DE336044C - Verfahren zum Pruefen und Geraderichten von Gewehrlaeufen und anderen Schusswaffen - Google Patents
Verfahren zum Pruefen und Geraderichten von Gewehrlaeufen und anderen SchusswaffenInfo
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- DE336044C DE336044C DE1918336044D DE336044DA DE336044C DE 336044 C DE336044 C DE 336044C DE 1918336044 D DE1918336044 D DE 1918336044D DE 336044D A DE336044D A DE 336044DA DE 336044 C DE336044 C DE 336044C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A31/00—Testing arrangements
- F41A31/02—Testing arrangements for checking gun barrels
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Description
Die zum Ausführen des Verfahrens nach dem Hauptpatent dienende Vorrichtung, besonders
wie der 5. Anspruch des Hauptpatents sie kennzeichnet, ist zwar so gebaut,
daß sie in allen wesentlichen Teilen gleichzeitig und ohne Unterbrechung der Fernrohrbeobachtung
betrieben, werden kann. In der Praxis haben sich aber einige Mängel gezeigt,
die durch nachfolgend beschriebene Erfindung beseitigt werden.
Ein an seinem hinteren Teil (Visierende) sehr viel stärkerer Gewehrlauf als an seiner
Mündung (Körnende) leistet beim Geraderichten dem auf ihn ausgeübten· Druck einen
viel stärkeren Widerstand am Visierende als am Kornende. Man· muß daher beim Drücken
des ersteren Teils viel mehr Kraft aufwenden als beim Richten der zur Mündung gelegenen
Stelle. Dies .ist einmal sehr unbequem, weil
ao der den Lauf unter Druck setzende Laufrichter die Druckwirkung fortwährend im Fernrohrokular
beobachten muß. Zweitens ist es auch unzweckmäßig, weil nach dem optischen Richtverfahren auch Kriegsbeschädigte zum
Laufrichten verwendet werden können, deren Kraftleistung begrenzt ist.
Die Beseitigung dieses Übelstandes war eine der Aufgaben, die sich der Erfinder gestellt
hat. Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung, das die Lösung dieser Aufgabe
darstellt, besteht in folgendem. Der Laufrichter hat beim Drücken des Laufes für
jede Stelle desselben persönlich die gleiche Kraft anzuwenden. Aber diese Kraft wird an
den dickeren Stellen auf mechanischem Wege und automatisch vervielfältigt, bis sie an der
dicksten Laufstelle den Gipfelpunkt ihrer Verstärkung erreicht.
Eine spezielle praktische Verwirklichung dieses Erfindungsgedankens ist aus der Zeichnung
zu ersehen, auf der eine zur Ausübung des neuen· Verfahrens dienende Einrichtung
schematisch dargestellt ist.
Sie besteht in einem Hebelsystem, das- die eigentliche Druckvorrichtung bewegt, wobd
der Handhebel, der dieses System .betreibt, beim Verschieben der Druckvorrichtung vom
starken zum schwachen Laufende verkürzt und in umgekehrter Richtung verlängert
wird. Alsdann wird also automatisch eine genau der abnehmenden bzw. zunehmenden
Wandstärke des Laufes entsprechende veränderliche Druckkraft eingeschaltet. Die
schematische Zeichnung stellt in Fig. 1 eine Draufsicht und in Fig. 2· eine Seitenansicht
der wesentlichen Teile dar.
