DE3150264A1 - Photographisches silberhalogenid-aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Photographisches silberhalogenid-aufzeichnungsmaterialInfo
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Description
Registered Representatives
before the
European Patent Office
Konishiroku Photo Industry Co., Ltd. Tokio, Japan
Möhlstraße 37 D-8000 München 80
Tel.: 089/982085-87 Telex: 0529802 hnkld
Telegramme: ellipsoid
CDR 925 G Dr. F/to
18. Dezember 1981
PHOTOGRAPHISCHES SILBERHALOGENID-AUFZEICH-NUNGSMATERIAL
31502S4 / :.- ' : .:' ■
Die Erfindung betrifft photographische Silberhalogenid-AufZeichnungsmaterialien,
die auf-beiden Seiten des Schichtträgers Aufrauhmittel enthalten.
In der Regel werden als Bindemittel für die Schichten lichtempfindlicher photographischer Silberhalogenid-AufZeichnungsmaterialien
verwendete hydrophile Substanzen wie Gelatine, mit zunehmender Temperatur und Feuchtigkeit der Umgebung oberflächlich immer klebriger.
Durch die zunehmende Klebrigkeit kommt es zu den verschiedensten Schwierigkeiten. So kann beispielsweise
die Außenseite der obersten Schicht beschädigt werden, wenn lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterialien
miteinander oder mit Behandlungsvorrichtungen in Berührung gelangen. Andererseits kann es zu einer elektrostatischen
Aufladung infolge elektrischer Entladung beim Aneinanderreihen oder Voneinanderabziehen der Aufzeichnungsmaterialien
untereinander oder mit bzw. von der Behandlungsvorrichtung kommen. Schließlich leidet in einem
solchen Falle die Vakuumhaftung bei der Kontaktbelichtung·
Zur Lösung der geschilderten Schwierigkeiten ist es üblich, die Außenseite photographischer Aufzeichnungsmaterialien
mit Hilfe von Aufrauhmitteln aufzurauhen.
Normalerweise sind solche Aufrauhmittel in der Schutzschicht
und/oder nicht—lichtempfindlichen Rückschicht
lichtempfindlicher Aufzeichnungsmaterialien enthalten
30
und vermindern dadurch die Klebrigkeit der Kontaktfläche einer lichtempfindlichen Schicht sowie die elektrostatische
Aufladbarkeit und verbessern die Vakuumhaftung der betreffenden Aufzeichnungsmaterialien.
Wenn der Gehalt der Schutzschicht und Rückschicht an
Aufrauhmittel unterschiedlich ist, lassen sich die betreffenden Schichten nach der Entwicklung visuell
hervorragend unterscheiden. So kann man beispielsweise bei Verwendung photographischer Aufzeichnungsmaterialien
zu graphischen Zwecken den Wirkungsgrad der graphischen Verfahrensstufen stark verbessern, wenn man beide Seiten
des Aufzeichnungsmaterials dadurch besser unterscheidungsfähig
macht, daß man die Schutzschicht durch Einarbeiten von mehr Aufrauhmittel stärker mattiert als die Rückschicht.
Bei lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien mit
großen Silberhalogenidmengen (in der Größenordnung von 80 mg (berechnet als Silber) pro" dm2 Trägerfläche) kann
man die beiden Seiten ohne Mitverwendung eines Aufrauhmittels unterscheiden, da die nach der Entwicklung
dunkel gewordenen Silberkörnchen einen Beitrag zur stärkeren Mattierung der Außenseite leisten. Bei AufZeichnungsmaterialien mit 40 bis 60 mg (berechnet als Silber)
Silberhalogenid "pro dm2 Trägerfläche nuß man Aufrauhmittel
mitverwenden, da sich sonst die beiden Seiten des Aufzeichnungsmaterials aufgrund lediglich des Beitrags
der dunkel gewordenen Silberkörnchen nur schwierig voneinander unterscheiden lassen.
Im Hinblick auf die spärlicher werdenden Bodenschätze wurden bereits lichtempfindliche photographische Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien
mit nur noch 30 mg (berechnet als Silber) Silberhalogenid pro dm2 Trägerfläche
entwickelt. Wenn nun die Schutzschicht eines eine relativ geringe Silbermenge enthaltenden Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterials
ebensoviel Aufrauhmittel enthält wie die Schutzschicht eines stärker silberhaltigen Silberhalogehid-AufZeichnungsmaterials,
z.B. eines Aufzeichnungs-
3^ materials mit 40 mg (berechnet als Silber) Silberhalogenid
pro dm2 Trägerflache, bildet das Aufrauhmittel nach
der Entwicklung deutliche weiße Verfärbungen oder Flecken auf der dunkel gewordenen Fläche. Dies beruht
darauf, daß die Dichte an den Stellen, an denen nach
erfolgter Entwicklung noch Aufrauhmittel verblieben ist, 5
teilweise sinkt. Selbstverständlich sinkt auch die Maximumdichte der dunkel gewordenen Bezirke infolge der verringerten
Silbermenge, so daß die Verfärbungen oder Flecken sich davon noch deutlicher abheben.
