DE3601657C2 - Photographisches Aufzeichnungsmaterial für das Silbersalzdiffusionsübertragungsverfahren - Google Patents

Photographisches Aufzeichnungsmaterial für das Silbersalzdiffusionsübertragungsverfahren

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Description

Die Erfindung betrifft ein photographisches Aufzeichnungsmateri­ al für das Silbersalzdiffusionsübertragungsverfahren.
Photographische Diffusionsübertragungsverfahren in denen Silbersalze, wie Silberhalogenide, verwendet werden, sind an sich bekannt.
Bei einem Typ eines solchen Verfahrens wird ein lichtemp­ findliches Element, das eine belichtete photo­ graphische Silberhalogenidemulsion enthält, mit einem Bildempfangselement, das Silberabscheidungskeime enthält, so in Kontakt gebracht, daß die Vorderseiten einander ge­ genüberliegen, und es wird eine alkalische Behandlungs- bzw. Entwicklerlösung, die ein Silberhalogenidlösungsmittel enthält, in Form einer Schicht zwischen diesen beiden Ele­ menten aufgebracht in Gegenwart einer Entwicklerverbindung, wodurch eine Entwicklungsbehandlung bewirkt wird unter di­ rekter Bildung eines positiven Silberbildes auf dem Bild­ empfangselement.
Insbesondere wird der unbelichtete Abschnitt der Silberhalo­ genidemulsion in einem lichtempfindlichen Element in Form eines Silberionenkomplexes in einem Silberhalogenidlösungs­ mittel gelöst und dann in einer alkalischen Behandlungs­ bzw. Entwicklerlösung eluiert. Durch die Elution werden die Silberionen auf ein Bildempfangselement übertragen und Sil­ berabscheidungskeime, die in dem Bildempfangselement ent­ halten sind, wirken auf die Silberionen ein unter Ausfällung derselben in Form eines Silberbildes, wodurch ein direkt­ positives Bild erhalten wird.
Die nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren in einem Bildempfangselement erhaltenen Silberbilder haben jedoch den Nachteil, daß sie die Neigung haben, daß sich bei der Lagerung ihre Farbe ändert oder eine Verfärbung auftritt.
Um diesen Mangel zu beseitigen, wurden be­ reits Verfahren zum Aufbringen einer wasserlöslichen Poly­ merlösung, die eine Alkali neutralisierende Komponente enthält, in Form einer Schicht auf die Oberfläche des er­ haltenen Silberbildes vorgeschlagen, beispielsweise in der JP-B-46-5 392, in der US-A- 3 533 789 und in der GB-B-1 164 642. Diese Verfahren be­ nötigen jedoch eine lange Zeit, bis die Oberfläche des Po­ lymeren vollständig getrocknet ist. Wenn der Polymerüberzug in ungetrocknetem Zustand vorliegt, ist seine Oberfläche so klebrig, daß die Abzüge bzw. Kopien nicht aufeinanderge­ legt werden können. Außerdem ist die Bildung von Fingerab­ drücken und die Haftung von Staub an der Oberfläche des Polymerüberzugs ein häufig anzutreffendes Problem. Darüber hinaus ist es umständlich, daß eine derartige zusätzliche Beschichtungsstufe, wie z. B. das Aufbringen der Lösung auf die Silberbilder, erforderlich ist.
In der JP-B-56-44 418 ist ein Bild­ empfangselement beschrieben, das einen Träger umfaßt, auf den aufgebracht sind (I) eine Schicht aus Celluloseester, Polyvinylester oder Polyvinylacetal, die in Wasser hydro­ lysiert werden kann und durch Hydrolyse für Alkali durch­ lässig wird und die eine diffusionsfähige Verbindung ent­ hält, die eine Änderung der Eigenschaften des Silberbildes hervorrufen kann, und (II) eine Schicht aus regenerierter Cellulose, die Silberabscheidungskeime enthält, in der genannten Reihenfolge. Als Verbindung, die diffusionsfähig ist und eine Änderung der Eigenschaften des Silberbildes hervorrufen kann, sind darin organische Mercaptoverbindun­ gen genannt.
Andererseits ist in JP-B-56-21 140 und 56-500 431 angegeben, daß die Verfärbung ei­ nes Silberbildes dadurch verhindert werden kann, daß man Edelmetallverbindung auf das Silberbild einwirken läßt.
Diese organischen Mercaptoverbindungen und Edelmetallverbindun­ gen müssen jedoch in einer großen Menge eingearbeitet werden, um den gewünschten Schutz des Silberbildes zu erzielen, und außer­ dem haben sie den Nachteil, daß sie Farbflecke bzw. Verfärbungen hervorrufen und einen unerwünschten Einfluß auf die Bilderzeu­ gungsgeschwindigkeit besitzen.
Aus US-A-3 709 690, 3 898 088 und 3 958 995 sind Beizenfarbstof­ fe für Farbdiffusionsübertragungssysteme bekannt. Diese sind in ein Beizenfarbstoffpolymer enthaltenden Schichten zum Zweck des Einfangens eines anionischen Farbstoffs enthalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein photographisches Aufzeichnungsmaterial für das Silbersalzdiffusionsübertragungs­ verfahren mit verbesserter Lagerstabilität zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch das im Patentanspruch 1 angegebene photographische Aufzeichnungsmaterial gelöst.
Die Unteransprüche beschreiben vorteilhafte Ausgestaltungen solch eines photographischen Aufzeichnungsmaterials.
Zu geeigneten Beispielen für Schichten, die als Anionenaus­ tauschpolymerschicht erfindungsgemäß verwendet werden können, gehören solche, die kationische Polyelectrolyte enthalten, die praktisch keine Jodidionen als ihre Gegenionen enthalten.
Der vorstehend verwendete Ausdruck "Silberjodid enthaltende Silberhalogenidemulsion" bezieht sich auf eine Silberhalogenid­ emulsion, die Silberjodidkristalle in ihrer Halogenzusammenset­ zung enthält, wie z. B. eine Silberjodidbromidemulsion oder eine Silberjodidchloridbromidemulsion. Ein bevorzugter Gehalt an Silberjodid in einer solchen Silberhalogenidemulsion, wie sie vorstehend beschrieben worden ist, liegt im Bereich von 0,5 bis 15 Mol.-%, insbesondere von 3 bis 10 Mol.-%.
Es sind bereits verschiedene Faktoren, welche die Stabilisierung eines Silberbildes bei der Lagerung bewirken, untersucht worden.
Zusätzlich wurde nun gefunden, daß bei einem photographischen Aufzeichnungsmaterial für das Silbersalzdiffusionsübertragungs­ verfahren, in dessen lichtempfindlicher Schicht eine Silberjo­ didbromidemulsion verwendet wird, Jodidionen, die als Ergebnis der Entwicklung in einer Behandlungs- bzw. Entwicklerlösung gelöst werden, in eine Bildempfangsschicht diffundieren und in der Nachbarschaft des Silberbildes verbleiben, und dabei eine Farbänderung (Verfärbung oder Ausbleichen des Bildes) signifi­ kant beschleunigen.
