DE102008022813A1 - Kindersitz - Google Patents

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Abstract

Ein Kindersitz, welcher in einem Fahrzeugsitz zu befestigen ist, mit einer Sitzfläche 2 und einer Rückenlehne 3, sowie im Sitz integrierten Schultergurten 5, welche mindestens einer Kraftbegrenzungseinrichtung 4 zur Verringerung der Rückhaltekräfte gekoppelt sind, wobei die Rückenlehne 3 mit dem kraftbegrenzten Gurtbandauszug nach vorne verschwenkbar ist und gegen ein Rückenschwenken gesperrt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kindersitz, welcher an einem Fahrzeugsitz zu befestigen ist.
  • Ein derartiger, beispielsweise aus der DE 10 2004 042 045 B3 bekannter Kindersitz, weist eine Sitzfläche und eine Rückenlehne, sowie im Sitz integrierte Schultergurte auf, welche mit einer Kraftbegrenzungseinrichtung zur Verringerung der Rückhaltekräfte gekoppelt sind. Beim Crashfall begrenzen Energieabsorber der Kraftbegrenzungseinrichtung die Rückhaltekräfte der Schultergurte dadurch, dass Biegebalken plastisch verformt werden. Aufgrund dieser plastischen Verformung der Biegebalken sind die Schultergurte nach dem Crashfall lose und können daher das Kind in einem nachfolgenden zweiten Crash nicht mehr zurückhalten. Dieser nachfolgende, als „second impact” bekannte Crash stellt für das Kind somit ein extremes Risiko dar, da es von den Schultergurten nicht mehr im Kindersitz gehalten werden kann.
  • Ferner ist aus der DE 10 107 874 A1 ein Kindersitz bekannt, welcher eine Sitzfläche mit einer Rückenlehne und einem Sitzbereich aufweist. In diesem Kindersitz ist ein Sicherheitsgurtsystem integriert, welches Schultergurte aufweist. Die Schultergurte können in Abhängigkeit von der Kindergröße in verschiedenen Höhen um Umlenkstellen im Bereich der Rückenlehne geführt werden. Durch eine Kraftbegrenzereinrichtung wird die maximale Gurtkraft auf eine Kraftbegrenzungsschwelle in Abhängigkeit von der Größe und dem Gewicht des zu transportierenden Kindes begrenzt. Die Kraftbegrenzereinrichtung bilden deformierbare Blechstreifen, welche durch plastische Verformung die Rückhaltekraft begrenzen und nach dem Crashfall verformt bleiben. Auch dieser bekannte Kindersitz hat das Problem, dass das Kind für einen „second impact” ungeschützt ist, da die Schultergurte durch die plastische Verformung der Energieabsorber dann lose sind.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Kindersitz der eingangs genannten Art zu schaffen, durch welchen sichergestellt ist, dass nach aktivierter Kraftbegrenzung das Kind weiterhin fest im Kindersitz angegurtet verbleibt.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Kindersitz mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
  • Ein erfindungsgemäßer Kindersitz, welcher an einem Fahrzeugsitz zu befestigen ist, weist eine Sitzfläche und eine Rückenlehne auf. In dem Kindersitz sind Schultergurte integriert, welche mit mindestens einer Kraftbegrenzungseinrichtung zur Verringerung der Rückhaltekräfte gekoppelt sind. Die Rückenlehne ist gegenüber der Sitzfläche verschwenkbar ausgeführt, wobei eine Sperre vorgesehen ist, welche nach dem Schwenkvorgang ein Rückschwenken verhindert. Dieser Schwenkvorgang kann in einer Führung für die Rückenlehne oder für einen mit der Rückenlehne verbundenen Träger laufen. Zusätzlich kann diese Führung die Sperre, vorzugsweise an ihrem Führungsende, aufweisen, wodurch ein Rückschwenken nach dem Schwenkvorgang, also nach dem Crashfall verhindert wird. In einem Crashfall werden die Rückhaltekräfte der Schultergurte bei einem erfindungsgemäßen Kindersitz durch die mindestens eine Kraftbegrenzungseinrichtung verringert. Während des Crashvorgangs bewegt sich mit dem Kind gemeinsam der Schultergurt und die Rückenlehne gegenüber der Sitzfläche nach vorne. Das Kind verbleibt dabei in festem Kontakt mit den Schultergurten und der Rückenlehne. Die Rückenlehne selbst oder ein mit der Rückenlehne verbundener Träger können während dieses Schwenkvorgangs in der Führung laufen. Am Ende der durch den Crashfall ausgelösten Schwenkbewegung wird die Sperre gebildet, welche die Bewegung der Rückenlehne nach hinten verhindert. Das Kind verbleibt also, bei festem Kontakt mit den Schultergurten und der Rückenlehne, in einer sicheren und nach vorne gebeugten Stellung. Bei einem sich anschließenden zweiten Crashfall ist das Kind durch die Schultergurte und die durch die Sperre fixierte Rückenlehne sicher im Kindersitz angeschnallt.