Zur Verminderung der Verfärbungen oder Fleckenbildung in Aufzeichnungsmaterialien verringerten Silbergehalts
wurde bereits der Gehalt an Aufrauhmittel in der Schutzschicht vermindert und die Menge an Aufrauhmittel in der
Rückschicht erhöht, um die auf die Aufrauhmittel zurück-15
zuführende Wirkung herbeizuführen. Bei solchen Aufzeichnungsmaterialien
übersteigt der Gehalt der Rückschicht an Aufrauhmittel den Gehalt der Schutzschicht an Aufrauhmittel,
weswegen die Rückschicht nach der Entwicklung matter ist (als die Schutzschicht). Dieses Ergebnis steht
im Gegensatz zu der vorher geschilderten und im Hinblick auf eine bessere Unterscheidbarkeit gewünschten stärkeren
Mattierung der Vorderseite des Aufzeichnungsmaterials.
otr Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, ein silberarmes
lichtempfindliches photographisches Silberhalogenid-AufZeichnungsmaterial
bereitzustellen, bei dem keine Verfärbungen oder Fleckenbildung der geschilderten Art auftreten,
dessen Klebrigkeitseigenschaften, antistatischen
QQ Eigenschaften und Vakuumkontakteigenschaften verbessert
sind und das sich bei sonst gleich guten Eigenschaften hinsichtlich seiner beiden Seiten besser differenzieren
läßt.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein lichtempfindliches
photographisches Silberhalogenid-AufZeichnungsmaterial
mit einem Schichtträger, der auf seiner einen Seite eine Silberhalogenidemulsionsschicht und eine ein Aufrauhmittel
enthaltende Schutzschicht und auf seiner anderen Seite eine ein Aufrauhmittel enthaltende, nichtlichtempfindliche Rückschicht trägt und dadurch gekennzeichnet
ist, daß die Menge an Silberhalogenid in der Silberhalogenidemulsionsschicht, bezogen auf deren
Gewicht höchstens 30 mg (berechnet als Silber) pro dm2 Trägerfläche beträgt und daß in der Schutzschicht ein
Aufrauhmittel unbestimmter Form und in der Rückschicht ein Aufrauhmittel praktisch kugeliger Form enthalten
sind.
Die erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien werden
im folgenden näher erläutert:
Die Aufzeichnungsmaterialien gemäß der Erfindung können
übliche bekannte Schichtträger enthalten. Beispiele hierfür sind Filme aus Zellulosenitrat, Zelluloseacetat,
Zellulosebutyrat, Zelluloseacetatpropi'onat, Polystyrol, Polyethylenterephthalat, Polycarbonat und dgl. Der Schichttäger
wird je nach dem beabsichtigten Verwendungszweck
des Aufzeichnungsmaterials gewählt. 25
Sofern die Haftung der Silberhalogenidemulsionsschicht
an dem Schichtträger unzureichend ist, kann zwischen Silberhalogenidemulsionsschicht und Schichtträger eine
an beiden haftende Haftschicht vorgesehen werden oder eine
Oberflächenbehandlung des Schichtträgers mittels Licht, Wärme, starken Säuren, Koronaentladung und dgl. zur Verbesserung
des Haftungsvermögens erfolgen.
Das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial kann auf einer
Seite des Schichtträgers eine oder mehrere Silberhalogenid-
emulsionsschicht (en) mit Gelatine als Bindemittel und einem lichtempfindlichen Silberhalogenid, einem
chemischen Sensibilisator, einem spektralen Sensibilisator, einem Antischleiermittel, einem Kontrast-verbessernden
Mittel, einem Beschleuniger, einem Gelatinehärtungsmittel·, einem oberflächenaktiven Mittel, einem
die physikalischen Eigenschaften der Filmschicht verbessernden Mittel, einem den Raster verbessernden Mittel
und dgl. enthalten.
In der Emulsionsschicht können als lichtempfindliche
Silberhalogenide Silberchlorid, Silberbromid, Silberjodid, Silberchlorbromid, Silberjodbromid und dgl. enthalten
sein. Die diese lichtempfindlichen Silberhalogenide enthaltenden Emulsionen können nach üblichen bekannten
Verfahren hergestellt werden. Bei den Emulsionen handelt es sich beispielsweise um Umkehremulsionen, Lippmannemulsionen,
Emulsionen mit beschichtetem Korn oder optisch oder chemisch verschleierte photographische Emulsionen.
