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Die Erfindung betrifft ein Eneergieumwandlungspolster, nach-
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stehend "EUP" abgekürzt, für Benutzer von Rückhaltesystemen, insbesondere
Sicherheitsgurten in Fahrzeugen. Das "EUP" soll die Schutzwirkung von Rückhaltesystemen,
insbesondere für Benutzer mit leinen Körpergewichten, verbessern, indem die während
eines Unfalls auf den Benutzer einwirsenden kräfte verringert werden. hierzu soll
das "EUP" zwischen der Rückrlaltevorrichtunç; und dem Körper des Benutzers an für
Krattübertragungen am Körper besonders geeigneten Stellen angeordnet werden.
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Gegenüber bekannten Einrichtungen an Rückhaltesystemen für die Begrenzung
der Unfallbelastungen bzw. für die Umwandlung der im Unfallmoment wirkenden Energien
wie beispielsweise in der deutschen Offenlegungsschrift 24 19 193 besciirieben,
werden durch aie Verwendung des neuen "EUP" folgende Vorteile erreicht: Durch die
zweckmäßige Anordnung des "EUP" zwischen dem körper una aer Rückhaltevorrichtung
wird aie Vorverlagerung aes zörpers ces Benutzers im Unfailmoment klein gehalten.
So kann zum Beispiel bei dem Erreichen bestimmter Unfallbelastungen, wie es bei
herkömmlichen Kraftbegrenzern möglich ist, während der Belasatungsphaase kein ungünstiger
Abfall der Belastungen mit anschließendem steilen Anstieg von ßeschleunigungen und
Kräften, die durch zum 3eispiel das Herausreißen einer Gurtbandschlaufe aus dem
Beschlag bei dem Aufreißen einer vernähten Gurtbandscshlaute, erfolgen. Ferner wird
durch die Verwendung des neuen "EUP" gegenüber anderen vorgeschlagenen Kraftbegrenzungseinrichtungen
erreicht, daß bei Erreichen einer bestimmten Belastung nicht plötzlich Teile eiines
Kraftbegrenzers @@@@ @@@@
dämpfer genannt, sich von dem Rückhaltesystem
lösen Benutzer geiährden.
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Weiterhin wird durch die Anordnung des "EUP" am Körper die örtliche
Belastung des Benutzers durch das Rückhaltesystem, also die c'lächenpressung, verringert.
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Bei der Verwendung eines "EUP", welches zwischen einem Gurtbandende
und einem mit einem doppelten Durchbruch versenenen fest mit dem Gurtband verbundenen
Beschlag angeordnet ist, wird erreicht, daß durch die Verformung des "EUP" aer Abstand
des "EUP", bzw. seine Höhe, zwischen dem aüc.;naltesystem und cem Körper des Benutzers
vergrößert und somit ungünstiges Spiel, Lose, verringert wird.
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Ferner kann durch die Ausgestaltung des "EUP", über die Anpassung
an die Körperformen des Benutzers, una die Verwendung aes 'EUP" eine Führung von
Teilen des Rüc'ihaltesystems insDesondere von Gurtbändern von Sicherheitsgurten
erreicnt werden.
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Dadurcn wird verhindert, daß bei der Verwendung von Rücxualtesystemen
und insbesondere bei Untallbelastung die Teile von Rückhaltesystemen sich so verlagern,
daß sie mit nicht belastbaren Körperteilen, wie zum Beispiel dem Hals oder dem Abdominalbereicn
des Benutzers, in Berührung kommen und Verletzungen durch das Rückhaltesystem entstehen
können. Beispielsweise kann durch die Ausgestaltung bzw. die Betestigung des "EUP"
an aem Rücknaltesystem bzw. an der ßekleiaunq des Benutzers aucn erreicnt werden,
aaß Teile eines RücKhaltesystems, insbesonders zum Beispiel Schultergurtbänder von
Sicherheitsgurten, bei Belastung nicht von der Schulter des Benutzers abrutschen.
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Durch die Verwendung des "EUP", welches einfach und lösbar an dem
Rückhaltesystem, insbesondere an Gurtbändern von Sicherheitsgurten, befestigt werden
kann und~einfach verstellbar ist, kann ein Rückhaltesystem mit einfachen Handgriffen
auf die Notwendigkeiten des jeweiligen Benutzers jederzeit eingestellt werden.
