DE31867C - Sohlen-Nähmaschine - Google Patents

Sohlen-Nähmaschine

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DE31867C
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Germany
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DENDAT31867D
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W. Jackson in London
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B15/00Machines for sewing leather goods

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 82: Nähmaschinen.
WILLIAM JACKSON in LONDON. Sohlen-Nähmaschine.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 20. August 1884 ab.
Meine Erfindung bezieht sich auf Neuerungen an Nähmaschinen zum Vernähen der Sohlen von Schuhen, Stiefeln und ähnlichen Gegenständen, und zeichnet sich den bereits bestehenden gegenüber durch gröfsere Einfachheit der Construction und exacteres Functioniren aus.
Statt die Triebwelle, wie bisher, horizontal zu lagern, wird dieselbe vertical und das Schwungrad ,am oberen Ende derselben horizontal angeordnet. Die Welle kann durch Tritt und Kurbel am unteren Ende derselben mittelst Riemen oder auf andere Weise getrieben werden.
In den beiliegenden Zeichnungen ist meine Erfindung dargestellt:
Fig. ι ist eine Seitenansicht meiner Nähmaschine,
Fig. 2 eine Vorderansicht derselben,
Fig. 3 ein Horizontalschnitt der Fig. 1 nach der Linie x-x.
Fig. 4 zeigt die Nadelstange mit dem Ablenker.
Fig. 5 bis 9 sind graphische Darstellungen der einzelnen Phasen oder Stichbildung.
Fig. ι ο ist ein Längsschnitt einer Sohle, die fertige Naht zeigend.
Fig. 11 und 12 sind Querschnitte der Fig. 10.
In dem Gestell α ist die verticale Triebwelle b gelagert, welche an ihrem unteren Ende die Kurbel c zum Antrieb der Maschine und an ihrem oberen Ende das Schwungrad d trägt.
Das Gestell ist oben mit einem Rahmen bezw. einer Coulisse α1 versehen, in welchem sich der Stein bl bewegt, der die Nadelstange t trägt und mit einem Zapfen c1 versehen ist, der sich in der Curve e führt, die auf der Welle b angebracht ist, so dafs bei Rotation derselben eine auf- und abwärtsgehende Bewegung der Nadelstange und der Nadel stattfindet.
Dieselbe bewegt sich bei ihrem Niedergange in dem Fadenführer k, der als Hohlspindel ausgebildet und mit zwei Durchbrechungen zur Führung des Fadens versehen ist und eine rotirende Bewegung erhält, um den Faden auf den Haken der Nadel legen zu können. Zu diesem Behufe ist am unteren Theile der Welle b das Zahnrad f angeordnet, welches die Rotation vermittelst der Zwischenräder g und h auf das Kegelrad i überträgt, das auf dem Fadenführer k angeordnet ist, welches sich in dem im Gestelltheile d1 gelagerten Rohr f1 führt. Seitlich der Coulisse α1 ist die Drückerstange n1 mit dem Drückerfufs n2 angeordnet, um dem zu nähenden Gegenstande nach jedem Stiche einen Fortschub zu verleihen.
Die Drückerstange n1 macht hierbei eine auf- und abwärtsgehende und der Drückerfufs aufserdem noch eine seitliche Bewegung. Zur Erreichung der ersten Bewegung ist folgende Anordnung getroffen: Am oberen Theile der Welle ist eine Muffe m angebracht, die unten mit einer Curve versehen ist, auf welcher sich die auf dem zweiarmigen Hebel η sitzende Frictionsrolle g1 führt.
Der Hebel ist auf dem Gestell drehbar. befestigt und bewirkt beim Retourhub mittelst des elastischen Gummiringes q, welcher einerseits am Hebel, andererseits an der Drücker-

Claims (3)

