnimmt, wird
sowohl die Steigung der Kennlinie K2 I (hell) als auch die
der Kennlinie K2 III (dunkel) im Bereich geringer
Bildkontraste größer gewählt als die der Kennlinie K2 II
(mittlere Bildhelligkeit ). Es leuchtet ein, daß auf
diese Weise eine besonders gezielte Kontrastanhebung
bei den feinen Bilddetails (Mikrostrukturen) möglich ist.
Darüber hinaus ist in der Schaltung nach Fig. 7 eine
Weiterentwicklung im Tiefpaßkanal vorgesehen. Mit Hilfe
des im Tiefpaßkanal angeordneten Multiplexers 25 läßt
sich hier die Tiefpaßfilterfunktion in Abhängigkeit der
Signalamplitude am Filtereingang beeinflussen. In diesem
Zusammenhang hat sich empirisch gezeigt, daß man
die optische Bildqualität noch weiter verbessern kann,
wenn man bei einem relativ kleinen Eingangssignal ein
Tiefpaßfilter TP1 mit einer geringen Bandbreite und mit
wachsenden Bildsignalen stufenweise auf Tiefpaßfilter
TP2 bzw. TP3 mit einer sukzessiv größeren Bandbreite
umschaltet.
Bei der Realisierung der Filtermatrix für den Tiefpaß
ist oft ein größerer Filtergrad notwendig. Der dadurch
bedingte Hardware-Aufwand läßt sich aber begrenzen,
wenn anstelle einer Filtermatrix mit einer sehr großen
Zahl von Elementen eine Filtermatrix mit einer kleinen
Zahl von Elementen verwendet wird und das Summenausgangssignal
g(x,y) die gesamte Filteranordnung unter
Zwischenspeicherung mehrfach durchläuft. Auf diese Weise
kann man z. B. mit einer 3 × 3-Filtermatrix und Q-
Filterdurchläufen eine L × L-große Filtermatrix realisieren,
wobei
ist. So kann eine 7 × 7-Matrix durch
bei einem 3 × 3-Filter nachgebildet
werden. Die Matrixkoeffizienten können entweder
konstant sein oder bei jedem Filterdurchlauf so
verändert werden, daß die gewünschte Filterfunktion
bestmöglich erreicht wird. Das zu bearbeitende Bild muß
nach jedem Filterdurchlauf in einem Bildspeicher
zwischengespeichert werden (iterative Bildbearbeitung).
Eine Anordnung, mit der eine iterative Bildbearbeitung
erfolgen kann, zeigt Fig. 9. Der Weg des Bildes für ein
7 × 7-Filter (3 Filterdurchläufe) sieht dabei folgendermaßen
aus:
Speicher 26 → Filter 28 → Speicher 27 → Filter 28 →
Speicher 26 → Filter 28 → Speicher 27.
Speicher 26 → Filter 28 → Speicher 27.
Mit dem Rechner 29 können die Filterkoeffizienten nach
jedem Durchlauf neu eingeschrieben werden.
Bei der erweiterten Filterschaltung nach Fig. 10
schließt sich an den Summenverstärker 21 ein wiederum
als LUT-Speicher ausgebildetes Übertragungsglied 30 an.
Mit diesem Übertragungsglied, dem die Kennlinie K3
zugrundeliegt, können für den gesamten Ortsfrequenzbereich
nach der Matrixfilterung folgende Operationen
ausgeführt werden:
- - Begrenzung des Ausgangssignals des Summenverstärkers 21,
- - lineare Verschiebung als Bildsignale,
- - Schwarzwert-, Weißwert-Einstellungen,
- - Gradationskorrekturen.
Damit ist die ortsfrequenzabhängige Kontrastbewertung
im Luminanzkanal (Block 15 in Fig. 2) abgeschlossen.
Die an der Kontrastbewertungsschaltung 15 anstehenden
Signale werden dann, wie schon auf Seite 11 beschrieben,
im Block 16 (Fig. 2) in die RGB-Signale rücktransformiert
und im Hinblick auf die elektrooptische
Umsetzung im Printer 3 (s. Fig. 1) weiterverarbeitet.
