DE31510C - Drehbare Rahmenlafette mit hydraulischer Bremse - Google Patents

Drehbare Rahmenlafette mit hydraulischer Bremse

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Publication number
DE31510C
DE31510C DENDAT31510D DE31510DA DE31510C DE 31510 C DE31510 C DE 31510C DE NDAT31510 D DENDAT31510 D DE NDAT31510D DE 31510D A DE31510D A DE 31510DA DE 31510 C DE31510 C DE 31510C
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DE
Germany
Prior art keywords
frame
tail
rollers
hydraulic brake
rotatable frame
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT31510D
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English (en)
Original Assignee
CH. T. M. V. DE BANGE in Paris
Publication of DE31510C publication Critical patent/DE31510C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A25/00Gun mountings permitting recoil or return to battery, e.g. gun cradles; Barrel buffers or brakes
    • F41A25/02Fluid-operated systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Road Paving Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES.
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72: Schüsswaffen und Geschosse.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. Mai 1884 ab.
Die erneuten Fortschritte der Artillerie erlauben den Geschützen, mit Leichtigkeit die schwersten Geschosse bei grofser Anfangsgeschwindigkeit zu schleudern, aber in Rücksicht auf die Construction und die Leichtigkeit der Handhabung, und um ihr Gewicht auf ein Minimum einzuschränken, stöfst man bei Einrichtung der Geschützlaffeten auf grofse Schwierigkeiten , die die Dimensionen, das Gewicht, der Rücklauf, der schwache Widerstand des Bodens U. s. w. hervorrufen, so dafs man trotz Anwendung eines Rahmens gezwungen ist, für starke Kaliber das Feuer auf sehr kleine Winkel zu beschränken und infolge dessen einen Theil der Geschützkraft unausgenutzt läfst.
Die Geschützlaffete, welche Gegenstand vorliegender Erfindung ist, vermeidet alle die angeführten Uebelstände.
Die Laffete, Fig. 1, zeigt eine stark gekrümmte Form und setzt sich aus zwei Wangen zusammen, die aus je zwei durch Winkeleisen verstärkten Blechen A A und durch Platte J5, Fig. 2, gebildet werden und unterhalb in der ganzen Länge durch ein bogenförmiges Blech C mit einander verbunden sind; in halber Höhe sind die Wangen innen durch das bogenförmige Blech D nochmals vereinigt und mit letzterem durch Winkeleisen verbunden.
Die so hergestellte Laffete zeigt an ihrem vorderen Theile zwei Systeme von vier Rollen unter jeder Wange A A, welche direct die Unterzüge EE für die Schildzapfen des Rohres tragen. Zu diesem Zwecke sind die aus je einem geschmiedeten Stücke gebildeten Unterzüge zwischen die Wangen A A festgenietet und durchbrechen das Zwischenblech C, welch letzteres an dieser Stelle durch die Bleche F verstärkt ist, Fig. 3.
Das Stück E erhält an seinem unteren Theile zwei entgegengesetzte runde Ausschnitte, derart, dafs sie im Querschnitt die Form eines T zeigen, und dazu dienen, einer Art von gekrümmtem Balancier H den Aufhängepunkt zu geben. Die beiden Enden des Balanciere nehmen die Achsen / der Rollen /, Fig. 1 und 3, auf, welche bestimmt sind, auf der Oberfläche des Rahmens zu laufen, und sich an hervorstehenden Schienen N, Fig. 3, zu führen. Die Vereinigung der Achsen / / der Rollen mit den Balanciers wird durch eine Scheibe bewirkt, welche ihnen eine leichte Bewegung quer zur Ebene der Balanciers gestattet.
Die beiden Balanciers H H, unterhalb jeder Laffetenwange gelagert, sind durch eine starke, gemeinschaftliche Welle G, um welche sie frei schwingen können, vereinigt, während die Welle selbst fest mit dem Schwanz der Laffete durch ein starkes Blech mit dem früher erwähnten Blech C C vereinigt ist.