In einem Bildempfangsteil des erfindungsgemäßen photographischen Aufzeichnungsmaterials ist eine Schicht vorgesehen, die einen kationischen Polyelectrolyten (ein Anionenaustauschpolymeres) enthält, der keine Jodidionen als seine Gegenionen aufweist.
So unterliegt beispielsweise ein kationischer Polyelectrolyt dem folgenden Anionenaustausch:
In einem Bildempfangsteil ist eine Schicht vorgesehen, die Poly­ oxyethylen oder Polyvinylpyrrolidon enthält, das in bezug auf seinen Polymerisationsgrad keinen speziellen Beschränkungen unterliegt.
Zu geeigneten Anionenaustauschpolymeren, die verwendet werden können, gehören verschiedene Arten von bekannten Polymeren, z. B. solche vom quaternären Ammonium (oder Phosphonium)-Salz-Typ. Die Polymeren des vorstehend beschriebenen Typs sind allgemein be­ kannt als polymere Beizmittel oder antistatische Polymere. Zu spezifischen Beispielen dafür gehören Latices mit Wasser als disperser Phase, wie sie in der JP-A-59-166 940, in der US-A- 3 958 995 und in JP-A-55-142 339, 54-126 027, 54-155 835, 53-30 328 und 54-92 274 beschrieben sind; Polyvinylpyridinium­ salze, wie sie in den US-A-2 548 564, 3 148 061 und 3 756 814 beschrieben sind; wasserlösliche Polymere vom quaternären Ammo­ niumsalz-Typ, wie sie in der US-A-3 709 690 beschrieben sind; und wasserunlösliche Polymere vom quaternären Ammoniumsalz-Typ, wie sie in der US-A-3 898 088 beschrieben sind.
Geeignete Beispiele für ethylenisch ungesättigte Monomere, die zur Bildung der durch A in der Formel (I) dargestellten wieder­ kehrenden Einheit verwendet werden können, sind Olefine (wie z. B. Ethylen, Propylen, 1-Buten, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Isobuten, Vinylbromid), Diene (wie Butadien, Isopren, Chloro­ pren), ethylenisch ungesättigte Ester von Fettsäuren oder aroma­ tischen Carbonsäuren (wie Vinylacetat, Allylacetat, Vinyl­ propionat, Vinylbutyrat, Vinylbenzoat); Ester von ethylenisch ungesättigten Säuren (wie Methylmethacrylat, Butylmethacrylat, tert-Butylmethacrylat, Cyclohexylmeth­ acrylat, Benzylmethacrylat, Phenylmethacrylat, Octylmeth­ acrylat, Amylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, Benzylacrylat, Dibutylmaleat, Diethylfumarat, Ethylcrotonat, Dibutyl­ methylenmalonat); Styrole (wie Styrol, α-Methyl­ styrol, Vinyltoluol, Chloromethylstyrol, Chlorostyrol, Di­ chlorostyrol, Bromostyrol); ungesättigte Nitrile (wie Acrylnitril, Methacrylnitril, Allylcyanat, Crotono­ nitril). Unter diesen Monomeren sind die Styrole und Methacrylate vom Standpunkt der Leichtigkeit der Emulsionspolymerisation oder der Hydrophobizität aus betrachtet besonders vorteilhaft. A kann auch unter Ver­ wendung von zwei oder mehr der obengenannten Monomeren ge­ bildet werden.
Als Substituent, wie er durch R₁ dargestellt ist, ist ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe vom Standpunkt der Polymerisationsreaktionsfähigkeit aus betrachtet bevorzugt.
Im Falle der durch L dargestellten zweiwertigen Gruppen sind solche mit den Strukturen
gegenüber anderen insbesondere bevorzugt. Unter diesen Grup­ pen sind
vom Standpunkt der Alkalibeständigkeit aus be­ trachtet insbesondere bevorzugt.
ist vom Standpunkt der Leichtigkeit der Emulsionspolymeri­ sation aus betrachtet besonders vorteilhaft. In den obengenannten Strukturformeln steht R₅ für eine Alky­ lengruppe (z. B. für Methylen, Ethylen, Trimethylen, Tetra­ methylen), eine Arylengruppe oder eine Aralkylen­ gruppe (z. B.
worin R₇ eine Alkylengruppe mit 0 bis etwa 6 Kohlenstoff­ atomen darstellt), R₆ steht für ein Wasserstoffatom oder einen Substituenten, wie er durch R₂ dargestellt ist, und n steht für eine ganze Zahl 1 oder 2.
Stickstoff ist gegenüber Phosphor vom Standpunkt der Vermeidung toxischer Ausgangsmaterialien aus betrachtet für Q bevorzugt.
X⊖ ist ein von einem Jodidion verschiedenes Anion, wie ein Halogenion (z. B. ein Chloridion, Bromidion, Alkylsulfationen (z. B. ein Methylsulfation, Ethylsulfation, Alkyl- oder Arylsulfonationen (z. B. ein Methansulfonation, Ethansulfonat­ ion, Benzolsulfonation, p-Toluolsulfonation), ein Nitration, ein Acetation, ein Sulfation). Unter diesen sind Chloridionen, Alkylsulfationen, Arylsulfonationen und Nitrationen insbesondere bevorzugt.
Zu den durch R₂, R₃ und R₄ dargestellten Alkyl- und Aralkyl­ gruppen gehören solche mit bestimmten Substituentengruppen.
Diese Alkylgruppen umfassen insbesondere unsubstituierte Alkylgruppen, wie Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, t- Butyl-, Hexyl-, Cyclohexyl-, 2-Ethylhexyl-, Dodecyl-Gruppen, sowie substituierte Alkylgruppen, wie Alkoxyalkyl­ gruppen (z. B. Methoxymethyl, Methoxybutyl, Ethoxyethyl, Butoxyethyl, Vinyloxyethyl), Cyanoalkylgruppen (z. B. 2-Cyanoethyl, 3-Cyanopropyl), halogenierte Alkylgruppen (z. B. 2-Fluoroethyl, 2-Chloroethyl, Perfluoropro­ pyl), Alkoxycarbonylalkylgruppen (z. B. Ethoxycarbonyl­ methyl), die Allylgruppe, die 2-Butenylgruppe und die Propargylgruppe.
Beispiele für solche Aralkylgruppen sind unsubstituierte Aralkylgruppen, wie z. B. Benzyl-, Phenethyl-, Diphenylmethyl-, Naphthylmethylgruppen, sowie substituierte Aralkylgruppen, wie z. B. Alkyl­ aralkylgruppen (wie 4-Methylbenzyl, 2,5-Dimethylbenzyl, 4-Isopropylbenzyl, 4-Octylbenzyl), Alkoxyaralkyl­ gruppen (z. B. 4-Methoxybenzyl, 4-Pentafluoropropenyloxy­ benzyl, 4-Ethoxybenzyl), Cyanoaralkylgruppen (wie 4-Cyanobenzyl, 4-(4-Cyanophenyl)benzyl), halogenierte Aralkylgruppen (z. B. 4-Chlorobenzyl, 3-Chloro­ benzyl, 4-Bromobenzyl, 4-(4-Chlorophenyl)benzyl).
