DE314563C - - Google Patents
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- DE314563C DE314563C DE1916314563D DE314563DD DE314563C DE 314563 C DE314563 C DE 314563C DE 1916314563 D DE1916314563 D DE 1916314563D DE 314563D D DE314563D D DE 314563DD DE 314563 C DE314563 C DE 314563C
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- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P3/00—Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
- G01P3/02—Devices characterised by the use of mechanical means
- G01P3/04—Devices characterised by the use of mechanical means by comparing two speeds
- G01P3/06—Devices characterised by the use of mechanical means by comparing two speeds using a friction gear
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Description
AUSGEGEBEN,
AM 30. SEPTEMBER 1919
AM 30. SEPTEMBER 1919
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zürn Messen von Winkelgeschwindigkeiten, insbesondere von kleinen Winkel-■
geschwindigkeiten; Die Vorrichtung ist in erster Linie für wissenschaftliche Zwecke bestimmt,
und ermöglicht es, Winkelgeschwindigkeiten in "jedem gewünschten Intervall zu
messen. Sie zeigt selbsttätig die Winkelge-. schwindigkeit bei positiver und negativer
ίο Drehung des Objekts an. '
Es 'ist bekannt, derartige Messungen unter Vermittlung'einer entsprechend der Bewegung
des. .-zu untersuchenden Körpers gedrehten
Planscheibe und eines Reibrades anzustellen,' 'das;'.von einem Vergleichsuhrwerk
mit konstanter Geschwindigkeit angetrieben·
wird." Die Erfindung unterscheidet sich im Wesentlichen'von den -bekannten Vorrichtungen
dadurch, daß das Vergleichsuhrwerk nicht feststehend; Sondern beweglich angeordnet ist,
: "und zwar auf einem zu der Planscheibe konzentrisch'schwingba-ren
Polarm. Das auf der Planscheibe rollende, vom Vergleichsuhrwerk
mit konstanter Geschwindigkeit angetriebene Reibrad ist in eine Parallelführung des PoI-ärtns
gelagert und wird unter dem Einfluß der schwingenden konzentrischen Bewegung des.
Polärrns und einer feststehenden Kurvenführung bis: zu einer Stelle der Planscheibe geschwenkt
und verschoben, an der die Umfangsgeschwindigkeit des Kreises, auf dem
das Reibrad sich abrollt, gleich der des Reibrades
ist: Hierdurch wird ein Ausschlag des
-■'-- - Polärmes hervorgerufen, dessen Winkel ein
Maß:; der Winkelgeschwindigkeit der Planscheibe-ist^1 ;"": /;.; : :
Durch die Anordnung des ' Vergieiehsuhrwerks
auf dem schwingenden Polarm Wird die.
Vergleichseinsteilung des Rollrädes; zwischen Planscheibe und Vergleichsuhrwerk durch
eine überflüssige, mechanisch überbestimmte Zwangsbewegung des Rollrades'vermieden;
Der Ausschlag des.Polarms wird auf einer·
Skala abgelesen, deren: Teilung" entsprechend
dem Ausschlag zu wählen istv Bildet mäh die feststehende Kurven!uhrung : ■'■ als';' logärithmische
Kurve aus, so arbeiten 'Zeiger und Skala nach der bekannten Weise des; Rechenschiebers
miteinander. Oie logarithmische Skala kann fest angebracht werden1 öder 'üra.
einen logarithmischen Betrag : verschiebbar
und fest einstellbar sein. :■■/' : :/; !.
Auf der Zeichnung ist ein Aüsführüngsb.eispiel
des Erfindungsgegeristandes dargestellti
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt nach der Achse der Vorrichtung, ! ? ~ ;A:
Fig. 2 ein Grundriß mit abgenommener Kupplungsscheibe, ... - , '
Fig. 3 ist ein Schnitt in größerem Maßstabe
durch die Achse der Vorrichtung, : :
Fig. 4, 5 und 6. sind,, ebenfalls in 'größerem
Maßstabe, Schnitte nach Linie 4-4, 5-5 und
6-6 der Fig. 1, . . v
Fig. 7 veranschaulicht, die Anwendung des
Erfindungsgegenstandes zum Messen der Winkelgeschwindigkeit eines. Flugzeuges.; ■'■■
Auf der Achsel der Vorfichtung ist drehbar
die Kupplungsscheibe 2 gelagert, Welche
auf irgendeine Weise, z. B. durch einen Zahnkranz 3, mit dem Objekt verbunden wird.
