DE3148780A1 - "skibremse" - Google Patents
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- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C7/00—Devices preventing skis from slipping back; Ski-stoppers or ski-brakes
- A63C7/10—Hinged stoppage blades attachable to the skis in such manner that these blades can be moved out of the operative position
- A63C7/1006—Ski-stoppers
- A63C7/1013—Ski-stoppers actuated by the boot
- A63C7/102—Ski-stoppers actuated by the boot articulated about one transverse axis
- A63C7/1026—Ski-stoppers actuated by the boot articulated about one transverse axis laterally retractable above the ski surface
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Description
■"V ·'·"'- ···· ». 3U8780
Skibremse
Beschreibung:
Die Erfindung bezieht sich auf eine Skibremse der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Art.
Bei einer bekannten Skibremse dieser Art (DE-OS 29 02 318) sind die beiden Bremsdorne in den Endbereichen einer Welle
drehbar und gegen axiale Verschiebung gesichert gelagert. Die Welle selbst ist in einem Lagerblock an der Skioberseite
untergebracht und steht unter dem Einfluß einer die Bremsdorne in die Sperrstellung drückenden Wickelfeder. Die oberen
Enden der beiden Bremsdorne sind mit einem Trittbügel verbunden, gegenüber dem sie verdrehbar sind und an dem
über eine weitere Achse eine Trittplatte angelenkt ist, die unter dem Einfluß einer weiteren Wickelfeder steht, welche
die Trittplatte vom Trittbügel weg zu schwenken versucht. An der Unterseite der Trittplatte befindet sich eine an
ihren beiden Enden abgekröpfte und in ihrem mittleren Bereich an der Trittplatte befestigte Blattfeder. Die Enden
dieser Blattfeder haben die Aufgabe, die in zwei aufeinander etwa normal stehenden Ebenen abgewinkelten Enden der Bremsdorne
mit der Trittplatte mit Spiel zu koppeln.
Solange der Ski vom Stiefel des Benutzers gelöst ist,
schließen die beiden Bremsdorne mit der Skiunterseite einen spitzen Winkel ein. Sobald jedoch der Benutzer mit seinem
Stiefel in die Bindung einsteigt, werden die beiden Brems- ° dorne in eine horizontale Ebene verschwenkt, wobei jedoch
die Trittplatte gegenüber der Skioberseite geneigt ist. Wird dann der Druck des Stiefels auf die Trittplatte erhöht, so
3U8780
werden die beiden Bremsdorne aus ihrer horizontalen Lage, in der sich die Kröpfungen außerhalb der Skiseitenfläche befinden,
in eine vertikale Lage verschwenkt, in der die Kröpfungen, von oben gesehen, innerhalb der Umrißlinie des
Skis liegen.
Bei dieser Ausführungsform stehen den beiden Bremsdornen für ihre Lagerung nur relativ kurze Lagerbohrungen in der
Welle zur Verfügung, die sich im rauhen Betrieb während des Skilaufens rasch ausleiern. Weiter sind praktisch alle
Elemente der Skibremse, wie Federn, Gelenke usw., gegen Verunreinigung durch den Schnee ungeschützt, was den raschen
Verschleiß dieser Elemente zur Folge hat. Wenn sich unterhalb der Trittplatte im Betrieb Schnee ansammelt, so wird
die Funktion der Skibremse in Frage gestellt, da sich dann die Trittplatte nicht mehr bis in ihre Endlage nach unten
drücken läßt und infolgedessen sich die Kröpfungen aus ihrer über den Ski seitlich vorstehenden Lage nicht mehr in
die vertikale Lage überhalb des Skis bewegen lassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die angeführten Nachteile zu beseitigen und eine Skibremse der eingangs genannten
Art zu schaffen, welche äußerst robust ausgeführt ist und bei der die für die Steuerung notwendigen Elemente
geschützt untergebracht und so der Einwirkung des Schnees entzogen sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. 30
Weitere zweckmäßige Erfindungsmerkmale sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
schematisch dargestellt. Es zeigen:
BAD
■*■ Fig. 1 eine erste Ausführung einer erfindungsgemäßen
Skibremse im Schaubild,
Fig. 2 ein Detail der Skibremse, gleichfalls im Schaubild, b
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Skibremse,
Fig. 4 eine etwas abgeänderte Ausführungsform im Aufriß,
1^ Fig. 5 eine Einzelheit eines weiteren Ausführungsbeispieles
im Schaubild, und
Fig. 6 bis 8 die Skibremse nach Fig. 5 beim Einsteigen des Benutzers in die Bindung in drei aufeinanderfolgenden
Stellungen.
Auf einem Ski 1 ist mit Hilfe einer Lagerplatte 2, die mittels Befestigungsschrauben 2' auf dem Ski befestigt ist,
eine Drahtfeder 3 gelagert, welche gleichzeitig die Schwenk achse für ein Pedal 4 bildet. Dieses Pedal 4 ist in Draufsicht
etwa rechteckig ausgebildet. In dem Pedal 4 sind im Bereich von dessen Seiten zwei Bremsdorne 5 und 6 mit ihren
Lagerabschnitten gelagert. Die Bremsdorne 5 und 6 sind mit Kröpfungen 7 versehen und tragen an ihren aus dem von der
Schwenkachse entfernten Bereich des Pedals 4 herausragenden Enden Kurbeln 9.
