DE316066C - - Google Patents

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DE316066C
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DENDAT316066D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B21/00Tying-up; Shifting, towing, or pushing equipment; Anchoring
    • B63B21/56Towing or pushing equipment

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Während die bisher bekannten Schlepphaken die Trosse gänzlich loslassen, sobald das Schiff in die Gefahr kommt, zu kentern, bleibt die Trosse bei der Wirkungsweise des neuen selbsttätigen Nachlassers mit ihrer Befestigungsstelle verknüpft und braucht daher nicht erst wieder aus dem Wasser geholt zu werden. Die neue · Nachlaßvorrichtung gibt im Augenblicke der Gefahr nur so viel Trossenlänge zusätzlich frei, wie nötig ist, um das Schiff wieder in seine regelrechte, gefahrlose Lage zurückkippen zu lassen. Zu diesem Zwecke ist nach vorliegender Erfindung eine kraftschlüssig gebremste Seiltrommel vor den Schlepphaken geschaltet, die beim Überschreiten einer gewissen Höchstzugspannung in der Trosse nachgibt, also etwas bisher noch aufgerollt gewesene Trossenlänge ablaufen läßt, und mit einer bei zu starker Schräglage des Schiffskörpers in Tätigkeit tretenden Auslösevorrichtung ausgerüstet ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Fig. 1, teilweise ge^ schnitten, in Seitenansicht dargestellt. Fig. 2 zeigt die Vorrichtung in Oberansicht.
An dem sonst -zur Befestigung der bekannten Schlepphaken dienenden, hier nicht gezeichneten, am Deck befestigten Halbkreisbügel ist mit beliebigen Bolzen und Laschen das Auge ο des Windenrahmens b anzubringen. Die Seiltrommel c ist mit einer Bremstrommel d vereinigt, deren Bremsband e mit dem Schuh / fest am Windenrahmen b sitzt, während der bewegliche Schuh h von einer auf die zulässige Höchstzugkraft der Trosse g entsprechend den Reibungsverhältnissen der Bremse geeichten Feder i angezogen gehalten wird. Die Feder i stützt sich auf die von der Schraube k getragene Widerlagerkappe s und kann durch die Flügelmütter I entspannt, werden, wenn man das Bremsband e lüften will, um das gelegentlich abgerollte Seil wieder auf die Trommel c aufzuwinden. Für diesen Zweck ist eine hier nicht gezeichnete Förderklinke vorgesehen, wie man solche zum Andrehen von Schwungrädern kennt. Am Fuße der Schraube k ist eine Stützrolle m O; dgl. angeordnet, die auf Deck aufruht und auf einer halbkreisförmigen Bahn η die Schwenkungen der Trossenhaitevorrichtung mitmacht, wenn das Schiff die Fahrtrichtung ändert.
Die bisher beschriebene Bremstrommeleinrichtung allein wäre bereits imstande, im Falle zu starken Zuges an der Trosse g nachzugeben, um einen Unfall zu vermeiden. Da die Gefahr des Kenterns beim Schlepper meist dann eintritt, wenn dieser dent gezogenen Schiff bei Kursänderungen, z. B. in Flußkrümmungen, die Breitseite zukehrt und zuvor in eine starke Schräglage gerät, ist noch eine besondere Lauf kugelauslösevorrichtung vorgesehen, die bei solcher Schräglage des Schiffskörpers eine plötzliche Entspannung des Bremsbandes e herbeiführt, um die Trosse um soviel ablaufen zu lassen, daß der Schiffskörper sich von selbst wieder aufrichten kann; hierbei wird aber die Trosse nicht etwa gänzlich losgelassen, sondern bleibt ohne weiteres in arbeitsfähiger Lage. Diese Sicherheitsvorrichtung besteht aus dem mit dem y0 Gelenkbolzen 0 am Rahmen b befestigten Wagebalken p und dessen Laufkugel r. Der
Wagebalken besitzt gegen die Wagerechte bereits eine solche^ Neigung, daß das Schiff störungslos kleinere Schräglagen einnehmen darf, ohne daß die Laufkugel r in Wirksamkeit tritt. Der Wagebalken p drückt mit der Schneide q auf eine am beweglichen Schuh h des Bremsbandes e angebrachte Pfanne. Läuft die Kugel r bei Kentergefahr zum anderen Ende des Wagebalkens p hinüber, so vergrößert sich plötzlich ihr Druckmoment auf den Schuh h ganz erheblich und bewirkt ruckweise ein Loslassen des Bremsbandes e von der Trommel d, so daß auch die Seiltrommel c sich frei drehen kann und die Trosse abläuft, -schlapp wird und dem Schiffskörper Gelegenheit läßt, sich sofort wieder aufzurichten.

Claims (3)

  1. P ATENT-Ansprüche:
    i. Befestigung der Schlepptrosse bei Schiffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlepptrosse von einer kraftschlüssig gebremsten Seiltrommel (c) gehalten wird, deren Bremsdruck beim Überschreiten einer gewissen Schräglage des Schiffskörpers durch eine alsdann in Tätigkeit tretendeLaufkugelauslösevorrichtung {0,p,r) nachläßt und so viel Trossenlänge freigibt, daß der Schiffskörper sich wieder aufrichten kann.
  2. 2. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufkugelauslösevorrichtung (0, p, r) wagebalkenartig mit einer Schneide auf dem nachgiebigen Ende (A) der Bandbremse (e) ruht, während einer der Wagebalkenarme gelenkig am Seiltrommelrahmen befestigt ist.
  3. 3. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsband (e, K) von einer auf die höchst zulässige Trossenzugspannung geeichten Feder (i) gehalten wird, durch deren Entspannung mittels der Mutter ihrer Schraubenspindelachse die Seiltrommel freilaßbar ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT316066D Expired DE316066C (de)

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