Um ein Beispiel für die Verwendung der Vorrichtung anzugeben, sei: erwähnt,1 daß man die
Plänscheibe auch dadurch mit dem Objekt verbinden kann, daß man auf der Planscheibe·,
eine Visiervorrichtung, beispielsweise /ein Fernrohr, anbringt, das, indem es der Bewegung
des Objekts entsprechend gedreht wird,-die Planscheibe mitdreht. Unterhalb der
Kupplungsscheibe sitzt auf der Achse ι die Nabe 4 des Polarms, der hier als ein mit einer
Parallelführung 6 versehenes U-Stück 5.ausgebildet ist. In dem U-Stück ist eine Welle 7
gelagert, auf welcher ein mit der Kupplungsscheibe 2 durch Reibrollen in Eingriff stehendes
Rad 8 so angeordnet ist, daß es sich auf . der Welle 7 verschieben kann, sich aber mit
ihr drehen muß. Die Welle 7 erhält ihren Antrieb von .einem Uhrwerk 9 (Fig. 2), welches
auf einer an die Nabe 4 angesetzten Platte 10 befestigt ist. Das Uhrwerk treibt eine Welle
Ii, deren Drehung auf eine Welle 12 und von
da durch eine Zahnradübersetzung 13, 14 auf die Welle 7 übertragen wird. Auf diese Art
erhält die Welle 7 eine gleichförmige Umdrehung.
Die Welle 1.1 trägt zwei Kegelräder 15 und
16 (Fig. 5), welche auf ihr frei drehbar sind und durch eine Kupplung 17 mit ihr in Eingriff gebracht werden können. Beide Kegelräder
stehen in Eingriff mit dem auf der Welle 12 befestigten Kegelrad 18. Das Reibrad
8 ist in einem gegabelten Halter 19 (Fig. 4) gelagert, der im unteren Teil vierkantig
ausgebildet ist und in der Parallelführung 6, des U-Stücks 5 gleitet. Auf dem
Halter 19 sind zwei drehbare Rollen 20 und 21 mit Hilfe eines Stiftes 23 befestigt. Die
beiden Rollen 20 und 21 greifen in eine Kurve 24 ein (Fig. 2), die von zwei feststehenden
Kurvenstücken 25 und 26 gemeinsam gebildet wird.
Wie. Fig. 4 erkennen läßt, ist die Kurvenführung in den Stücken 25 und 26 so ausgebildet,
daß. die eine Seite von ihr im Kurvenstück 25, die andere im Kurvenstück 26 liegt.
Die Kurvenführung kann, wie schon erwähnt, logarithmisch ausgebildet werden nach
dem Gesetz:
. φ= ψ'ΐη-^. .
worin φ der Ausschlagwinkel des U-Stücks 5, r der jeweilige Abstand, des Reibrades von der
Achse ι und R der Abstand in der Endstellüng oder Ruhestellung des Reibrades von
der Achse 1 ist. Diese Formel ergibt eine Kurve, die stets die gleiche Neigung von 45 °
gegen den jeweiligen Radius besitzt, so daß die Kraft zur selbsttätigen Einstellung den
größtmöglichen Wert erhält. Nach dem Gesetz r · ω = konst. ist r der Abstand des
Reibrollenrades 8 von der Achse 1, ein Maß für die Winkelgeschwindigkeit w. Danach
ist die Größe des Ausschlagwinkels φ das logarithmische
Maß für die Winkelgeschwindigkeit und wird auf einer logarithmischen
Skala 45 abgelesen, über die ein am Ende des Polarms oder U-Stücks 5 befestigter Zeiger
46 läuft.
.Die Skala 45 kann in bezug auf die Hauptwelle ruhend angeordnet sein. Sie kann aber
auch, beispielsweise, zur Messung von Umfangsgeschwindigkeiten bei verschiedenen
Durchmessern, so ausgebildet, werden, daß sie um einen logärithmischen Betrag verschiebj
bar und fest einstellbar ist. Eine andere Bauart ist die, die Skala im logarithmischen Maße
drehbar.um die Welle ι anzubringen.