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So ist zum Beispiel denkbar, daß ein Rückhaltesystem wie ein Sicherheitsgurt
für die Verwendung von Personen mit normalem Gewicht ausgelegt, kurzfristig für
die Verwendung von zum Beispiel einem Kind abgeändert wird una zwar sowohl die Gurtgeometrie
betreffend als auch die Schutzwirkung im Unfallmoment. Hierzu kann beispielsweise
ein an einem Diagonalgurt eines Dreipunktgurtes angeordnetes "EUP" so verschoben
werden, daß es entweder zwischen dem Gurtband und dem Körper des 3enutzers oder
aber in dem freien Ende zwischen dem äußere oberen Anschlußbeschlag und der Schulter
des Benutzers wirkungslos verbleibt, bzw. das "EUP" wird einfach von dem RücX-haltesystem
enfernt oder an diesem angeordnet.
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Als besonderer Vorteil gegenüber herkömmlichen Kraftbegrenzern ist
die Verwendbarkeit eines "EUP" mit einem Automatikgurt, einem Rückhaltesystem welches
aus Komfortgründen immer häufiger Verwendung findet, wenn es so ausgestaltet wird,
daß das Gurtband einfach durch das "EUP" hindurchläuft ohne eine Schlaufe zu bilden,
anzusehen. Durch. einfachen Durchlauf des Automatikgurtbandes durch das "EUP" wird
die Wirkungsweise der Rückholfeder Dzw. Fahr-, An- und Aolegekomfort nicht behindert,
und das "EUP" veroleibt, nachdem der DreipunxtsicherheitsgurF abgelegt wird, zwischen
dem oberen Umlenkbeschlag und der Sctiloßzunge des Sicher'lei t sgurtose
Das
"EUP" ist aunerdem gut als Belastungsindikator verwendbar, da plastische Verformungen
an ihm bei Unfallbelastungen gut erkennbar sind.
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Natürlich können unterschiedlich wirkende "EUP"s wahlweise mit Rückhaltesystemen,
bzw. Bexleidungsstücxen des Benutzers, verbunden werden, so daß eine noch feinere
Abstimmung auf die Notwendigkeit des individuellen Benutzers gewährleistet ist.
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Weitere Vorteile, merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfinaung ergeben sich aus der folgenden Beschreibund von Ausführungsbeispielen
im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Diese zeigen: Fig. 1 die Seitenansicht eines
mit einem Sicherheitsgurt angegurteten Knaben, der auf einem PRS-Sitz sitzt sowie
die Anordnung des "EUP", Fig. 2 zeigt die Frontansicht des auf einem PKW-Sitz angeschnallten
Knaben und die Lage des "EUP" auf der linken Brust-Schulterseite des Knaben, Fig.
3 zeigt die Seitenansicht einer möglichen Ausführungsform eines "EUP", Fig. 4 zeigt
die Draufsicht auf das bei Figur 3 gezeigte "EUP" und es sind zwei sich überlappende
mit einem Klettverschluß verbundene Befestigungs-Gurtführungs flügel dewr Hülle
des "EUP" zu erkennen.
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Fig. 5 zeigt einen Querschnitt das in Figur 4 cjezeigten "sUP", Fig.
@ zeigt das an einem Gurtband befestigte in Figur 3, 4 und 5 gezeigt "EUP", Fig.
7 zeigt eine andere Ausführungsform eines "EUP", welches mittels eines Beschlages
mit zwei Durchbrüchen an einem Gurtband befestigt ist, Fig. 8 zeigt einen Längsscsmitt
durch das in Figur 7 gezeigte "EUP", welches mit einem Doppeldurchbeschlag an einem
Gurtband befestigt ist, Fig. 9 zeigt den Beschlag mit zwei Durchbrüchen für das
Gurtband, welcher in Figur 7 und 8 gezeigt wurde, Fi.lo zeigt einen Querschnitt
durch den in Figur 9 gezeigten Beschlag, Fig zeigt die Anordnung des in Figur 7
und 8 gezeigten "EUP" an dem Diagonalgurtband eines Dreipunktgurtes, welcher einem
Benutzer angelegt ist bei normaler Verwendung, Fig.12 zeit einen Benutzer bei der
Verwendung des in Figur 7 una 8 gezeigten "EUP" zusammen-mit einem Dreipunktgurt
im 3clastungsmoment und macht deutlich, daß durch die Unfa beanspruchung und Verformung
des "EUP" der Abstand zwischen aem Diagonalgurt unu der Jrust des Benutzers verringert
wird,
Fig zeigt einen Langsschnitt durch eine andere in Figur 14
gezeigte Ausführungsform eines "EUP" welches an einem Gurtende angeordnet ist, ig.
