-
Sicherheitseinrichtung für Fahrzeuge, ins-
-
besondere kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich atf eine Sicherheitseinrichtung
für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, zur Rückhaltung des Unterkörpers eines
auf einem in Fahrzeuglängsrichtung verstellbaren Fahrzeugsitz sitzenden Fahrzeuginsassen
mit einem im Bereich der Knie vor dem Fahrzeuginsassen angeordneten energieverzehrend
nachgiebigen Aufschlagelement.
-
Solche Knie-Aufschlagelemente zur Rückhaltung des Unterkörpers eines
Fahrzeuginsassen sind bekannt. So gibt es eine aus einem Zweipunkt-Schrägschultergurt
und einem Knie-Aufschlagelement bestehende Sicherheitseinrichtung (DT-OS 2 248 003),
die sich auch schon im serienmäßigen Einsatz, insbesondere als passive Sicherheitseinrichtung
mit einem automatischen, an der Tür befestigten Zweipunkt-Schrägschultergurt bewährt
hat. Dabei zeigte: sich jedoch auch, daß ein optimaler Schutz des Fahrzeuginsassen
nur dann erreichbar ist, wenn das Knie-ufschlagelement in der richtigen Höhe vor
den Knien des Fahrzeuginsassen angeordnet ist. Eine starre
Anordnung
des Knie-Aufschlagelementes unberhalb des Armaturenbreties des Fahrzeugs gewährleistet
daher im allgemeinen nur für Fahrzeuginsassen mit einer durchschnittlichen Körpergröße
einen optimalen Schutz. Für besonders große oder besonders kleine Fahrzeuginsassen
ist t die Einbaulage des Knie-Aufschlagelementes dagegen zu niedrig oder zu hoch,
so daß die bei einem Unfall auftretenden Belastungen in den Oberschenkein etwas
ungünstiger werden Können.
-
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist daher darin zu sehen,
eine Sichorheitseinrichtung der eingangs genannte Art zu schaffen, die die Rückhaltewirkung
auch fiir Fahrzeuginsassen mit extremen Körpergrößen verbessert.
-
Die Lösung d5.oser Aufgabe erfolgt gemaß der Erfindung dadurch, daß
das Knie-Aufschlagelement in der EoVe verstellbar ausgebildet ist.
-
Dadurch, d gemäß der Erfindung das Knie-Aufschlagelement in der Hähe
verstellbar ist und also der jeweiligen Körpergröße des Fahrzeuginsassen angepaßt
werden kann, wird auch bei Fahrzeuginsassen mit extremen Körpergrößen ein optimaler
Schutz sichergestellt. Dabei ist es zweckmäßig, wenn das Knie-Aufschlagelement in
einer Führung verstellbar gehalten ist und wenn die Führung für das Knie-Aufschlagelement
gegerniber der Vertikalen um einen Winkel entgegen der Vorwärtsfahrtrichtung geneigt
ist. Durch diese Neigung der Führun wird der sich bei den unterschiodlichen Körpergrößen
sonst einstellende veränderlicha Abstand zwischen dem Knie-Aufschlagelement und
den Knien des Fahzeuginsassen in etwa ausgeglichen. E.in sehr greßc-c Fahrzeuginsass-o
wird nämlich den in Längsrichtung verstellbaren Fahrzeugsitz möglichst weit nach
hinten rücken, so daß auch seine Knie etwas weiter hinten liegen als bei einem kleinen
Fahrzeuginsassen der den Sitz, beispielsweise um die Fußpedale des Fahrzeugs gitt
erreichen zu können, weit nach vorn gerückt hat.
-
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung soll die Führung durch wenigstens
ein schräg zur Vertikalen geneigtes, das Aufschlagelsment durch/dringendes Rohr
gebildet sein mit einem in Längsrichtung
verlaufenden Führungsschlitg,
in den des Aufschlagelement mit einem im wesentlichen senkzecht zur Rchrachse gerichteten
unterhalb der sich bei einem Knieaufschlag ergebenden Kraftwirkungslinie angeordneten
Tragarz eingreift. Diese Konstruketion sichert im Falle eines Fahrzeugunfalls, wenn
die Knie des Fahrzeuginsassen auf das Aufschlagelement auftreffen, eine Verkantung
des Aufschlagelementes in der Führung, so daß eine Höhenveränderung nicht mehr auftreten
kann.