Unter diesen Gruppen sind Alkylgruppen mit 1 bis 12 Kohlen­ stoffatomen und Aralkylgruppen mit 7 bis 14 Kohlenstoff­ atomen besonders bevorzugt.
Zu geeigneten Beispielen für Ringstrukturen, die durch Kombinieren von Q mit zwei der Substituenten R₂, R₃ und R₄ gebildet werden, gehören solche der allge­ meinen Formel
worin bedeuten:
W₁ die Atome, die zusammen mit Q einen aliphatischen hetero­ cyclischen Ring bilden, wobei spezifische Beispiele dafür sind
worin R₈ Wasserstoff oder R₄ darstellt und n eine ganze Zahl von 2 bis 12 bedeutet
(worin R₉ und R₁₀ unabhängig voneinander ein Wasserstoff­ atom oder eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoff­ atomen bedeuten),
worin W₂ fehlen kann oder die zur Vervollständigung eines Benzolringes erforderlichen Atome darstellt,
worin R₁₁ ein Wasserstoffatom,
oder R₂ darstellt und dann,wenn zwei Reste R₂ vorhanden sind, diese gleich oder verschieden sein können,
Unter diesen Ringstrukturen sind diejenigen der Formeln
besonders vorteilhaft.
In den oben angegebenen Ringstrukturen besitzen R₂, R₄, R₆, Q und X⊖ jeweils die gleichen Bedeutungen, wie in Formel (I) angegeben.
Die Monomerkomponente vom quaternären Salz-Typ kann natür­ lich auch eine Mischung aus zwei oder mehr der Monomeren die­ ses Typs sein.
x steht vorzugsweise für 20 bis 69 Mol-% und y steht vor­ zugsweise für 40 bis 80 Mol-%.
Ein bevorzugtes Polymer, das erfindungsgemäß verwendet wird, enthält mehr als 20 Mol-% der vorstehend beschriebe­ nen wiederkehrenden Einheiten der Formel (I) und liegt als Homopolymer oder ein Copolymer vor.
Um zu verhindern, daß die vorstehend erläuterten Anionen­ austauschpolymeren aus der vorgeschriebenen Schicht in dem Bildempfangselement in andere Schichten wandern, in denen sie photographisch unerwünschte Einflüsse aus­ üben, ist es besonders bevorzugt, sie in Form eines wäßri­ gen Polymerlatex zu verwenden, der erhalten werden kann durch Verwendung eines Monomeren mit mindestens 2 (vorzugs­ weise 2 bis 4) ethylenisch ungesättigten Resten als einem der Comonomeren bei der Copolymerisation zur Bildung eines vernetzenden Polymeren. In diesem Falle kann das Copolymere dieses copolymerisierbare Monomere in einem Mengenanteil von 1 bis 20 Mol-%, vorzugsweise von 3 bis 15 Mol-%, be­ zogen auf die Gesamtmenge der Monomereinheiten, enthalten.
Zu spezifischen Beispielen für copolymerisierbare Monomere mit mindestens zwei ethylenisch ungesättigten Resten ge­ hören Ethylenglycoldimethacrylat, Diethylenglycoidimeth­ acrylat, Neopentylglycoldimethacrylat, Tetramethylengly­ coldimethacrylat, Pentaerythrittetramethacrylat, Trimethy­ lolpropantriimethacrylat, Ethylenglycoldiacrylat, Diethylen­ glycoldiacrylat, Neopentylglycoldiacrylat, Tetramethylen­ glycoldiacrylat, Trimethylolpropantriacrylat, Allylmeth­ acrylat, Allylacrylat, Diallylphthalat, Methylenbisacryl­ amid, Nethylenbismethacrylamid, Trivinylcyclohexan, Divi­ nylbenzol, N,N-Bis(vinylbenzyl)-N,N-dimethylammonium­ chlorid, N,N-Diethyl-N-(methacryloyloxyethyl)-N-(vinyl­ benzyl)ammoniumchlorid, N,N,N′,N′-Tetraethyl-N,N′-bis (vinylbenzyl)-p-xylylendiammoniumdichlorid, N,N′-Bis- (vinylbenzyl)-triethylendiammoniumdichlorid und N,N′,N′- Tetrabutyl-N,N′-bis(vinylbenzyl)ethylendiammoniumdichlorid. Unter diesen Monomeren sind Divinylbenzol und Trivinylcyclohexan vom Standpunkt der Hydrophobizität, der Alkalibeständigkeit aus betrachtet besonders vorteilhaft.
Die erfindungsgemäß verwendeten Polymeren können nach ei­ nem Verfahren hergestellt werden, wie es beispielsweise in der US-A-4 131 469 beschrieben ist.
Spezifische Beispiele für Anionenaustauschpolymere, die er­ findungsgemäß verwendet werden können, sind nachstehend angegeben.
Verbindung I
Verbindung II
Verbindung III
Verbindung IV
Verbindung V
Verbindung VI
Es ist erwünscht, diese Anionenaustauschpolymerschicht einer bestimmten Position des Bildempfangsteils, vor­ zugsweise zwischen der Alkali neutralisierenden Schicht und der Neutralisationszeitgeberschicht zur Verfügung zu stellen, für den Fall, daß eine Alkali neutralisierende Schicht in Kombination mit einer Neutralisationszeitgeber­ schicht zwischen der Bildempfangsschicht und dem Träger vorgesehen ist, oder sie zwischen dem Träger und der Al­ kali neutralisierenden Schicht zur Verfügung zu stellen. Die Beschichtungsmenge dieser Anionenaustauschpolymere liegt im allgemeinen innerhalb des Bereiches von 0,3 bis 10 g/m², vorzugsweise von 0,5 bis 4,0 g/m², wobei das Optimum von der Beschichtungsmenge der Jodidionen abhängt. Eine Jodidionen einfangende Anionenaustauschpolymerschicht wird hergestellt durch deren Aufbringen in Form einer Schicht, die mit einem geeigneten Bindemittel (z. B. Cellu­ loseacetat, Polyvinylalkohol, Gelatine, Polyacrylamid und erforderlichenfalls gemischt werden können und denen gewünschtenfalls verschiedene bekannte Zusätze (z. B. ein Härter, ein Beschichtungshilfsmittel, ein Aufheller, ein Pigment) zugesetzt werden können, unter Anwendung eines bekannten Beschichtungsverfahrens, und anschließendes Trocknen des gebildeten Überzugs.
