DE315667C - - Google Patents

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DE315667C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K3/00Apparatus or processes adapted to the manufacture, installing, removal, or maintenance of incandescent lamps or parts thereof
    • H01K3/02Manufacture of incandescent bodies

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Adornments (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

Vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von schraubenfederförmigen Spiralen aus Wolframdraht zwecks Verwendung als Leuchtkörper in elektrischen Glühlampen. Solche Spiralen werden entweder über einen festen Dorn gewickelt, von welchem sie ständig weiterbefördert werden, um.den festen Dorn für die nächsten Windungen freizumachen, oder über • einen Metalldraht als Seele.
Bei ersterem Verfahren entstehen Spiralen ohne Seele, die jedoch im allgemeinen keine gleichmäßige Beschaffenheit aufweisen; beim zweiten Verfahren entstehen Spiralen mit Seele, die äußerst gleichmäßig in den Windungen, Zwischenräumen und Durchmessern, daher als Glühkörper besser geeignet sind.
Das Entfernen der Seele auf mechanischem Wege ist mit Schwierigkeiten verbunden, und diese wachsen bei feinen Spiralen bzw. bei Verwendung feiner Wolframdrähte bis zur Unausführbarkeit des Verfahrens. Die Spiralen werden nämlich deformiert, und ihre Windungen zeigen verschieden große Zwischenräume, wodurch die Spiralen als Glühkörper unbrauchbar werden.
Das Entfernen der Seele auf chemischem Wege, durch Auflösen der Metallseele (Eisen-, Kupfer-, Nickeldraht, Drähte aus Metallegierungen usw.) mit Säure bringt große Nachteile mit sich. In der Kälte dauert der Lösungs-Vorgang viel zu lange, als daß das Verfahren im großen ausführbar wäre. Beim- Kochen mit Säure dagegen verwickeln sich die Spiralen, wodurch Deformationen unvermeidlich werden; deformierte Spiralen sind aber, wie bereits angedeutet, für die Glühlampenfabrikation unverwendbar. Ferner hat die Erfahrung gelehrt, daß die Wolfamspiralen beim Kochen mit Säuren durch die entstehenden Salze (Ferrichlorid, -sulfat oder -nitrat bei Verwendung von Eisenseelen oder Cuprichlorid usw. bei Verwendung von Kupferseelen) chemisch angegriffen werden; es entsteht ·Wolframsäure, jedenfalls durch intermediäre Bildung von z. B. Wolframtrichlorid (WCl3), wodurch die Wolframdrahtspiralen ungleichmäßig abgebaut werden, ungleiche Durchmesser aufweisen und zur Erzeugung von Glühlampen ungeeignet werden.
Die Erfindung gestattet, die Metallseele von Spiralen aus Metallen, die in einem Säurebade elektrolytisch nicht angegriffen werden, z. B. Wolfram-, Molybdän-, Platin-, Iridiumdraht usw. zu entfernen, ohne daß mechanische Deformationen oder chemische Veränderungen der Drähte zu befürchten wären. Das Verfahren besteht in der elektrolytischen Auflösung der Metallseele.
Zu diesem Zwecke wird die Spirale, aus welcher die Seele zu entfernen ist, in ein Säurebad gebracht und mit dem positiven Pol einer Gleichstromquelle verbunden. Der negative
Pol des Bades wird durch eine Metall- oder Kohlenplatte gebildet. Das Herauslösen der Seelen aus den Spiralen geht glatt ohne jedes Verwickeln, somit auch ohne Deformation der Spiralen vor sich. Eine chemische Einwirkung auf den Wolframdraht konnte niemals beobachtet werden, wodurch ein Ausfall von Spiralen ausgeschlossen ist.
Die Zeichnung veranschaulicht in den Fig. ι
ίο bis 3 verschiedene Anordnungen der Drahtspiralen im Bade.
Die Spiralen können entweder auf einer stromleitenden Gabel (Fig. i), in einem stromleitenden Korb (Fig. 2) oder auf sonstigen stromleitenden Unterlagen oder endlich aber in hängender Lage (Fig. 3) im Bade untergebracht werden. Das Verfahren kann auch in'der Weise ausgeführt werden, daß man nicht mit einer fremden Gleichstromquelle arbeitet, sondern die Spirale mit der Metallseele selbst als Stromerreger verwendet, indem man im Bade eine elektrische Kette bildet.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Entfernen von Metallseelen aus dem Inneren von schraubenfederförmigen Wolframdrahtspiralen, Platindrahtspiralen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das Metall der Seele durch einen solchen elektrolytischen Vorgang aufgelöst wird, bei dem das Metall der Spirale selbst nicht angegriffen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiralen, aus denen die Seele entfernt werden soll, in Säurebäder gebracht und mit dem positiven Pol einer Stromquelle verbunden werden, während der negative Pol in üblicher Weise aus einer stromleitenden Platte, wie Metall oder Kohle besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiralen mit den Metallseelen selbst im Bade eine elektrolytische Kette bilden, welche das Auflösen der Seele bewirkt..
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2435714A (en) * 1942-09-28 1948-02-10 Bendix Aviat Corp Electrochemical salvaging method

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2435714A (en) * 1942-09-28 1948-02-10 Bendix Aviat Corp Electrochemical salvaging method

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