-
Ein weiteres wesenliches Merkmal der Erfindung bestcht darin, daß
das Knie-Aufschlagelonent sur Zwengsverstellung mit den in Fahrzeuglängsrichtung
verstellaren Fahrzengeibz derart vorbunden ist, daß eines Vorverstellung des Si@ses
eine Tieferstellung des Knie-Aufschlagelementes bezichungsweise einer Fückverstellung
des Sitzes eine Höhersbellung des Mnie-Aufschlagelementes zugeorbiet ist.
-
Dabei kann zur Verbindung des Sitzes mit dem Knie-Aufschlagelement
ein biegeweiches, abes druck- und zugfestes Verbindung snittel, baispielsweise ein
Dowdenzug, vorgesehen sein. Durch diere Zwangsverbindung zwischen den Aufschlagelement
und dem Fahrzeugsitz wird eine selbsttätige Machstllung des Aufschlagelementes bei
einer Siteverstellung erreicht, die eine optimale Anpassung an die Kniehöhe des
Fahrzeuginsassen gewährleistet. Wie oben berzeits angedsutet wurde, besteht nämlich
zwischen den Gräße des Fahrzeuginsassen beziehungsweise der Höhenlage seiner Knie
und der von dem Fahrsenginsessen eingestellten optimalen Sitzposition ein direkter
zusammenhang, der durch die Zwengsverbindung zwiechen dem Aufschlagelement und dem
Sitz wirkungsvoll ausgenutzt werden Weitere Vorteile und die wesentlichen Ferkmale
der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung enthalten, die das in der Zeichnung
gezeigte Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläntert.
-
Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellungsweise in-Figur 1
eine Seitenansicht eines Fahrzeugsitzes, dem ein Zweipunkt-Schrägschultergurt und
ein erfindungsgemäßes Knie-Aufschlagelement zugeordnet ist,
Figur
2 einen Längtschnitt durch das höhenverstellbare Knie-Aufschlagelenent und Figur
3 einen Echnitt gemäß den Schnittlinien III-III nach Figur 2.
-
In der Zeichnung ist mit 1 ein Fahrzeugsitz bezeichnet, der gegenüber
dem Fahrzeu@@ten 2 zur individuellen Anpassung der Sitzposition an die Gröke des
Fahrzouginsassen in der durch die Pfeile 3 angedeuteten Kahrzeuglängsrichtung verstellbar
ist. Zur Rückhaltung eines auf dem Pchrzeugsitz 1 sitzendon Fchrzeuginsassen 4 bei
einem Fahrseuganfall dient ein Sicherheitssystem, das aus einem den Ober-Körper
ües Fahrzeu Insassen zurückhaltonden Zweipunkt-Schrächultergart 5 und eine @@@ den
Knien des Fahrzenginsassen am Fahrzeugaufbau 7 gol@@ Knie-Aufschlagelemen Bei den
in @@ 7. ichnung gezeigten Ausführungsbeispiel ist das eine made der @@@@@@ chultorgurtes
5 auf einer im unteren Bereich der B-Säule de@ @@@@@ @ angeb@chten, darch eine Aufwickelfeder
belasteten Auf@ickelvorrichtung 8 @@@@@ von wo aus der Gurt zunäch@ in wesenilichen
vortikal au einem stwa in Böhe der Schultere des Fahrz las@@@ an der B-Sänle schmakbar
gehaltenen Umlenkbeschlag 9 füh, che en im wesentlichen diagonal über die Brust
des Fchuzeuginsgssen zu einer Schloßeinstecklasche 10 verläuft, die in einem mittels
eines Verbindungsstückes 12 am Boden 2 des Fahrzeugs befestigben Schloßaufashmateil
11 einrastbar ist. Selbstverständlich Kann aber auch die hier gezeigte Gurtaufwickelvorrichtung
8 entfallen und der Gurt als einfacher Zweipunktgurt mit einer von Hand betätigbaren
Längsnverstllvorrichtung ausgeführt sein. Bei einer weitern, besonders vorteilhaften
Ausführungsform kann das der Schulter des Fahrzeuginsesen zugeordnete Gurtende auch
an der dem Fahreugsitz 1 benachbarten Fahrzeugtür angelenkt sein, so daß der Sicherheitsgurt
mit dem Öffnen der Tür abgelegt und mit dem Schlicßen der Tür selbsttätig angelegt
wird. Auch könnte zur Rückhaltung des Oberkörpers des Fahrzeuginsassen anstelle
des Gurtes ein aufblasbarer Luftsack (Air bag) verwendet werden.
