DE314578C

DE314578C -

Info

Publication number: DE314578C
Application number: DENDAT314578D
Authority: DE

Description

Die Erfindung betrifft ein Vorhängeschloß, bei dem der Bügel sowohl beim Aufais beim Zuschließen zwangläufig bewegt und in beiden Endlagen durch ein und dasselbe Zuhaltungsorgan gesperrt wird, so daß sich die Anordnung eines Riegels völlig erübrigt. Das Schloß ist dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzapfen des Bügels auf einer vom Schlüssel bei seiner Drehung mitgedrehten Scheibe angeordnet ist, derart, daß . der Drehzapfen des Bügels das eine Mal gehoben, das andere Mal gesenkt und der Bügel selbst hierdurch zufolge des Anschlages an den Lochkänten des Umschweife gleichzeitig !5 in die Schließ- bzw. Öffnungsstellung vor- bzw. zurückgeschwungen wird.

Der Schlüssel schaltet zu Beginn seiner Drehung die Zuhältung aus, durch welche die vorerwähnte Scheibe mitsamt dem Bügel in der Schließlage gesperrt gehalten wird.

. Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Vorhängeschlosses.

Fig. ι zeigt das Schloß in geschlossenem Zustande,

Fig. 2 zeigt die Schloßteile nach einer halben Drehung des Schlüssels,

Fig. 3 zeigt das Schloß bei voll geöffnetem Bügel.

Der Drehzapfen α des Bügels b ist auf der Scheibe c angeordnet, die sich mittels der beiden kreisbogenförmigen Schlitze d und e auf den beiden im Schloßkasten. befestigten Stiften / und g führt. Auf dem Zapfen a ist frei drehbar die zweischenklige Zuhaltung h gelagert, die bei geschlossenem Bügel ³^ unter dem Einfluß der Feder i mit ihrem Hakenende k hinter den Stift g greift und hierdurch die Scheibe c mit dem Bügel gesperrt hält (Fig. i).

Beim Öffnen des Schlosses bewirkt der hierzu nach links herum zu drehende Schlüsse! zunächst einen derartigen Ausschlag der Zuhaltung h, daß das Hakenende k sich von dem Stift g abhebt, worauf bei der weiteren Drehung des Schlüssels nunmehr die ⁴^ Scheibe c mitgedreht und hierdurch der Drehzapfen α nach aufwärts verschoben wird. Das Schließende des Bügels b hebt sich hierbei aus dem Schloßkasten heraus (Fig. 2).

Bei der weiteren Linksdrehung des Schlüssels wird durch die-Mitnahme der Scheibe c der Drehzapfen α bis über den Schlüssel gehoben und hierdurch infolge des Anschlages des langen Bügelschenkels an den das Loch im Umschweif begrenzenden Kanten eine starke Schwingung des Bügels nach rückwärts herbeigeführt (Fig. 3) und so der Bügel vollständig geöffnet. 'Sobald der Bügel diese Stellung eingenommen hat, gibt der Schlüssel bei der ' Weiterdrehung· auch die Zuhaltung h frei, worauf diese mit ihrem vorderen Hakenende I hinter den Stift f einfällt und hierdurch die Scheibe c mit dem Bügel in dieser Stellung sperrt.

Das Schloß kann selbstredend auch mit mehreren Zuhaltungen ausgeführt werden.

Claims

Patent-Ansprüche: .,· '"

i. Vorhängeschloß, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzapfen (α) des Bügels (b) derart auf einer vom Schlüssel mitgedrehten Scheibe (c) angeordnet ist, daß bei Drehung , des Schlüssels in der einen bzw. anderen Richtung der Drehzapfen gesenkt bzw. gehoben und der Bügel hierbei zufolge seines Anschlages an den Lochkanten des Umschweifes gleichzeitig vor- bzw. zurückgeschwungen wird.
2. Vorhängeschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Drehzapfen (α) des Bügels für sich drehbar eine oder mehrere Zuhaltungen (h) gelagert sind, durch welche die Scheibe (c) in ihren beiden Endlagen gesperrt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.