  • Wenn die Rückenlehne des Kindersitzes in einer Führung geführt ist, wird auf diese Weise die Laufbahn der Schwenkbewegung der Rückenlehne fest definiert. Im Crashfall kann sich die Rückenlehne demnach nur auf der durch die Führung vorgegebenen Bahn bewegen. Ein unkontrolliertes, seitliches Ausbrechen der Rückenlehne beim Crash wird verhindert.
  • Vorteilhafterweise ist die Sperre am Ende des kraftbegrenzenden Gurtbandzuges der Schultergurte vorgesehen. Die Sperre wird also nur im Crashfall tätig, nachdem ein Teil der Crashenergie bereits durch die Kraftbegrenzung des Gurtbandzuges absorbiert worden ist.
  • In vorteilhafter Weise ist die Sperre an einem Ende der Führung für die Rücklehne vorgesehen. Die Sperre kann auch integral mit der Führung ausgestaltet sein. Dies schafft eine besonders Platz sparende Lösung eines erfindungsgemäßen Kindersitzes.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es möglich, dass die Sperre wenigstens einen, an einem seitlichen Sitzrahmenteil befestigten Eingriffsteil und einen mit der Rückenlehne verbundenen Sperreeingriffsteil aufweist. Die Sperre wird bei dieser Ausgestaltungsform durch das Eingriffsteil und das Sperreeingriffsteil gebildet. Das Sperreeingriffsteil wirkt mit dem Eingriffsteil zusammen und verhindert, beispielsweise durch plastische Deformation, ein Rückschwenken der Rückenlehne.
  • Ein erfindungsgemäßer Kindersitz ist weiterhin vorteilhafterweise aus einem Stahlrohrrahmen gefertigt. Um auch bei seitlichen oder schrägseitlichen Crashsituationen eine hohe Sicherheit zu bieten, weist der Kindersitz seitliche Rahmenteile zumindest im Bereich der Sitzfläche und/oder im Kopfbereich auf. Die Verletzungsgefahr durch hohe Beschleunigungen des Kopfes oder anderer Extremitäten des Kindes kann durch solche Seitenteile auf ein Minimum begrenzt werden.
  • Vorteilhafterweise ist die Führung für den Schwenkvorgang der Rückenlehne im seitlichen Rahmenteil im Kopfbereich angeordnet.
  • Alternativ dazu kann die Führung für die Rückenlehen auch im seitlichen Rahmenteil im Bereich der Sitzfläche angeordnet sein. Um bei der Rückschlagsicherung hohe Kräfte auf die Rückenlehne durch lange Hebelwege zu verhindern, ist es vorteilhaft darüber hinaus jeweils zwei Führungen an den Seiten der Rückenlehne oder des mit der Rückenlehne verbundenen Trägers vorzusehen. In einer Ausführungsform kann auch eine einzige Führung mittig zur Rückenlehne oder dem Träger für die Rückenlehne angeordnet sein.
  • Weiterhin kann es von Vorteil sein, wenn in der Führung ein mit der Rückenlehne verbundenes Führungseingriffsteil läuft. Um möglichst hohe Konstruktionsfreiheit bei der Gestaltung der Rückenlehne zu erzielen, bildet das Führungseingriffsteil sozusagen eine Schnittstelle zwischen Führung und Rückenlehne. So kann die Rückenlehne vollständig den Bedürfnissen des Kindes angepasst werden, während die Führung, in Kooperation mit dem Führungsteil, versteckt platziert werden kann.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltungsform eines erfindungsgemäßen Kindersitzes ist die integrale Ausbildung des Sperreeingriffsteils mit dem Führungseingriffsteil. So kann das Sperreeingriffsteil an dem einen Ende des Führungseingriffsteils vorgesehen sein, welches bei Bewegung der Rückenlehne nach vorne am Ende der Führung in dessen Eingriffsteil hineinläuft. Eine mögliche integrale Ausgestaltungsform eines erfindungsgemäßen Führungseingriffsteils ist die Ausgestaltung als in der Führung laufender Bolzen. Dieser Bolzen ist vorteilhafter Weise an dem zum Eingriffsteil hinweisenden Ende mit einer Querschnittsverminderung versehen, welche das Sperreeingriffsteil bildet.
