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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft Rückhaltesysteme
für Fahrzeuginsassen.
Genauer betrifft die Erfindung die Laststeuerung von auf die Fahrzeugsicherheit
bezogenen Einrichtungen, einschließlich Rückenlehnen-Neigungsverstellung,
Sitzpositionierungsschienen, Sicherheitsgurtschlösser, Sicherheitsgurtaufrollvorrichtungen,
klappbare Lenksäulen
und Kopfstützen.
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Beschreibung des verwandten
Standes der Technik
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Eine
Vielzahl von Fahrzeugsicherheitssystemen, die eine Form der Laststeuerung
oder Lastbegrenzung verwenden, sind im Stand der Technik gut bekannt,
jedoch stellen die meisten solcher Laststeuerungssysteme oder -vorrichtungen
nur eine statische Laststeuerung bereit. Das heißt, solche Systeme oder Vorrichtungen
sind so ausgestaltet, daß sie für eine spezifische
Aufprallkraft und eine spezifische Last wirkungsvoll sind. Diese
Systeme sind auch nur für
spezielle Rückhaltevorrichtungen
ausgestaltet. Es ist schwierig, solche Systeme an alternative Rückhaltevorrichtungen
anzupassen, wobei die Leistungsfähigkeit
des Rückhaltesystems
negativ beeinflußt wird.
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Fahrzeugsicherheitssysteme,
wie z.B. ein Aufrollsystem für
Sicherheitsgurte, sind beispielsweise in den Dokumenten WO 97/02162
und
DE 195 17 440
A1 und in den nachveröffentlichten
Dokumenten
EP 1 060
961 A1 und
EP
1 022 201 A1 beschrieben. Ein ähnliches Sicherheitsgurt-Rückhaltesystem für Fahrzeuginsassen,
welches einen hydraulisch betätigten
Kraftbegrenzungsaufbau verwendet, ist in der
EP 0 927 669 A2 beschrieben,
welche die Merkmale des Oberbegriffs von Anspruch 1 offenbart. Der
Kraftbegrenzungsaufbau dieses Sicherheitsgurtsystems beinhaltet
einen Fluiddrehantriebsaufbau, der mit einer Aufrollspule verbunden
ist, auf welche ein Gurt aufgewickelt ist. Wenn der Sicherheitsgurt
herausgelassen wird, pumpt der Fluiddrehantriebsaufbau ein Fluid
durch einen sich selbst regulierenden Rückkopplungsventilaufbau, der
die Flußrate
durch den Ventilaufbau in einer Weise reguliert, die von der Verlangsamung
des Fahrzeugs abhängig
ist.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es
ist wünschenswert,
ein Laststeuerungssystem für
Fahrzeugsicherheitsvorrichtungen bereitzustellen, welches über einen
breiten Bereich von Beschleunigungen und Gewicht von Fahrzeuginsassen
hinweg eine optimale Leistung erbringt, und zwar während Kollisionen
oder Beinahe-Kollisionen
mit sowohl niedrigem als auch hohem g-Wert. Darüber hinaus ist es wünschenswert,
ein Laststeuerungssystem bereitzustellen, welches nach dem ersten
Gebrauch seine Leistungsfähigkeit
beibehält
und welches mit anderen Untersystemen im Fahrzeuginneren zusammenarbeiten
kann, wie z.B.: Rückenlehnen-Neigungsverstellung,
Sitzpositionierungsschienen, Kopfstützen, Lenksäule, Belastung der Sicherheitsgurtaufrollvorrichtung
und des Gurtschlosses an der Verankerung, Sicherheitsgurtverstellsteuerung und
Steuerung der Belastung an der Aufrollspule.
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Dementsprechend
ist es ein allgemeines Ziel dieser Erfindung, ein Laststeuerungssystem
für Rückhaltesysteme
in Fahrzeugen bereitzustellen, welches eine optimale Funktion des
Sicherheitssystems über
einen großen
Bereich von Beschleunigungen und des Körpergewichts von Fahrzeuginsassen hinweg
liefert.
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Es
ist ein weiteres Ziel dieser Erfindung, ein Laststeuerungssystem
für Rückhaltesysteme
in Fahrzeugen bereitzustellen, welches nach dem ersten Gebrauch
weiterhin richtig funktioniert.
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Es
ist ein weiteres Ziel dieser Erfindung, ein Laststeuerungssystem
für Rückhaltesysteme
in Fahrzeugen bereitzustellen, welches leicht an eine große Vielzahl
von Rückhaltevorrichtungen
und/oder Aufrollvorrichtungen angepaßt werden kann.
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Ein
weiteres Ziel dieser Erfindung besteht darin, ein Laststeuerungssystem
für Rückhaltesysteme
in Fahrzeugen bereitzustellen, welches eine dynamische Laststeuerungsreaktion
liefert.
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Ein
weiteres Ziel dieser Erfindung besteht darin, ein Laststeuerungssystem
für Rückhaltesysteme
in Fahrzeugen bereitzustellen, welches speziell so ausgestaltet
ist, daß es
mit anderen Untersystemen im Fahrzeuginneren zusammenwirkt, wie
z.B.: Rückenlehnen,
Kopfstützen,
Sitzpositionierungsschienen, Sicherheitsgurtschlösser, Sicherheitsgurtaufrollvorrichtungen
und klappbare Lenksäulen.
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Noch
ein weiteres Ziel dieser Erfindung besteht darin, ein Laststeuerungssystem
für Rückhaltesysteme
in Fahrzeugen bereitzustellen, welches das Ausmaß der Sicherheitsgurtverstellung
und die Belastung der Sicherheitsgurtaufrollspule steuert.
