DE34280C - Rücklauf-Federbremse für Laffeten mit selbsttätiger Vorbewegung nach dem Schufs - Google Patents
Rücklauf-Federbremse für Laffeten mit selbsttätiger Vorbewegung nach dem SchufsInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A25/00—Gun mountings permitting recoil or return to battery, e.g. gun cradles; Barrel buffers or brakes
- F41A25/10—Spring-operated systems
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Description
1* CaU VOO^ Df M
l RILELEN CIOENDOM
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung hat die Anwendung von Federn zum Ansammeln der beim
Rücklauf des Geschützes entwickelten 'Arbeit und die Verwendung dieser Arbeit zum Heben
des Geschützes aus der Lade- in die Feuerstellung zum Gegenstande, indem das Geschütz
sich beim Rücklauf unter Deckung begiebt. Die beim Rücklauf angesammelte Arbeit kann
auch zur Bedienung des Geschützes angewendet werden, wenn dasselbe nicht in die Feuerstellung
gehoben zu werden braucht.
Die Arbeit wird durch Federaccumulatoren aufgespeichert, welche die bei der Zusammenpressung
aufgewendete Arbeit zu irgend einer gegebenen Zeit und in gewünschtem Mafse wieder abgeben.
Der vorliegende Federaccumulator besteht aus Federn, die den Körper desselben bilden
und mit einer Frictionsvorrichtung verbunden sind, die der Erfinder den Kopf des Accumulators
nennt. Der letztere ist derart angeordnet, dafs er wohl das Zusammendrücken der Federn gestattet, aber dieselben, wenn sie zusammengedrückt
sind, sie zusammengedrückt erhält. Der Kopf wirkt demnach in derselben Weise wie eine Zahnstange mit Sperrklinke,
aber blos durch Reibung,' und diese wird
automatisch durch den Druck der Federn hervorgebracht.
Will man die im Federaccumulator angesammelte Arbeit verwenden, so wird der Frictionseingriff
des Kopfes gelöst und die Federn dehnen sich mehr oder minder rasch aus. Wenn daher der Accumulator passend mit dem
Geschütz verbunden ist, so bewegt oder hebt er es unter Aufwendung der Arbeit, die beim
vorhergegangenen Rücklauf in den Federn angesammelt wurde.
Die Anordnung des Accumulators ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
Fig. ι ist die Seitenansicht des Accumulators, zum Theil im Schnitt, Fig. 2 eine Draufsicht
und Fig. 3 eine Endansicht desselben.
Um den Körper des Accumulators herzustellen, kann man Federn beliebiger Art verwenden;
doch zieht Erfinder die sogen. Belleville-Federn vor, die aus einer Reihe schüsseiförmiger Scheiben bestehen, welche in Paaren,
die convexen Seiten nach aufsen gekehrt, an einander gereiht werden.
In Fig. ι und 2 sind diese Scheiben mit α α α α bezeichnet. Diese Scheiben werden auf
eine Stange B geschoben , auf welcher sie durch eine Mutter C und eine Unterlagsplatte
C1 an einem Ende und durch einen Querkopf D am anderen Ende festgehalten
werden. Dieser Querkopf ist auf der Stange B verschiebbar angebracht, oder auch in Führungen,
welche den Querkopf an seinen Enden d unterstützen. Die Mutter C und die Unterlagsscheibe
verwendet man dazu, die Federn des Accumulators anzuspannen und ihnen die erforderliche Anfangsspannung zu geben. Der
gleitende Querkopf D dient zur Verbindung des Accumulators mit dem Geschütz durch die
Stangen / oder durch andere Mittel, so dafs beim Rücklauf des Geschützes der Querkopf D
bewegt wird und die Federn α α α α zwischen dem Querkopf D und der Mutter C zusammengedrückt
werden. Wenn dann andererseits die in den Federn aufgespeicherte Arbeit zur Verwendung
kommen soll, so dehnen sich die
Federn aus und die in ihnen angesammelte Arbeit bewegt den Querkopf D, der die Bewegung
auf das Geschütz selbst oder andere damit verbundene Theile überträgt.