-
Gemäß der Erfindung ist nun das den Unterkörper des Fchrzeuginsdssen
bei einem Fabrzengunfall auffangende Knie-Aufschlagelement 6 in der Höhe verstllbar
ausgebildet. Dazu ist in dem hier gezeigten Aus führungsbeispiel das Knie-Aufschlagelement
über ein Verbindungsmittel 13 mit dem Fahrzeugsitz 1 in der Veise Verbunden, daß
es bei einer Sitzverstllung in Richtung der Pfeile 14 folgt, Das Verbindungsmittel
13 kann dabei durch ein einffaches ftablseil gebildet sein, das durch Umlenkvorrichtungen
15 so umgelenkt ist, daß bei einer Vorverstellung des Fahrzeugsitzes 1 sich eine
Tieferstellung des Knie-Aufschlagelementes 6 bezichungsweise bei einer Rückverstellung
des Fahrzeugsitzes eine Höherstellung des Knioaufschlagelementes ergibt.
-
Aus der Figur 2 geht weiter bervor, daß zur Fänrung des Knie-Anfschalgelementes
6 wenigstens ein mit einem Längsschlitz 17 versehenes, in einem Winkel gegenüber
der Verlikalen geneigtes Führungsrchr 16 vergeschen ist, das durch eine zylindrische
Ausnchmang 18 des Knie-Aufschlagelementes 6 dringt. Der Durchmenser der zylindrischon
Ausnehmung 18 ist dabei größer als der Durcharsder des Führungsrchres 16 bemessen.
An dem Knie-Aufschlagelement 6 ist ein Tragarm 19 befestigt, der im wesentlichen
senkwacht zur Achse des Führungsrchres 16 ausgerichtet ist und in den Längssenlitz
17 des Führungsrchres 16 eingreift. An diesem Tragarm 19 ist das die Verbindung
zu dem Fahrzeugsitz 1 herstellende Stahlseil 13 befestigt und es greift dort eine
Rückstellfeder 20 en, die das Stablseil 13 ständig in gespanntem Zustand hält und
folglich für eine Höhersbellung des Knie-Aufschlagelementes 6 bei einer Rückverstellungdes
Sitzes 1 sorgt.
-
Die Konstruktive Ausgestaltung des Knie-Aufschlagelementes ist hier
nicht weiter dargestellt. Sie sollte jedoch so sein, daß sich das Aufschlagelement
unter Energieaufnahme verformt und dabei auf den Oberschenkel des Fahrzeuginsassen
4 eine etwa Konstante Kraft ausgeübt wird, die zulässige Belastungswerte nicht überschreitet.
Bei einem Aufschlag der Knie des Fahrzeuginsassen wird das Knie-Aufschlagelement
in einer in der Figur 2 mit 21 angedeuteten Wirkungslinie
im wasintlichen
horizontal belastet, wobei sich infolge der Anordnun, das Tragarnes 19 unberhalb
dieser Wirkungslinie 21 ein Drchmoment augibt, das eine Verkantup des Aufschlagelementes
6 auf den Fäunrsrchr 16 vernursacht. Dadurch wird eine Verschiebung des Knie-Aufschlagelementes
bei Belastung ausgeschlossen und sichergastalle, daß das Aufschlagelement an der
vorber eingestellten Posttion bleibt.