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Ein
weiteres Ziel dieser Erfindung ist es, ein Laststeuerungssystem
für Rückhaltesysteme
in Fahrzeugen bereitzustellen, welches während eines Kollisionsereignisses
auf Basis des Gewichts der Insassen, deren Auslenkung und der Verstellung
des Sicherheitsgurts ausgelöst
und dynamisch gesteuert werden kann.
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Ein
weiteres Ziel dieser Erfindung ist es, ein Laststeuerungssystem
für Rückhaltesysteme
in Fahrzeugen bereitzustellen, welches durch mehrere dynamische
Laststeuerungstechniken während
eines Kollisionsereignisses optimalen Komfort für die Insassen und optimale
Funktion sicherstellt.
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Es
ist ein weiteres Ziel dieser Erfindung, ein Laststeuerungssystem
für Rückhaltesysteme
in Fahrzeugen bereitzustellen, welches die fluidbetriebene Drehmomentwandlung
einsetzt, um die Belastung der Insassen zu steuern.
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Es
ist ein weiteres Ziel dieser Erfindung, ein Laststeuerungssystem
für Rückhaltesysteme
in Fahrzeugen bereitzustellen, welches auf Sicherheitsvorrichtungen
im Inneren, wie z.B. Front-Airbags
und Frontinstrumente, reagiert, wenn das Ausmaß der gesteuerten Verstellung
der Belastung des Sicherheitsgurts bestimmt wird.
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Noch
ein weiteres Ziel dieser Erfindung besteht darin, ein Laststeuerungssystem
für Rückhaltesysteme
in Fahrzeugen bereitzustellen, welches in Echtzeit aktiviert oder
deaktiviert oder auf Basis der Bedingungen der beteiligten Sensoren/Variablen
voreingestellt werden kann.
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Diese
und andere Ziele dieser Erfindung sollen durch diese Offenbarung
abgedeckt werden und liegen für
Fachleute auf dem Gebiet bei Durchsicht der folgenden Zeichnungen,
der ausführlichen
Beschreibung, der Ansprüche
und der Zusammenfassung auf der Hand.
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Kurze Beschreibung der
Figuren
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Die
begleitenden Zeichnungen, die in die Beschreibung aufgenommen und
ein Teil von dieser sind, veranschaulichen eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Einige, wenngleich nicht alle, alternative
Ausführungsformen
werden in der folgenden Beschreibung ausgeführt.
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In
den Figuren zeigen:
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1 eine
Querschnittansicht des Aufbaus des bevorzugten Echtzeit-Laststeuerungsmoduls.
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2 eine
perspektivische Ansicht der Echtzeit-Laststeuerungsvorrichtung.
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3 eine
perspektivische Innenansicht der Drehmomentwandlervorrichtung der
Echtzeit-Laststeuerung.
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4 eine
Außenansicht
des Aufbaus der Abdeckung der Echtzeit-Laststeuerung.
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5 eine
perspektivische und eine Innenansicht der bevorzugten Aufrollvorrichtung
mit adaptivem hydro-mechanischem Lastbegrenzer.
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6 eine
perspektivische Detailansicht von Gehäuse und Abdeckung des Echtzeit-Steuermoduls.
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7 eine
perspektivische Detailansicht des Inneren des Gehäuses des
Echtzeit-Steuermoduls.
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8 eine
perspektivische Detailansicht des Sperrades des Echtzeit-Steuermoduls
dieser Erfindung.
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9 eine
detaillierte perspektivische Bodenansicht der Lastschraube des Echtzeit-Steuermoduls dieser
Erfindung.
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10 eine
alternative perspektivische und Innenansicht der bevorzugten Aufrollvorrichtung
mit adaptivem hydro-mechanischem Lastbegrenzer.
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11 eine
detaillierte perspektivische Bodenansicht des Kraftaufnehmers des
bevorzugten Echtzeit-Steuermoduls dieser Erfindung.
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12 eine
perspektivische Schnittansicht aus der Draufsicht auf den Echtzeit-Steuermodulaufbau
dieser Erfindung.
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13 eine
detaillierte perspektivische Bodenansicht des Sperrades des Kraftaufnehmers
des bevorzugten Echtzeit-Steuermoduls dieser Erfindung.
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14 eine
perspektivische Schnittansicht des Sperrades dieser Erfindung.
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15 eine
perspektivische Draufsicht von oben auf das Gehäuse dieser Erfindung.
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16 eine
perspektivische Draufsicht von unten auf das Gehäuse dieser Erfindung.
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17 eine
perspektivische Draufsicht von oben auf das Sperrad dieser Erfindung.
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18 eine
perspektivische Draufsicht von oben auf das Sperrad und die Lastschraube
dieser Erfindung.
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19 eine
perspektivische Draufsicht von unten auf das Sperrad dieser Erfindung.
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20 eine
perspektivische Ansicht der Gehäuseabdeckung
dieser Erfindung.
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21 eine
weitere Ansicht einer typischen Aufrollvorrichtung mit adaptivem
hydromechanischem Lastbegrenzer.
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22 den
Grundaufbau des bevorzugten adaptiven lastgesteuerten Rückhaltesystems.
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23 eine
perspektivische Ansicht der Oberseite der bevorzugten adaptiven
lastgesteuerten Aufrollvorrichtung.
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24 eine
perspektivische Ansicht der Bodenseite der bevorzugten adaptiven
lastgesteuerten Aufrollvorrichtung.
