DE318832C - Steuerung an Anlagen zum Umfuellen von Fluessigkeiten, insbesondere feuergefaehrlichen Fluessigkeiten - Google Patents

Steuerung an Anlagen zum Umfuellen von Fluessigkeiten, insbesondere feuergefaehrlichen Fluessigkeiten

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DE318832C
DE318832C DE1916318832D DE318832DD DE318832C DE 318832 C DE318832 C DE 318832C DE 1916318832 D DE1916318832 D DE 1916318832D DE 318832D D DE318832D D DE 318832DD DE 318832 C DE318832 C DE 318832C
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DE1916318832D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D7/00Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes
    • B67D7/06Details or accessories
    • B67D7/32Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid
    • B67D7/3245Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid relating to the transfer method
    • B67D7/3263Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid relating to the transfer method using a pressurised gas acting directly or indirectly on the bulk of the liquid to be transferred

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

  • Steuerung an Anlagen zum Umfüllen von Flüssigkeiten, insbesondere feuergefährlichen Flüssigkeiten. Es sind Anlagen zum Umfüllen feuergefährlicher Flüssigkeiten, insbesondere Benzin, bekannt geworden, bei denen das in einem Lagerbehälter unter Erde befindliche Benzin durch eine besondere Leitung, in der sich ein von über Erde bedienbares Absperrorgan befindet, unter dem Druck eines Schutzgases nach einem Meßbehälter gedrückt wird, aus dem es dann mittels eines Preßschutzgases von gleichem Druck an der Zapfstelle entnommen werden kann. Diese Anordnung hat besondere Nachteile. Einerseits ist das in der Fülleitung unter Erde eingebaute Absperrventil der Kontrolle von über Erde aus entzogen, anderseits sind im ganzen drei Absperrorgane nacheinander vor- und rückwärts zu bedienen, um überhaupt den Meßbehälter mit Benzin o. dgl. füllen und wieder entleeren zu können.
  • Zunächst muß nämlich die Druckgasleitung abgestellt werden, um das in dem von Flüssigkeit entleerten Meßbehälter noch vorhandene gespannte Gas durch Öffnen einer nach der Atmosphäre führenden Leitung zu entspannen. Dann erst kann das im Lagerbehälter befindliche Benzin durch Öffnen des Ventils in der Fülleitung unter dem Druck des Schutzgases nach dem Meßbehälter getrieben werden. Ist dieser unter fortgesetztem Entweichen des in ihm befindlichen Gases gefüllt, so werden nacheinander rückläufig die drei Absperrorgane in ihre frühere Stellung gebracht. Das Füllventil wird geschlossen, hierauf wird das Ventil nach der Atmosphäre geschlossen und dann wird das Druckgasventil wieder geöffnet. Diese Arbeiten erfordern viel Zeit.
  • Die bekannte Anordnung hat den weiteren Nachteil, daß, da im ganzen drei Absperrorgane vorhanden sind, auch die Undichtigkeitsquellen vermehrt sind, ganz abgesehen von dem entlegenen und dadurch unkontrollierbaren Füllventil unter Erde.
  • Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, die gesamten sechs verschiedenen Steuerungen durch .zwei zu ersetzen, und zwar mittels eines einzigen, nur in der Druckgasleitung nach beiden Behältern eingebauten dreiwegigen Absperrorgans, das. über Erde jederzeit auf Dichtigkeit leicht prüfbar ist. Die Fülleitung wird, da sie jetzt ventillos ist, nur durch den Druck oder die Entlastung des Schutzgases gesteuert. Außerdem gestattet diese Art der Steuerung mit nur einem Zapfventil am Meßbehälter den Lagerbehälter ohne Zwischenmessung entleeren zu können. Um dies zu erreichen, ist nur ein weiteres Gasventil erforderlich. Das gleiche Zapfventil kann auch dann dazu benutzt werden, um in umgekehrter Weise. durch dieses über das Meßgefäß den Lagerbehälter füllen zu können. Hierdurch wird erreicht, daß am Lagerbehälter weder ein Zapf- noch ein Füllventil angeordnet zu sein braucht.