An dem von der Schwenkachse entfernten Ende des Pedals 4
ist eine parallel zu dieser ersten Schwenkachse angeordnete 30
zweite Schwenkachse in Form zweier Schwenkbolzen 11 für einen Steuerteil 10 angeordnet. Dieser besitzt an der dem
Pedal 4 zugewendeten Seitenfläche zwei Führungsnuten 14· bzw. Langlöcher 14, welche zum Eingriff der Kurbeln 9 bestimmt
sind. Die gegenüberliegende Seite 15 des Steuerteils 35
10 dient zum Angriff der Stiefelsohle und ist zu diesem Zwecke als eine zylindrische Fläche allgemeiner Art (also
kein Kreiszylinder) gekrümmt ausgeführt. Der Steuerteil 10
•'•wird von einer Feder 12 stets nach oben, also in die von der
Skioberseite entfernte Lage, gedrückt. Diese Feder kann gemäß Fig. 1 eine Blattfeder oder ein aus Draht hergestellter
Federbügel, nach Fig. 4 auch eine Schraubenfeder 12' sein.
Es können hierfür jedoch auch mehrere Schraubenfedern vorgesehen sein. Zur Abstützung der Schraubenfeder(n) dient
ein Ansatz 16, welcher eine Verlängerung der Unterseite des Pedals 4 bildet.
1^ Wenn der Benutzer mit seinem Stiefel in die Bindung einsteigt,
so berührt zunächst die Stiefelsohle den Bereich 15, und das Pedal 4 wird gegen die Skioberseite hin verschwenkt.
Zwischen Pedal 4 und Steuerteil 10 findet vorerst noch keine Relativbewegung statt, zumal die Vorspannung der Feder
12 bzw. der Federn 12' wesentlich größer als die Kraft der Feder 3 in ihrer Endlage ist.
Sobald jedoch das Pedal 4 auf der Oberseite des Skis 1 aufliegt, erfolgt eine Verschwenkung des Steuergliedes 10,
welche eine Verdrehung der beiden Kurbeln 9 zur Folge hat.
Dadurch, werden aber die beiden Bremsdorne 5, 6 in ihren im
Pedal 4 angeordneten Lagerbereichen 8 verdreht, und die beim Bremsen nach unten gerichteten Kröpfungen 7, die beim
Niedertreten des Pedals 4 an den Seitenflächen des Skis vor-
bei nach oben gelangt sind, werden nun gegen die Skimitto
hin bewegt, so daß sie sich zur Gänze übor der Skioberaei l.e
befinden und in keinem Bereich über diese .seitlich hinausragen.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 5 bis 8 ist der Steuerteil 20 zweiarmig ausgebildet. Er besitzt an seinen
beiden Seitenflächen Bohrungen bzw. eine durchgehende Bohrung 23, welche zur Aufnahme der an den Seitenwänden des
Pedals 4 gelagerten Schwenkachse 11' dient. An seiner Unter-35
seite 20' weist der Steuerteil 20 Sackbohrungen 21 auf, in welche Schraubenfedern 22 eingesetzt werden, die sich mit
ihrem anderen Ende im Innern des Pedals abstützen und den
nach innen gerichteten Hebelarm 25 nach oben drücken, also von der Skioberseite weg. Die übrigen Einzelheiten entsprechen
bei dieser Ausführungsform denen der Skibremse nach Fig. 1. Beispielsweise trägt auch hier der Steuerteil
^ 20 an der den Bremsdornen 5, 6 zugewendeten Seite für deren
Kurbeln 9 Ausnehmungen, welche, wenn der Steuerteil ein Hohlkörper ist, Langlöcher 14 sind, wenn er hingegen massiv
ist, als Nuten ausgebildet sind.
1^ Die Arbeitsweise dieser Skibremse ist der des ersten Ausführungsbeispiels
ähnlich. Auch hier wird zunächst das Pedal 4 von der aufragenden Stellung, in der die Bremse in
Tätigkeit ist (Fig. 6), gegen den Ski hin vom Stiefel des Benutzers verschwenkt. Dabei gleitet der nach außen ge-.
..eh-.oto Arm 24 des Steuerteiles 20 an der' Unterseite der
.r ··■· eisohle Kegen die Spitze. F.ine Relativbewegung zwischen
'! urul Sleuerteil 20 findet während dieser Bewegung
al*, .statt, da die Vorspannung der Federn 24 größer als
i;< . "' \<:v Feder 3 in ihrer Endlage ist. Am Ende der
: .. : „..c-^un^ berührt die nach unten weisende Spitze des
.·.·.-Rj die Skioberseite (Fig. 7). Die Achsen von
ι= -eil 20 und Pedal bilden nun einen stumpfen, von 18O°
ta.. ,u.weicnenden Winkel. Die beiden Bremsdorne 5, 6 liegen
.;·ί·5η Kröpfungen 7 in einer zur Skioberseite schwach-'■
u j^bene, die sich jedoch über dem Ski befindet.
