DE3147351A1 - Dichtungsanordnung zwischen einer aussenbordantriebseinheit und dem rumpf eines schiffes - Google Patents
Dichtungsanordnung zwischen einer aussenbordantriebseinheit und dem rumpf eines schiffesInfo
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Description
Für die vorliegende Anmeldung wird die Priorität der japanischen
Anmeldung Nr. 55-174043 vom 3. Dezember 1980 in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung zwischen
einer Außenbordantriebseinheit und dem Rumpf bzw. Bootskörper von beispielsweise einem Segelboot.
Die GB-PS 156991 beschreibt eine in Pig.1 im Vertikalschnitt
dargestellte Dichtungsanordnung, wobei ein Außenbordantrieb 1 aus einer oberen Einheit 2 und unteren
Einheit 3 gebildet wird. Ein Ende einer in der oberen Einheit 2 angeordneten Eingangswelle 4 ist mit
einem nicht abgebildeten Motor verbunden, während das andere Ende der Welle 4 über einen für Vorwärts-, Rückwärts-
und Nullstellung ausgelegten Klauenkupplungsmechanismus 6 mit einer Antriebswelle 5 verbunden ist.
Die Antriebswelle 5 ist über einen am unteren Ende der
ς?
unteren Einheit 3 angeordneten Kegelradmechanismus 8 mit
unteren Einheit 3 angeordneten Kegelradmechanismus 8 mit
einer Schraubenwelle 7 verbunden.
Die Außenbordantriebseinheit 1 führt durch eine öffnung
10 im Bootskörper 9 und ist mittels einem Klammerpaar mit dazwischen angeordneten, schwingungsdämpfenden Gummieinlagen
13 oder einem anderen geeigneten Dämpfungsmittel auf einem Montagebett 11 des Bootskörpers angeordnet.
Die untere Einheit 3 ragt nach unten ab und tritt durch die öffnung 10 aus dem Bootsköper 9. Ein ringförmiger
Dichtungsflansch 14 ist mit Hilfe von Schrauben (nicht abgebildet)
an das Bett 9 geschraubt. Eine äußere Kante
der ringförmigen Guramidichtungsmembran 15 ist zwischen
dem Flansch 14 und dem Bett 9 eingeklemmt bzw. festgelegt. Die Innenkante der Dichtungsmembran 15 ist zwischen
der oberen Einheit 2 und unteren Einheit 3 eingeklemmt
bzw. festgelegt. Die Dichtung 15 deckt und dich11 tet die Öffnung 10 ab. Ein radial mittlerer Bereich 15a
der Dichtung 15 ist nach oben abragend gebogen, wodurch"
Flexibilität und Dämpfungswirkung vergrößert werden.
Der radial innere Bereich des Flansches 14 befindet sich
über der Dichtungsmembran 15 und ragt in Richtung Außenbordantriebseinheit
1 ab. An der Innenkante des Dichtungsflansches 14 ist eine Nut bzw. Rille 14a ausgebildet/
in die ein radial äußerer Bereich einer Ringdichtung 16 eingepaßt ist, die die Form eines umgekehrten ü
aufweist. Der radial innere Bereich der Ringdichtung 16 wird elastisch bzw. nachgiebig an die zylinderförmige
•V · Oberfläche der Außenbordantriebseinheit 1 gepreßt. Auf
diese Weise wird also durch die Dichtungsmembran 15 und
die Ringdichtung 16 eine Doppeldichtungsanordnung verwirklicht.
Da bei der oben beschriebenen Ausführung der gebogene
Bereich 15a der Dichtungsmembran 15 nach oben oder unten vorspringt und deshalb über ausreichende Elastizität
verfügt, werden die Schwingungen des Motors durch die Dichtungsmembran 15 nicht auf den Bootskörper 9 ^übertragen.
Die Ringdichtung 16 dagegen ist weniger elastisch, weil nämlich der äußere Bereich derselben in die Rille 14a
des Flansches 14 greift, und der innere Bereich fest
an die Außenbordantriebseinheit 1 gepreßt ist, so daß. die Schwingungen des Motors hier duch die Ringdichtung
auf den Bootskörper 9 übertragen werden.
-.;-· ,, - .-;;■■ ,. 3U7351
Zur Lösung des vorstehend genannten Problems wurde eine Bauweise vorgeschlagen, wie sie in Fig.2 gezeigt ist.