14 zeigt die Draufsicht einer anderen Ausführungsform eines "EUP", Fig.15 zeigt
einen Querschnitt durch das in Figur 14 gezeigte, an einem Gurtband Defestiyte,
"EUP", Fig.16 zeigt ein kleines Mädchen und eine Frau, die auf dem Rücksitz eines
Fahrzeuges mit einem Dreipunktsicherheitsgurt angegurtet sind, wobei das Kina das
"EUP", welches am Diagonalgurt befestigt ist, zwischen der Brust und dem Diagonalgurtband
tragt, während das am Diagonalsurtband gezeigte "EUP" bei der Frau in ausgeschalteter
Stellung zwischen der Schulter und dem oberen Anscrilußbescnlag gezeicnnet aargestellt
wurde, Fig. 17 zeigt die Vorderansicht einer anderen Ausführungsform eines "EUP",
Fig.18 zeigt einen Querschnitt durch das in Figur 17 gezeigte "EUP" Fig.19 zeigt
eine weitere Ausführungsform eines "EUP", ig. 20 zeigt einen Querschnitt durch das
in Figur 1@ gezeichnete
Fig. 21 zeigt die mögliche Anordnung verschiedener
"EUP" an Bekleidungsstücken hier an den beiden Schulterteilen bzw. Hüftteilen einer
Weste, Fig. 22 zeigt ein leichtes Schultercape, an welcnem auf den Schulterstücken
wiederum zwei "EUP" angeordnet sind, Fig.23 zeigt einen Querschnitt durch ein an
der Hürte, siehe Figur 21, angeordnetes "EUP" an einer Weste.
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Fig.24 zeigt eine Person auf einem Fahrzeugsitz, die mit einem Dreipuntautomatigurt
angegurtet ist und sowohl im Schulterbereich als auch im Hüftgurtbereicn ein "EUP"
benutzt, Fig. 25 zeigt eine oese, die in der Höhe der seitlicnen Tascnen zwei unter
einer Abdeckung vorgesehene Klettverschlußteile enthält, die für die Befestigung
eines "EUP" vorgesehen sind, Fig.26 zeigt einen Schnitt durch die in Figur 25 gezeigte
Hose, in Höhe einer seitliche angeordneten Tasche, und einer Verbindungsstelle für
ein "EUP".
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In Figur 1 ist ein Knabe mit einem Sicherheitsgurt auf einem Fahr=eugsitz
angegurtet von der Seite, sowie ein unter einem Gurtband (2), dem Diagonal-Schultergurtband,
angeordnetes "EUP" (1) auf der linsen Brust-Schulter des Knaben zu sehen.
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In Figur 2 ist der in Figur 1 gezeigte Knabe auf einem Fahrzeugsitz
zu erkennen und es wird deutlich, daß das ">UP" (1) unter dem Gurtband (2), dem
Diagonal-Schultergurt eines DreipunXtsicherneitsgurtes (3), befestigt ist.
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Figur 3, 4 una 5 zeigen eine mögliche Ausführungsform eines "EUP"
(1), welches aus einem verformbaren körper (8) besteht, der mit einer Hülle (4)
umgeben ist, welche auf der Oberseite zwei Flügelteile (5) una (6) besitzt, die
über einem Gurtband mittels eines Klettverschlusses (7) zusammengetügt weraen können.
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Figur 6 zeigt die in Figur 3 - 5 gezeigte Ausführungsform eines "cUP"
(1), welches an einem Gurtende (2) angeordnet ist.
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Figur 7 und 8 zeigen eine andere Ausführungsform eines "EXP" (1),
welches an einem Gurtband (2) mit einem Beschlag (9) befestigt ist und daX das "EUP"
(8) wiederum mit einer hülle (4) umgeDen ist.
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Figur 9 und lo zeigen den in Figur 7 und 8 gezeichneten Beschlag (3)
und die doppelten Durchbrüchc (lo) des Beschlages, welche für das Einschlaufen des
Gurtbandes (2) notwendig sind, damit dicser bleiocnd an derselben betestigt werden
kann.
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Figur 11 und 12 zeigen eine mit einem Dreipunktgurt angegurtete Person,
die unter dem Diagonal-Schultergurtband in Höhe der Schulter/Brust ein "EUP" (1),
von der Art, wie es in Figur 7 und 8 gezeigt wurde, trägt und daß der Metallbeschlag
(9) an der Außenseite des "¢UP" (1) liegt, so da, er mit dem Körper nicht in Berührung
Kommen an. In Figur 11 wird die Benutzung des Dreipunktgurtes in normaler Situation
gezeigt. Die one des "EUP" (1) wurde hier- mit (x) gekennzeichnet. Figur 12 zeigt,
daß durch das Belasten und Verformen des "EUP" (1) unter dem Beschlag (9) eine Vergrößerung
der Höhe des "EUP" erfolgte wie es der Vergleich der Maße (x) verdeutlicht.
