DE1010713B

DE1010713B - Seilkauscheneinband fuer Foerderkoerbe od. dgl.

Info

Publication number: DE1010713B
Application number: DEH19002A
Authority: DE
Inventors: Richard Naescher
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-01-15
Filing date: 1954-01-15
Publication date: 1957-06-19

Description

Seilkauscheneinband für Förderkörbe od. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf Klemmkauschen zur Befestigung der Förderseile am Zwischengeschirr von Förderkörben u. dgl.
Die in der Praxis für diesen Zweck verwendeten Klemmkauschen weisen, mit dem Ziele, die gefährlichen Reibungsbeanspruchungen zwischen den klemmenden Teilen und dem Seil möglichst gering zu halten, ein verschiebbares Kauschenherz auf, um das das einseitig festgelegte Seil herumgelegt wird, das sich unter dem Einfluß des Seilzuges gegen beiderseits vom Kauschenherz mit sich verringerndem Abstand voneinander angeordnete Reibungsflächen von Druckleisten anlegt und unter dem Seilzug in den sich konisch verengenden Raum zwischen diesen Reibungsflächen hineingezogen wird.
Bei dieser Art der Seilbefestigung werden zwar Relativbewegungen zwischen der Klemmfläche am Kauschenherz und dem Seil vermieden, jedoch nicht Relativbewegungen zwischen dem Seil und den beiden Reibungs- bzw. Klemmflächen der Druckleisten, zwischen die sich das Kauschenherz hineinzieht. Außerdem ist bei dieser Seilbefestigung das Gefahrenmoment vorhanden, daß beim Aufhören des Zuges am Seil sich das Kauschenherz unter Umständen rückwärts aus dem Keilraum zwischen den Druckleisten herausbewegt und damit der Reibungsschluß zwischen Kauschenherz, Seil und den Druckleisten verlorengeht.
Während diese Relativbewegungen an der dem festgelegten Ende des Seiles zugeordneten Seite des Kauschenherzes ungefährlich sind, weil die hier aufzunehmenden Lasten nur noch einen Bruchteil der gesamten Belastung ausmachen, sind sie aber denkbar gefährlich auf der Zugseite, wo demzufolge am häufigsten .Seilbrüche bzw. zunächst Drahtbrüche auftreten, die aus Sicherheitsgründen ein häufiges Kürzen und Neuanschlagen des Seiles bedingen.
Zweck der Erfindung ist es, dieses Gefahrenmoment auszuschalten.
Gemäß der Erfindung wird zwischen die dem tragenden bzw. gezogenen Trum des Seiles zugeordnete Druckleiste und das Seil ein gegen Rückwärtsbewegung gesicherter keilartiger Klemmkörper eingeschaltet, der die, Bewegungen des Kausche:nherzes bzw. des eingeklemmten Seiltrumes mitmachend unter vier Zugwirkung des letzteren sich mit guter Gleitfähigkeit an der Druckleiste im Sinne einer zunehmenden Keilwirkung verschiebt.
Um ein gutes Gleiten dieses keilartigen Klemmkörpers an der Druckleiste zu erzielen, wird die der Druckleiste anliegende Fläche des Klemmkörpers mit einem reibungsvermindernden Belag aus einem hochwertigen druckfesten Werkstoff, vorzugsweise dem unter dem Namen »Nylon« bekannten Polykondensationsprodukt von Hexamethylendiamin und Adipinsäure oder einem damit äquivalenten Material versehen. Schon ein sehr dünner Überzug dieser Art verbürgt denkbar vorteilhafte Wirkungen in dem angestrebten Sinne- und ist von praktisch unbegrenzter Lebensdauer, so daß er auch nach vielfachem Neuanschlagen des Seiles seine Wirkungsweise unverändert beibehält.
Der keilartige Klemmkörper wird gegen die Möglichkeit seines Herausfallens bei der Montage bzw. in noch nicht völlig festgezogenem Zustande durch eine Sicherungsvorrichtung, z. B. eine auf ihn wirkende, an der Kauschenhaube befestigte Schraube, gesichert. Die das Seil aufnehmende Rille des Klemmkörpers ist in üblicher Weise mit einer weichen Metallegierung, wie Zinn, Messing u. dgl., ausgegossen, in die sich die Seildrähte etwas eindrücken können.
In der Abbildung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Seilkauschen.einbandes gemäß der Erfindung, und zwar in Seitenansicht, dargestellt.
Mit a ist der Kauschenhaubenkörper bezeichnet, in dem das Kauschenherz b über einen an dem Kauschenhaubenkörper festen Bolzen c in einem Längsloch d in schräger Richtung verschiebbar ist. An dem Kauschenhaubenkörper sind die Druckleisten e' und e" befestigt. Das mit f bezeichnete Seil ist mittels Klemme g in der üblichen Weise fest angeklemmt und verläuft um das Kauschenherz herum zwischen diesem und der Druckleiste e nach dem gezogenen Trum.
Zwischen die dem gezogenen Trum zugeordnete Druckleiste e" und das Kauschenherz ist der keilartige Klemmkörper h eingelegt, dessen dem Seil zugewandte Seite die durch eine weiche Metallegierung ausgefüllte, das Seil aufnehmende Rille aufweist, während seine der Druckleiste benachbarte Seite mit einem die Gleitfähigkeit verbessernden Belag i aus einem der vorgenannten widerstandsfähigen Kunststoffe versehen ist.
Eine Schraube k an dem Kauschenhaubenkörper sichert während der Montage des Seileinbandes den Klemmkörper h gegen Herausfallen, bis er sich zwischen dem Kauschenherz b und der Druckleiste e" festgezogen hat.
Um das Lösen des Klemmkörpers lt zu ermöglichen, weist die Druckleiste e" eine sich nach innen erstreckende Nase L auf, die mit einer Bohrung in versehen ist, durch die ein Dorn. n od. dgl. eingeschlagen werden kann, der auf den Klemmkörper wirkt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Seilkauscheneinband für Förderkörbe od. dgl., bei welchen das einseitig festgelegte Seil um das verschiebbare Kauschenherz herumgelegt wird und dieses sich unter dem Einfluß des Seilzuges in den sich koniscb verengenden Raum zwischen zwei beiderseits vom Kauschenherz angeordneten Druckleisten hereinzieht, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die dem tragenden bzw. gezogenen Trum des Seiles zugeordnete Druckleiste (e") und das Seil ein gegen Rückwärtsbewegung gesicherter, keilartiger Klemmkörper (h) eingeschaltet ist, der die Bewegung des Kauschenherzes bzw. des eingeklemmten Seiltrumes mitmachend unter der Zugwirkung des letzteren sich mit guter Gleitfähigkeit an der Druckleiste im Sinne einer zunehmenden Keilwirkung verschiebt.
2. Seilkauscheneinband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der keilartige Klemmkörper (h) an seiner der Druckleiste (e") zugekehrten Seite mit einem widerstandsfähigen Belag von guten Gleiteigenschaften versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine sich von dem einen Ende der Druckleiste (e") nach innen erstreckende Nase (4 mit einer Bohrung (in), durch die nach Lösen der Keilsicherung (h) ein Dorn zum Herausschlagen des Klemmkörpers gesteckt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 899 103.