Je nach dem beabsichtigten Verwendungszweck des
Aufzeichnungsmaterials bedient man sich bei seiner Herstellung einer der genannten Emulsionen.
Die lichtempfindlichen Silberhalogenide können einzeln
oder in Kombination mit aktiver Gelatine, Schwefelsensibilisatoren,
Reduktionssensibilisatoren, Edelmetallsensibilisatoren und dgl., chemisch sensibilisiert werden.
Beispiele für chemische Sensibilisatoren sind SchwefelsensibiÜsatoren,
wie Allylthiocarbamid, Thioharnstoff,
Cystin, Hypo und dgl., Reduktionssensibilisatoren, wie Zinn(II)salze, . Polyamine, Wasserstoff und dgl.} und
Edelmetallsensibilisatoren , z.B. die verschiedensten Goldsensibilisatoren und wasserlösliche Ruthenium-, Rhodium-,
Iridium- und Palladiumsalze·
35
35
Ferner kann das Silberhalogenid für einen gewünschten Wellenlängenbereich optisch sensibilisiert werden .
So ist es beispielsweise möglich, das Silberhalogenid durch alleinige oder gemeinsame Verwendung optischer
Sensibilisatoren, wie Cyanin-, Styrol-, Hemicyanin-, Triphenyimethan-, Xanthen-, Oxono- und/ oderMerocyaninfarbstoffe
zu sensibilisieren oder zu supersensibilisieren.
Die lichtempfindliche Schicht erfindungsgemäßer Aufzeichnungsmaterialien
erhält man durch Dispergieren von lichtempfindlichem Silberhalogenid in einem aus einem geeigneten hydrophilen
Kolloid bestehenden Bindemittel. Das hydrophile Kolloid kann jedoch nicht nur in der lichtempfindlichen
Schicht^ sondern auch in beliebigen anderen Schichten des
jeweiligen photographischen Aufzeichnungsmaterials, z.B.
in der Schutz- und Rückschicht, enthalten sein. Das am besten geeignete hydrophile Kolloid ist Gelatine. Gegebenenfalls kann die . Gelatine auch zusammen mit anderen
Polymerisaten, z.B. wie Gelatinederivaten, kolloidalem Albumin, Agar, Gummi arabicum, Alginsäuren, Zellulosederivaten,
Acrylamid, imidisiertem Polyacrylamid, Kasein,
2^ Vinylalkoholpolymerisaten, Polyvinylalkoholen, Polyvinylpyrolidon,
hydrolisiertem Polyvinylacetat und dgl. zum Einsatz gelangen.
Zur Verbesserung der physikalischen Eigenschaften der
a eines der genannten hydrophilen Kolloide enthaltenden
photographischen Schicht kann man ihr die verschiedensten Zusätze, z.B. Filmhärtungsmittel und dgl. einverleiben.
Bei Mitverwendung eines Filmhärtungsmittels wird es möglich, die mechanische Festigkeit des (auf den Träger) auf-
getragenen Films und die Lösungsbeständigkeit desselben gegenüber Behandlungsbädern ohne Beeinträchtigung der
Haftung der Schichten zu verbessern. Derartige Aufzeichnungsmaterialien besitzen außerdem gute physikalische
Filmeigenschaften.
35
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Bei Verwendung von Gelatine als hydrophilem Kolloid eig-
nen sich als Filmhärtungsmittel die verschiedensten bekannten Härtungsmittel, z.B. Aldehyde, Ethylenimin,
aktives Halogen, Vinylsulfon, Isocyanate, Sulfonate,
Carbodiimide, Mucochlorsäure oder Acryloylverbindungen.
Neben den genannten Härtungsmitteln können auch noch zahlreiche andere organische oder anorganische Gelatinehärtungsmittel,
allein oder in Kombination miteinander zum Einsatz gelangen (vgl. T.H.James, "The Theory of the
Photographic Process", 3. Ausgabe, 1966, und JP-OS 70426/1978).
Zur Vermeidung von Dimensionsänderungen und zur Verbesserung der Biege- oder Knickbeständigkeit des Films
bei Temperatur- oder Feuchtigkeitsänderungen werden den Bindemitteln die verschiedensten Arten polymerer
Latices einverleibt. Diese machen die schichtbildenden Bindemittel weich. Es ist sogar möglich, solche polymeren
Latices den Silberhalogenidemulsionsschichten erfindungsgemäßer Aufzeichnungsmaterialien einzuverleiben (vgl.
US-PS 2,376,005, 2,763,625, 2,772,166, 2,852,386, 2,853,457
und 3,397,988) .