Ein Bildempfangsteil, das in der Erfindung verwendet wer­ den kann, umfaßt im allgemeinen einen Papierträger (z. B. Barytpapier, mit Polyethylen beschichtetes Papier, lackier­ tes Papier, synthetisches Papier) oder einen Film­ träger (z. B. ein Acetylcellulosefilm, ein Polyethylentere­ phthalatfilm, ein Polystyrolfilm), auf den eine Bildempfangsschicht aufgebracht ist, die Silberabschei­ dungskeime enthält, die ausgewählt werden aus Metallsulfi­ den, wie Nickelsulfid, Silbersulfid, Palladiumsulfid und dgl., oder Edelmetall-Kolloiden, wie kolloidalem Gold, kolloidalem Silber, kolloidalem Palladium, in einem für Alkali durchlässigen Polymerbindemittel, wie z. B. Gelatine, Carboxymethylcellulose, Hydroxyethylcellu­ lose, regenerierter Cellulose, Polyvinylalkohol, Natrium­ alginat, Stärke, Gummiarabicum, kolloidalem Siliciumdioxid oder dgl.
In einer besonders bevorzugten Bildempfangsschicht wird regenerierte Cellulose als Bindemittel verwendet. Eine solche Bildempfangsschicht kann nach verschiedenen bekann­ ten Verfahren hergestellt werden.
In der US-A-3 179 517 ist beispielsweise ein Verfahren zur Herstellung einer Bildempfangsschicht beschrieben, das darin besteht, daß man durch Hydrolyse eines Acetylcellu­ losefilms mit Alkali eine Schicht aus regenerierter Cellulose herstellt und die Schicht aus regenerierter Cellulose nacheinander in eine Goldsalzlösung und in eine Reduktionsmittellösung eintaucht, um so das Goldsalz mit dem Reduktionsmittel in der Schicht reagieren zu lassen unter Bildung von kolloidalem Gold als Silberabscheidungs­ keimen. Andererseits ist in der JP-B-44-32 754 ein Bildempfangselement beschrieben, das hergestellt wurde unter Anwendung eines Verfahrens, bei dem Silberabscheidungskeime unter Anwendung einer Vakuum­ abscheidungsmethode in eine für Alkali undurchlässige po­ lymere Substanz eingearbeitet werden, die resultierende polymere Substanz in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst wird, die Lösung in Form einer Schicht auf einen Träger aufgebracht wird, der Überzug getrocknet wird und dann der Oberflächenteil des Polymerüberzugs durch Hydrolyse in ei­ nen solchen, der für Alkali durchlässig ist, umgewandelt wird.
Außerdem ist in JP-B-46-43 944 ein Verfahren zur Herstellung eines Bildempfangselements beschrieben, bei dem Silberabscheidungskeime in einer Ace­ tylcelluloselösung gebildet werden, die resultierende Lösung in Form einer Schicht auf einen Träger aufgetragen wird und dann die Acetylcellulose hydrolysiert wird, um sie in regenerierte Cellulose umzuwandeln.
In der JP-B-51-49 411 ist ferner ein Bildempfangselement beschrieben, das hergestellt wur­ de durch Hydrolysieren einer Celluloseesterschicht und Einarbeiten von Silberabscheidungskeimen in die hydrolysier­ te Schicht gleichzeitig mit oder anschließend an die Hydro­ lyse.
In der US-A-4 163 816 ist ein Bildempfangsele­ ment beschrieben, das hergestellt wurde durch Hydrolysieren einer Acetylcellulose in Form ihrer Lösung mit einer Säure, um sie in eine solche mit einem niedrigen Acetylwert umzu­ wandeln, und anschließendes Aufbringen der resultierenden Acetylcellulose auf einen Träger in Form einer Schicht.
Diffusionsübertragungsverfahren sind derzeit allgemein be­ kannt, so daß sich eine detaillierte Beschreibung dersel­ ben erübrigt. Einzelheiten darüber sind in den folgenden Büchern zu finden: A Rott & E. Weyde, "Photographic Silver Diffusion Transfer Processes", Focal Press, London (1972); C.B. Neblette, "Handbook of Photography and Reprography", 7. Auflage, Kapitel 12 (Titel "One-Step Photography"), Van Nostrand Reinhold (1977); Haist, "Modern Photographic Processing", Band 2, Kapitel 8 (Titel "Diffusion Transfer"); und dgl.
Nach diesen Diffusionsübertragungsverfahren können viele Arten von photographischen Materialien hergestellt werden. So ist es beispielsweise bekannt, daß ein lichtempfindli­ ches Material aus einem Träger und einem darauf aufgebrach­ ten licht empfindlichen Element, das eine photographische Silberhalogenidemulsion enthält, miteinander gegenüber­ liegenden Vorderseiten mit einem Bildempfangsmaterial in Kontakt gebracht wird, welches einen anderen Träger mit einem darauf aufgebrachten Bildempfangselement, das Silber­ abscheidungskeime enthält, umfaßt, und daß dann eine alkalische Behandlungs- bzw. Entwicklerzusammensetzung (ein Behand­ lungs- bzw. Entwicklungselement), die ggf. eine hohe Vis­ kosität aufweisen kann und beispielsweise eine Entwickler­ verbindung und ein Silberhalogenidlösungsmittel enthält, in Form einer Schicht zwischen den obengenannten beiden Elementen verteilt wird unter Ausbildung eines übertrage­ nen Silberbildes. Beim Gegenstand der vorliegenden Erfin­ dung kann ein photographisches Material dieser Art mit Vorteil verwendet werden.
Es ist auch eine andere Art eines photographischen Materials bekannt, bei dem ein lichtempfindliches Element und ein Bildempfangselement in Form von Schichten auf einen Träger aufgebracht sind und positive Bilder durch negative Bilder betrachtet werden, wobei man das hohe Deckvermögen der po­ sitiven Bilder ausnützt, wie in der US-A-2 861 885 be­ schrieben. Es ist noch eine weitere Art von photographischem Material bekannt, das einen ähnlichen Aufbau wie das vor­ stehend beschriebene Material hat, das jedoch positive Bilder ergibt, indem man einfach das lichtempfindliche Element nach der Diffusionsübertragungsbehandlung bzw. -entwicklung abwäscht.
Bekannt ist ferner ein photographisches Material der Art, die einen Träger umfaßt, auf den nacheinander aufge­ bracht sind eine Silberhalogenidemulsionsschicht, eine eine lichtreflektierende Substanz wie Titanweiß enthaltende Schicht und eine Bildempfangsschicht, die ein Silberaus­ fällungsmittel enthält, und das ein positives Bild durch Diffusionsübertragungsbehandlung bzw. -entwicklung er­ gibt.
Bekannt ist auch ein photographisches Material mit einer integralen Einheitsstruktur, das eine lichtempfindliche Schicht und eine Bildempfangsschicht auf dem gleichen Träger aufweist und ohne Ablösen der Bildempfangsschicht von dem lichtempfindlichen Element nach der Diffusionsüber­ tragungsbehandlung bzw. -entwicklung verwendet werden kann.
Andererseits kann ein additives Farbbild erhalten werden, indem man erfindungsgemäß ein Silberübertragungsbild er­ zeugt. Dieses Bild trägt ein darüberliegendes additives Farbgitter. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das additive Farbgitter zwischen einem transparenten Träger und der vorstehend beschriebenen Bildempfangsschicht ange­ ordnet und die Silberhalogenidemulsion wird durch dieses Gitter hindurch belichtet unter Erzeugung eines additiven Prozeßfarbbildes.