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25 eine
perspektivische Ansicht der bevorzugten Abdeckung des Bremsengehäuses der bevorzugten
adaptiven lastgesteuerten Aufrollvorrichtung.
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26 eine
perspektivische Ansicht der bevorzugten Antriebswelle mit der Basisabdekkung
der adaptiven lastgesteuerten Aufrollvorrichtung dieser Erfindung.
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27 eine
perspektivische Ansicht der bevorzugten Antriebswelle der adaptiven
lastgesteuerten Aufrollvorrichtung dieser Erfindung.
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28 die
adaptive Aufbringung von Belastung auf das Gurtschloß des Echtzeit-Laststeuerungssystems.
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29 einen
typischen und bevorzugten Strömungskreislauf
dieser Erfindung.
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30 eine
Draufsicht von oben auf die Fluidstromverdrängung dieser Erfindung.
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31 das
bevorzugte Echtzeit-Laststeuerungssystem, das bei dem Rückhaltegurtschloß und der
Rückenlehne
verwendet wird.
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32 das
bevorzugte Echtzeit-Laststeuerungssystem, das mit einer klappbaren
Lenksäule verwendet
wird.
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33 alternative
Verdrängungsmechaniken
für das
Echtzeit-Laststeuerungssystem, wie es in dieser Erfindung verwendet
wird.
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Es
wird nun im einzelnen auf die vorliegende bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung Bezug genommen, wovon ein Beispiel in den begleitenden Zeichnungen
veranschaulicht wird.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft einen adaptiven variablen Lastbegrenzer für das Steuern
und Handhaben von Sicherheits-Rückhaltesystemen
für Fahrzeuginsassen.
Diese Erfindung macht Gebrauch von der fluidbetriebenen Drehmomentwandlung
als eine Technik für
das Steuern der Belastung von Insassen in einem Fahrzeugsicherheitssystem
während
Ereignissen mit sowohl niedrigem g-Wert als auch hohem g-Wert, um über einen
größeren Bereich
von Beschleunigungen (Abbremsstärken)
und einen größeren Gewichtsbereich
der Fahrzeuginsassen hinweg eine verbesserte Funktion des Sicherheitssystems bereitzustellen.
(Für Zwecke
dieser Offenbarung soll der Begriff "Ereignis" eine Kollision von Fahrzeugen, eine
Beinahe-Kollision oder ein anderes Unfallszenarium bedeuten, bei denen
Fahrzeuginsassen-Rückhaltesysteme
eine erhöhte
Sicherheit für
die Fahrzeuginsassen bereitstellen sollen.) Die fluidbetriebene
Drehmomentwandlung ist variabel steuerbar durch die Verwendung einer
elektromechanischen Flußsteuervorrichtung.
Die Flußsteuerung
kann direkt mit Sensoren für
das Gewicht der Insassen, Sensoren für die Verstellung von Gurtrückhaltevorrichtungen,
Sensoren für
die Position von Sitz/Insassen und low-/high-g-Sensoren verbunden
sein. Weiterhin reagiert die elektromechanische Flußsteuerung
für die
Belastung des Sicherheitsgurts des Insassen unter Anwendung dieser
Erfindung auf das Vorhandensein und die Position von Vorrichtungen
im Inneren des Fahrzeugs, wie z.B. Front-Airbags und Frontfahrzeuginstrumenten,
wenn das Ausmaß der
Verstellung der Gurtbelastung gesteuert wird. Diese Erfindung stellt
sicher, daß die
Aktivierung/Deaktivierung der Flußsteuerung entweder in Echtzeit
bestimmt oder auf Basis der Bedingungen, wie sie durch die verschiedenen
mitwirkenden Sensoren und/oder Variablen bestimmt werden, voreingestellt werden
kann.
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Beispielsweise
kann, wenn das Gewicht des Fahrzeuginsassen bekannt ist, ein voreingestellter Flußeinstellwert
aktiviert werden, wodurch die Belastung und die Verstellung auf
eine Weise gesteuert werden können,
die in Bezug auf die Umgebung im Inneren optimiert wurde, und zwar
auf Basis der Beschleunigung und/oder Geschwindigkeit des Ereignisses.
Auch können,
wenn die Sitzposition des Insassen nicht ideal ist, sowohl das Gewicht
des Insassen als auch die Sitzposition die Geschwindigkeit beeinflussen,
mit der die Verstellung des Gurtrückhaltesystems durch die Last
gesteuert wird. Wenn die Laststeuerung dieser Erfindung innerhalb
von Sicherheitsgurtschloß,
Rückhaltevorrichtung,
Rückenlehne
und Lenksäule
verwendet wird, kann ein gleichzeitiges Auslösen aller Kraftaufnehmer durchgeführt werden,
was zu einer gesteuerten und vorhersehbaren Belastung jedes Sicherheitsuntersystems
führt.
Diese Koordination der Sensoren und der Rückhaltevorrichtungen mittels
einer Steuerung führt zu
einer optimalen Rückhaltung,
zu optimaler Sicherheit und optimalem Komfort für den Insassen während eines
Ereignisses.
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Die
elektromechanische Flußsteuerung,
wie sie durch diese Erfindung bereitgestellt wird, kann auch von
mechanischen, sich selbst einstellenden Flußsteuerventilen Gebrauch machen,
die sich automatisch ausrichten oder einstellen können in
Bezug auf Druck und/oder Energieniveaus, die im Durchflußanschluß gemessen
werden. Diese Flußsteuerung
kann auch durchschnittliche voreingestellte/berechnete Explosionskammertechniken,
wie sie beispielsweise bei gestaffelten Airbagauslösungen verwendet
werden, benutzen. Verschiedene vorberechnete Explosionskammern können im
Durchflußweg angeordnet
werden, wodurch ein Laststeuerungsbereich erzeugt wird, der für große, mittelgroße und kleine
Insassen geeignet ist. Typischerweise wird eine Aktivierung/Deaktivierung
der Flußsteuervorrichtung
durchgeführt
unter Verwendung eines low-g-Neigungssensors
oder alternativ oder in Kombination mit einem high-g-Sensorauslöser, wie
er im allgemeinen in den meisten Airbagsteuennodulen verwendet wird.
