DE180730C - - Google Patents

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DE180730C
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K33/00Medicinal preparations containing inorganic active ingredients
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 180730 KLASSE Ϊ2ρ. GRUPPE
KALLE & CO., AKT-GES. in BIEBRICH a. Rh.
Zusatz zum Patente 179980 vom 2. Februar 1900.*)'
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Juli 1901 ab. Längste Dauer: 1.Februar 1915.
Es wurde gefunden, daß sich nach dem Verfahren des Hauptpatentes nicht nur colloidale Lösungen einheitlicher Oxyde bezw. Hydroxyde darstellen lassen, sondern daß es gelingt, mittels ein 'und desselben Alkalisalzes der Eiweißspaltungsprodukte durch aufeinanderfolgendes Fällen mit verschiedenen ■ wäßrigen Lösungen von. Schwermetallen (Silber, Gold, Quecksilber, Kobalt, Nickel, Eisen, Mangan und Wismuth), wobei nach jeder Fällung wieder mit ätzendem Alkali der entstandene Niederschlag gelöst wird, Colloide zu erhalten, welche aus zwei bis drei und mehr colloidalen Schwermetalloxyden bezw. -hydroxyden zusammengesetzt sind. Auch die Lösungen dieser Colloidgemische lassen sich durch Eindampfen im Vakuum in fester wasserlöslicher Form gewinnen. Nach dieser Methode ist die Darstellung aller möglichen Kombinationen colloidaler Oxyde der genannten Schwermetalle möglich. Nicht verwendbar sind Salze von Metallen, deren Oxyde und Hydroxyde sich in ätzenden Alkalien lösen, z. B. von Aluminium, Chrom, Zink und Blei.
Als Beispiel sei die Darstellung eines Gemisches von colloidalem Quecksilberoxyd, Silberoxyd und Kupferhydroxyd angegeben.
Eines der Natriumsalze der erwähnten Eiweißspaltungsprodukte wird in Wasser gelöst und bei ungefähr 50 ° mit Quecksilberchloridlösung so lange versetzt, als noch ein Niederschlag des betreffenden Quecksilbersalzes erfolgt. Dieser wird hierauf durch Natriumhydroxyd in Lösung, gebracht und gegen Wasser dialysiert, um den Überschuß von Ätznatron und Chlornatrium zu entfernen. Die dialysierte Lösung ■ fällt man nun mit Silbernitrat, dabei wird nun ein Niederschlag erhalten, der nicht nur Silber, sondern auch das gesamte colloidale Quecksilberoxyd einschließt. Die Fällung wird wieder in Ätznatron gelöst, dialysiert und nun mit Kupfersulfat gefällt. Der Niederschlag enthält nun alles Quecksilberoxyd und Silberoxyd neben Kupfer. Er wird abermals in Natronlauge gelöst und durch Dialyse gereinigt und kann durch Eindampfen im Vakuum fest und in wasserlöslichem Zustande gewonnen werden.
Wie schon erwähnt, lassen sich also nach diesem Verfahren Gemische von colloidalen Oxyden und Hydroxyden der oben genannten 50' Schwermetalle in beliebigen Kombinationen darstellen. Zur Herstellung eines Gemisches von colloidalem Gold und Silber kann man ferner beispielsweise wie folgt verfahren:
Lysalbinsaures Natron wird in Wasser gelöst und bei etwa 50 ° so lange mit einer Lösung von Goldchlprid versetzt, als noch ein Niederschlag des* entsprechenden Salzes erfolgt.
*) Früheres Zusatzpatent 180729.
Hierauf wird der Niederschlag mit verdünnter Natronlauge in Lösung' gebracht und gegen Wasser dialysiert. Die dialysierte Lösung versetzt man mit einer Lösung von Silbernitrat, wobei ein Niederschlag erhalten wird, der nicht nur Silber, sondern auch das gesamte Gold enthält. Auch diese Fällung wird durch Zusatz von Natronlauge in Lösung gebracht und dialysiert. Die dialysierte Lösung wird eingedampft, vorteilhaft im Vakuum, worauf man das Gemisch der Colloide in fester wasserlöslicher Form erhält.
' Die nach vorhergehendem Beispiele erhaltenen CoUoide zeigten bei einer Analyse einen Gehalt von etwa 8 Prozent Quecksilber, 12 Prozent Silber und 5 Prozent Kupfer. Als Eiweißspaltungsprodukt war protalbmsaures Natrium benutzt worden. Das nach dem zweiten Beispiele erhaltene Produkt ergab bei der Analyse neben einem Gehalt von 14 Prozent Gold 12 Prozent Silber. Die vorliegendem Verfahren zugrunde liegenden Beobachtungen sprechen für die colloidale Natur dieser Substanzen, Wirkliche Schwermetalleiweißnatriumsalze würden derartige Reaktionen nicht zeigen können. Die Gemische der Colloi'dale sollen sowohl zu therapeutischen Zwecken, wie in der Keramik zur .Hervorbringung von Farben Verwendung finden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Anwendung des Verfahrens des Hauptpatentes zur Darstellung von Gemischen, welche mehrere Schwermetalle oder ihre Oxyde in collo'idaler Form enthalten, darin bestehend, daß man die Lösungen der Eiweißspaltungsprodukte aufeinanderfolgend mit wäßrigen Lösungen der Salze von Silber, Gold, Quecksilber, Kobalt, Nickel, Eisen, Mangan - und Wismuth versetzt, nachdem man jedesmal, den durch den Schwermetallzusatz entstandenen Niederschlag mit . Natronlauge in Lösung gebracht und den Überschuß der Natronlauge bezw. die entstandenen anorganischen Salze durch Dialyse entfernt hat.
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