DE3142574A1 - Verfahren zur herstellung von natriumpercarbonat - Google Patents

Verfahren zur herstellung von natriumpercarbonat

Info

Publication number
DE3142574A1
DE3142574A1 DE19813142574 DE3142574A DE3142574A1 DE 3142574 A1 DE3142574 A1 DE 3142574A1 DE 19813142574 DE19813142574 DE 19813142574 DE 3142574 A DE3142574 A DE 3142574A DE 3142574 A1 DE3142574 A1 DE 3142574A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hydrogen peroxide
sodium carbonate
tetra
phosphonomethyl
sodium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19813142574
Other languages
English (en)
Other versions
DE3142574C2 (de
Inventor
Tsuneo Fujimoto
Minoru Yokkaichi Mie Kubota
Yoshitugu Minamikawa
Junichiro Nagoya Aichi Sugano
Tomoyuki Yui
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mitsubishi Gas Chemical Co Inc
Original Assignee
Mitsubishi Gas Chemical Co Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP55150502A external-priority patent/JPS596801B2/ja
Priority claimed from JP55151004A external-priority patent/JPS596802B2/ja
Application filed by Mitsubishi Gas Chemical Co Inc filed Critical Mitsubishi Gas Chemical Co Inc
Publication of DE3142574A1 publication Critical patent/DE3142574A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3142574C2 publication Critical patent/DE3142574C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B15/00Peroxides; Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof; Superoxides; Ozonides
    • C01B15/055Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof
    • C01B15/10Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof containing carbon
    • C01B15/103Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof containing carbon containing only alkali metals as metals

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Natriumpercarbonat
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur wirtschaftlichen und wirksamen Herstellung von Natriumpercarbonat von hoher Qualität und ausgezeichneter Lagerungsstabilität durch Umsetzung von Natriumcarbonat mit Wasserstoffperoxid, insbesondere ein Verfahren, wobei die vorstehende Umsetzung in Gegenwart eines N,N,N',N'-Tetra(phosphonomethyl)diaminoalkans mit einer verzweigten Kette als Stabilisator in einer Betriebslösung durchgeführt wird.
  • Gemäß der Erfindung wird mit "Iiatriumpercarbonat" ein Wasserstoffperoxidaddukt des Natriumcarbonats bezeichnet, welches durch die Zusammensetzungsformel 2Na2C03-3H202 wiedergegeben wird.
  • Natriumpercarbonat kann leicht durch Umsetzung von Natriumcarbonat mit Wasserstoffperoxid in einem wäßrigen Reaktionsmedium erhalten werden. Industrielles Natriumcarbonat enthält üblicherweise Metalle wie Fe, Mn und Cu, welche die Zersetzung des Wasserstoffperoxids beschleunigen. Falls deshalb industrielles Natriumcarbonat als Ausgangsmaterial ohne Reinigung verwendet wird, ist der Verlust an Wasserstoffperoxid in der Betriebslösung aufgrund von Zersetzung groß. Infolgedessen ist dieAuabeute der Kristalle, bezogen auf Wasserstoffperoxid, niedrig und das Endprodukt hat keine gute Lagerungseigenschaft.