Ferner können die hydrophilen Kolloidschichten erfindungsgemäßer Silberhalogenid-AufZeichnungsmaterialien als
Beschichtungshilfsmittel dienende oberflächenaktive Mittel
enthalten. Solche oberflächenaktive Mittel sind kationische, anionische, arnphotere und nicht-ionische oberflächenaktive
Mittel sowie neutrale oberflächenaktive Mittel, wie Saponin. Beispiele für kationische oberflächenaktive Mittel
sind heterozyklische Verbindungen, z.b. höhere Alkylamine, quarternäre Ammoniumsalze und Pyridin sowie Phosphonium-
oder Sulfoniumsalze. Beispiele für anionische oberflächenaktive
Mittel sind Carbon-, SuIfon- und Phosphorsäure sowie Sulfate und Phosphate. Beispiele für amphotere oberflächenaktive
Mittel sind Aminosäuren, Aminosulfonsäuren
ve
und Sulfate von Aminoalkoholen. Beispiele für nichtionische oberflächenaktive Mittel sind Alkylenoxid,
Glycerin und Glycidol. Sämtliche der genannten oberflächenaktiven Mittel sind bekannt. Die oberflächenaktiven Mittel
können alleine oder in Kombination zum Einsatz gelangen.
Bei ihrer Mitverwendung dienen sie nicht nur als Beschichtung shilfsmittel f sondern auch als Emulgatoren und Mittel
zur Verhinderung einer elektrostatischen Aufladung.
Der Silberhalogenidgehalt von gegebenenfalls die genannten Hilfsmittel enthaltenden lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
ist auf einen niedrigen Wert, d.h. nicht mehr als 30 mg (ausgedrückt als Silber) pro
dm2 Trägerfläche, begrenzt. Auf der Silberhalogenidemulsionsschicht ist als oberste bzw. äußere Schicht eine Schutz-.schicht
angeordnet. Auf der anderen Schichtträgerseite befindet sich eine nicht-lichtempfindliche Schicht, das
heißt eine Rückschicht.
Die Schutzschicht besteht aus einer Schicht mit einem
hydrophilen Kolloid, wie Gelatine als Bindemittel und einem Dickungsmittel, Gelatinehärtungsmittel, oberflächenaktiven
Mittel, UV-Absorptionsmittel oder antistatischen Mitteln sowie einem darin enthaltenen Aufrauhmittel.
Die Stärke der Schutzsschicht beträgt 0,1 bis 3 μΐη. Das
in der Schutzschicht enthaltene Aufrauhmittel besteht aus einem feinem Pulver unbestimmter Form. Der durch-
schnittliche Korndurchmesser des jeweiligen feinen Pulvers beträgt zweckmäßigerweise 0,1 bis 20, vorzugsweise 1 bis
10 μπν. Die diese Pulver bildenden Substanzen besitzen weder
eine Symmetrieebene noch einen Symmetriepunkt.
Beispiele für verwendbare Aufrauhmittel unbestimmter Form
w -
sind feinteilige bzw. feinpulvrige anorganische Substanzen, wie Bariumsulfat, desensibilisiertes Silberhalogenid,
Zinkstaub, Mangankolloide, Titandioxid, Siliziumdioxid, Magnesiumoxid, Calciumcarbonat und dgl. Weitere
Beispiele sind Siliziumdioxid, z.B. nach der Naßmethode oder durch Gelierung von Kieselsäure gebildetes künstliches
Siliziumdioxid und aus Titanschlacke und Schwefelsäure gebildetes Titandioxid vom Rutil- oder Anatasetyp.
Die feinpulverisierten Substanzen erhält man durch Pulve risieren von anorganischen Substanzen größeren Korndurchmessers,
d.h. eines Korndurchmessers von über 20 p.m, und
anschließendes Klassifizieren.
Neben den genannten Aufrauhmitteln können auch pulverisierte und klassifizierte organische hochmolekulare Substanzen,
z.B. Polytetrafluorethylen, Zelluloseacetat, Polystyrol, PolymethyImethacrylat, Polypropylmethacrylat, Polymethylacrylat,
Polyethylencarbonat und Stärke als Aufrauhmittel·
verwendet werden. Die genannten, eine unbestimmte Form aufweisenden Aufrauhmittel können alleine oder in Kombination
zum Einsatz gelangen. Bezogen auf das Gewicht des hydrophilen Kolloids in der Schutzschicht beträgt die
zugesetzte Menge an Aufrauhmittel in unbestimmter Form 0,1 bis 10, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-%.
Auch die Rückschicht enthält als Bindemittel ein hydrophiles Kolloid, wie Gelatine. Bei der Rückschicht handelt
es sich um eine nicht-lichtempfindliche Schicht, d.h. um eine Schicht, die kein lichtempfindliches Silbehalogenid
enthält. Neben dem Aufrauhmittel kann die Rückschicht ein antistatisches Mittel, ein Dickungsmittel, ein Gelatinehärtungsmittel,
ein oberflächenaktives Mittel, Farbstoffe und dgl. enthalten. Die Rück'schicht kann ein- oder mehrlagig
aufgebaut sein. In letzterem Falle kann die Rückschicht als Ganzes als Bestandteil eine Zwischenschicht,
Schutzschicht und dgl. aufweisen.