Hier ist an der Innenkante der Ringdichtung 16, die in die Wut bzw. Rille 14a des Dichtungsflansches eingesetzt
ist, eine ringförmige Lippe 16a ausgebildet, die an die Außenfläche der Außenbordantriebseinheit 1 gedrückt
wird. Wenn die Antriebseinheit 1 bei dieser Bauweise Aufgrund der beim Vorwärts- und Rückwärtsantrieb entstehenden
Schubkraft vor und zurück schwingt, wird ein Teil der Lippe 16a noch weiter zusammengedrückt und verformt,
und ein anderer Teil könnte sich von der Antriebseinheit lösen, so daß die Ringdichtung 16 die Funktion
eines Dichtungsmittels nicht ausüben kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Dichtungsanordnung
zu verwirklichen, bei welcher beide Enden einer oberen Ringdichtung an einer Außenbordantriebseinheit
bzw. der Innenkante einer ringförmigen Dichtungsflansches festgelegt werden.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist die überprüfung,
ob in den Raum zwischen der oberen Ringdichtung und der unteren Dichtungsmembran Wasser eingedrungen ist. Zu
diesem Zweck ist zwischen Ringdichtung und Dichtungsmembran ein Sensor angeordnet, welcher an eine Vorwarneinrichtung
angeschlossen ist, durch die angekündigt wird, ob die Dichtungsmembran brüchig ist oder Rißstellen aufweist.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 erfindungsgemäß durch dessen kennzeichnende
Merkmale gelöst.
3U7351
Dipl.-lng. Otto Flügel, Dipl.-lng. Manfred Siiger, Patentanwälte, Cosimastr. 81, D-8 München 81
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. ;
Es folgt die Beschreibung bevorzugter Ausführungsfor- ^
men der Erfindung anhand der Zeichnungen.
Es zeigt: - ""
Fig. 1 einen Vertikalschnitt einer Dichtungsanordnung nach dem Stand der Technik;
Fig. 2 einen Vertikalschnitt eines Teils einer anderen, jedoch nicht erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung;
Fig. 3 einen Vertikalschnitt eines Teils einer Dichtungsanordnung nach vorliegender Erfindung, "
wobei mit Bauelementen der Fig. 1 und 2 identische Bauelemente mit den gleichen Bezugsziffern versehen sind.
In Fig.3 weist ein ringförmiger Dichtungsflansch 14 an
dessen radial inneren Kanten, rund um eine Außenbordantriebseinheit 1 ein zylinderförmiges, nach oben abragendes
Ende 17 auf. Ein unterer Abschnitt des Endes 17 weist
einen kleineren Durchmesser als der obere Abschnitt auf, und eine nach unten weisende, ringförmig abgestufte
Fläche 17a ist zwischen dem oberen und unteren Teil der zylinderförmigen Außenfläche des vertikalen Endes 17 ausgebildet.
Eine ähnlich ausgebildete, ebenfalls nach uijten weisende Fläche 1a ist an der Außenfläche der Außenbordantriebseinheit
1 angeordnet, und zwar etwas unterhalb der Fläche 17a. Eine dünne Ringdichtung 18 einer Membran,
die aus Gummi oder einem vergleichbaren elastischen Werk-
stoff hergestellt ist, weist ein Querschnittsprofil auf, das beispielsweise im wesentlichen einem umgekehrten U
oder dergleichen entspricht. Die Zylinderaußenwand der Ringdichtung 18 weist einen Innenfläche auf, an deren
unterem Ende eine nach oben weisende, ringförmig abgestufte Fläche 19b ausgebildet ist. Die Zylinderinnenwand
der Ringdichtung 18 weist eine Innenfläche auf, an deren unterem Ende eine nach oben weisende, ringförmig
abgestufte Fläche 19a ausgebildet ist. Die Enden der zylinderförmigen
Wände der Ringdichtung 18 sind mit Hilfe von Bändern 21 jeweils an der Außenfläche des verti-
:kalen(Endes 17 und der Außenbordantriebseinheit 1 festgelegt«,
Die abgestuften Flächen 19a und 19b der Ringdichtung
18 greifen in die abgestuften Flächen 1a und 17a der Äußenbordantriebseinheit 1 bzw. des vertikalen Endes
17 des Dichtungsflansches 14, wobei ein Raum 20 zwischen der Antriebseinheit 1 und dem Dichtungsflansch 14 durch
die Ringdichtung 18 abgedichtet wird. Beide Enden eines
jeden Bandes bzw. Verbindungselements 21 werden entsprechend in Lage gebracht und mittels Schrauben 22 miteinander
verbunden. Zur Verstärkung kann an der Ring-Sichtung 18 oder deren Innenseite angeordnet werden. Die
untere Dichtungsmembran 15 muß über ausreichende Festigkeit
verfügen, wohingegen für die Ringdichtung 18 keine ■extrem hohe Festigkeit erforderlich ist, weil dieser nur
als Hilfsmittel dient und deshalb vorzugsweise weicher ausgebildet ist, so daß Schwingungen mit größtvmöglicher
Wirkung gedämpft werden können.