  • Auf der Zeichnung stellen dar Fig. i die Gesamtanordnung einer Druckgaslagerung mit Meßbehälter und einem einzigen, an diesen vorgesehenen Zäpfventil und . Ei nlaßventil.
  • Fig. 2 bis q. zeigen die Stellung der Absperrorgane im Schnitt in deren verschiedenen Arbeitsstellungen, wobei der Einfachheit halber nur Hahnabsperrorgane gezeichnet sind.
  • Der mit Benzin o. dgl, gefüllte Lagerbehälter 4 steht unter einem entsprechenden Druck des Schutzgases, das aus der Gasflasche i mit einem im Druckminderventil 2 verkleinerten Druck- durch- die Leitung 3 zuströmt. Von de. Leitung. 3 zweigt eine 'Leitung 5 nach dem eigentlichen dreiwegigen Steuerorgan 6, zweckmäßig einem Dreiweghahn, ab,. dessen durch das Ventil 7 absperrbare Leitung 8 nach der Atmosphäre geht, während die Leitung 9 als Druckgasleitung oder Gasabblaseleitung nach dem Meßbehälter ii führt. Die Füllheberleifung io taucht bis 'auf den Boden des Lagerbehälters 4 in das Benzin ein, während sie in den Meßbehälter ii gerade bis zur Höhe des zu messenden größten Inhaltes, z. ß. ioo oder Zoo Liter, eintaucht, wodurch über dem Flüssigkeitsspiegel stets noch ein Gaskissen 14 erhalten bleibt.
  • Das Zapf- und Entleerungsventil'13 ist durch die Leitung i2 mit dem Meßbehälter ri verbunden und ragt in diesem bis auf den Boden. Die Meßuhr 16 mit der Leitung 17 und Schwimmer 18 vervollständigen die Kontrolle des Meßbehälters.
  • Die Wirkungsweise der Anlage ist folgende: Es wird angenommen, der Meßbehälter ii ist eben entleert worden und soll wieder gefüllt «erden. Zu diesem Zweck wird das Ab-Sperrorgan 6. aus der Stellung der Fig. 3 in die Stellung der Fig. 2 gebracht.
  • Das im Meßbehälter befindliche Druckgas entweicht durch die Leitung 9, das Absperrorgan 6 und die für gewöhnlich ständig offene Leitung 8 nach der Atmosphäre. Gleichzeitig strömt, da der Lagerbehälter 4 stets unter Gasdruck steht,. durch die Leitung io Benzin nach dem Meßbehälter ii. Ist dieser genügend gefüllt, so wird das Ventil 6 wieder in die Stellung der Fig.3 gebracht. Ein weiteres Fließen des Benzins aus dem Lagerbehälter 4 durch die Leitung io nach dem Meßbehälter ii hört auf, da durch die. Leitung 3-5-6-9 das Schutzgas. aus dem Lagerbehälter 4 und aus der Flasche i wieder in den Gasraum 14 des 3leßbehälters ii eingedrungen ist. Durch diesen Druckausgleich in den. Hohlräumen des Lagerbehälters und Meßbehälters ist aber auch das etwa zu viel eingelassene Benzin bis zu dem größten zu messenden Inhalt durch die Leitung io nach dem Lagerbehälter von selbst zurückgetreten und hat sich in der Leitung io auf die gleiche Höhe, Wie die Flüssigkeit, im Lagerbehälter eingestellt.. Die Leitung ro ist also von Flüssigkeit leer und mit Schutzgas angefüllt. Durch das Zapfventil 13 kann jetzt das Benzin . in gemessenen Teilmengen entnommen werden: Damit die genaue Einhaltung des größten zu messenden Inhaltes im Meßbehälter ii bei jeder Füllung des Lagerbehälters 4 gewahrt bleibt, da bei Umsteuerung des Absperrorganes 6 in die Stellung der Fig. 3 die Leitung :to zur. Heberleitung wird, ist es Bedingung, daß die Unterkante des Robres ro im Meßbehälter bzw. der Spiegel der abgemessenen Flüssigkeit, stets um weniges höher liegt, ,als die Ober-« kante des Lagerbehälters 4.