Die Dicke der Rückschicht beträgt 1 bis 10 um. Bei dem
in der Rückschicht enthaltenen Aufrauhmittel handelt es sich um ein solches praktisch kugeliger Form.
Die erfindungsgemäß verwendbaren, praktisch kugeligen
Aufrauhmittel sollen einen durchschnittlichen Korndurchmesser von 0,1 bis 20, vorzugsweise von 1 bis 10 \im besitzen
und aus beispielsweise duich den Suspensionspolymerisatxon synthetisierten hochmolekularen Verbindungen oder beispielsweise
durch Sprühtrocknung hergestellten hochmolekularen bzw. anorganischen Verbindungen bestehen. Bevorzugt
bestehen die Aufrauhmittel aus durch Suspensionspolymerisation synthetisierten hochmolekularen Verbindungen.
Beispiele für Monomere, aus denen die als Aufrauhmittel in der Rückschicht eines Aufzeichnungsmaterials gemäß der
Erfindung verwendbaren hochmolekularen Verbindungen hergestellt sind, sind: Styrol und Styrolderivate wie Styrol,
o-Methylstyrol, m-Methylstyrol, p-Methylstyrol,
p-Ethylstyrol, 2,4-Dimethylstyrol, p-Butylstyrol, p-tert.-Butylstyrol,
p-Hexylstyrol, p-Octylstyrol, p-Nonylstyrol,
p-Decylstyrol, p-D©decy!styrol,p-Meth oxystyrol, p-Phenylstyrol,
p-Chlorstyrol, 3,4-Dichlorstyrol und dgl.
Viny!monomere, ethylenisch ungesättigte Monoolefine, wie
Ethylen, Propylen, Butylen und Isobutylen, h.alogenierte Vinylverbindungen, wie Vinylchlorid, Vinylidenchlorid,
Vinylbromid und Vinylfluorid, Vinylester, wie Vinylacetat,
Vinylpropionat, Vinylbenzoat und Vinylbutyrat, <*»-m;ethylengruppenhaltige
aliphatische Monocarbonsäureester, wie
Methylacrylat, Ethylacrylat, Butylacrylat, Isobutylacrylat,
Propylacrylat, Octylacrylat, Dodecylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat,
Stearylacrylat, 2-Chlorethylacrylat, Phenylacrylat,
Qa ^-Methylchloracrylat, Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat,
Propylmethacrylat, Butylmethacrylat,
Isobutylmethacrylat, Octylmethacrylat, Dodecylmethacrylat,
2-Ethylhexylmethacrylat, Stearylmethacrylat, Phenylmethacrylat,
Dimethylaminoethylmethacrylat und Diethylaminoethylmethacrylat,
Acryl- oder Methacry!säurederivate, wie Acrylnitril, Methacrylnitril und Acrylamide, Vinylether,
wie Vinylmethylether, Vinylethylether und Vinylisobutylether,
Vinylketone, wie Vinylmethylketon, Vinylhexylketon und Methylisobutylketon, N-Vinylverbindungen, wie
N-Vinylpyrrol, N-Vinylcarbazol, N-Vinylindol und N-Vinylpyrolidon,
sowie Vinylnaphthalen.
Diese Vinylmonomeren können durch Homo- oder Mischpolymers isation untereinander oder mit sonstigen Monomeren
in die erfindungsgemäß als Ausgangsmaterialien für
die nahezu kugeligen Aufrauhmittel überführt werden. Bezogen auf die Menge an hydrophilen Kolloiden in der
Rückschicht beträgt die Menge an fast kugeligen Aufrauhmitteln 0,1 bis 10, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-%.
Die erfindungsgemäß sowohl in der Schutzschicht als auch
in der.Rückschicht untergebrachten Aufrauhmittel brauchen
nicht immer vollständig in der jeweiligen Schicht zu verschwinden} es gibt Fälle, in denen sie aus der Oberfläche
der betreffenden Schicht (en) herausragen können. Ferner können sie an der Schichtunterseite ausgefallen sein, oder
in die benachbarte Schicht diffundieren, sofern nur einige Körnchen des Aufrauhmittels in der Schutz- bzw. Rückschicht
verbleiben. Auch diese Ausführungsformen sollen erfindungsgemäß
umfaßt werden.