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Das
System dieser Erfindung kann in alternativen Ausführungsformen
mit zusätzlichen
Untersystemen im Inneren, welche die Steuerung der während eines
Ereignisses erzeugten Auslenkungsenergie des Insassen unterstützen kann,
verwendet werden. Solche Untersysteme können Rückenlehnen-Neigungsverstellungen
beinhalten. Rückenlehnen-Neigungsverstellungen
können während Heckaufprallereignissen
gedämpft
werden, wodurch dem Insassen im Bereich seines Rückens und Halses ein Energieabsorber
zur Verfügung
gestellt wird. Die Rückenlehnen-Neigungsverstellung
kann auch während
Frontalaufprallereignissen gedämpft
werden, um für
den Insassen die maximale Gurtrückhaltung bereitzustellen,
wodurch eine Auslenkung nach vorne gesteuert wird, wenn der Insasse
vollständig
zurückgehalten
wird. In Kombination mit der Rückenlehne
kann eine Sitzschienenlaststeuerung nach vorne und nach hinten verwendet
werden. In einer weiteren Anwendungsform dieser Erfindung ist die
Lenksäule
klappbar ausgestaltet. Die Lenksäule
kann so ausgestaltet sein, daß sie
während
eines Aufprallereignisses zusammenklappt, ähnlich wie ein Stoßdämpfer. Unter
Verwendung dieser Erfindung jedoch kann die Lenksäule so gesteuert
werden, daß sie
dynamisch und im Verhältnis
zur Belastung des Insassen zusammenklappt. Auf diese Weise wird
dem Insassen während
eines Ereignisses ein zusätzlicher Brustschutz
bereitgestellt. Noch weitere Anwendungsformen dieser Erfindung bestehen
in der Steuerung der Verlagerung des Rückhaltegurtes und der Belastung
an der Gurtverankerung und der Aufrollspule. Durch die Verwendung
dieser Erfindung kann das gesamte Rückhaltesystem während eines
Ereignisses auf Basis des Gewichts des Insassen, der Position, der
Auslenkung und der Gurtverlagerung ausgelöst und dynamisch gesteuert
werden. Mehrere Strategien der dynamischen Laststeuerung können gleichzeitig
entwickelt und ausgeführt
werden, um während
eines Ereignisses einen optimierten Insassenkomfort und eine optimierte
Funktion des Sicherheitssystems zur Verfügung zu stellen. Durch die
Verwendung der Last-/Energiesteuerungstechniken dieser Erfindung
erhöht
die Leistungsfähigkeit
von Sicherheitsrückhaltevorrichtungen
und -systemen deren Beitrag zu einer Verminderung der Brust-, Rücken-, Hals-
oder Beinverletzungen von Fahrzeuginsassen, die ansonsten infolge
eines Fahrzeugzusammenstoßes
auftreten würden.
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Die
Figuren, die folgen, stellen Einzelheiten zu den mechanischen Komponenten
und den verschiedenen Anwendungsformen dieses Systems dar und zeigen
ebenso, wie das System ausgestaltet werden kann, so daß es mit
jedem Dreh-, Schwenk- oder Teleskopmechanismus funktioniert.
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1 zeigt
eine Querschnittsansicht des Aufbaus des Drehmomentwandlerquerschnitts
des bevorzugten Echtzeit-Laststeuerungsmoduls. Dieser Drehmomentwandler 100 ist
speziell so ausgestaltet, daß er
mit einer herkömmlichen
Sicherheitsgurtaufrollvorrichtung funktioniert. Die bevorzugte Ausführungsform
dieses Drehmomentwandlers 100 beinhaltet die folgenden
mechanischen Komponenten. Ein Sensoraufbau 101 ist vorgesehen
für das
Aktivieren/Deaktivieren über
vorzugsweise einen low-g/Neigungssensor (nicht gezeigt), der durch
die Sensorverlängerung 115 mit
dem Sperrzahnrad 114 der Aufrollvorrichtung verbunden ist.
Wenn der Sensor 101 das Sperrzahnrad 114 der Aufrollvorrichtung
aktiviert, erzeugen die lasttragenden Mechaniken 113, die
in dieser bevorzugten Ausführungsform
Eingriffszähne 111 oder
Spermasen ("lock
dogs") sind, einen Eingriff
mit dem Rotorantrieb 110 des Drehmomentwandlers. Dieser
Antrieb 110 hat eine positive Verbindung über eine
obere Schaftführung 104 mit
dem Verdrängungsrotor 105,
der in einer isolierten, abgedichteten oberen Kammer angeordnet
ist. Der Rotor 117 beginnt dann, ein Fluid durch eine Auslaßöffnung in
eine angrenzende Kammer zu verdrängen,
wobei es sich um eine elektromechanisch gesteuerte Anlage handelt.