Stange befestigt ist, ein Heben des Drückerfufses der Stichlänge entsprechend. Die Adjustirschraube ρ dient dazu, das Heben des Drückerfufses und somit die Stichlänge zu reguliren. Um dem Drückerfufs rc2 eine seitliche Bewegung zu verleihen behufs Vorschubs des zu nähenden Materials bei Beginn des Arbeitshubes, ist unterhalb der Curve e ein Excenter e1 angeordnet, welcher auf die Frictionsrolle e3 eines am Gestell drehbar befestigten zweiarmigen Hebels wirkt, dessen freies Ende am seitlich drehbaren Drückerfufs n2 ruht. Die Retourbewegung desselben wird durch die Feder hl bewirkt. Eine Adjustirschraube ei dient zur Regulirung des Ausschlages des Hebels e2 bezw. der Stichlänge. Seitlich an der Nadelstange t ist in Führungen der Ablenker w angeordnet, welcher die vorher gebildete Schleife beim Nähen erfafst, um ein Mitnehmen derselben durch den Haken der Nadel zu verhindern. Unterhalb des Fadenführers k befindet sich ein mit centralem Rohr s versehener Topf oder Behälter zur Aufnahme von Wachs, welches durch einen im Rohr s angebrachten Brenner erwärmt und in weichem Zustande erhalten wird, um zum Wachsen des Fadens, welcher durch das Wachs geführt wird, zu dienen. Die Wirkungsweise der Maschine ist nun folgende: Die beiden zu vernähenden Stücke ι und 2 werden auf das Rohr^/*1 gelegt bezw. gehalten und die Maschine durch die Kurbel c in Thätigkeit gesetzt. Die Nadel, welche sich in ihrer höchsten Stellung befindet, wird durch Rotation der Curve e nach unten gedrückt, so dafs sie in die Lage Fig. 5 und 10 kommt; der Fadenführer rotirt nun gleichzeitig und schlingt den Faden um den Haken der Nadel. Beim weiteren Drehen der Curve geht diese wieder nach oben, den Faden mitnehmend und nach dem ersten Stich die in Fig. 6 dargestellte Schleife bildend. Die Sohle wird nun durch das seitliche Bewegen des Drückerfufses um die Stichläiige verschoben, so dafs der Faden wie in Fig. 7 liegt. _ Die Nadel beginnt nun den neuen Hub, kommt in die Lage Fig. 8 und 10, fafst den Faden und zieht eine neue Schleife durch die bereits vorhandene obere, Fig. 9. Damit beim Emporziehen der Nadel die erste Schleife nicht durch den Haken wieder mitgenommen wird, ist der Ablenker w angeordnet, welcher beim Niedergange der Nadel die Schleife aus einander drückt, so dafs der Haken nachher vollkommen frei geht. Die untere Sohle wird behufs Aufnahme der Naht, wie Fig. 11 zeigt, geschlitzt und nach Fertigstellung wieder zugehämmert, so dafs die Naht vollkommen verdeckt liegt. Patenτ-Ansprüche: Eine Nähmaschine zum Vernähen von Sohlen für Schuhwerk u. dergl., an welcher sich in der aus der Zeichnung ersichtlichen Verbindung mit einander gleichzeitig folgende Einrichtungen befinden:
1. Die Anordnung der mit Drückerfufs n2 versehenen Drückerstange nl, die vermittelst des zweiarmigen, durch die Curve m beeinflufsten Hebels, der durch den Gummiring q gehalten wird, eine auf- und abwärtsgehende Bewegung erhält, während der Drückerfufs aufserdem noch durch den Hebel e2 und das Excenter e1 seitlich bewegt wird, um einen Fortschub des zu nähenden Gegenstandes der Stichlänge entsprechend zu bewirken.
2. Die Anordnung des rohrförmigen Fadenführers k, welcher durch die Triebe f i eine rotirende Bewegung erhält, um den Faden über den Haken der Nadel zu legen.
3. Die Anordnung des federnden Ablenkers »>, welcher seitlich an der Nadelstange angeordnet ist und ein Auseinanderdrücken der Schleife bewirkt, um sie vor der Mitnahme durch die Hakennadel zu sichern.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT31867D Sohlen-Nähmaschine Expired - Lifetime DE31867C (de)

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