Einzelheiten bezüglich der photographischen Materialien dieser verschiedenen Arten sind in den obengenannten Büchern zu finden.
Das photographische Aufzeichnungsmaterial, das erfindungsgemäß ver­ wendet werden kann, weist auf einem Träger eine oder mehrere, Silberhalogenidemulsion enthaltende lichtempfind­ liche Schichten auf. Bevorzugte Silberhaloge­ nid ist hochempfindliches Silberjodidbromid (Jodgehalt 3 bis 10 Mol-%). Ein solches Halogenid ist in einem ge­ eigneten Schutzkolloidmaterial, wie Gelatine, Agar, Albu­ min, Casein, Kollodion, in Substanzen vom Cellulose-Typ, wie Carboxymethylcellulose, Vinylpolymeren, wie Polyvi­ nylalkohol, oder in linearen Polyamiden, wie Polyhexa­ methylenadipamid, dispergiert. Emulsionen, die für die obengenannte Verwendung geeignet sind, können hergestellt werden unter Anwendung von Verfahren, wie sie beispiels­ weise von P. Glafkides, "Chimie et Physique Photographique", Paul Montel (1967), insbesondere in den Kapiteln XVII bis XXXIII; G.F. Duffins "Photographic Emulsion Chemistry", The Focal Press (1966), insbesondere in Kapitel IV; V.L. Zelikman et al, "Making and Coating Photographic Emulsion", The Focal Press (1964), insbesondere in den Kapiteln I bis IV und V bis VII, beschrieben sind.
Diese Silberhalogenidemulsionen können gewünschtenfalls einer chemischen Sensibilisierung, einer spektralen Sensi­ bilisierung und einer Supersensibilisierung unterworfen werden. Außerdem können allgemein bekannte Zusätze, wie ein Antischleiermittel, ein Härter, ein Entwicklungs­ beschleuniger, ein oberflächenaktives Agens, ein Antista­ tikmittel, in diese Emulsionen eingearbeitet wer­ den.
Um die lichtempfindliche Schicht gegen physikalische Be­ schädigungen zu schützen, kann eine Schutzschicht vorge­ sehen sein. Vom Standpunkt der Erzielung einer Verbesse­ rung der Oberflächengleitfähigkeit und der Verhinderung der Adhäsion ist es außerdem nützlich, Teilchen eines Mattierungsmittels der Schutzschicht zuzusetzen.
Es können verschiedene Arten von Behandlungs- bzw. Ent­ wicklungszusammensetzungen verwendet werden. Be­ vorzugte Behandlungs- bzw. Entwicklungszusammensetzungen umfassen eine Entwicklerverbindung, ein Silberhalogenid­ lösungsmittel und ein Alkali-Agens, gewünschtenfalls kön­ nen aber eine Entwicklerverbindung und/oder ein Silberha­ logenidlösungsmittel in ein lichtempfindliches Element und/oder ein Bildempfangselement eingearbeitet werden.
Silberhalogenidentwicklerverbindungen sind Benzolderivate, die mindestens zwei Hydroxylgruppen oder eine Hydroxygruppe und eine Aminogruppe in der o- oder p-Stellung; enthalten, wie z. B. Hydrochinon, Amidol, Metol, Glycin, p- Aminophenol und Pyrogallol; und Hydroxylamine, insbesondere primäre und sekundäre aliphatische und aromatische N-substi­ tuierte oder β-Hydroxylamine, die in wäßrigen Alkalien löslich sind, wie Hydroxylamin, N-Methylhydroxylamin, N- Ethylhydroxylamin, solche, wie sie in der US-PS 2 857 276 beschrieben sind, und N-Alkoxyalkyl-substituierte Hydroxyl­ amine, wie sie in US-A-3 293 034 beschrieben sind.
Es können auch Hydroxylaminderivate mit einer Tetrahydro­ furfurylgruppe, wie sie in JP-A-49 88 521 beschrieben sind, verwendet werden.
Außerdem können Amino-Reduktone, wie sie in DE-A-20 09 054, 20 09 055 und 20 09 078 beschrieben sind, und heterocyclische Amino-Reduktone, wie sie in US-A-4 128 425 beschrieben sind, verwendet werden.
Ferner können auch Tetraalkylreduktonsäuren, wie sie in US-A-3 615 440 beschrieben sind, verwendet werden.
Die vorstehend beschriebenen Entwicklerverbindungen können auch in Kombination mit einem Hilfsentwickler, wie z. B. Phenidonverbindungen, p-Aminophenolverbindungen oder Ascor­ binsäure, verwendet werden.
Zu geeigneten Silberhalogenidlösungsmitteln gehören die üblicherweise verwendeten Fixiermittel, wie Natriumthio­ sulfat, Natriumthiocyanat, Ammoniumthiosulfat, und solche, wie sie in US-A-2 543 181 beschrieben sind; und Kombinationen von cyclischen Imiden mit Stickstoff­ basen, z. B. Kombinationen von Barbiturat oder Uracil mit Ammoniak oder Aminen, und Kombinationen, wie sie in der US-A-2 857 274 beschrieben sind.
Außerdem sind 1,1-Bissulfonylalkane und ihre Derivate be­ kannt und diese können als Silberhalogenidlösungsmittel erfindungsgemäß verwendet werden.
Die Behandlungs- bzw. Entwicklerzusammensetzung enthält Alkalien, vorzugsweise Hydroxide von Alkalimetallen, wie Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid. Wenn sie aufgebracht wird durch Verteilung in Form einer Schicht zwischen zwei übereinander liegenden Elementen, der lichtempfindlichen Silberhalogenid­ emulsionsschicht und dem Bildempfangsteil, enthält die Be­ handlungs- bzw. Entwicklerzusammensetzung vorzugsweise ein Polymerfilmbildungsmittel, ein Verdickungsmittel oder ein Mittel zur Erhöhung der Viskosität. Hydroxyethylcellulose und Natriumcarboxymethylcellulose sind für die obenge­ nannten Verwendungszwecke besonders geeignet und sie kön­ nen in einer Behandlungs- bzw. Entwicklerzusammensetzung in einer wirksamen Konzentration enthalten sein, um dieser eine geeignete Viskosität zu verleihen nach dem bekannten Prinzip des photographischen Diffusionsübertragungsver­ fahrens. Die Behandlungs- bzw. Entwicklerzusammensetzung kann zusätzlich andere Hilfsmittel enthalten, wie sie in dem silbersalzdiffusionsübertragungsverfahren bekannt sind, wie z. B. ein Antischleiermittel, ein Tönungsmittel und ein Stabilisierungsmittel.
Das erfindungsgemäß zu verwendende Bildempfangsteil um­ faßt, wie vorstehend beschrieben, einen Träger, auf den ei­ ne Bildempfangsschicht aufgebracht ist, die Silberabschei­ dungskeime in einem hydrophilen Polymerbindemittel enthält.