Der gleitende Querkopf D ist zur Aufnahme der Frictionsvorrichtung angeordnet; diese besteht
aus zwei Klötzen E und F, die am Schaft der Stange B angebracht sind, auf
welche die Federn gesteckt werden. Diese Klötze E und F sind einander gegenüber gestellt
und umfassen die Stange B; die Klötze sind ferner durch ein Paar Hebel g g verbunden, von denen je einer auf einer Seite der
Stange B angebracht ist. Stehen die Klötze E und F einander genau gegenüber, so können
sie frei auf der Stange B bewegt werden; eine kleine Bewegung eines dieser Klötze auf
der Stange (wobei der andere Klotz unbeweglich bleibt oder in der entgegengesetzten Richtung
bewegt wird) veranlafst die beiden Klötze, die Stange kräftig zu erfassen, indem hierdurch
die Hebel g g, welche die Klötze verbinden, eine schiefe Lage einnehmen und die Klötze E
und F einander nähern, so dafs sie auf die Stange B drücken. Die auf diese Weise hervorgebrachte
Reibung hält den Kopf des Accumulators fest auf der Stange B, und je gröfser
die Kraft ist, welche den Kopf zu bewegen sucht, desto gröfser wird auch der Druck, mit
welchem die Klötze an die Stange gedrückt werden. Damit die Stange durch den Druck
nicht beschädigt werde, haben die Klötze Bronzefütterungen e und f, und ihre Auflagefläche
ist entsprechend grofs.
Dieser Frictionskopf ist bei der gezeichneten Anordnung derart gestellt, dafs sich während
des Zusammenpressen der Federn der Querkopf D auf der Stange B bewegt und die
beiden Klötze E und F mitnimmt, und zwar so, dafs sie sich frei bewegen. Dies geschieht
durch Vermittelung des Vorsprunges Ar, der in diesem Falle die beiden Klötze einander genau
gegenUberhält.
Wenn aber die Zusammenpressung aufgehört hat und der Querkopf zurückgehen will, so
bewegt er blos einen der Klötze, nämlich E, während der andere durch eine Feder h an
seiner Stelle gehalten wird, welche zu diesem Zwecke angebracht wird, und ferner durch seine
eigene Trägheit. Die Stange B wird dann eingeklemmt und die Federn α α α werden zusammengedrückt
erhalten.
Um die in den Federn angesammelte Arbeit nutzbar zu machen, ist es nothwendig, die
Klötze E und F wieder in eine Stellung zu bringen, in welcher sie sich auf der Stange B
bewegen können; es geschieht dies durch eine Mutter N auf der Schraube M. Diese Schraube
ist mit ihrem Kopf an den Ansätzen d1 d1 des
Querkopfes D befestigt und geht durch den Ring i, der zwischen den Hebeln g g an deren
oberen Enden angebracht ist. Doch kann der Kopf auch durch einen Keil, einen Hebel oder
in anderer Weise geöffnet werden. Statt dafs man den Kopf beweglich macht, wie dies vorstehend
beschrieben wurde, kann man ihn auch im Gestell festmachen und derart anordnen, dafs er eine Stange fafst, welche vom Geschütz
zwischen den Klötzen E und .F bewegt wird.
Die Art und Weise, in welcher die vorliegende Erfindung zur Bedienung von Geschützen
angewendet werden kann, ist in den perspectivischen Zeichnungen Fig. 4 und 5 dargestellt.
Fig. 4 stellt eine Belagerungsgeschützlaffete gewöhnlicher Construction dar. Es wird
hierbei die durch den Rücklauf entwickelte Arbeit aufgenommen und dazu verwendet, das
Geschütz nach dem Laden in die Feuerstellung oberhalb der Brustwehr zu heben. Fig. 4 zeigt
den Accumulator bei der anfänglichen Zusammenpressung, welche gerade ausreicht, das
Geschütz in der Feuerstellung zu erhalten; der Accumulator ist in dieser Lage eben bereit, die
beim Rücklauf entwickelte Arbeit aufzunehmen.
Fig. 5 zeigt dieselbe Laffete mit dem Geschützrohr nach dem Abfeuern. Der Accumulator
hat nunmehr die Arbeit' des Rücklaufes aufgenommen und ist zum Heben des
Geschützrohres bereit.
In diesem Falle ist die Anwendung des Federaccumulators bei einem Belagerungsgeschütz in
der folgenden Weise ausgeführt.
Der Accumulator ist zwischen den Wänden der Laffete angebracht; die Stange B ist am
Laffetenschwanz derartig befestigt, dafs sich die regulirende Mutter des Accumulators im vorderen
Theil der Laffete und der Querkopf D im hinteren befindet. Das Geschütz ruht mit
seinen Schildzapfen auf den Enden eines Hebelpaares P P. Diese Hebel sind auf einer Welle O
aufgekeilt und haben Arme Q, welche unter die Welle reichen und an ihren unteren Enden
durch Stangen R mit dem Querkopf D des Accumulators verbunden sind.
Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist die folgende:
Wenn das Geschützrohr nach dem Abfeuern seinen Rücklauf ausführt, geht es herab, und
die Schildzapfen beschreiben einen Kreisbogen; gleichzeitig beschreiben auch die unteren Enden
der Arme Q, welche das Geschütz tragen, einen Bogen, in dem sie sich nach vorn bewegen.
Durch Stangen sind diese Arme Q. mit dem Querkopf des Federaccumulators verbunden
und pressen daher die Federn zusammen, sobald sie vorwärts gehen. Durch die Wirkung des Klemmkopfes werden die
Federn zusammengedrückt erhalten, und das Geschützrohr bleibt so lange hinter der Brustwehr,
bis man wieder wünscht, dasselbe abzufeuern, worauf es gehoben wird, indem man die
Federn in der bereits beschriebenen Weise freimacht.
Eine andere Art der Verwendung des Federaccumulators zur Bedienung von Geschützen
ist in der perspectivischen Ansicht Fig. 6 dargestellt.
Diese Zeichnung stellt eine Art von Laffeten für einen gezogenen 23 cm-Mörser oder
-Haubitze dar, in welcher das Geschützrohr unter hohen Elevationswinkeln abgefeuert werden
kann. Hierbei wird die beim Rücklauf entwickelte Arbeit unter Vermittelung des Federaccumulators dazu verwendet, das Geschütz
in eine bequeme Stellung zum Laden und nachher wieder in die zum Abfeuern bestimmte
Stellung zu bringen. Die Anordnung der Hebel ist in diesem Falle ähnlich derjenigen
, die vorstehend beschrieben wurde. Dasselbe gilt von der Verbindung der Hebel mit dem Querkopf, aber der Accumulator selbst
ist abgeändert, indem er der erhöhten Kraft des Rücklaufes entsprechend verstärkt ist. Der
Accumulator besteht in diesem Falle aus zwei Stangen mit Federn und aus einem den beiden
gemeinsamen Querkopf.
Der Frictionskopf der beiden Accumulatoren ist gleichfalls beiden gemeinsam und nicht beweglich
wie im früheren Beispiel, sondern am Hintertheil der Laffete festgemacht und fafst
eine Stange, welche am Querkopf fest und von den Stangen, welche durch die Federn
gehen, getrennt ist.
Diese Laffete unterscheidet sich auch von anderen ähnlichen durch die Art der Unterstützung
des Verschlufstheiles; der Verschlufstheil
ist bei dieser Laffete mit einem Paar beweglicher Rollen versehen, welche auf dem
gekrümmten oberen Rande der Laffete laufen, während sich die Schildzapfen mit dem Ende
der Hebel P nach abwärts bewegen. Durch diese Anordnung gelangt das Geschütz infolge des
Rücklaufes selbsttätig in eine fast horizontale Lage, die zum Laden geeignet ist. Für Geschütze
gröfseren Kalibers kann die Zahl der Federaccumulatoren weiter vergröfsert werden,
und man kann sie durch einen allen gemeinsamen Quer- und Frictionskopf verbinden oder
in anderer Weise anordnen.
Man kann sie auch in Verbindung mit hydraulischen Buffern oder Compressoren verwenden,
wenn man nicht die ganze Arbeit des Rücklaufes nutzbar machen will, wie z. B. bei
Breitseiten- und Schartengeschützen. In diesen Fällen kann die in den Accumulatoren aufgespeicherte
Arbeit zu einer anderen Arbeit bei der Geschützbedienung benutzt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Federbremse, um Geschütze nach dem Rücklauf selbstthätig in die Feuerstellung zurückzuführen, bei welcher ein mit dem Geschützrohr verbundenes und die Federn zusammendrückendes Querhaupt D sowie eine die Stange B umfassende Backenbremse E F angebracht ist, die infolge der Anordnung der Theile g k M h beim Rücklauf gelöst wird, nach Beendigung desselben sich aber auf der Stange B mehr oder weniger festklemmt, bis die Backenbremse gelöst wird, worauf die Federn das Rohr in seine Anfangsstellung zurückbringen können.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE34280C true DE34280C (de) |
Family
ID=310204
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT34280D Expired - Lifetime DE34280C (de) | Rücklauf-Federbremse für Laffeten mit selbsttätiger Vorbewegung nach dem Schufs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE34280C (de) |
-
0
- DE DENDAT34280D patent/DE34280C/de not_active Expired - Lifetime
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