Die Resultate dieser Anordnungen sind folgende:
1. Die Form der Laffete bedingt eine bedeutende Erhebung der Schildzapfen des Rohres und erlaubt, letzterem die gröfste erforderliche Elevation zur Erreichung des Maximums der Schufsweite zu geben.
2. Die bogenförmige Form der Laffete erlaubt derselben, durch Biegung im Momente des Feuerns an Stelle des Zusammendrückens bei den Laffeten mit geraden Wangen zu arbeiten, und ergiebt sich hieraus bei derselben
verbrauchten Arbeit eine Vergröfserung der Verschiebung des Angriffspunktes der wirkenden Kräfte und so eine Verringerung des Einflusses des Rückstofses der Laffete auf den Rahmen.
3: Die Anwendung der Balanciers und die Art der Verbindung mit dem unteren Tlieil der Unterzüge sichert eine gleichmäfsige Vertheilung des Laffetengewichtes des Stofses beim Rücklauf auf alle Rollen.
Am Schwanzende zwischen den beiden Blechen A A der Laffetenwangen sind die Rollen P angeordnet.
An dem hinteren Laffetentheil, zwischen den Blechen der Wangen A A, Fig. 2, sind die Rollen P auf Excentern lose angeordnet, wobei die gemeinschaftliche Achse L durch die ganze Breite des Laffetenschwanzes hindurchgeführt ist und in der Mitte einen Daumen M trägt, gegen den sich die Federn O legen. Durch eine auf die Federn O wirkende Stellschraube kann die Spannung der ersteren beliebig verändert werden.
Dadurch, dafs die Federn O gegen den Daumen M drücken, wird die Welle L eine gewisse Drehung ausführen, durch welche dann ein Senken der Mittelpunkte der Rollen P und bei genügender Spannung der Federn ein Heben des Laffetenschwanzes erfolgt, so dafs letzterer nur vermittelst der Rollen P auf dem Rahmen ruht.
Im Momente des Feuerns prefst der Rück-^ stofs die Federn O zusammen, hebt dadurch die Rollen P und der Laffetenschwanz ruht während des Rücklaufes direct auf dem Rahmen. Nachdem der Rücklauf sein Ende erreicht hat, drücken die Federn O die Rollen P wieder nieder und das Geschütz läuft bei genügender Neigung des Rahmens selbstständig in seine vorherige Stellung zurück.
Der Rahmen, auf dem die Laffete ruht, besteht aus zwei Wangen, die durch die Bleche Q und R gebildet und durch die starken Endtraversen S S mit einander verbunden werden, während die Zwischentraversen T eine weitere Verstärkung abgeben.
Der vordere Theil des Rahmens trägt die hydraulische Bremse, deren Kolben durch die mit den Endtraversen S verbundenen Stangen U festgelegt sind, während die beweglichen, mit einander verbundenen Cylinder V bei ihrer Rückbewegung auf der in der Achse des Rahmens an den beiden Zwischentraversen T befestigten Coulisse X gleiten, bei der Vorwärtsbewegung aber sich durch die Gleitbacken Y auf den Blechen R und den Winkeleisen der Rahmenwangen führen.
Das Verbindungsstück Z der beiden Cylinder V ist kugelförmig gebildet und durch eine sehr kräftige Pleuelstange W mit der Welle G der Balanciers M verbunden. Durch diese Art der Vereinigung von Laffete und Rahmen vermittelst der hydraulischen Bremse wird dem Anheben der Lafette im Momente des Feuerns eine gewisse Componente des Bremswiderstandes entgegengestellt und so jeder heftige Stofs und jedes Anhebet^ des Rahmens aufgefangen.