Unter die Definition "daß in der Schutzschicht ein Aufrauhmittel unbestimmter Form enthalten ist11 fallen auch
Ausführungsformen, bei denen eine Beschichtungsmasse zur Ausbildung einer Schutzschicht mit darin dispergiertem
^ Aufrauhmittel der beschriebenen Art gleichzeitig mit einer
Beschichtungsmasse zur Ausbildung einer unter der Schutz-
schicht liegenden Schicht oder nach dem Auftragen einer Beschichtungsmasse zur Ausbildung einer unter der Schutzschicht
liegenden Schicht aufgetragen und -getrocknet wird bzw. ein Aufrauhmittel auf die Oberfläche einer
später mit einer Beschichtungsmasse zur Ausbildung der Schutzschicht zu einem beliebigen Zeitpunkt vor der Ausbildung
der Schutzschicht aufgesprüht wird und das Aufrauhmittel an dieser Schicht nach dem Trocknen fest
haftet.
10
10
Unter den Ausdruck "daß in einer nicht-lichtempfindlichen
Rückschicht ein Aufrauhmittel enthalten ist" fallen auch Ausführungsformen,bei denen ein Aufrauhmittel in einer
Beschichtungsmasse zur Ausbildung mindestens einer der die
1^ Rückschicht als Ganzes bildenden Schichten enthalten ist und
zusammen mit dieser Beschichtungsmasse aufgetragen und getrocknet wird bzw. auf die oberste Lage der Rückschicht
aufgetragen und das Aufrauhmittel vor dem endgültigem Trocknen dieser Schicht auf die Oberfläche dieser Schicht
2^ aufgesprüht wird. In letzterem Fall haftet das Aufrauhmittel
nach dem endgültigen Trocknen der Schicht fest an deren Oberfläche.
Neben dem Aufrauhmittel kann die Schutzschicht eines Auf-2^
Zeichnungsmaterials gemäß der Erfindung übliche Zusätze, wie UV-Absorptionsmittel, Weichmacher, antistatische Mittel,
Aufheller, Antioxidantien, Steuerstoffe für die Entwicklungsgeschwindigkeit, Dickungsmittel, pH-Steuerstoffe, Filmhärtungsmittel
und oberflächenaktive Mittel enthalten.
Die Rückschicht kann neben dem Aufrauhmittel antistatische Mittel, Dickungsmittel, Filmhärtungsmittel, oberflächenaktive
Mittel, Farbstoffe, Weichmacher und dgl. enthalten.
Ein in der geschilderten Weise hergestelltes Aufzeichnungsmaterial
gemäß der Erfindung kann mit auf graphischem
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Gebiet üblichen Schwarz/Weißentwicklern , z.B. Lithentwicklern, i-Penyl-3-rPyrazolidinon, Hydrochinonentwicklern,
N-Methylaminophenol-Hydrochinon-Entwicklern und dgl.
entwickelt werden.
Bei den in der geschilderten Weise aufgebauten photgraphischen
Silberhalogenid-AufZeichnungsmaterialien gemäß der
Erfindung ist die die Emulsionsschicht(en) tragende Seite stärker mattiert als die Rückschicht, weswegen eine
Unterscheidung beider Seiten erleichtert wird. Darüber hinaus bilden sich bei einem Aufzeichnungsmaterial gemäß
der Erfindung keine Verfärbungen oder Flecken (durch das Mattiermittel). Die Haftungseigenschaften, die antistatischen
Eigenscnaften und die Vakuumeigenschaften eines Aufzeichnungsmaterials gemäß der Erfindung sind gegenüber
den bekannten einschlägigen Aufzeichnungsmaterialien verbessert.
Das folgende Beispiel soll die Erfindung näher veranschaulichen.
Eine .Gelatine als Bindemittel enthaltende Silberchlorjodbromidemulsion
vom Lithtyp mit 26 Mol-% Silberbromid und 0,1 Mol-% Silberjodid wird mit einem Gold- und Schwefelsensibilisator
chemisch und mit 1-Carboxymethyl-5—/"(3-ethyl-2-benzoxazolinidin)-ethylidenj—3-phenyl-2-thiohydantoin
optisch sensibilisiert. Nach der Stabilisierung der erhaltenen Emulsion mit 4-Hydroxy-1,3,3a,7-tetrazainden
werden als Erweichungsmittel ein polymerer Latex, als ■30 Beschichtungshilfsmittel Saponin, als Dickungsmittel
ein Kaliümpolystyrolsulfonat und als Filmhärtungsmittel
Formaldehyd zugesetzt. Danach wird die in der geschilderten Weise zubereitete Emulsion derart auf einen mit einer
Haftschicht versehenen Poly(ethylenterephthalat)film einer
^° Stärke von 100 um aufgetragen, daß pro dm2 Trägerfläche
25 mg Silber entfallen.