Die Steuerung der positiven Fluidverdrängung reguliert die Geschwindigkeit,
mit der die Insassenrückhaltevorrichtung
sich verstellen oder abwickeln kann, wodurch während Aufprallereignissen mit
hohem g-Wert der Druck des Gurts auf die Brust des Insassen vermindert
wird. Die gesteuerten Fluß-/Druckeinstellungen
können
aus dem Gewicht des Insassen oder dem Druck, der innerhalb der Rotorkammer 105 entsteht,
bestimmt werden. Eine untere Schaftführung 108 verbindet
den Rotorantrieb 110 mit der Aufrollspule 112.
Eine Abdichtung 102 wird zwischen der oberen Rotorkammer 105 und dem
Rotorantrieb 110 bereitgestellt. Ein Steuerventil 106 stellt
die Steuerung des Fluidflusses zur oberen Rotorkammer 105 bereit.
Weiterhin werden eine Abdeckung 103, die auf der oberen
Rotorkammer 105 montiert ist und diese abdeckt, und eine
Basis 116, 107, welche die äußere Hülle bzw. das Gehäuse des Drehmomentwandlers 100 liefert
und an dem Aufrollgestell 109 montiert ist, bereitgestellt.
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht der bevorzugten Echtzeit-Laststeuerungsvorrichtung 100 dieser
Erfindung. Diese Ansicht zeigt die Basis 116, die an ein
typisches Aufrollgestell angepaßt
ist. Die Verdrängungskammern
(nicht gezeigt) sind durch eine Ventilöffnung (nicht gezeigt) voneinander getrennt,
die voreingestellt, elektro-/mechanisch eingestellt oder durch die
Druckgeschwindigkeit oder -rate mechanisch eingestellt/justiert
sein kann. Die Sensorverlängerung 115 ist
hier als Schieber- bzw. Stiftaktivator dargestellt, der mit den
low-g-Sensormechaniken 101 in
Eingriff tritt. Die Abdeckung (in 4 gezeigt)
stellt die Abdichtung für
die oberen Kompressionskammern 105 zur Verfügung. Eine
positive Fluidverdrängung
wird durch das Drehen des Rotors 117 erzeugt, welcher über den
Rotorantrieb 110 direkt mit dem Aufrollspulenschaft 108 verbunden
ist. Der Beginn der Fluidverdrängung
oder der Drehung des Rotors 117 kann erst aktiv werden, wenn
ein Maximaldruck überschritten
wurde. Dieses Merkmal erlaubt es, daß die Fahrzeugsicherheitsrückhaltevorrichtung
in Anwendungen mit niedrigem g-Wert ohne Einschalten der Lastbegrenzungseigenschaften
dieser Erfindung verwendet wird. Dies wird erzielt durch Einstellen
des Ventilanschlusses in dem Steuerventil 106. Eine Wiederverwendung
der Lastbegrenzungsfunktion wird bereitgestellt durch die Verwendung
einer Rückstellfeder
(nicht gezeigt) am Rotorantrieb. In der bevorzugten Ausführungsform dieser
Erfindung wird, falls der Wandler aktiviert wurde, der Kraftaufnehmer
mit der Rückstellfeder
langsam in die Ausgangsposition zurückkehren. Eine schnelle Rückkehr oder
eine langsame Rückkehr
basiert auf der Rückstellkraft.
Dieses Merkmal kann durch bevorzugte Ausgestaltung variabel gesteuert werden.
Die derzeit bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist so ausgestaltet, daß sie an Dreh- oder Rotationsachsen,
wie einer Gurtschloßverankerung, einer
Aufrollvorrichtung, einer Rückenlehne
oder Sitzschienen für
die vorderen oder hinteren Positionierungszapfen, angeflanscht werden
kann. Die positive Verdrängung
aus einer Kammer 105 in eine andere wird direkt durch das
Steuerventil/die Auslaßöffnung gemessen.
Der bevorzugte Drehmomentwandler 100 dieser Erfindung hat
einen im allgemeinen vertikalen Wandabschnitt 107 an der
Basis und eine Öffnung
in der oberen Schaftführung 201 für das Aufnehmen
des oberen Schafts 104 der Abdeckung 103.
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3 zeigt
eine perspektivische Bodenansicht des Inneren der Drehmomentwandlervorrichtung 100 der
Echtzeit-Laststeuerung. Rotorantnebszähne 301 sind so ausgestaltet,
daß sie
in die lasttragenden Verriegelungszähne 111 der Aufrollvorrichtung
passen. Eine zentrale Schaftfüh rung 108 wird bereitgestellt,
um die Rotationsaufbauten während des
normalen Gebrauchs oder während
sie unter Belastung stehen, ausgerichtet zu halten. Der innere Abschnitt 302 der
Sensorverlängerung 115 ist
gezeigt, wie er in die untere Kammer 304 des Drehmomentwandlers 100 eintritt,
wo das Sperrzahnrad 114 der Aufrollvorrichtung positioniert
ist. Das Sperrzahnrad 114 der Aufrollvorrichtung kann sich
frei bewegen, wenn die Sensorverlängerung 115 sich nicht
in Eingriff befindet. Der Flansch 303 der Basis 116 ist
direkt an dem Aufrollgestell 109 montiert, welches dann
die funktionelle Beziehung zwischen dem Kraftaufnehmer und der Aufrollvorrichtung
sichert. Die Bodenkammer 304, die mechanisch betrieben
wird, und die obere Kammer 105, die Strömungstechniken nutzt, sind
gegeneinander abgedichtet durch Verwendung einer inneren Rotorantriebsschaftabdichtung 102,
die in der Basis 107 angeordnet ist. Die Komponenten dieses
Aufbaus werden durch die Basis 107 und die Abdeckung 103 an
Ort und Stelle gehalten.