Unter einer großen Anzahl von bekannten hydrophilen Poly­ meren ist die vorstehend beschriebene regenerierte Cellu­ lose als hydrophiles Polymerbindemittel besonders vorteil­ haft. Ein Bildempfangselement kann hergestellt werden un­ ter Anwendung der folgenden Verfahren: Beispielsweise ei­ nes Verfahrens, das umfaßt die Einarbeitung eines Silber­ ausfällungsmittels in einen Celluloseester, wie Cellulose­ diacetat, mittels einer Vakuumabscheidungsmethode, das Aufbringen des resultierenden Celluloseesters in Form ei­ ner Schicht auf einen Träger und das Hydrolysieren des Celluloseesters durch Alkali; ein anderes Verfahren um­ faßt die Umsetzung beispielsweise von Silbernitrat mit Natriumsulfit in einer Celluloseesterlösung unter Aus­ bildung von Silberabscheidungskeimen darin, das Auf­ bringen der resultierenden Lösung in Form einer Schicht auf einen Träger und das Hydrolysieren des Cellulose­ esters durch Alkali; ein weiteres Verfahren umfaßt die Hydrolyse einer Celluloseesterschicht, die vorher auf ei­ nen Träger aufgebracht worden ist, in Gegenwart eines Al­ kali, die gleichzeitig Silberabscheidungskeime in der hydrolysierten Schicht enthält; und ein weiteres Verfahren umfaßt die Hydrolyse einer Celluloseesterschicht durch Alkali, um den Celluloseester in regenerierte Cellulose um­ zuwandeln, und die Umsetzung von beispielsweise Chlorgold(III)säure mit einem Reduktionsmittel in der hydrolysierten Schicht zur Herstellung von silberabscheidungskeimen.
Als Unterlagenschicht der hydrolysierten Celluloseester­ schicht, die Silberabscheidungskeime enthält, kann die Schicht aus dem nicht-hydrolysierten Celluloseester oder dem teilweise hydrolysierten Celluloseester zurückbehalten werden oder es kann eine Polymerschicht, wie z. B. eine Polyvinylbutyralschicht, vorgesehen sein, falls dies er­ wünscht ist. Diese Polymerschichten sind bekannt dafür, daß sie als wasserdicht machende Schichten dienen.
Außerdem kann eine weitere hydrophile Polymerschicht zwischen der Silberabscheidungskeime enthaltenden hydro­ lysierten Celluloseesterschicht und der Unterlagenschicht aus dem Celluloseester oder dem teilweise hydrolysierten Celluloseester oder einer wasserdicht machenden Schicht aus beispielsweise Polyvinylbutyral, falls erforderlich, vor­ gesehen sein. Zu geeigneten Beispielen für Polymere, die für diese hydrophile Polymerschicht verwendet werden kön­ nen, gehören Gelatine, Gelatinederivate, z. B. phthaloy­ ierte Gelatine), Saccharide (z. B. Stärke, Galacto­ mannan, Gummi Arabicum, Hyroxyethylcellulose, Methylcellu­ lose, Carboxymethylcellulose, Pullulan, Hydroxypropylcellu­ lose), hydrophile synthetische Polymere (z. B. Po­ lyacrylamid, Polymethylacrylamid, Poly-N-vinylpyrrolidon, 2-Hydroxyethylmethacrylat.
Außerdem kann erforderlichenfalls eine Alkali neutralisie­ rende Schicht vorgesehen sein. Bei der Herstellung dieser Alkali neutralisierenden Schicht können Polymersäuren, wie sie beispielsweise in den US-A-3 594 165 und 3 689 262 beschrieben sind, verwendet werden. Wenn eine Alkali neu­ tralisierende Schicht vorgesehen ist, ist es erwünscht, daß zwischen der Alkali neutralisierenden Schicht und der Bildempfangsschicht eine Neutralisationszeitgeberschicht vorgesehen sein sollte.
Zur Verbesserung der Abziehbarkeit der Behandlungs- bzw. Entwicklungszusammensetzung ist es ferner wirksam, daß ei­ ne Schicht aus einem hydrophilen Polymeren, z. B. aus Car­ boxymethylcellulose, Gelatine, Gummi Arabicum, Dimethyl­ hydantoin-Formaldehyd-Kondensat, Acetylphthaloylhydro­ gencellulose, auf die Bildempfangsschicht aufge­ bracht wird.
Außerdem kann zur Erhöhung des Weißgrades eine Aufheller­ verbindung zugegeben werden und die Zugabe eines Weich­ machers dient dazu, die aufgebrachte Polymerschicht weich zu machen.
Außerdem können organische Mercaptoverbindungen, wie sie in JP-B-56-44 418, in JP-A-49-120 634 und in JP-B-56-21 140 beschrieben sind, als Bildstabilisierungsmittel eingearbeitet werden. Es können auch Edelmetallverbindungen, wie sie in JP-B-56-500431 und 57-25 827 und in US-A-4 463 082 beschrieben sind, als Bildstabilisierungs­ mittel eingearbeitet werden.
Beispiele für Silberausscheidungskeime sind Schwer­ metalle, wie Eisen, Blei, Zink, Nickel, Cadmium, Zinn, Chrom, Kupfer und Cobalt, und vorzugsweise Edelmetal­ le, wie Gold, Silber, Platin und Palladium. Andere ge­ eignete Silberabscheidungskeime sind Sulfide oder Selenide von Schwermetallen, insbesondere Sulfide von Quecksilber, Kupfer, Aluminium, Zink, Cadmium, Cobalt, Nickel, Silber, Palladium, Blei, Antimon, Wismut, Cer und Mangan; oder Selenide von Blei, Zink, Antimon und Nickel. Funktionen von Materialien, wie Silberabscheidungskeime, in den Sil­ berübertragungsverfahren sind beispielsweise in der US-A-2 774 667 beschrieben.
Wie an sich bekannt, liegen Silberabscheidungskeime in ei­ ner sehr geringen Menge vor, beispielsweise in einer Menge innerhalb des Bereiches von etwa 1 × 10-5 bis etwa 2,5 × 10-4 Mol/m². Im allgemeinen ist es erwünscht, Silberab­ scheidungskeime in der geringstmöglichen Menge zu ver­ wenden. Dies ist darauf zurückzuführen, daß Silberab­ scheidungskeime, die in einer Konzentration vorliegen, die oberhalb des obengenannten Bereiches liegt, gelegentlich eine Abscheidung von überschüssigem Silber hervorrufen oder eine unerwünschte Hintergrunddichte in den hellen Bildbe­ zirken ergeben. Es kann auch eine Mischung von Silberab­ scheidungsmitteln verwendet werden. Man kann sagen, daß die Bildempfangsschicht praktisch farblos und praktisch transparent ist in bezug auf die Anwesenheit von Silber­ abscheidungskeimen.
Da angenommen wurde, daß eine Änderung der Farbe der Bil­ der oder eine Verfärbung der Bilder durch die Einwirkung des Stabilisators auf das Bildsilber verhindert werden kann, mußten konventionelle Bildstabilisierungsmittel die Fähigkeit haben, schwachlösliche Silbersalze zu bilden oder an dem Silber fest absorbiert zu werden. Aufgrund dieses Standes der Technik war es völlig unvorhersehbar, daß kationische Polyelektrolyte der Art, die keine Jod­ ionen als Gegenionen enthalten, einen ausgezeichneten Ef­ fekt auf die Stabilisierung von Bildern gemäß der vor­ liegenden Erfindung haben.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele und Ver­ gleichsbeispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf be­ schränkt zu sein.