Das obere Kurvenstück 25 ist mit seiner Nabe 27 auf der Achse 1 gegen Drehung gesichert.
Das untere Kurvenstück 26 ist an ihm irgendwie befestigt. Wie: Fig. 3 erkennen
läßt, schließt sich an.die Nabe 27 des Kurvenstücks 25 ein Arm 28 an, welcher durch einen
Schlitz des Kurvenstücks 26 hindurchgreift. An dem Arm 28 ist ein zweiter, gegen die
Parallelführung 6 im Grundriß geneigt stehender Arm 29 befestigt (Fig. 2), der an
seinem Ende einen Zahn 30 trägt.
Das U-Stück .5 hat eine. Blattfeder 47, welche sich in der Ruhestellung des Reibrades.8,
d. h. in seiner größten Entfernung R von der Achse i, gegen das Reibrad anlegt und es dadurch
verhindert, sich zu drehen. Die Folge davon ist, daß bei einer Drehung der Scheibe
2 das Reibrad zunächst mitgenommen wird ohne sich zu: drehen, wobei seine Welle .7
samt dem U-Stück 5 um die Achse 1 sich herumdreht. Infolgedessen wird der ,Uhrwerksträger
ίο ebenfalls .gedreht, so daß >ein
in einem Bock 48 an der Scheibe 10 drehbar
gelagerter, gezahnter Hebel49 (Fig. 5) durch den Zahn 30 des Armes 29 gedreht wird und ioo
dadurch die Kupplung 17 mit dem Kegelrad 15 oder dem Kegelrad 16 ,in Eingriff
!bringt. Zum Einkuppeln der Kegelräder, 15 J oder 16 genügt eine sehr geringe Drehung
des U-Stücks 5, für welche.an der Spitze der Kurve 24 (Ruhestellung) genügend Spielraum vorgesehen ist. Gleichzeitig mit der' :
Einkuppelung wird selbsttätig eine Sperrung, beispielsweise mit Hilfe des Hebels 49, aufgehoben,
welche das ,Uhrwerk so lange ;stillstellt,
wie das Reibrad sich in der Ruhestellung befindet. Das Uhrwerk beginnt also
in dem Augenblick zu arbeiten, in welchem die Welle 11 mit einem der Kegelräder 15
oder 16 gekuppelt wird. Die Folge davon ist, daß das Reibrad 8 vom Uhrwerk mit gleich- ,
förmiger Geschwindigkeit um,seine Welle. 7 gedreht wird. Dabei rollt es auf der Scheibe 2
ab. Da das Rad sich mit konstanter Geschwindigkeit dreht, so versetzt es das U-
Stück 5 (Polarm) in Drehung und verschiebt sich —-durch die Kurvenführung veranlaßt -τ-
gleichzeitig so lange auf der Welle 7, bis die Umfangsgeschwindigkeit der Scheibe in
ihrem Berührungspunkte mit dem Rollrad 8 gleich ist der konstanten Umfangsgeschwindigkeit
des Rollrades. In dieser Stellung zeigt der Polarm mit dem daran befindlichen
Zeiger 46 auf der Skala 45 die wahre Winkelgeschwindigkeit, oder bei weiterer Ausnutzung
der Erfindung nach Feststellung der gedrehten Skala ein Vielfaches der Winkelgeschwindigkeit,
oder bei stetiger Drehung der Skala das Produkt aus der Winkelgeschwindigkeit und der die Drehung der
Skala veranlassenden Veränderlichen.
ig Für den Fall, daß die Winkelgeschwindigkeit
des Objekts so groß werden sollte, daß sie von der Vorrichtung nicht mehr gemessen
werden kann, ist eine selbsttätige Ausrückung vorgesehen. Bei einer derart hohen Winkelgeschwindigkeit
wird das Reibrad 8 durch die Kurvenführung 24 in eine Ausdrehung 50 der Scheibe 2 gedrückt, in welcher es mit der
Scheibe außer Eingriff gelangt. Um das Rad aus dieser Stellung wieder in die Arbeitslage
zurückzubringen, können auf der Welle 7 irgendwelcheRückführungsorgane^lattfedern
o. dgl. angeordnet werden. Die dem Reibrad 8 durch die Kurvenführung 24 erteilte
Bewegung nach der Achse 1 hin kann ausgenutzt werden, um in dem Uhrwerk ein
schnelleres Übersetzungsverhältnis einzuschalten, so daß das Reibrad 8 von dem Uhrwerk
mit einer größeren konstanten Umlaufsgeschwindigkeit angetrieben wird.