Im radial mittleren Bereich des Dichtungsflansches ist
eine Gewindebohrung 25 vorgesehen, in die ein elektrischer Wassersensor 26 geschraubt wird. Der Sensor 26 weist
zwei elektrische Anschlußklemmen 27 auf, die in einem Raum 28 zwischen der Dichtungsmembran 15 und der Ringdichtung
18 sowie dem Dichtungsflansch 14 untergebracht
Dipl.-Ing. Otto Flügel, Dipl.-Ing. Manfred Säger, Patentanwälte, Cosimastr. 81, D-8 München 81
sind. Der Sensor 26 ist über einen nicht abgebildeten
Verstärkerkreis an eine Vorwarneinrichtung angeschlossen, beispielsweise an eine Warnlampe (Leuchtdiode),^*
einen Summer und/oder dergleichen an einer Instrumententafel im Steuerraum. · t
Da die Ringdichtung 18, wie vorstehend bereits erwähnt,
an der Außenbordantriebseinheit 1 und dem Dichtungsflansch 14 befestigt ist, kann sich die Außenbordantriebseinheit
1 auch dann nicht von der Ringdichtung 18 lösen, wenn die Einheit aufgrund von Schubkraft schwingt.
Da die Ringdichtung 18 ferner in Form einer Membran aus
elastischem Werkstoff vorgesehen ist und deren Enden
an der Einheit 1 und dem Flansch 14 festgelegt sind, verfügt
die Dichtung 18 über ausreichende Elastizität und verhindert, daß Schwingungen des Motors und der Antriebseinheit
1 auf den Bootskörper übertragen werden. ,5^*
Da des weiteren nach dem in Fig.3 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung der an die Vorwarneinrichtung angeschlossene
elektrische Wassersensor 26 in dem Raum 28 zwischen den beiden Dichtungen 15 und 18 angeordnet ist,
dringt für den Fall, daß die untere Dichtung 15 brüchig
ist oder Risse aufweist. Wasser in den Raum 28 ein, wodurch
der elektrische Anschluß zwischen den beiden Klemmen 27 hergestellt wird. Infolgedessen wird durch
den Sensor 26 das Eindringen von Wasser nachgewiesen und durch die Vorwarneinrichtung angezeigt. Dies führt
zu größerer Sicherheit und Zuverlässigkeit, weil die brüchige oder rissige Dichtung bereits vor Auslaufen
des Schiffes ausgetauscht oder, sofern dies nicht meKr>
möglich ist, mit Hilfe der oberen Ringdichtung 18 der
nächste Hafen angesteuert werden kann.
3U7351
Dipl.-Ing. Otto Flügel, Dipl.-lng. Manfred Siigcr, Patentanwälte, Cosimastr. 81, D-8 München 81
*. - 9 -
In der eingangs erwähnten GB-PS 156991 der Anmelderin
ist ein Wassersensor beschrieben, der in dem Raum zwischen
zwei Dichtungen einen Schwimmer aufweist. Anstelle des Sensors 26 mit zwei Anschlußklemmen 27 kann
auch ein solcher Sensor für den Nachweis eindringenden Wassers angeordnet werden. Ein solcher, in Form eines
Schwimmers ausgebildeter Sensor hat jedoch relativ große Abmessungen und birgt die Gefahr von Fehlanzeigen,
wenn der Schwimmer zum Beispiel bei Schlingern und Stampfen des Schiffs in Schräglage gerät. Der Schwimmer
26 gemäß Fig.3 verfügt dagegen über kleine Abmessungen und wird auch nicht durch Schlingern, Stampfen und Rollen des
Schiffs beeinflußt, so daß vorzugsweise ein solcher Sensor verwendet werden sollte.