Beispiel 1
Auf einen transparenten Polyethylenterephthalatfilmträger werden zur Herstellung einer Bildempfangsfolie die nach­ stehend angegebenen Schichten in der nachstehend ange­ gebenen Reihenfolge aufgebracht:
  • (1) Neutralisierende Schicht, enthaltend 6 g/m² Cellulose­ acetat (Acetylierungsgrad 53%), 4 g/m² Methylvinylether- Maleinsäureanhydrid-Copolymeres, 0,04 g/m² Uvitex OB® und 0,05 g/m² Titandioxid;
  • (2) Anionenaustauschpolymerschicht, hergestellt durch Auf­ bringen einer Zusammensetzung in Form einer Schicht, die hergestellt wurde durch Mischen der Verbindung I mit einer gleichen Menge Gelatine und anschließende Zugabe von For­ maldehyd in einem Mengenanteil von 0,5 Gew.-%, bezogen auf die Gelatine; die Probennummern und die Beschichtungsmen­ gen der Verbindung I in den entsprechenden Proben sind in der weiter unten folgenden Tabelle I angebeben;
  • (3) Neutralisationszeitgeberschicht, enthaltend 5,0 g/m² Celluloseacetat (Acetylierungsgrad 55%) und 0,06 g/m² 1-(4-Hexylcarbamoylphenyl)-2,3-dihydroimidazol-2-thion;
  • (4) Zwischenschicht, enthaltend 1,0 g/m² Polyacrylamid und 0,03 g/m² Formaldehyd;
  • (5) Bildempfangsschicht, enthaltend 2,0 g/m² regenerierte Cellulose, 1,5 × 10-3 g/m² Palladiumsulfid und 2,5 × 10-3 g/m² 2-Mercaptobenzimidazol.
  • (6) Abziehschicht, enthaltend 0,03 g/m² Butylmethacrylat- Acrylsäure-Copolymer (Molverhältnis 15/85).
Andererseits wird eine lichtempfindliche Folie herge­ stellt durch Aufbringen der nachstehend angegebenen Schichten in der genannten Reihenfolge auf einen schwarzen Polyesterfilmträger:
  • (1) Eine Silberjodidbromidemulsion enthaltende Schicht (enthaltend 6,5 Mol-% Silberjodid, 0,59 g/m² Silber und 3,5 g/m² Gelatine mit einer mittleren Korngröße (Durchmesser) von 1,0 µm);
  • (2) Schutzschicht, enthaltend 0,7 g/m² Gelatine und 0,1 g/m² Polymethylmethacrylat.
Es wird eine Behandlungs- bzw. Entwicklerlösung mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Zusammensetzung der Behandlungs- bzw. Entwicklerlösung
Kaliumhydroxid (40%ige wäßrige Lösung)|323 ml
Titandioxid 3 g
Hydroxyethylcellulose 79 g
Zinkoxid 9,75 g
N,N-Bis-methoxyethylhydroxylamin 75 g
Triethanolaminlösung (Mischungsverhältnis Triethanolamin : Wasser = 4,5 : 6,2, bezogen auf das Gewicht) 17,14 g
Tetrahydropyrimidinthion 0,4 g
2, 4-Dimercaptopyrimidin 0,35 g
Uracil 80 g
Wasser 1193 g
Vergleichsbeispiel 1
Anstelle der in Beispiel 1 vorgesehenen, Anionenaustauschpolymerschicht eine Schicht vorgesehen, in der Gela­ tine mit einer gleichen Menge eines kationischen Polymeren, das Jodidionen als Gegenionen aufweist und die nachfolgend angegebene Strukturformel besitzt (Vergleichsverbindung A), gemischt wird. Die Beschichtungsmenge der Vergleichsver­ bindung A ist in der nachstehenden Tabelle I angegeben.
Vergleichsverbindung A
Vergleichsbeispiel 2
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 wird eine Probe hergestellt, wobei diesmal jedoch die Jodidionen einfan­ gende Schicht weggelassen ist.
Tabelle I: Proben
Die lichtempfindliche Folie wird unter Verwendung eines Sensitometers, der mit einer Lichtquelle mit einer Farb­ temperatur von 5.400 K ausgestattet ist, durch einen Stufenkeil belichtet. Diese belichtete lichtempfindliche Folie wird auf das obengenannte Bildempfangselement so aufgelegt, daß die Vorderseiten einander gegenüberlagen, und dann wird die vorstehend beschriebene Behandlungs­ bzw. Entwicklerlösung zwischen ihnen in einer Dicke von 0,035 mm verteilt, wodurch eine Diffusionsübertragungsent­ wicklung erzielt wird. Positive Abzüge (Kopien) werden hergestellt durch Abziehen von drei Teilen jeder Bild­ empfangsschicht zu verschiedenen Zeitpunkten, d. h. nach 30 sec., 2 Minuten und 10 Minuten, jeweils ab Beginn der Entwicklung.
Die auf diese Weise erhaltenen positiven Abzüge (Kopien) werden einem verstärkten Alterungstest unterworfen, indem man sie 7 Tage lang bei 69°C und 70% relativer Feuchtig­ keit (RH) beläßt. Der Grad der Verschlechterung wird bewertet unter Anwendung der Abnahme der optischen Dichte gegenüber der anfänglichen optischen Dichte von 0,5 (ΔD). Je kleiner ΔD ist, umso geringer ist die Verschlech­ terung des Bildes; d. h., ein niedriges ΔD zeigt ein stabi­ leres Bild an. Die erzielten Ergebnisse sind in der folgen­ den Tabelle II angegeben.
Wie aus den Ergebnissen der Tabelle II ersichtlich, wird erfindungsgemäß eine hohe Echtheit erzielt.
Bei Verwendung des Jodidionen als Gegenionen enthaltenden kationischen Polymeren in dem Vergleichsbeispiel wird da­ gegen die Verschlechterung der Bilder verstärkt. Dies zeigt das wirksame Einfangen von Jodidionen durch die er­ findungsgemäß vorgesehene Anionenaustauschpolymerschicht.
Außerdem werden weitere Versuche, die den nachteiligen Einfluß von Jodidionen auf die Bildverschlechterung zeigen sollten, durchgeführt.
Der mit der Probe B erhaltene positive Abzug (positive Kopie) wird mit Wasser gewaschen zur Entfernung von darin
verbliebenen Jodionen. Der resultierende Abzug erfährt keine Verschlechterung durch den vorstehend be­ schriebenen erzwungenen Verschlechterungstest und weist eine sehr hohe Stabilität auf. Im Gegensatz zu diesem Ver­ such werden Wasserlösungen, die jeweils verschiedene Arten von Salzen enthalten, auf unterschiedliche Flächen des positiven Abzugs (der Kopie) aufgebracht, der ähnlich wie oben gewaschen worden ist. Die Verschlechterung des Bil­ des wird durch das Aufbringen von Kaliumjodid darauf sig­ nifikant beschleunigt, während Kaliumchlorid, Kaliumnitrat, Natriumsulfat, Natrium-p-toluolsulfonat die Ver­ schlechterung nicht förderten.