Die Laffete, nachdem sie wieder in Position gelangt ist, wird durch die Kette α festgehalten. Diese Kette α ist einerseits mit dem Laffetenschwanz, andererseits durch Vermittelung der Federn b mit dem hinteren Theil des Rahmens verbunden. Man vermeidet hierdurch das Anheben des Laffetenschwanzes, das immer eintritt, wenn das Geschütz beim Wiedereinrücken mit einer gewissen Geschwindigkeit gegen die gewöhnlich am Vordertheil des Rahmens angeordneten Buffer stöfst. Die Ketten α dienen auch zur Begrenzung des Rücklaufes, wenn die Bremse nicht functionirt; Buffer c, am hinteren Ende des Rahmens angebracht, dienen gleichfalls dazu, den Rücklauf auf alle Fälle zu begrenzen.
Der Drehzapfen d, Fig. 1 und 3, ist genau unter dem Schwerpunkt der Gesammtheit, gebildet durch das Kanonenrohr, die in Stellung gebrachte Laffete und den Rahmen/ angeordnet, wobei letzterer nur auf dem Drehzapfen d und vermittelst der Schuhe/, Fig. 3, auf der Kreisbahn e ruht.
Die Reibung der an den Laffetenwangen befestigten Schuhe/ ist bei dem kleinen Durchmesser der Gleitbahn e leicht zu überwinden.
Die der Laffete durch Unterlagskeile am hinteren Theil des Rahmens gegebene Richtung zwingt die Laffete, mit dem Geschütz beim Rücklauf anzusteigen.
Zur Sicherung der Luftdichtigkeit der hydraulischen Bremscylinder ordne ich an der Stange U, Fig. 4, einen elastischen Doppelverschlufs an. Um dem Verschlufs g die nothwendige Anfangspressung zu verleihen, sein gutes Functioniren zu - sichern und den geringen. Verbrauch der elastischen Masse ergänzen zu können, wird der Kolben h von dem mit der elastischen Masse angefüllten Kanal i durchdrungen. Eine Druckschraube I tritt in den Kanal i ein, so dafs man durch Anziehen derselben den Anfangsdruck des Kolbens regeln und die verbrauchte Masse ergänzen kann.
Zur Vervollständigung des Laffetensystems ordnet man ferner den um L drehbaren, gekrümmten Ladekrahn K an, an dessen einem Hebelarm die Ladeschaufel m aufgehängt ist und dessen anderer Schenkel den Querbaum η zum Angriff der Bedienungsmannschaften trägt.
Eine mit dem Gegengewichte ρ ausgestattete Sperrklinke q hindert den Hebel K am Zurück-
fallen, wenn das Geschofs in Rohrhöhe gebracht ist.
Durch diesen Apparat wird ein schnelles Hochheben des Geschosses mit Hülfe des Menschengewichts ermöglicht und kann der Apparat sowohl an dem Rahmen angebracht oder auch ganz unabhängig aufgestellt werden.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . An Laffeten die Anordnung zweier durch die Achse G mit einander verbundenen Wagen, bestehend aus je zwei Paar Rollen J, deren Achsen / von den Rahmen H umfafst werden, welch letztere mittelst Trapezführung mit dem Laffetentheil E verbunden sind.
  2. 2. Die Anordnung von Rollen P an dem Laffetenschwanz, welche excentrisch auf einer gemeinsamen, durch die Federn O beeinflufsten Welle L befestigt sind und im Moment des Feuerns, durch den Rückstofs veranlafst, in den Laffetenschwanz hineintreten, so dafs letzterer dann direct auf dem Rahmen gleitet.
  3. 3. Die Verbindung der Laffete mit der hydraulischen Bremse V durch die Pleuelstange W, welche einerseits mit der Bremse, andererseits mit der Achse G verbunden ist, welch letztere die beiden Wagen vereint und vermittelst des Bleches K an dem Laffetenschwanz unter Zuhülfenahme mehrerer abgerundeten Scheiben befestigt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT31510D Drehbare Rahmenlafette mit hydraulischer Bremse Expired - Lifetime DE31510C (de)

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DE (1) DE31510C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4612010A (en) * 1985-08-14 1986-09-16 Hamacher Edward N Infiltration pump

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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