Obgleich die vorliegende Erfindung anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels beschrieben wurde, können Konstruktionsdetails, Kombination und Anordnung abwandelt
werden, ohne dabei vom Rahmen.der Erfindung abzuweichen.
... Außenbordantriebseinheit | 3H7351 | - .· | |
... abgestufte Fläche | D-8 München 81 | ||
Dipl.-lng. Otto Flügel, Dipl.-lng. Manfred Siiger, Patentanwälte, Cosimastr. 81, | ... Dichtungsflansch | 'φ | |
Bezugsziffern in Fig.3 | ... Dichtungsmembran | - | |
1 | ... vertikales oberes Ende | ||
1a | ... abgestufte Fläche | ||
14 | ... Ringdichtung | ||
15 | ... ringförmige, abgestufte Fläche | ||
17 | ... ringförmige, abgestufte Fläche | M | |
17a | ... Raum zwischen 1 und 14 |
ϊ ι
»* |
|
18 | ... Bänder bzw. Verbindungselemente | ■SS | |
19a | ... Schrauben | ||
19b | ... Gewindebohrung | ||
20 | ... Wassersensor | ||
21 | ... Anschlußklemmen | ||
22 | |||
25 | |||
26 | |||
27 | |||
Leerseite
Claims (1)
- :- j i-r 3U7351Dipl.-!ng. Otto Flügel, Dipl.-Ing. Manfred Säger, Patentanwälte, Cosimastr. 8I, D-8 München 81YANMAR DIESEL ENGINE COMPiWUY LIMITED1-32 Chaya-Machi, Kita-ku,Osaka, Japan 11.909DICHTUNGSANORDNUNG ZWISCHEN EINER AUßENBORDANTRIEBSEINHEIT UND DEM RUMPF EINES SCHIFFESPatentansprücheο Dichtungsanordnung zwischen einer Außenbordantriebseinheit und dem Rumpf eines Schiffes, die eine mit einem Motor verbundene, auf einem Montagebett des Schiffsrumpfes mit einem dazwischen angeordneten Schwingungsdämpfungsmittels festgelegte und nach unten durch eine im Rumpf ausgebildete öffnung ragende Außenbordantriebseinheit, eine an Rumpf und Antriebseinheit befestigte Dichtungsmembran zur Abdichtung eines Rauras zwischen Rumpf und Antriebseinheit , einen oberhalb der Dichtungsmembran von dem Bett zur Antriebseinheit abragenden ringförmigen Dichtungsflansch und eine zwischen dem Flansch und der Antriebseinheit angeordnete Ringdichtung zur Abdichtung eines Raums zwischen Antriebseinheit und Flansch aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß beide Enden der Ringdichtung (18) an der Außenbordantriebseinheit <1) bzw. dem Dichtungsflansch (14) festgelegt sind.ο Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringdichtung (18) ein Querschnittsprofil aufweist, das im wesentlichen einem umgekehrten U entspricht, daß der Dichtungsflansch (14) an der Innenkante ein zylinderförmiges, vertikales Ende (17) aufweist, und daß das untere Ende einer radial äußeren zylinderförmigen Wand der3U7351Dipl.-Ing. Otto Flügel, Dipl.-Ing. Manfred Säger, Patentanwälte, Cosimastr. 81, D-8 München 81Ringdichtung (18) an der äußeren zylinderförmigen Fläche des oberen vertikalen Endes (17) festgelegtist· . ft3. Dichtungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenbordantriebseinheit (1) und das obere vertikale Ende (17) des Dichtungsflansches (14) ringförmige, abgestufte Flächen (1a;17a) aufweisen, an welchen die Enden der Ringdichtung (18) angreifen.4. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein an eine Vorwarneinrichtung angeschlossener Wassersensor (26) in einem Raum zwischen der Dichtungsmembran (15) und der Ringdichtung (18) angeordnet ist. &5. Dichtungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (26) zwei in einen Raum zwischen den Dichtungen vorspringende Anschlußklemmen (27) aufweist, durch welche in den Raum eindringendes Wasser nachgewiesen wird.
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