Claims (10)
1. Verfahren zur elektronischen Kontrastbewertung
von zweidimensionalen, transparenten Bildvorlagen,
bei dem die Bildvorlage nach Zeilen und
Spalten elektrooptisch abgetastet wird, und die
den Bildelementen entsprechenden, gegebenenfalls
zu korrigierenden Bildsignale einer
Frequenzfilterung unterzogen werden, bei der sie
durch einen Tiefpaß modifiziert werden und zu
diesen Tiefpaßsignalen die entsprechenden aus
Tiefpaßsignalen und originalen Bildsignalen
durch Subtraktion gewonnenen Hochpaßsignale
addiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verstärkungsfaktor für das Hochpaßsignal
entsprechend einer nicht linearen Übertragungskennlinie
K2 in der Weise vorgegeben wird, daß
kleine, geringen Bildkontrasten entsprechende
Signale höher verstärkt werden (Steigung S₁)
als große, starken Bildkontrasten entsprechende
Signale (Steigung S₂) und daß die Tiefpaßsignale
vor der Addition von Hochpaß- und
Tiefpaßsignalen, bezogen auf den Aussteuerbereich,
entsprechend einer nicht linearen Gradationskennlinie
K1 modifiziert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sehr kleine, dem mittleren Rauschsignal
entsprechende Bildsignale mittels einer
in der Nähe des Nullpunktes flach oder horizontal
verlaufenden Kennlinie K2 im Hochpaßkanal
unterdrückt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hochpaßsignale entsprechend
einer nicht nullpunktsymmetrischen Kennlinie
modifiziert werden, wobei die
Rauschunterdrückungsschwelle T₁ und die Anfangssteigung
S₁ im 1. Quadranten kleiner sind als die
Rauschunterdrückungsschwelle T₂ und die
Anfangssteigung S₃ im 3. Quadranten der
Verstärkungskennlinie K2.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit des
gradationsbewerteten Tiefpaßsignals auf
verschiedene Verstärkungskennlinien K2 umgeschaltet
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefpaßfilterfunktion
in Abhängigkeit der Signalamplitude am
Filtereingang derart variiert wird, daß das
Tiefpaßfilter bei kleinen Signalen eine geringe
Bandbreite und bei großen Signalen eine große
Bandbreite aufweist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß für die Tiefpaßfilterung
anstelle einer Filtermatrix mit einer sehr
großen Zahl von Elementen eine Filtermatrix mit
einer
kleinen Zahl von Elementen verwendet wird, und
das Summenausgangssignal nach der Zusammenführung
von Hochpaß- und Tiefpaßsignal die gesamte
Filteranordnung unter Zwischenspeicherung
mehrfach durchläuft.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Optimierung der Filtereigenschaften
die Matrixkoeffizienten des Tiefpaßfilters
nach jedem Filterdurchlauf neu eingestellt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zusätzlich die Kennlinien K1
für die Verstärkung des Tiefpaßsignals und K2
für die Verstärkung des Hochpaßsignals nach jedem
Durchlauf neu eingestellt werden.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Tiefpaß (18) zur Aufteilung der Bildsignale
in hoch- und niederfrequente Anteile vorgesehen
ist, an dessen Ausgang ein erster Eingang eines
Summierverstärkers anliegt, daß an dessen zweitem
Eingang zur Gewinnung eines Hochpaßsignales
das originale Bildsignal liegt, in dem
Hoch- und Tiefpaßkanal je ein nichtlineares
Übertragungsglied (22, 23) liegt, die in einem
Summierverstärker zusammengeführt sind und daß
das Übertragungsglied (22) im Hochpaßsignal
eine Kennlinie K2 aufweist, die im Bereich
geringer Werte zur Rauschunterdrückung nahe Null
verläuft.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß als Übertragungsglied eine
Look-up-Table (LUT) vorgesehen ist.
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