  • Zahlreiche Versuche wurden bisher unternommen, um diese Metalle aus dem Ausgangsnatriumcarbonat vor der Umsetzung zu entfernen, und Natriumpercarbonatkristslle in guten Ausbeuten herzustellen. Einer dieser Versuche besteht in einem Verfahren, wobei Natriumcarbonat in entionisiertem Wasser aufgelöst wird, IIagnesiumsulfat und Natriumsilikat zugesetzt werden, die Metalle zusammen mit dem erhaltenen Magnesiumsilikat durch Filtration en-lfelnt werden, und die erhaltene wäßrige Lösung des gereinigten Katriumcsrbonats in das Reaktionssystem gefördert wird oder eine Reinigungsstufe beim Verfahren der kontinuierlichen Herstellung von Natriumpercarbonat aufgeführt wird, die erforderlichen Mengen an Natriumcarbonat und Wasser zu dem bei der Abtrennung des Natriumpercarbonats durch Filtration erhaltenen Filtrat zugesetzt werden, die Übergangsmetali in der gleichen Weise wie vorstehend entfernt werden, und die erhaltene wäßrige Lösung des gereinigten Natriumcarbonats erneut in das Reaktionssystem gefördert wird. Nach diesem Verfahren können IIetalle, die die Zersetzung des Wasserstoffperoxids beschleunigen, relativ leicht entfernt werden. Jedoch verbleibt infolge cleser; Verfahrens ein großer Überschuß an Wasser im Reaktionssystem, und die Menge des in dem überschüssigen Wasser gelösten Natriumpercarbonats ist äußerst groß. Infolgedessen ist die gewonnene Menge an Natriumpercarbonat gering, und die Ausbeute der Kristalle, bezogen auf Wasserstoffperoxid, ist äußerst niedrig. Weitere Bemühungen wurden bereits auch unternommen, um die Ausbeute an tristellen beispielsweise durch ein Verfahren zu erhöhen, welches das Aussalzen des gelösten Natriumpercarbonata durch Zusatz von Natriumchlorid, Alkohol und dergleichen oder die Abdampfung des Überschusses an Wasser im Vakuuln zur Erhöhung der Konzentration der Kristalle umfaßte.
  • Da jedoch die Menge des Wassers zu groß ist, ist (3cl Aussalzeffekt unzureichend, und in der industriellen Praxis ergibt das Beseitigen einer großen Menge an überschüssigem Wasser aus dem Reaktionsmedium Probleme. Wenn das überschüssige Wasser durch Abdampfung unter Vakuum entfernt werden soll, wird der Betrieb des Reaktors lange Zeit unterbrochen und der Verlust an Wasserstoffperoxid durch Zersetzung ist groß.
  • Insgesamt kann somit die Ausbeute an Kristallen, bezogen auf Wasserstoffperoxid, nicht hoch werden.
  • Es wurde auch ein Verfahren vorgeschlagen, welches die Auflösung von Natiimcarbonat in entionisiertem Wasser und die anschließende Konzentrierung oder Abkühlung der Lösung zur Bildung von Natriumcarbonat-Monohydrat oder Natriumcarbonat-Decahydrat und die Umsetzung desselben in Wasserstoffperoxid umfaßt. Die nach diesem Verfahren erhaltenen terialien Natriumcarbonat-Monohydrat oder -Decahydrat enthalten kaum Metalle, die die Zeroi;zung des Wasserstoffperoxids beschleunigen könnten, und der Verlust an Wasserstoffperoxid durch Zersetzung ist gering. Bei diesem Verfahren bewirkt jedoch das Einbringen von Natriumcarbonat-Hydrat in das Reaktionssystem eine Zunahme des überschüssigen Wassers in dem System. Demzufolge wird aufgrund der Verringerung der Konzentration des das Natriumpercarbonat enthaltenden Schlammes die Ausbeute an Natriumpercarbonat-Kristallen verringert. Insbesondere ist die Erhöhung des überschüssigen Wassers bei einem kontinuierlichen Betrieb über lange Zeiträume bemerkenswert. Ferner ist eine Stufe zur Konzentrierung oder Kristallisation einer wäßrigen Lösung von Natriumcarbonat erforderlich, damit Natriumcarbonat-Monohydrat oder -Decahydrat erhalten wird, so daß die Verfahrensstufen kompliziert werden. Dies ist in keiner Weise in der industriellen Praxis vorteilhaft.