Zur Ausbildung der Schutzschicht auf der Emulsionsschicht wird eine Beschichtungsflüssigkeit mit Gelatine
als Bindemittel und den auch bei der Herstellung der Emulsionsschicht verwendeten Hilfsmitteln (Dickungsmittel,
Beschichtungshilfsmittel, Erweichungsmittel, Härtungsmittel) auf die Emulsionsschicht aufgetragen. Neben den
genannten Hilfsmitteln enthält die Beschichtungsflüssigkeit noch die in der später folgenden Tabelle I aufgeführten
Aufrauhmittel.
Die nicht-lichtempfindliche Rückschicht erhält man unter
Verwendung einer Beschichtungsflüssigkeit mit Gelatine als Bindemittel, einem Dickungsmittel, Beschichtungshilf
smittel, Erweichungsmittel und Härtungsmittel der auch bei der Herstellung der Emulsionsschicht verwendeten Art.
Ferner enthält die Beschichtungsflüssigkeit zur Herstellung
der Rückschicht die folgenden Farbstoffe I, II und III sowie die in Tabelle I aufgeführten Aufrauhmittel.
20
25
C H2 S O3
CH2SO3H
30
35
II
8O3Na
III
0H~ I
+ >-C H=CΗ-
Ν^ί CH3).
Prüfling Nr.
Aufrauhmitte1
in der Schutzschicht
zugesetzte Menge in %
Aufrauhmittel
in der Rückschicht
in der Rückschicht
zugesetzte Menge in %
1 | (Vergleiehis- Siliziumdioxid | Siliziumdioxid | Titandioxid | 5 | Siliziumdioxid | 1 |
2 | Prüfling) Titandioxid | Titandioxid | Siliziumdioxid | 5 | Titandioxid | 1 |
3 | Il | Siliziumdiox id | Titandioxid | 1 | Siliziumdioxid | 5 |
O4 | Il | Polymethylmethacrylat a | Polymethylstyrol b | 1 | Titandioxid | 5 |
5 | Il | Polymethylstyrol a | Polymethylmethacrylat b | 2 | Siliziumdioxid | 2 |
6 | Il | Polymethylmethacr/lat a | Polybutylacrylat b | 5 | Polymethylmethacrylat a | 1 |
7 | Il | Polymethylstyrol a | 5 | Polymethylstyrol a | 1 | |
8 | Il | (erfindungs- Siliziumdioxid | 1 | Polymethylmethacrylat- a | 5 | |
59 | Il | gemäß) | 1 | Polymethylstyrol a | 5 | |
10 | Il | 2 | Polymsthylmethacrylat a | 2 | ||
11 | Il | 2 | Polymethylstyrol a | 2 | ||
12 | Il | 2 | Polyprqpylmeth— | |||
13 | Il | 2 | acrylat a Polybutylacrylat a |
/ 2 |
||
¥ | Il | 2 | Polypropylmethacrylat- a | 2 | ||
15 | 2 | Polymethylmeth- ricrvlat a |
2 | |||
16 | 2 | Polypropylmethacrylat a | 2 |
Die in der Tabelle I angegebene Zusatzmenge für die Aufrauhmittel bezieht sich auf die jeweils verwendete Gelatinebindemittelmenge.
Bei dem als Aufrauhmittel verwendeten Siliziumdioxid handelt es sich um ein feines Pulver in unbestimmter Form, das durch
Alkalischmelze von Quarzsand und Sodaasche hergestellt wurde und eine durchschnittliche Korngröße von 3,5 μπι aufweist.
Das als Aufrauhmittel verwendete Titandioxid besteht ebenfalls aus einem feinen Pulver unbestimmter Form, das durch
industrielle Verarbeitung von Roherz und Schwefelsäure zu Titansulfat, anschließendes Brennen und Pulverisieren hergestellt
wurde. Die Korndurcbnesserverteilung des Titandioxids
in
liegt im Bereich von 0,1 bis 5 μπι.
liegt im Bereich von 0,1 bis 5 μπι.
Die als Äufrauhmittel verwendeten Syntheseprodukte Polymethylmethacrylat a, Polymethylstyrol a, Polypropylmethacrylat
a und Polybutylacrylat a liegen in sphärischer Form vor und besitzen eine durchschnittliche Korngröße
von 3,0 bis 4,0 μπι. Das Polymethyl styrol b, Polymethylmethacrylat
b und Polybutylacrylat b besteht aus einem klassifizierten Pulvergut unbestimmter Form einer durchschnittlichen
Korngröße von 3,0 bis 3,5 μηι.
Bei den Vergleichsprüflingen 1 bis 5 enthalten sowohl
die Schutzschicht als auch die Rückschicht ein Aufrauhmittel unbestimmter Form. Bei den Vergleichsprüflingen
6-9 enthalten beide Schichten ein Aufrauhmittel in kugeliger Form.