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4 zeigt
eine Draufsicht von oben auf das Äußere des Aufbaus des Drehmomentwandlers 100 der
Echtzeit-Laststeuerung mit angebrachter Abdeckung 103.
Die Basis 116 und die Sensorverlängerung 115 sind an
ihren bevorzugten Positionen gezeigt.
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5 zeigt
eine perspektivische Ansicht und Innenansicht der bevorzugten Aufrollvorrichtung
mit adaptivem hydro-mechanischem Lastbegrenzer. Der Kraftaufnehmer 501 sowie
die Steuerventilöffnung 504,
wie sie zuvor beschrieben wurden, sind in ihrer bevorzugten Ausführungsform
gezeigt. Die Aufrollspule 112 ist als in dem Aufrollgestell 503 montiert gezeigt.
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6 zeigt
eine perspektivische Detailansicht von Gehäuse 601 und Abdeckung 103 des Echtzeit-Steuermoduls
mit der bevorzugten Steuerventilöffnung 602,
wie zuvor beschrieben wurde. In seiner bevorzugten Anwendung ist
dieses Gehäuse 601 fest über dem
Kraftaufnehmer 501 aus 5 befestigt.
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7 zeigt
eine perspektivische Detailansicht des Inneren des Echtzeit-Steuermoduls.
Die Basis 116 und die Basiswand 107 sind gezeigt,
innerhalb derer ein Schlüsselschloß 703 einschließlich eines
Sperradschafts 705 vorgesehen ist. Eine Lastschraube 702 dient
der Trennung der Fluidkammern 150a,b voneinander. Die Ventilöffnung 704 ist
mit der Steuerventilöffnung 602 versehen.
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8 zeigt
eine perspektivische Detailansicht des Sperrades des Echtzeit-Steuermoduls
dieser Erfindung. Das Schlüsselschloß 703 mit
der Lastschraube 702 ist auf der Oberseite des Sperrades 801 montiert.
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9 zeigt
eine detaillierte perspektivische Bodenansicht der Lastschraube 702 des
Echtzeit-Steuermoduls dieser Erfindung. Diese bevorzugte Ausführungsform
der Lastschraube 702 hat zwei Blattabschnitte 902, 903,
die sich vom Mittelabschnitt 901 nach außen erstrecken.
Innerhalb des Mittelabschnitts 901 befindet sich eine Öffnung 904 für die Aufnahme
des Sperradschafts 705. Diese Öffnung 904 ist abgestimmt 905,
um mit dem Schaft 705 fest in Eingriff zu treten.
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10 zeigt
eine alternative perspektivische Ansicht und Innenansicht der bevorzugten
Aufrollvorrichtung mit dem adaptiven hydro-mechanischen Lastbegrenzer.
Diese Ansicht zeigt den Boden 1004 des Kraftaufnehmers 501.
Die Aufrollspule 112 ist innerhalb des Aufrollgestells 503 gezeigt.
Im Boden 1004 des Kraftaufnehmers 501 sind in
dieser Ansicht die Eingriffszähne 111 des
Rotorantriebs gezeigt.
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11 zeigt
eine perspektivische Detailansicht des Bodens 1004 des
Kraftaufnehmers 501 des bevorzugten Echtzeit-Steuermoduls
dieser Erfindung. Diese Ansicht liefert zusätzliche Details des Sperrades 1102 und
der Zahnradführung 1101.
Die Eingriffszähne 111 befinden
sich auf dem Sperrad 1102.
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12 ist
eine perspektivische Schnittansicht durch eine Draufsicht von oben
auf den Echtzeit-Steuermodulaufbau dieser Erfindung. Der Rotorantrieb 110 ist
als an die Aufrollspule 108 angebracht gezeigt. Die obere
Kammer 105 ist innerhalb der Basis 107 gezeigt.
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13 zeigt
eine zusätzliche
detaillierte perspektivische Bodenansicht des Sperrades 1102 des Kraftaufnehmers 501 des
bevorzugten Echtzeit-Steuermoduls 100 dieser Erfindung.
Die Zahnradführung 1101 ist
als sich in das Innere des Sperrades 1102 erstreckend gezeigt.
Die untere Schaftführung 108 ist
als sich von der äußeren Oberfläche 1301 des
Sperrades 1102 erstreckend gezeigt. Eine Nut 1302a ist
im oberen Teil der unteren Schaftführung vorgesehen.
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14 zeigt
eine perspektivische Schnittansicht des Sperrades 1102 dieser
Erfindung. Die untere Schaftführung 108 ist
ebenso gezeigt wie die Eingriffszähne 111 des Rotorantriebs.
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15 zeigt
eine perspektivische Draufsicht von oben auf das Gehäuse 107 dieser
Erfindung. Diese Ansicht zeigt das Innere 1501 des oberen
Teils des Gehäuses 107,
welches mit einer Öffnung 1503 versehen
ist, um die Schaftführung 108 aufzunehmen.
Eine obere Lippenoberfläche 1502 ist
zum Halten der Abdeckung 103 vorgesehen.
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16 zeigt
eine perspektivische Bodenansicht des Gehäuses 107 dieser Erfindung.
Diese Ansicht zeigt das Innere 1601 des Bodens des Gehäuses 107.
Eine Öffnung 1604 ist
vorgesehen, um die Schaftführung 108 aufzunehmen.
Die Bodenfläche 1602 der
Basis 116 ist ebenso gezeigt wie der Boden 1603 der
oberen Lippenoberfläche 1502.