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Figur 13, 14 und 15 zeigen eine einfache Ausführungsform eines an
einem Gurtband (2) angebrachten "EUP" (1), welches an dem Gurtband (2) einfach verstellbar
ist und wiederum aus einem verformbaren Kern (8) und der Hülle (4) geDiluet wird.
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Figur 16 zeigt die einfache Einstellbarkeit eines "EUP" (1) an einem
Gurtband (2), Diagonal-Schultergurtende, eines Dreipunktgurtes hier einmal si angeordnet,
daß das "EUP" (1) zwischen dem Gurtoand und der 3rust eines Kindes eingeschaltet
verwendet wird und weiterhin ausgeschaltet, zwischen der Schulter und dem oberen
Anschlußpunkt, bei einem anderen Dreipunktgurt, mit welchen eine Frau aut dem Rücksitz
eines Fahrzeu:jes angegurtet ist.
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Figur 17 und 18 zeigen weitere Ausgestaltungsformen eines "EUP" (1),
welches einfach an einem Rückhaltesystem insbesondere an einer Gurtende befestigt
werden kann, indem über dem verformuar-n Kern d) w welcher mit einer @ille (4) umgehen
ist, eine Gurtführung (11) angeordnet ist, die auf ijirer Ooerseite durcnbrochen
ist und von zwei freien Enden der t£;u'lle (4>, welche mit
Figur
19 zeigt eine weitere Ausführungsform eines "EUP" (1), in welchem über dem verrormoaren
Kern (b), welcher mit einer tülle (4) umgeben ist, eine Gurtbandführung (11), die
oDen mit einem Schlitz versehen, angeordnet ist. HierDei .ann ein Gurt-Dand mit
dem "EUTP" dadurch verDunden werden, daß mittels eines Klippverschlusses (13) zwei
Stege (12) an der Gurtführung (11) befestigt werden.
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Figur 21 und 23 zeigen eine Weste (15), welche mit vier "EUP" (1)
versehen ist, die an der linken und rechten Schulterseite bzw.
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an der linken und rechten Hüftseite mittels eines Kletverschlusses
(7) befestigt wurden. Der verformbare Kern dos "EUP" ist mit einer Hülle (4) umgeben.
Die Verschiedenen "EUP" sind so ausgestaltet, daß sie auf ihren Seiten Erhöhungen
(14) Desitzen, welche die Fünrung von Gurtsändern eines Sicherheitsgurtes ermöglichen.
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Figur 22 zeigt ein Cape (16), an welc:lem zwei "EUP"s (1) an den beiden
Schulterseiten angeorunet sind.
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Figur 24 zeigt1 wie ein "EUP" (1) sowonl in der Höhe der Brust des
Benutzers unter dem Diagonal-Sctlultergurtende (2) eines Dreipunkt-Automatikgurtes
vorgesehen ist als auch im Beckengurtbereich (13) seitlich so an der Hose (17) des
Benutzers befestigt wurde, daß der beckengurt (led) in einem steileren Winkel (
) zu dem normalen Gurtwinkel ( ) vom unteren Gurtanschlußpunkt (23) her zum Unterkörper
verläuft. Ferner wird ein Durchlaufbeschlag (19) und der Automatik (20) Aufwickelrolle
des Gurtbandes) gezeigt.
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Figur 25 zeigt eine Hose (17), die für die Lagebestimmung eines Beckengurtendes
eines Sicherheitsgurtes vorgesehen ist. Unterhalb aer seitlichen Taschen derselben
(22) sind jeweils zwei Klettverschlüsse vorgesehen, die durch eine Abdeckung (21)
geschützt werden wenn die Hose nicht für die Anordnung eines "EUP" verwendet wird.
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Figur 26 zeigt einen Schnitt durch die in Figur 25 gezeigte ose (17)
in öhe aer seitlichen Tascnen (22) Als Beispiel für die Möglichkeit der 3efestigung
eines "EUP" tür die Lagebestimmung eines Beckengurt-endes bzw. die Energieumwandlung
im Unfallmoment werden zwei alettverschlußteile (7) gezeigt, die mit anderen an
einem "EUP" betestigten Slettverscnlüssen verbunden werden können.
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