  • Um sicherzustellen, dass das Führungseingriffsteil mittels dem Sperreeingriffsteil nach einem Crash am Ende der Führung verbleibt, kann dieses Führungsende vorteilhafterweise als Rastsitz ausgebildet sein. Dieser Rastsitz kann als Querschnittsverengung der Führung ausgebildet sein. Ferner kann der Rastsitz durch plastische Deformation des Sperreeingriffsteils und/oder des Eingriffsteils der Führung beim Crash gebildet werden. Durch die plastische Deformation bildet sich ein Formschluss zwischen dem Sperreeingriffsteil und dem Eingriffsteil der Führung.
  • Vorteilhafterweise sind die Schultergurte um Umlenkstellen im Bereich der Rückenlehne geführt, wobei diese Umlenkstellen an verschiedene Schulterhöhen anpassbar sind. Insbesondere drei unterschiedliche Höhen für die Umlenkstellen sind vorzusehen. Der Kindersitz wächst sozusagen mit dem Kind mit ohne das die Crashfunktionalität beeinträchtigt wird.
  • Ein weiterer Vorteil ist es, wenn die Kraftbegrenzungseinrichtung des Kindersitzes in mindestens zwei unterschiedlichen Höhen angeordnete Energieabsorber aufweist. Je nach Position der Umlenkstelle für die Gurte ist mehr bzw. weniger Energie notwendig um die Energieabsorber zu deformieren. Die durch die Energieabsorber erzeugte Gurtkraftbegrenzung korreliert also mit der Schulterhöhe des Kindes und damit mit seinem durchschnittlichem Gewicht. Bei größeren und schwereren Kindern wird mehr Rückhaltekraft zugelassen, als bei kleineren und leichteren. Die Verletzungsgefahr beim Crashfall durch die Schultergurte kann durch diese Anpassung weiter minimiert werden.
  • Um sicherzustellen, dass zwischen den Energieabsorbern und der Schulterhöhe des Kindes die richte Korrelation besteht, ist es sinnvoll, dass mindestens einer der Energieabsorber gemeinsam mit der Position der Umlenkstellen der Schul tergurte an die Schulterhöhe des Kindes angepasst wird. Eine versehentlich zu hoch oder zu niedrig eingestellte Gurtkraftbegrenzung ist somit ausgeschlossen.
  • Eine mögliche Ausführungsform für Energieabsorber bei einem erfindungsgemäßen Kindersitz ist ein Biegebalken. Ein solcher Biegebalken wird beispielsweise von einem Träger, in welchem die Umlenkstellen für die Schultergurte angeordnet sind, ab einer gewissen Mindestkraft deformiert.
  • Alternativ oder zusätzlich ist mindestens einer der Energieabsorber als Blechbiegebremse ausgeführt. Eine solche Blechbiegebremse begrenzt die Rückhaltekraft ebenfalls durch plastische Deformation. Hierbei ist ein Blechstreifen an einem Ende fest eingespannt. Dien zweite Lagerstelle des Blechstreifens ist als Loslager ausgeführt und läuft beispielsweise zwischen mindestens zwei Rollen. Zwischen den beiden Lagerstellen befindet sich der Angriffspunkt für die Blechbiegebremse. Im Crashfall kann die Blechbiegebremse am Angriffspunkt in der Bewegungsrichtung der Rückenlehne gezogen werden. Der Blechstreifen rutscht durch die Loslagerung und verform sich an dieser plastisch, um der Bewegung des Angriffspunktes zu folgen. Die Blechbiegebremse ist vorzugsweise ebenfalls mit dem Träger für die Umlenkstellen der Schultergurte verbunden. In der Kraftbegrenzungseinrichtung eines erfindungsgemäßen Kindersitzes kann beispielsweise ein Energieabsorber als Biegebalken und ein weiterer als Blechbiegebremse ausgeführt sein. Diese Kombination ermöglicht eine noch bessere Anpassung der Rückhaltekraftbegrenzung an die Schulterhöhe des Kindes.