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17 zeigt
eine perspektivische Draufsicht von oben auf das Sperrad 1102 dieser
Erfindung. Insbesondere liefert diese Ansicht zusätzliche
Einzelheiten der Schaftführung 108 und
ihrer Nuten 1302a,b. Die obere Fläche 1701 der Schaftführung 108 ist
gezeigt.
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18 zeigt
eine perspektivische Draufsicht von oben auf das Sperrad 1102 und
die Lastschraube 702 dieser Erfindung. Insbesondere zeigt
diese Ansicht die Lastschraube 702, der auf der äußeren Oberfläche 1301 des
Sperrades 1102 montiert ist. Die Propellerblätter 902, 903 sind
gezeigt, wie sie sich von der oberen Oberfläche der Schaftführung 1701 nach
außen
erstrecken, in allgemeiner Ausrichtung mit den Nuten 1302a,b.
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19 zeigt
eine perspektivische Bodenansicht der Gehäuseabdeckung 103 dieser
Erfindung. Insbesondere zeigt diese Ansicht die obere Schaftführung 104 sowie
den Ventilöffnungsaufbau 1901, wobei
zwei Ventilanschlüsse 1902a,b
gezeigt sind.
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20 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Oberseite 2000 der Abdeckung
des Gehäuses 103 dieser
Erfindung, wobei die Oberseite des Ventilanschlusses 2001 gezeigt
ist.
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21 zeigt
eine weitere Ansicht einer typischen Aufrollvorrichtung mit adaptivem
hydromechanischem Lastbegrenzer. Diese Ansicht zeigt die bevorzugte
Aufrollvorrichtung mit einem Rückhaltegurt 2101,
der auf die Aufrollspule 112 aufgewickelt ist, welche wiederum
als an dem Aufrollgestell 503 montiert gezeigt ist. Der
adaptive Kraftaufnehmer 501 ist als von dem Gestell 503 gelöst, jedoch
in der Nähe seiner
bevorzugten Position gezeigt. Eine Schleife 2102 des Gurts 2101 ist
vorgesehen, um den Gurt 2101 mit der bevorzugten Sicherheitsgurtzunge 2103 zu
verbinden.
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22 zeigt
den Grundaufbau der bevorzugten adaptiven lastgesteuerten Rückhaltevorrichtung.
Diese Ansicht zeigt den Gurt 2101 als um eine Spule 2208 herumgewickelt,
und zwar sowohl in der ausgezogenen Position (maximal belasteten
Position) 2206 als auch in der eingerollten Position 2207. Der
Hauptkörper
der Aufrollvorrichtung 2201 ist mit der am Ende der Aufrollvorrichtung 2201 angebrachten
Spulenführung 2209 gezeigt.
Ein Antriebsschaft 2204, auf dem die Spulenführung 2209 gezeigt
ist, ist um den Hauptkörper
der Aufrollvorrichtung 2201 herum montiert. Eine alternative
Ansicht 2203 des Gehäuses 107 ist
gezeigt, wobei eine Flußsteuerung 2202 vorgesehen
ist.
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23 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Oberseite der bevorzugten adaptiven
lastgesteuerten Aufrollvorrichtung. Diese Ansicht zeigt einen Antriebsschaft 2301,
der mit einer Bremse (siehe 2400 in 24) verbunden
ist, die innerhalb eines Bremsengehäuses gehalten ist, das eine
Gehäuseabdeckung 2304 und
eine Gehäusebasis 2305 aufweist.
Eine Gurtführung 2302 ist
an den Halterungen 2302a,b am Schaftende angebracht, welches
auch mit dem Antriebsschaft 2301 verbunden ist. Ein Aufrollgestell 2306 ist
vorgesehen, um die Komponenten der Aufrollvorrichtung an Ort und
Stelle zu halten.
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24 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Bodenseite der bevorzugten adaptiven
lastgesteuerten Aufrollvorrichtung. Diese Figur zeigt eine Schnittansicht
der Bremse 2400, die in der Gehäuseabdeckung 2304 montiert
ist, die an dem Aufrollgestell 2306 angebracht ist. Der
Antriebsschaft 2301 und die Gurtführung 2302 sind als
mit dem Gestell 2306 verbunden gezeigt.
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25 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Abdeckung 2304 des Bremsengehäuses der
bevorzugten adaptiven lastgesteuerten Aufrollvorrichtung. Eine Antriebsschaftöffnung 2501 ist
im allgemeinen in der Mitte der Abdeckung 2304 vorgesehen.
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26 zeigt
eine perspektivische Ansicht des bevorzugten Antriebsschafts 2301,
der an der Abdeckung 2304 des Bremsengehäuses der
adaptiven lastgesteuerten Aufrollvorrichtung dieser Erfindung angebracht
ist. Eine Abdichtung 2602 für die Abdeckung 2304 ist
vorgesehen. Außerdem
ist die Abdicht-/Tragfläche 2601 gezeigt,
die den Antriebsschaft 2301 mit der Abdeckung 2304 verbindet.
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27 zeigt
eine perspektivische Ansicht des bevorzugten Antriebsschafts 2301 der
adaptiven lastgesteuerten Aufrollvorrichtung dieser Erfindung mit
angebrachter Bremsenbefestigung 2701.
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28 zeigt
die adaptive Lastaufbringung auf das Gurtschloß des Echtzeit-Laststeuerungssystems.