Die Laufrichtmaschine enthält zwei Hebel A und B. Der mittels Handgriff A1 zu bewegende
Hebel A ist durch eine rechtwinklig mit ihm starr verbundene Welle D, die das
Führungsbett C durchdringt, an dieses angelenkt. Die WeIIeD trägt an ihrem anderen
Ende die Kurbel B, an deren freiem Ende eine Rolle E1 befestigt ist. Diese Rolle E1 ruht
auf dem anderen Hebel B1 der mittels Welle N
an den Schlitten H angelenkt ist. Wird Hebel B heruntergedrückt, so werden die Steigungsstücke
F1G auseinandergeschoben. Hierdurch
werden die in Schlitten H lagernden Druckstücke J und K so gegeneinander geführt,
daß der zwischen ihnen lagernde Lauf durchgedrückt, d. h. gerichtet wird. Die Steigungsstücke
F und G ruhen auf starken Fedem. Ebenso stehen die Druckstucke I und K
unter Federdruck, der sie zwingt, sich gleichmäßig wieder vom Lauf zu lösen, sobald Hebel
B nach erfolgtem Durchdrücken losgelassen wird und sich wieder hebt. !5 Die Einrichtung, daß sich die Druckbacken·
I und K zwangläufig von beiden Seiten des Laufs gleichzeitig und gleichmäßig
verschieben, bildet hierbei auch einen sehr zweckmäßigen Fortschritt. Bei den bisherigen
Einrichtungen an allen Lauf druckmaschinen haben zwei Druckstücke auf einer Seite
des Laufs festgestanden, während auf der anderen Seite ein bewegliches Druckstück, gewöhnlich
in Hakenform, gegen den Lauf geführt wurde und nach erfolgtem Druck wieder
zurückgedreht werden mußte. Beim optischen Richten eines Laufs war diese bisherige
Einrichtung der Druckstücke ganz beson-. ders. unbequem und unvorteilhaft. Man mußte
. sich ■ nach j eder Druckausübung immer erst wjeder davon überzeugen, daß der an den beiden
Endstellen gelagerte Lauf nirgends von den. beiderseitigen Druckstücken berührt
wurde, da sonst bei der Fernrohrbeobachtung täuschende Durchbiegungen sich ergaben, die
die Einstellungen beim optischen Laufrichten fälschten. Erst die vorliegende Anordnung
der automatisch auf beiden Seiten des Laufs nach erfolgtem Druck sich entfernenden
Druckstücke gewährleistet ein sicheres und .gleichmäßiges Arbeiten.
.Die Mutter M dient zum entsprechenden Einstellen der Druckstücke beim Richten von
,Läufen verschiedener Stärke (Knüppel, Rohlaufe
usw.).
'Ist nun der Lauf L beispielsweise an derjenigen
Stelle, wo die Druckvorrichtung auf der Zeichnung steht,. gerichtet und entdeckt
man am dünnen Laufende eine andere Krümme,
so wird. der Schlitten H an diese Stelle .. .(auf der-Zeichnung nach links) verschoben.
Dies kann mittels eines Gestänges oder durch Zahnräder- und Kettenübertragung oder auf
andere an sich übliche Weise vorgenommen !. werden, immer so, daß der ganze Mechanis-
' mus in unmittelbarer Nähe des Beobachters ; bequem angeordnet ist. Bei dieser Verschie-
: bung tritt folgendes ein: Hebel B bewegt sich ' nach links unter der Rolle E1 hindurch, sein
! Drehpunkt wandert daher näher an seinen Angriffspunkt, und bei gleicher Kraftanwendung
am Hebel A kommt infolge der Verkürzung des Hebels B eine entsprechend geringere
Druckwirkung zur Geltung. ' Umgekehrt verstärkt sich· diese Wirkung, wenn
Schlitten H und mit ihm Hebel B nach dem dicken Laufende hin verschoben werden.
ι Auf diese Weise wird also, je nachdem ; man die Druckbacken am dicken oder dünnen
Laufende ansetzt, die Länge > des. Hebelarms und mit ihr die Stärke des Drucks dem
Widerstände der'jeweilig zu behandelnden
Stelle der Laufwandung zwangläufig angepaßt. Läßt man nach, dem· Druckdrücken alsdann
den Hebel wieder los, so treten auch die Druckbacken zwangläufig auf beiden Seiten
des Laufs zurück, und der Lauf kann unbeeinflußt von Druckwirkungen vom Beobachter
am Fernrohrokular auf seine Geradheit geprüft werden. -
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Verfahren zum,Prüfen.und Geraderichten von Gewehrlaufen und anderen Schußwaffen nach Patent 298497, dadurch . gekennzeichnet, .daß beim Drücken des.. Laufes nach Maßgabe des"; vom dünnen " zum dicken' Laufende wachsenden. Widerstandes der Wandung eine genau entsprechend wachsende Druckkraft zur Anwendung gelangt." ' ' - '_' '.'"' '· -
- 2.. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine" in dem Führungsbett (C) gelagerte Welle' (D) einen.Handhebel (A) und. eine Kurbel' (E) mit Zap- ^ fenrolle (E1) , trägt, die sich auf - 'dem * Druckhebel (B) beim Bewegen des Handhebels abwälzt, so daß durch Verschiebung des Schlittens (H) eine entsprechend geänderte Druckwirkung ausgeübt werden kann. . .·'...".- ...
- 3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,- daß die . Druckbacken (I, K) so angeordnet, sind, daß sie auf beiden Seiten des Laufes gleichzeitig ^ und in gleichem Maße bewegt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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