DE195031C - - Google Patents

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DE195031C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K1/00Details
    • H01K1/18Mountings or supports for the incandescent body
    • H01K1/20Mountings or supports for the incandescent body characterised by the material thereof

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  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■' - JVe 195031 ■-KLASSE 21/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Februar 1907 ab.
Es ist bekannt, daß die Fäden von Fadenlampen vermittels Haltern gehalten werden müssen, da die feinen Fäden sich auf dem Transport verschlingen bzw. sich an die Glaswand anlegen sowie beim Brennen sich durchbiegen, wodurch ein frühzeitiges Zugrundegehen der Lampen erfolgt. Bei der Herstellung Solcher Halter sind mancherlei Umstände zu berücksichtigen.
ίο Die Anwendung von Phosphor zum Evakuieren der Lampen schließt die Verwendung von metallischen Haltern infolge der Bildung von Phosphiden von niedrigem Schmelzpunkt aus, da das entstehende Metallphosphid, welches sich an der Biegung des Halters bildet, den Halter zerstört. Bei Verwendung von Edelmetallen, wie Platin, tritt dieser Ubelstand nicht ein, jedoch frittet der Faden an dem Metall fest und gibt nach Ausschaltung
ao der Lampe zum Reißen des Fadens Veranlassung.
Auch die Verwendung von Oxyden, wie Thor-, Zirkon- und Nickeloxyd hat den Nachteil, daß durch den heißen Metallfaden Reduktion zu niederen Oxyden bzw. zu Metall stattfindet, wobei im letzteren Falle ein Festfritten des Fadens erfolgt. Ebenso ist aus den massiven Haltern die Luft nur äußerst schwer zu entfernen, so daß sich die Lampen, welche mit Haltern aus massiven' Thoroxyd- oder Zirkonoxydhaltern hergestellt sind, leicht schwärzen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nach besonderem Verfahren ein Metallhaken zur Hälfte seiner Länge mit einem Überzug eines niederen Oxydes von Tantal oder Niob dadurch versehen, daß man kolloidales Tantaloxydhydrat auf den Haken aufbringt, und nach allmählichem Trocknen den Halter in einer Wasserstoffatmosphäre über etwa 13000C. erhitzt, wodurch die Tantalsäure zu einem niedrigen, sehr beständigen Oxyd von hohem Schmelzpunkt reduziert wird.
Die Ausführung des Verfahrens ist folgende :
Im Handel bezogenes Tantalfluorkalium von hoher Reinheit wurde in einer Silberschale unter Zusatz von etwas Flußsäure in kochendem Wasser gelöst und durch Zusatz von Ammoniak als Tantaloxydhydrat und tantalsaures Ammonium gefällt. Der ausgewaschene und getrocknete Niederschlag wurde mit Kalilauge aufgeschlossen und das entstandene tantalsaure Kalium in Wasser gelöst. Die filtrierte Lösung wurde auf etwa 5 Prozent verdünnt und in eine wäßrige ι prozentige Lösung von SO2 gegossen, wobei die Tantalsäure kolloidal ausfällt. Nach dem Reinigen derselben mittels Dialyse wurde eingedampft, wobei· die Flüssigkeit eine klebrige, sirupartige bzw. gummiartige Beschaffenheit annahm. In die so erhaltene Lösung werden die Haken aus Nickel, Eisen usw. eingetaucht, langsam getrocknet und zum
Schluß· in einem Porzellanrohr im Wasserstoff auf etwa 13000 C. erhitzt, worauf sie in die Glasballons entsprechend eingeschmolzen werden. Die so erhaltenen Haken haben den Vorteil, weniger zerbrechlich zu sein, als die übrigen bisher angewandten Haken, außerdem sind sie aber, was besonders in Frage kommt, schlechte Leiter des elektrischen Stromes,, so daß ein Kurzschluß, der sonst öfters auftritt, vermieden wird. Des ferneren sind sie so gut wie unschmelzbar; das dichte Metallskelett enthält so gut wie keine Luft eingeschlossen und. außerdem geben sie infolge ihrer äußerst schwierigen Reduzierbarkeit auch keinen Sauerstoff während des Brennens der Lampe ab, da sie ja vorher so weit reduziert worden sind , wie die Reduktion mit Wasserstoff überhaupt vor sich gehen kann. Gleichartig wie Tantal verhält , sich Niob.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von mit Oxyden überzogenen Metallhaltern für elektrische Glühlampen mit Metallglühfäden, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Metall gebogene Halter etwa zur Hälfte seiner Länge mit einem Überzug von kolloidaler Tantal- bzw. Niobsäure versehen wird, die nach vorhergegangener Trocknung durch Erhitzen im Wasserstoffstrom bei etwa 13000C. in ein sauerstoffärmeres Oxyd übergeführt wird.
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