'-•n Benutzer der Druck auf das Pedal 4 erhöht, so
,1 und SLouerteil 20 in eine gestreckte Lage ge-
-.: - Fig. 8), wobei die Kraft der Federn 22 überwun-
.·,. Jleichzeitig werden die Kröpfungen 7 der beiden
'••-.-■ru 5, 6 aus ihrer in Fig. 7 dargestellten angenähert
e<-1"CtI Lage, in der sie über den Ski 1 seitlich vorunter
dem Einfluß des Steuerteils 20 in eine senk- '■'. L; ge, in der sie sich nur oberhalb des Skis be-
·, geschwenkt.
Leerseite
Claims (10)
- Patentansprüche:25 M) Skibremse mit zwei gekröpft ausgebildeten Bremsdornen, die sowohl um ihre eigene Achse als auch um eine parallel zur Skioberseite und senkrecht zur Skilängsrichtung verlaufende Achse verschwenkbar sind, wobei die Bremsdorne mittels eines Steuerteiles aus einer schräg von der Lauf-30 fläche des Skis nach unten ragenden Bremsstellung entgegen der Wirkung von mindestens zwei Federn in eine Ruhelage, in der sich beide Bremsdorne mit ihren in der Bremsstellung unteren Enden oberhalb des Skis befinden, bewegbar sind,dadurchekennzeichnetdaß die bei-35 den Bremsdorne (5, 6) mit ihren in der Bremsstellung nach oben ragenden Abschnitten (8) in einem Pedal (4), das an der Oberseite des Skis (1) um eine senkrecht zur Skilängs-3U8780achse verlaufende Achse (3) verschwenkbar ist und unter dem Einfluß der einen Feder steht, drehbar gelagert sind, und daß an den freien Enden dieser Abschnitte (8) Kurbeln (9) ausgebildet sind, welche in Führungsnuten (14') oder in Langlöchern (14) des Steuerteiles (10 bzw. 20) geführt sind, der am Pedal (4) angelenkt ist und von der zweiten Feder (12, 12·) beaufschlagt ist.
- 2. Skibremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Achsen der Führungsnuten (14') bzw. die Achsen der Langlöcher (14) zur Unterseite (10' bzw. 20') des Steuerteils (10 bzw. 20) parallel verlaufen oder mit der Unterseite spitze Winkel einschließen.
- 3- Skibremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Steuerteil (10), der als einarmiger Hebel ausgebildet ist, sich vom Pedal (4) weg erstreckt, wobei - in Richtung der Achse (3) gesehen die Mittelebene des Steuerteils mit der Mittelebene des Pedals in der Bremsstellung der Skibremse einen Winkel von etwa 22° einschließt.
- 4. Skibremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß am Pedal (4) eine Blattfeder(12) oder ein federnder Drahtbügel befestigt ist, welche bzw. welcher mit dem freien Ende an der Unterseite des Steuerteiles (10) anliegt (Fig. 1 und 3).
- 5. Skibremse nach Anspruch 3, bei der der Steuerteil von mindestens einer Schraubendruckfeder beaufschlagt ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich diese Schraubendruckfeder (12') mit ihrem anderen Ende an einem Ansatz (16) des Pedals (4) abstützt, der in der Verlängerung der Pedalunterseite angeordnet ist (Fig. 4).
- 6. Skibremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch, ge kennzeichnet , daß der Steuerteil (20) als3U8780zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, dessen Arme (21V, 25) vorzugsweise einen Winkel zwi;
einschließen (Fig. 5-8).zugsweise einen Winkel zwischen 120 und 180° miteinander - 7. Skibremse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß der nach außen ragende, also von der Achse (3) weggerichtete Hebelarm (24) des als zweiarmiger Hebel ausgebildeten Steuerteiles (20) etwa die Gestalt eines Keiles besitzt (Fig. 5-8).
10 - 8. Skibremse nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet , daß die den Steuerteil (20) beaufschlagenden Federn (22) in etwa im rechten Winkel zur Mittelebene - gesehen in Richtung der Schwenkachse des Pedals (4) - verlaufenden Sackbohrungen (21) des Steuerteiles mit Spiel gelagert sind und sich mit ihren aus den Bohrungen herausragenden Enden an der Innenseite des in diesem Bereich hohl ausgebildeten Pedals (4) abstützen (Fig. 6 - 8).
- 9. Skibremse nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der gegen die Schwenkachse des Pedals (4) ragende Hobel arm (2L>) den Steuerteils (20) sich gegen die Schwenkachse hin keilförmig verjüngt und daß das Pedal (4) im Bereich seines von der Schwenkachse entfernten Endes als im Querschnitt rechteckigen Gehäuses ausgebildet ist.
- 10. Skibremse nach einem der Ansprüche 6 bis 8, d a -"durch gekennzeichnet, daß das Pedal im Bereich seines von der Schwenkachse entfernten Endes in Draufsicht im wesentlichen U-förmig ist und daß der gegen die Schwenkachse des Pedals ragende Hebelarm des Steuerteiles eine konstante Dicke aufweist. 35
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