Beispiel 2
Es werden die gleichen Versuche durchgeführt, wobei jeweils die Verbindungen II, III und IV anstelle der Verbindung I in Beispiel 1 verwendet werden. In jedem Falle werdem ähnlich wie im Beispiel 1 eine hohe Bildstabilität erzielt.
Beispiel 3
Es wird eine Anionenaustauschpolymerschicht mit der nach­ stehend angegebenen Zusammensetzung anstelle der Anionenaustausch­ polymerschhicht des Beispiels 1 verwendet.
Probe 3-1:
Eine Acetonlösung von Celluloseacetat (Acetylie­ rungsgrad 50,1%) der der Latex der Verbindung I vorher zugegeben worden Form einer Schicht aufge­ bracht zur Herstellung einer Jodidionen einfangenden Schicht
Probe 3-2:
Eine wäßrige Lösung von Polyvinylalkohol, wel-
cher der Latex der Verbindung III vorher zugegeben worden ist, wird in Form einer Schicht aufgebracht zur Herstel­ lung Anionenaustauschpolymerschicht.
Die unter Verwendung dieser Proben erzielten positiven Ab­ züge (Kopien) weisen eine hohe Bildstabilität auf ähnlich denjenigen, die in Beispiel 1 erhalten worden sind.
Insbesondere wird der bei Verwendung der Probe 3-1 erhal­ tene positive Abzug (Kopie) eine gute Haftung zwischen be­ nachbarten Schichten und eine ausgezeichnete Beständigkeit gegen Wasser auf.

Claims (19)

1. Photographisches Aufzeichnungsmaterial für das Silber­ salzdiffusionsübertragungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß es
  • a) eine Silberjodid enthaltende lichtempfindliche Sil­ berhalogenidemulsionsschicht und
  • b) ein Bildempfangsteil mit einem Träger und einer Sil­ berabscheidungskeime enthaltenden Bildempfangsschicht, wobei das Bildempfangsteil eine Anionenaustauschpoly­ merschicht aufweist, die zwischen dem Träger und der Bildempfangsschicht angeordnet ist, enthält.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das Anionenaustauschpolymere dargestellt wird durch die allgemeine Formel worin bedeuten:
A eine wiederkehrende Einheit, die gebildet wird von wenig­ stens einer ethylenisch ungesättigten Monomereinheit;
R₁ ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen;
L eine zweiwertige Gruppe mit 1 bis etwa 20 Kohlenstoff­ atomen;
R₂, R₃ und R₄ jeweils eine Alkylgruppe mit 1 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen oder eine Aralkylgruppe mit 7 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen oder worin zwei der Reste R₂, R₃ und R₄ miteinander verbunden sind und zusammen mit Q eine Ring­ struktur bilden;
Q N oder P;
X⊖ ein von einem Jodid verschiedenes Anion;
x 0 bis etwa 90 Mol-%;
y etwa 10 bis etwa 100 Mol-%.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß in der allgemeinen Formel (I) A eine wiederkehren­ de Einheit darstellt, die gebildet wird von mindestens einem Monomeren, das aus Styrolen und Methacrylaten be­ steht.
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß R₁ ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeutet.
5. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß L eine Struktur hat, die ausge­ wählt wird aus der Gruppe, die besteht aus worin bedeuten:
R₅ eine Alkylengruppe, eine Arylengruppe oder eine Aralky­ lengruppe,
R₆ ein Wasserstoffatom oder einen Substituenten, wie er durch R₂ dargestellt wird, und n die ganze Zahl 1 oder 2.
6. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Q N darstellt.
7. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß X⊖ ein Chlorid-Alkylsulfat-, Arylsulfonat- oder Nitration darstellt.
8. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß x 20 bis 60 Mol-% und y 40 bis 80 Mol-% bedeuten.
9. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Anionenaustauschpolymere in Form eines wäßrigen Polymerlatex vorliegt.
10. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtungsmenge des Anionenaustauschpolymers 0,5 bis 4,0 g/m² beträgt.
11. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es die Struktur einer integra­ len Einheit mit einer lichtempfindlichen Schicht und einer Bildempfangsschicht auf dem gleichen Träger hat.
12. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Anionenaus­ tauschpolymeren um ein Copolymer handelt, das wiederkehren­ de Einheiten der obenangegebenen Formel (I) und eines damit copolymerisierbaren Monomeren mit mindestens 2 ethylenisch ungesättigten Resten umfaßt.
13. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das copolymerisierbare Monomere ausgewählt wird aus der Gruppe, die besteht aus Ethylenglycoldimetha­ crylat, Diethylenglycoldimethacrylat, Neopentylglycoldime­ thacrylat, Tetramethylenglycoldimethacrylat, Pentaerythrit­ tetramethacrylat, Trimethylolpropantrimethacrylat, Ethylen­ glycoldiacrylat, Diethylenglycoldiacrylat, Neopentylgly­ coldiacrylat, Tetramethylenglycoldiacrylat, Trimethylol­ propantriacrylat, Allylmethacrylat, Allylacrylat, Di­ allylphthalat, Methylenbisacrylamid, Methylenbismethacryl­ amid, Trivinylcyclohexan, Divinylbenzol, N,N-Bis(vinylben­ zyl)-N,N-dimethylammoniumchlorid, N,N-Diethyl-N-(methacryl­ oyloxyethyl)-N-(vinylbenzyl)ammoniumchlorid, N,N,N′,N′- Tetraethyl-N′,N′-bis(vinylbenzyl)-p-xylylendiammoniumdi­ chlorid, N,N′-Bis(vinylbenzyl)triethylendiammoniumdichlorid und N,N,N′,N′-Tetrabutyl-N,N′-bis(vinylbenzyl)ethylendiam­ moniumdichlorid.
14. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das copolymere Monomere aus Divinylben­ zol und Trivinylcyclohexan besteht.
15. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Anionenaustauschpolymere in Form eines wäßrigen Polymerlatex vorliegt.
16. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß in der Formel (I) R₁ ein Was­ serstoffatom oder eine Methylgruppe bedeutet.
17. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Anionenaustauschpolymere das copolymerisierbare Monomere in einem Mengenanteil von 1 bis 20 Mol-%, bezogen auf die Gesamtmenge der Monomer­ einheiten, enthält.
18. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 17, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Anionenaustauschpolymere das copolymeri­ sierbare Monomere in einem Mengenanteil von 3 bis 15 Mol-%, bezogen auf die Gesamtmenge der Monomereinheiten, enthält.
19. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem eine Alkali neutra­ lisierende Schicht umfaßt und daß die Anionenaustauschpoly­ merschicht zwischen der Alkali neutralisierenden Schicht und der Bild empfangenden Schicht vorliegt.
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