  • Der Gegenstand der Anmeldung wird anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine Explosionsdarstellung eines Kindersitz mit Stahlrohrrahmen;
  • 2a eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Führung mit einer Kraftbegrenzungseinrichtung;
  • 2b die Ausführungsform gemäß 2a im Zustand nach dem Crash
  • 3a eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Führung vor dem Crash; und
  • 3b die Ausführungsform gemäß 3a nach dem Crash.
  • 1 zeigt in der Explosionsdarstellung wesentliche Merkmale eines erfindungsgemäßen Kindersitzes 1. Dieser Kindersitz weist eine Sitzfläche 2 und eine Rückenlehne 3 auf. In den Kindersitz 1 sind Schultergurte 5 integriert, welche mittels eines Gurtschlosses 7 fixiert und mit Einstellgurten 6 an die Größe des Kindes angepasst werden können. Der Kindersitz 1 ist mit einem Stahlrohrrahmen versehen, welcher obere Seitenteile 16 und untere Seitenteile 17 aufweist. Dieser Stahlrohrrahmen kann aus Aluminiumstrangpressprofilen bestehen. An der Rückseite des Stahlrohrrahmens sind Energieabsorber 13 und Umlenkstellen 12 vorgesehen. Die Umlenkstellen 12 befinden sich an einem Träger 9, welcher im zusammengebauten Zustand fest mit der Rückenlehne 3 verbunden ist. Der Träger 12 sowie die Rückenlehne 3 sind verschwenkbar gegenüber der Sitzfläche 2 ausgeführt. Der Stahlrohrrahmen ist auf einem starren Sitzrahmen 18 fixierbar. Dieser Sitzrahmen 18 dient einerseits zur Erhöhung des Kindersitzes, andererseits weist er an seiner Rückseite ein Isofixsystem zur schnellen und einfachen Fixierung des gesamten Kindersitzes in einem Fahrzeug auf. Zusätzlich bietet der starre Sitzrahmen 18 einen festen Untergrund für den Stahlrohrrahmen.
  • Die 2a und 2b zeigen eine Ausführungsform des mit der Rückenlehne 3 verbundenen Trägers 9. Dieser Träger 9 weist drei Umlenkstellen 12 auf, die in unterschiedlichen Höhen die Schultergurte 5 gemäß der entsprechenden Schulterhöhe des Kindes umlenken. In den 2a und 2b sind die Schultergurte 5 über die oberste Umlenkstelle 12 geführt. Die 2a zeigt die normale Situation. In 2b ist die Situation nach einem Crash dargestellt. Am unteren Ende des Trägers 9 ist ein Teil der Kraftbegrenzungseinrichtung 4 zu erkennen. Der Träger 9 steht mit einem Teil an einem Energieabsorber 13, hier ausgeführt als Biegebalken 14 an. Im Crashfall bewegt sich der Träger 9 gemeinsam mit der Rückenlehne 3 nach vorne (in der Zeichnung nach links) und verformt dabei den Biege balken 14 plastisch. Die zur plastischen Verformung notwendige Verformungsenergie reduziert die Rückhaltekraft der Schultergurte 5.
  • Am oberen Ende des Trägers 9 ist dieser mit einem weiteren Energieabsorber 13 der Kraftbegrenzungseinrichtung 4 verbunden. Der Energieabsorber 13 ist an dieser Stelle als Blechbiegebremse 15 ausgeführt. Im Crashfall wird durch die Bewegung des Trägers 9 die Blechbiegebremse 15 ebenfalls plastisch deformiert. Hierdurch wird die Rückhaltekraft der Schultergurte 5 noch weiter minimiert.
  • Ebenfalls am oberen Ende des Trägers 9 ist ein Führungseingriffsteil 21 in Form eines Bolzens befestigt, welcher in der Führung 8 läuft. Am in der Zeichnung linken Ende der Führung 8 ist ein, als verstärkter Bereich ausgeführtes Eingriffsteil 10 am Führungsende dargestellt. Die Führung 8 aus 2a und 2b wird näher erläutert anhand der schematischen Skizzen in den 3a und 3b.