Das Gurtschloß 2801 ist
an dem Gurt 2808 angebracht, welcher in Richtung des Pfeils 2802 lastgesteuert
wird. Der Echtzeit-Laststeuerungsadapter 2803 befindet
sich zwischen dem Gurtschloß 2801 und
der Anbringungsstelle 2805 der Sitz- oder Fahrzeugverankerung,
ungefähr
an oder bei einem Verankerungszapfen 2804. Der Gurtstraffer 2806,
der in der durch den zweiten Pfeil 2807 angezeigten Richtung
ausgefahren wird, ist mit der Anbringungsstelle 2805 für die Sitz-
oder Fahrzeugverankerung verbunden. Wenn der Gurtstraffer bzw. Vorspanner 2806 aus gefahren
wird, zieht er das Gurtschloß 2801 nach innen
in Richtung der Position des Verankerungszapfens 2804.
Die adaptive Laststeuerung 2803 wird nach Abschluß der Hubbewegung
des Vorspanners 2806 aktiviert. Der Kraftaufnehmer 504,
der in 5 gezeigt ist, steuert dann die Verlagerung der
Insassen-Rückhaltevorrichtung
vom Schwenkpunkt 2804 der Gurtschloßverankerung. Das Auslösen des
Steuerventils/-anschlusses 100 dieser Erfindung kann zeitlich
optimal erfolgen durch die Verwendung eines automatischen Steuermoduls.
Durch Einstellen der Ventil- oder Steuergrenze in Bezug auf das
Gewicht der Insassen kann dieses System vorausschauend statt reagierend
tätig werden.
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29 zeigt
den typischen und bevorzugten Strömungskreislauf dieser Erfindung.
Der Aufrollspulenschaft 2904 wird von einer mechanischen
positiven Zwei-Wege-Verlagerungspumpe 2902 angetrieben,
die mit einer Rückstellfeder 2903 versehen
ist, um Kriechen zu begrenzen und mehrfachen Gebrauch zu erlauben.
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30 zeigt
eine repräsentative
Draufsicht von oben auf die bevorzugte Fluidflußverdrängung dieser Erfindung. Die
obere Fluidkammer 3003 ist gezeigt mit der Richtung der
Fluidverdrängung 3002 und
dem maximalen Bereich der Laststeuerung 3001. Der Rotorantrieb 3004,
der an den Aufrollspulenschaft angepaßt ist, treibt den Rotor 3005 an.
Ein Flußsteuerventil 3006,
das entweder ein selbstregulierendes oder ein elektro-/mechanisches
Ventil ist, ist für
das Steuern des Fluidflusses vorgesehen. Ein Durchlaufanschluß 3007 reguliert
den Fluidfluß mit dem
Steuerventil 3006. All diese Komponenten sind an der Basis 3008 montiert.
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31 zeigt
das bevorzugte Echtzeit-Laststeuerungssystem, das mit dem Rückhaltegurtschloß 3104 und
der Rückenlehne 3101 verwendet
wird. In diesem Rückhaltesystem
ist der Sitz mit einer Sitzbasis 3103 und einer Rückenlehne 3101 versehen.
Der adaptive Lastbegrenzer 3102 ist gezeigt, wie er den Gurt 3107 begrenzt.
Die Sitzbasis 3103 ist auf einer Sitzschiene 3105 montiert.
Die Belastungskraft wird durch die Pfeile 3106, 3108 gezeigt,
um die Belastung während
eines Frontalaufpralls bzw. eines Heckaufpralls zu veranschaulichen.
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32 zeigt
das bevorzugte Echtzeit-Laststeuerungssystem, das mit einer klappbaren
Lenksäule
verwendet wird. Eine positive Verdrängung wird bereitgestellt durch
eine teleskopierbare Vorrichtung 3201, die an einer Lenksäule 3205 montiert
ist und von einer Flußsteuerung 3203 gesteuert
wird, die vorzugsweise elektromechanisch aktiviert und deaktiviert
wird. Bidirektionales Fließen 3203 beschränkt oder
steuert die Kompressionsbelastung während eines Aufprallereignisses.
Im normalen Gebrauch, d.h. während
Ereignissen mit nicht gemessenem g-Wert, wird eine Laststeuerung 3204 bereitgestellt.
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33 zeigt
eine alternative Ausführungsform
der Verdrängungsmechaniken
des Echtzeit-Laststeuerungssystems
dieser Erfindung. In dieser Ausführungsform
wird ein Schneckenantrieb durch die Verlagerung einer Drehspule 3301 angetrieben,
um eine positive Flußverdrängung und
eine geregelte Laststeuerung zu erzielen. In dieser Ausführungsform
tritt die Aufrollspule 3301 durch ein Zahnrad 3302 der
Aufrollvorrichtung mit der Schneckenantriebsvorrichtung 3303 in
Eingriff. Die Schneckenantriebsvorrichtung 3303 dreht den
Schneckenantrieb 3311, der wiederum die von der Schneckenantriebsvorrichtung
angetriebenen Kompressionsscheiben 3304a,b verlagert. Die
Kom pressionsscheiben 3304a,b sind mit Flußbegrenzern 3305a,b,c,d versehen.
Die Kompressionsscheiben 3304a,b werden bewegt 3310a,b,c,d,
wobei der Verlagerungsbereich in den oberen Kammern 3306a,b
und den unteren Kammern 3307a,b gesteuert wird. Eine Abdeckung 3309 wird über den
oberen Kammern 3306a,b plaziert. Die Steuerung des Ventilanschlusses 3308 kann
durch mechanische oder elektromechanische Mittel erreicht werden.
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Die
beschriebenen Komponenten und Ausführungsformen sind in jeglicher
Hinsicht lediglich als veranschaulichend und nicht als beschränkend zu betrachten.
Der Schutzbereich dieser Erfindung wird daher durch die anhängenden
Ansprüche
und nicht durch die vorstehende Beschreibung definiert.