DE220981C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01K—ELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
- H01K3/00—Apparatus or processes adapted to the manufacture, installing, removal, or maintenance of incandescent lamps or parts thereof
- H01K3/02—Manufacture of incandescent bodies
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
KAISERLICHES A
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 220981 -KLASSE 21/. GRUPPE
FRANCOIS JEAN PLANCHON in PARIS.
Verfahren zur Herstellung von elektrischen Glühkörpern.
Plastische Massen, aus denen elektrische Glühkörper hergestellt werden, bestehen meistens aus
einem einfachen Gemenge geeigneter Stoffe mit einem Kohlenhydrat als Bindemittel.
Bei solchen einfachen Gemischen ist eine genügende Homogenität sehr schwer zu erzielen; vielmehr müssen die aus solchen Gemengen hergestellten Glühkörper, weil sie sowohl bezüglich ihrer Form als auch des Widerstandes Ungleich-
Bei solchen einfachen Gemischen ist eine genügende Homogenität sehr schwer zu erzielen; vielmehr müssen die aus solchen Gemengen hergestellten Glühkörper, weil sie sowohl bezüglich ihrer Form als auch des Widerstandes Ungleich-
,10 heiten zeigen, einer ein- oder mehrfachen weiteren
Behandlung unterworfen werden, ehe sie verwendungsbereit sind.
Wenn man nun an Stelle von einfachen Gemengen kolloidale chemische Verbindungen verwendet,
so muß die Masse vollkommen homogen werden und während der ganzen Dauer der Behandlung
auch bleiben.
Dem im nachstehenden beschriebenen Verfahren liegt folgende Erwägung zugrunde:
Kohlenstoffhydrate besitzen die Eigenschaft, sich mit den Sauerstoffverbindungen von Metallen,
wie Wolfram und Molybdän, kolloidal chemisch zu verbinden.
Um solche kolloidalen chemischen Verbindüngen zu erhalten, kann man in der folgenden Weise verfahren: .
Um solche kolloidalen chemischen Verbindüngen zu erhalten, kann man in der folgenden Weise verfahren: .
Handelt es sich z. B. um ein Kohlenhydrat, das in Wasser lösbar ist, wie z. B. Gummi
arabicum, so kann man davon eine wässerige Lösung herstellen. Ist es in Wasser nicht löslich,
wie z. B. Stärke, so macht man eine alkalische Lösung. Diese wässerige oder alkalische
Kohlenstoffhydratlösung wird z. B. mit einer alkalischen Wolframsäurelösung oder einer
Lösung von alkalischem, wolframsaurem Salz vermischt. Das Ganze wird darauf in eine ver-40
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dünnte Säure, ζ. Β. Salzsäure, getaucht. Man erhält dann einen Niederschlag, der ,eine Verbindung
der Wolframsäure und des Kohlenstoffhydrates ist.
Der auf diese Weise erhaltene Niederschlag kann z.B. enthalten:
68 Prozent Wolframsäure bei Gummi arabicum,
65 Prozent bei Stärke,
72 Prozent bei Zellulose aus einer Kupferammoniumlösung,
76 Prozent bei Zellulose aus Viskose.
Man erhält also ein neues industrielles Produkt.
Die Niederschläge werden gewaschen und können dann der weiteren Behandlung unterworfen
werden.
Nach diesem Verfahren lassen sich alle Kohlenstoffhydrate mit den Sauerstoff verbindüngen
von Metallen, wie Wolfram oder Molybdän, behandeln.
Die Herstellung von Glühkörpern (Fäden, Stiften usw.) aus den neuen Stoffen geschieht
zweckmäßig in folgender Weise:
Mit einer der neuen Verbindungen wird unter entsprechendem Wasserzusatz eine mehr oder
weniger plastische Masse hergestellt, die darauf in bekannter Weise zu Fäden geformt wird.
Nach der Trocknung wird der Faden unter Luftabschluß einer solchen Temperatur ausgesetzt,
daß er ein Leiter für die Elektrizität wird. Zum Schlüsse unterwirft man ihn einer
weiteren Behandlung, die darin besteht, daß man ihn in einen Behälter bringt, der vorher luftleer
gemacht ist oder ein unschädliches Gas enthält, wobei man den Faden durch Hindurch-
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leiten eines elektrischen Stromes allmählich auf eine hohe Temperatur bringt.
Eine der vorerwähnten Verbindungen kann auch in einem Alkali, z. B. Soda, gelöst werden.
Der Lösung wird eine solche Konsistenz gegeben, daß sie durch eine entsprechende Öffnung
entweder unter dem Einflüsse des Eigengewichtes oder unter der Wirkung eines be-'
sonders ausgeübten Druckes gleichmäßig hindurchfließen kann. Den auf diese Weise erhaltenen
Faden fängt man in einer verdünnten Säurelösung auf, die durch Fällung den Faden
so widerstandsfähig macht, daß man ihn den weiteren Behandlungen unterwerfen kann.
Claims (3)
- Pate nt-Ansprüche:i. Verfahren zur Herstellung von elektrischen Glühkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß man von kolloidalen chemischen Verbindungen von Kohlenstoffhydraten mit den Sauerstoffverbindungen von Metallen wie Wolfram und Molybdän, ausgeht.
- 2. Verfahren zur Herstellung der kolloidalen chemischen Verbindungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine alkalische Metallösung mit einer wässerigen oder alkalischen Kohlenstoffhydratlösung vermischt und diese Mischung zwecks Fällung in eine verdünnte Säure getaucht wird.
- 3. Verfahren zur Herstellung von elekfrischen Glühkörpern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kolloidalen chemischen Verbindungen allein oder mit anderen Stoffen vermischt mit Hilfe von Wasser zu einer plastischen oder mittels einer alkalischen Lösung zu einer zähen Masse umgeformt werden, worauf aus der Masse Fäden gebildet werden, die in ein Säurebad getaucht werden, worauf die Fäden in bekannter Weise getrocknet, durch Erhitzen leitend gemacht und im luftleeren oder mit indifferenten Gasen gefüllten Raum mittels des elektrischen Stromes geglüht werden.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=481992
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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