  • Sollen größere Mengen Benzin aus dem Lagerbehälter 4 ohne besondere Messung durch, das Zapfventil 13 rasch entnommen werden, so wird zunächst der Meßbehälter ii bis über die größte abzumessende Höhe gefüllt und hierauf, das Ventil? geschlossen (Fig.4), während das Ventil 6 in Stellung der Fig: 2 bzw. 4 verbleibt. Das Gaskissen :14 im : Meßbehälter ii wird jetzt ungefähr die Pressung des Schutzgases im Lagerbehälter 4 annehmen. Öffnet man nunmehr das Zapfventil 13, so wird das Benzin aus dem . Lagerbehälter 4 durch die Leitung =o in den Meßbehälter ii und von hier durch die Leitung 12 und das Zapfventil ig fließen, so lange, man abzapfen will.
  • Umgekehrt bietet dieser Vorgang, rückläufig ausgewertet, eine einfache Lösung, mittels des Zapfventils 13 . das Einfüllen des Benzins in den Lagerbehälter 4 in einfachster Weise zu gestalten, indem diese Anordnniig !eine leichtere Einleitung der Heberwirkung in den Transportfässern gestattet, deren Inhalt in den Lagerbehälter 4. überführt werden soll.
  • Zu diesem Zweck wird der übliche, .sogenannte Gaspendelschlauch 21 an eine Verschraubung 22 der Leitung 3 einerseits und an die entsprechende Verschraubung des Heberstutzens am Transportfa.ß ig anderseits angeschraubt. Außerdem wird das Heberrohr durch den Füllschlauch 20 mit dem Zapfventil 13 verbünden, das nunmehr als Einlaßventil dient. Die Überführung des Faßinhaltes geschieht nun folgendermaßen Die Schutzgaszufuhr aus der Flasche i wird abgestellt. Die Steuerorgane 6 und 7 "-erden in die Stellung der Fig. 2 gebracht, wodurch der Druck aus dem Meßbehälter ii entweicht, während der Inhalt des Transportfasses unter dem Druck des im Hohlraum des Lagerbehälters 4 befindlichen Schutzgases steht. Wird jetzt das Ventil 13 geöffnet, so fließt das Benzin durch die Leitung 12 in den Meßbehälter ii. Sobald die Füllung des Meßbehälters die größte Höhe und damit auch das Ende des kürzeren Rohrschenkels io überschritten hat, wird das Ventil ? geschlossen (Fig. 4). Die -Heberleitung 13 - 12 - ii - io nach ctem Lagerbehälter 4 ist jetzt gefüllt und das Benzin fließt aus dem Transportfaß i9 auf dem genannten Weg in den Lagerbehälter 4.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH:. Steuerung an Anlagen zum Umfüllen: von Flüssigkeiten, insbesondere feuergefährlichen Flüssigkeiten, mittels eines Druckgases und zur Abgabe in Teilmengen, gekennzeichnet durch ein zwischen die nach dem Lagerkessel (q.) und nach dem Meßbehälter (ii) führenden Preßschutzgasleitungen (3, g) eingeschaltetes dreiwegiges Absperrorgan (6), das in seiner einen Stellung unter Abschluß der Preßgäszuführung den Meßbehälter (ii) mit der freien Atmosphäre in Verbindung bringt, wodurch die in dem Lagerbehälter-(4) unter Preßgas stehende Flüssigkeit nach dem Meßbehälter überströmt und das (6) in seiner anderen Stellung beide Preßgasleitungen (3, j) verbindet, wodurch die zuviel in den Meßbehälter eingetretene Flüssigkeitsmenge aus diesem nach dem Lagerkessel (4) zurückfällt, das Überfüllrohr (iö) sich von Flüssigkeit entleert und dabei mit Preßgas anfüllt.
DE1916318832D 1916-08-22 1916-08-22 Steuerung an Anlagen zum Umfuellen von Fluessigkeiten, insbesondere feuergefaehrlichen Fluessigkeiten Expired DE318832C (de)

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