Die verschiedene' Arten von Aufrauhmitteln entsprechend
Tabelle I enthaltenden Prüflinge werden derart belichtet, daß eine gleichmäßige Schwärzung erfolgt, und dann mit
Hilfe eines handelsüblichen lithographischen Entwicklers entwickelt. Danach werden die Mattierung, d.h. die Unterscheidbarkeit
beider Seiten, und die auf dem Aufrauhmittel· beruhenden Verfärbungen der Emulsionsschichtseite und
Rückschichtseite beurteilt.
Die Ergebnisse finden sich in der vorliegenden Tabelle II.
Die Mattierung wird wie folgt bewertet: (+) die Mattierung der Emulsionssühichtseite ist stärker:(0) die Mattierung
der Emulsionsschichtseite und.der Rückschichtseite sind nahezu gleich: (-) die Mattierung der Rückschicht ist
stärker. Üblicherweise sollten auf graphischem Gebiet verwendbare Filme der Bewertung (+) entsprechen.
Ferner wird die Anzahl der entstandenen Verfärbungen pro
2fr
1 1 cm2 Einheitsfläche gezählt. Der gezählte Wert wird
wie folgt angegebent (#) : überhaupt keine Verfärbungen;
( + ): höchstens 2 Verfärbungen; (-): höchstens 5 Verfärbungen;( = ); 6 oder mehr Verfärbungen.
Zl
TABELLE II
PRÜFLING | MATTIERUNG | MENGE AN ENT STANDENEN VER FÄRBUNGEN |
1 | + | - — |
2 | + | |
3 | — | "H- |
4 | — | |
5 | O | + |
6 | + | — |
7 | + | — |
8 | — | |
9 | — | 4f |
10 | + | |
11 | + | + |
12 | + | -H- |
13 | + | -f |
14 | + | # |
15 | + | -H- |
16 | + | -H- |
Bei den erfindungsgemäßen Prüflingen, bei denen in der
Schutzschicht ein Aufrauhmittel unbestimmter Form und in der Rückschicht ein Aufrauhmittel kugeliger Form verwendet
werden, kann man beide Seiten eindeutig voneinander unterscheiden. Gleichzeitig kommt es hier überhaupt nicht
zu Verfärbungen (durch das Aufrauhmittel). Schließlich sind bei den erfindungsgemäßen Prüflingen 10 bis 16 die
Klebrigkeit geringer und die antistatischen Eigenschaften sowie die Vakuumhaftungseigenschaften hervorragend.
10
Claims (9)
1. yPhotographisehes Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterial
aus einem Schichtträger, der auf einer Seite eine Silberhalogenidemulsionsschicht und eine
Schutzschicht und auf der anderen Seite eine nichtlichtempfindliche Rückschicht trägt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gehalt der Silberhalogenidemulsionsschicht an Silberhalogenid höchstens 30 mg (be-
,C rechnet als Silber) pro dm2 Trägerfläche beträgt
und in der Schutzschicht ein Aufrauhmittel unbestimmter Form und in der Rückschicht ein praktisch
kugeliges Aufrauhmittel enthalten sind.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufrauhmittel unbestimmter Form weder eine Syrametrieebene noch einen Symmetriepunkt
aufweist.
3. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufrauhmittel
unbestimmter Form aus feinpulverisiertem Bariumsulfat, desensibilisiertem Siberhalogenid, Zinkstaub,
Mangankolloid, Titandioxid, Siliziumdioxid, Magnesiumoxid und/oder Calciumcarbonat besteht.
4. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche
1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufrauhmittel unbestimmter Form aus feinpulverisiertem Polytetrafluorethylen,
Zelluloseacetat, Polystyrol, Polymethylmethacrylat, Polypropylmethacrylat, Polymethylacrylat
und/oder Polyethylencarbonat besteht.
5. Aufzeichnungsmaterial nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge an Aufrauhmittel unbestimmter Form in der Schutzschicht, bezogen auf deren Gewicht,
0,1 bis 10 Gew.-S beträgt.
6. Aufzeichnungsmaterial nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufrauhmittel unbestimmter Form eine durchschnitt-
1^ liehe Korngröße von 0,1 bis 20 μΐη aufweist.
7. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das praktisch kugelige Aufrauhmittel eine durchschnittliche Korngröße von 0,1
bis 20 μπι aufweist.
8. Aufzeichnungsmaterial nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das praktisch kugelige Aufrauhmittel aus einer
durch Suspensionspolymerisation hergestellten hochmolekularen organischen Verbindung besteht.
9. Aufzeichnungsmaterial nach einem oder mehreren, der
Ansprüche 1, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an praktisch kugeligem Aufrauhmittel in
der Rückschicht, bezogen auf deren Gewicht, 0,1 bis 10 Gew.-% beträgt.
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