  • 3a zeigt eine Führung 8 mit einem in der Führung laufenden Bolzen 21 vor dem Crash. 3b zeigt die Führung 8 aus 3a nach dem Crash. In der Crashsituation bewegt sich durch die Deformation der Energieabsorber 13 der Kraftbegrenzungseinrichtung 4 der Träger 9 gemeinsam mit der Rückenlehne 3 nach vorne (in den 3a und 3b nach links). Das Eingriffsteil 10 ist in der Führung 8 am linken Ende als verengter Bereich ausgeführt. In diesem verengten Bereich der Führung 8 dringt der Bolzen 21 im Crashfall mit seinem Sperreeingriffsteil 11 ein und deformiert diesen plastisch. Durch diese Deformation bildet sich zwischen dem Sperreeingriffsteil 11 und dem Eingriffsteil 10 ein Formschluss, welcher ein Rückbewegen des Bolzen 21 verhindert. Durch den fixierten Bolzen 21 ist auch der damit verbundene Träger 9, sowie die Rückenlehne 3 in der vorderen Crashposition fixiert.
  • 1
    Kindersitz
    2
    Sitzfläche
    3
    Rückenlehne
    4
    Kraftbegrenzungseinrichtung
    5
    Schultergurte
    6
    Einstellgurte
    7
    Gurtschloss
    8
    Führung
    9
    Träger
    10
    Eingriffsteil am Führungsende
    11
    Sperreeingriffsteil
    12
    Umlenkstellen
    13
    Energieabsorber
    14
    Biegebalken
    15
    Blechbiegebremse
    16
    seitliche Rahmenteile Kopfbereich
    17
    Seitliche Rahmenteile Sitzfläche
    18
    Sitzrahmen
    19
    Isofix
    20
    Federelement
    21
    Führungseingriffsteil
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102004042045 B3 [0002]
    • - DE 10107874 A1 [0003]

Claims (17)

  1. Kindersitz (1), welcher an einem Fahrzeugsitz zu befestigen ist, mit einer Sitzfläche (2) und einer Rückenlehne (3), sowie im Sitz integrierten Schultergurten (5), welche mit mindestens einer Kraftbegrenzungseinrichtung (4) zur Verringerung der Rückhaltekräfte gekoppelt sind dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne (3) gegenüber der Sitzfläche (2) nach vorne verschwenkbar ist und eine Sperre (10, 11) vorgesehen ist, welche nach dem Schwenkvorgang ein Rückschwenken verhindert.
  2. Kindersitz (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne (3) für eine mit dem kraftbegrenzten Gurtbandauszug synchrone Schwenkbewegung ausgebildet ist.
  3. Kindersitz (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass beim nach vorne Schwenken die Rückenlehne (3) in einer Führung (8) geführt ist.
  4. Kindersitz (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperre (10, 11) am Ende des kraftbegrenzenden Gurtbandzuges der Schultergurte (5) vorgesehen sind.
  5. Kindersitz (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperre (10, 11) an einem Ende der Führung (8) vorgesehen ist.
  6. Kindersitz (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperre (10, 11) wenigstens einen an einem seitlichen Sitzrahmenteil (16, 17) befestigten Eingriffsteil (10) und einen mit der Rückenlehne (3) verbundenen Sperreingriffsteil (11) aufweist.
  7. Kindersitz (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass seitliche Rahmenteile (16, 17) zumindest im Bereich der Sitzfläche und im Kopfbereich vorgesehen sind.
  8. Kindersitz (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (8) in den seitlichen Rahmenteilen (16) im Kopfbereich angeordnet ist.
  9. Kindersitz (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (8) in den seitlichen Rahmenteilen (17) im Bereich der Sitzfläche angeordnet ist.
  10. Kindersitz (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Führung (8) ein mit der Rückenlehne (3) verbundenes Führungseingriffsteil (21) läuft.
  11. Kindersitz (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperreingriffsteil (11) am Führungseingriffsteil (21) vorgesehen ist.
  12. Kindersitz (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingriffsteil (10) am Führungsende als Rastsitz für das Sperreingriffsteil (11) ausgebildet ist
  13. Kindersitz (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schultergurte (5) um Umlenkstellen (12) im Bereich der Rückenlehne (3) für verschieden Schulterhöhen geführt sind.
  14. Kindersitz (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftbegrenzungseinrichtung (4) mindestens zwei in unterschiedlichen Höhen angeordnete Energieabsorber (13) aufweist.
  15. Kindersitz (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Position mindestens einer der Energieabsorber (13) gemeinsam mit der Position der Umlenkstellen (12) der Schultergurte (5) an die Schulterhöhe des Kindes angepasst werden kann.
  16. Kindersitz (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Energieabsorber als Biegebalken ausgeführt ist.
  17. Kindersitz (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Energieabsorber als Blechbiegebremse ausgeführt ist.
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