-
Bein Binsteigen in ein Fahrzeug verändert der Fahrzeuginsasse im allgeseinen
sunächst die Stellung des Fahrzeugsitzes so, daß sich @ür eine optimale Sitzpositon
ergibt, in der er beispielsteine die zur Bedienung des Fahrzeugs erforderlichen
Fußpalal und Handschalder und dergleichen leicht und bequem erreiches kann. Diese
Rinstellung der optimalen Sitzposimion erfolgt dadurch, daß der Fahrzenginsasse
die in der Zeichnung nicht weiter geseite etiervorrichtung für den Fahrzeugsitz
1 ausrückt und den @@@ darch Vor- oder Rückverstellung in die gewünschte Position
bringt. Bei diesen honisonalverstellung des Fahrsengsitses ex@@@@ @@@@ ge@äß der
Rrfindung auch eine Höhenverstellung des Knie-Aufscjlagelemesses 6. Dar@ ist das
durch eine Feder 20 straff gehal@ene Stchlseil 13 einerseits an dem Knie-Aufschlagelement
6 und odere@seits en den Fahrzeigsitz 1 starr befestigt, so daß es die Verchiobung
des Sitzes auf das Aufschlagelement überträgt.
-
Anatelle des Soilaunges 13 könnte aber auch mit Vorteil ein Bowdenzug
ein esetzt werden.
-
In der Rigur 1 ist davon ausgegangen worden, daß ein Fahrzeuginsasse
4 von durchschnittlicher Körpergröße auf dem Fahrzeugsitz 1 Plate genomen hat. Hntsprechend
der von diesem Fahrzeuginsassen eingestellten Sitsposition stellt sich die mit ausgezogenen
Linien eingeseichnete Stellung des Knie-Aufschlagelementes 6 ein. Mit strichpunktierten
Finien 22 ist zusätzlich noch die Stellung der Knie eines eitem geoßen Fahrzeuginsassen
(sogenannter 95-Prozent-Mann) und mit anterbrochenen Linien 23 die Stellungder Knie
einer extrem Kleinan Person (sogenannte 5-Prozent-Frau) angedeutet. Durch Vergleiet
den Konturen der Knie bei den verschiedenen Körpergrößer ergibt
sich,
daß diese lediglich schräg nach chen verschoben sind, da mit zunehmender Körpergröße
der Fchrzougsits 1 zubchnenl nach hinten verstellt wird. Aus diesem Grunde verläduf
auch die Rührung 16 des Knie-Aufschlagelementes 6 unter einem Winkel schräg zur
Vertikalen, nämlich etwa parallel zu der Einhüllanden der gezeichneten Kniekonturen.
In der Eigur 1 ist auch die durch die Zwangsverbindung mit dem Fahrzeugsitz sich
ergebenle Stellung des Knie-Aufschlagelementes bei einer Besetzung Fahrzeugsitzes
mi einem 95-Prozent-Mann mit strichpunktierten Linien und bei einer 5-Prozent-Frau
mit unterbrochenen Linien angedentet. Aus dieser Darstellung zeigt sich, daß das
Knie-Kufschles @@ sich in der Höhe automatisch auch den extremen Körpergrößen den
Rahr@@@ginsassen anpaßt und damit auch für d@ese optimale Bchub@@irkuas erzielt.
-
Eine Höhenver ellung des Knie-Aufschlagelenensen Kann auch durch andere,
bei einem Rückhaltefall eingreifende Kiotel vethindert werden. So Könnte beispielsveise
an dem Aufschlagelenent eine Verzahnung vorgesehen sein, die nur bei Belastung durch
dem Koieaufschlag in eine entsprechende Verschnung an den Fahungeugzuföau 7 oder
an dem Führungsrchr 16 einrastet.
-
L e e r s e i t e