Um große Genauigkeit in der Arbeitsweise der Vorrichtung in jeder Lage der Achse 1 zu
erzielen, empfiehlt es sich, die einzelnen Teile der Vorrichtung so auszubilden, daß ihr
Schwerpunkt in die Mittellinie der Achse 1 fällt. Damit infolge der Drehung des Uhrwerksträgers
10 um die Achse 1 der Planscheibe der Gang des Uhrwerks nicht beeinflußt
wird, empfiehlt es sich, die schwingenden Teile der Uhr so einzubauen, daß die Drehmomente
ihrer Teile senkrecht zur Achse 1 der Planscheibe stehen. Desgleichen ist es
zweckmäßig, auf der Uhrwerkseite des Polarmes ein den Bewegungen des Rollrades genau
folgendes, verschiebbares Gegengewicht
Jj0 anzubringen.
Handelt es sich, wie in Fig. 7 angenommen, darum, die Winkelgeschwindigkeit eines beweglichen
Zieles, beispielsweise eines Flugzeugs e, zu bestimmen, so befestigt man auf der Planscheibe 2 der Vorrichtung, die
hier in einem Gehäuse α eingeschlossen und auf ein Stativ b aufgesetzt ist, mittels einer
Gabel c eine Visiervorrichtung, beispielsweise ein Fernrohr d. Wenn man mit dem Fernrohr
der Bewegung des Flugzeugs e folgt, so wird dadurch die Planscheibe 2 mitgedreht;
und die gesuchte Winkelgeschwindigkeit kann in der beschriebenen Weise abgelesen werden.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Messen, insbesondere kleiner Winkelgeschwindigkeiten unter
■ Vermittlung einer entsprechend der Bewegung des zu untersuchenden Körpers
ge'drehten Planscheibe und eines von einem Vergleichsuhrwerk mit konstanter
Geschwindigkeit angetriebenen Reibrades, dadurch gekennzeichnet, daß das Vergleichsuhrwerk
(9) zum Antrieb des auf der Planscheibe (2) rollenden Reibrades (8) auf einem zu der Planscheibe (2) konzentrisch
schwingbar gelagerten Polarm (5) angeordnet ist, auf dem das Reibrad
(8) in einer Parallelführung (6) so gelagert ist, daß es unter der schwingenden
konzentrischen Bewegung des Polarmes und unter dem Einfluß einer feststehenden Kurvenführung (24) bis zu einer Stelle
der Planscheibe (2) geschwenkt und verschoben wird, an der die Umfangsgeschwindigkeit
des Kreises, auf dem das Reibrad (8) sich abrollt, gleich der des Reibrades ist, wodurch ein Ausschlag des
Polarms (5) hervorgerufen wird, dessen Winkel ein Maß der Winkelgeschwindigkeit der Planscheibe (2) ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurve (24),
die zur radialen Verschiebung des Reibrades (8) im Polarm (5) dient, als logarithmische
Kurve ausgebildet ist, so daß ein am Polarm befestigter Zeiger (46) auf einer in bezug auf die Hauptwelle (1)
ruhenden logarithmischen Skala (45) die wahre Winkelgeschwindigkeit des Objekts
anzeigt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Skala
(45) um einen logarithmischen Betrag verschiebbar und fest einstellbar ist, um
z. B. Umfangsgeschwindigkeiten bei verschiedenen Durchmessern messen zu
können.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Skala πα
(45) um die Welle (1) im logarithmischen Maße veränderlich drehbar angebracht ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE314563T | 1916-07-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE314563C true DE314563C (de) |
Family
ID=34624997
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1916314563D Expired - Lifetime DE314563C (de) | 1916-07-15 | 1916-07-15 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE314563C (de) |
-
1916
- 1916-07-15 DE DE1916314563D patent/DE314563C/de not_active Expired - Lifetime
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