  • Ein weiteres bisher vorgeschlagenes Verfahren besteht in der Zugabe eines Stabilisators als organischer Chelatbildner, wie Äthylendiamintetraessigsäure (EDTA), oder eines anorganischen Salzes, wie eines Phosphats oder Silikats, zu dem Reaktionssystem ohne Reinigung des Natriumcarbonats oder die Verwendung von Natrium-Monohydrat oder -Decahydrat. Jedoch ergeben die üblichen organischen Chelatbildner oder anorganischen Salze keine völlig zufriedenstellenden Ergebnisse.
  • Eine Aufgabe der Erfindung besteht deshalb in einem Verfahren zur erstellung von Natriumpercarbonat aus Natriumcarbonat und Wasserstoffperoxid, wobei die Zersetzung von Wasserstoffperoxid ohne Behandlung des Natriumcarbonats auf einem Minimum gehalten wird.
  • Zur Erzielung der Aufgaben der Erfindung wurden ausgedehnte Untersuchungen unternommen, und dabei wurde ein Stabilisator vom Typ eines organischen Chelatmittels gefunden, der einen ausgezeichneten Effekt gegen die Zersetzung von Wasserstoffperoxid gezeigt hat.
  • Gemäß der Erfindung ergibt sich ein Verfahren zur Herstellung von Natriumpercarbonat, wobei Natriumcarbonat mit Wasserstoffperoxid in Gegenwart eines Stabilisators gegen die Zersetzung von Wasserstoffperoxid in einer aus Natriumcarbonat, Wasserstoffperoxid und Wasser bestehenden Betriebslösung umgesetzt wird, wobei der ';tabilisator aus mindestens einem N,N,N',N'-Tetra(phosphonomethy)diaminoalkan der folgenden Formel besteht, worin R entweder eine Gruppe oder und n die Zahlen 0 oder 1 bis 4 bedeuten.
  • Gemäß der Erfindung wird die Einbringung eines Überschusses von Wasser in das Reaktionssystem, welche eine der Ursachen der gesenkten Ausbeuten an Natriumpercarbonatkristallen darstellt, vermieden, und die Zersetzung von Wasserstoffperoxid durch die aus dem Ausgangsnatriumcarbonat herstammenden Metalle wird vollständig durch die Anwendung weit kleinerer Mengen des vorstehenden Stabilisators gegenüber den bekannten Stabilisatoren gehemmt Infolgedessen ist die Ausbeute an gebildeten Ißratriumpercarbonatkristallen auf der Basis von Wasserstoffperoxid erhöht und ein Natriumpercarbonat mit ausgezeichneter Lagerungsstabilität wird hergestellt.
  • Typische Beispiele für N,N,N' ,N'-Tetra (phosphonomethyl)d iaminoalkane mit einer verzweigten Kette, die durch die allgemeine Formel (A) wiedergegeben werden, umfassen N,N,N',N'-Tetra(phosphonomethyl)-1,2-diaminopropan, N,N,N' ,N'-Tetra (phosphonomethyl)-2,3-diaminobutan, N,N,N',N'-Tetra(phosphonomethyl)-1,3-diaminobutan und N,N,N',N'-Tetra(phosphonomethyl)-2,4-diaminopentan. Hiervon werden N,N,N',N'-Tetra(phosphonomethyl)-1,2-diaminopropan und N,N,N',N'-Tetra(phosphonomethyl)-2,3-diaminobutan bevorzugt.
  • Die Menge des Stabilisators gemäß der Erfindung beträgt 100 bis 1000 ppm, vorzugsweise 100 bis 500 ppm, bezogen auf die Arbeitslösung. Falls die Menge niedriger als 100 ppm ist, kann kein ausreichender Effekt erhalten werden. Selbst wenn sie mehr als 1000 ppm ist, wird kein markanter Effekt erhalten. Die N,N,N',N'-Tetra(phosphonomethyl)diaminoalkane sind bekannte Verbindungen und können leicht durch Zusatz von Formalin tropfenweise zu einer Mischlösung aus einem Diaminoalkan, dessen Allyleinheiten dem Rest R in der allgemeinen Formel (A) entsprechen, Phoaphorsäure und Salzsäure erhalten werden.
  • Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann die Umsetzung in Gegenwart sowohl des N,N,N',N'-Tetra(phosphonomethyl)diaminoalkans der allgeneinen Formel (A) und mindestens eines anorganischen Salzes aus der Gruppe von Phosphaten, Silikaten und Tiagnesiumsalzcn durchgeführt werden.
  • Die erfindungsgemäß einzusetzenden Phosphate, Silikate und Magnesiumsalze sind günstigerweise wasserlöslich. Typische Beispiele derartiger Salze umfassen Phosphate, wie einbasisches Natriumphosphat, zweibasisches Natriumphosphat, dreibasisches Natriumphosphat, einbasisches Kaliumphosphat, zweibasisches Kaliumphosphat, dreibasisches Kaliumphosphat, Natriumilexarnetaphosphat, Natriumpyrophosphat, Natriurnpolyphosphat und Kaliumpyrophosphat, Silikate, wie Natriumsilikat, Lithiumsilikat und Kaliumsilikat,und Magnesiumsalze, wie Magnesiumsulfat und Magnesiumchlorid. Diese Salze können sowohl einzeln als auch als Gemisch von zwei oder mehreren verwendet werden.
  • Die Mengen an Phosphat, Silikat und Magnesiumsalzen zur Anwendung im Rahmen der Erfindung betragen o,l bis 2,o Gew.%, vorzugsweise o,5 bis 1 Gew.%, o,5 bis 5 Gew.%, vorzugsweise o,5 bis 1,5 Gew.%, bzw. o,l bis l,o Gew.%, vorzugsweise o,l bis o,5 Gew.%, bezogen auf das eingesetzte Natriumcarbonat.
  • Falls die Menge des Silikats mehr als 5 Gew. beträgt, wird leicht die Lagerungastabilität des erhaltenen Natriumpercarbonats verringert.
  • Üblicherweise wird festes pulverförmiges Natriumcarbonat von industrieller Qualität mit einer Reinheit von etwa 99% und mit dem Gehalt an Metallverunreinigungen wie Eisen, Mangan und Kupfer als Ausgangsnatriumcarbonat ohne irgendeine Vorbehandlung verwendet, und das Wasserstoffperoxid wird in Form einer wäßrigen Lösung mit einer Konzentration von allgemein mindestens 35%, vorzugsweise 60 bis 75%, verwendet.
  • Das Verhältnis von Natriumcarbonat zu Wasserstoffperoxid ist so, daß, falls die Zusammensetzung von Natriumperoxid zu 2Na2C03.3H202 genommen wird, das Wasserstoffperoxid in einer Menge vom etwa 1,2-fachen bis etwa 2,0-fachen der theoretischen Menge eingesetzt wird.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung kann bequem ausgeführt werden, indem allgemein in einem Reaktor eine Betriebalösung mit einem Gehalt von 2,4 bis 4,5 Gew.% Wasserstoffperoxid und 9>5 bis 12,4 Gew.% Natriumcarbonat mit der vorstchenden industriellen Qualität Na2CO3 und eine 60%ige wäßrige Lösung von H202 hergestellt wird, eine bestimmte Menge des N,N,N',N'-Tetra(phosphonomethyl)diaminoalkans gegebenenfalls zusammen mit den vorstehenden anorganischen Salzen zugesetzt wird, dann das Natriumcarbonat mit dem Wasserstoffperoxid bei einer Reaktionstemperatur von 10 bis 30°C, vorzugsweise 15 bis 2Cb, und einer Rührgeschwindigkeit von 200 bis 500 UmdrehungenA4inute umgesetzt wird, während die Verweilzeit der Kristallaufschlämmung auf 0,5 bis 1,5 Stunden, vorzugsweise 0,5 bis 1,0 Stunden, zur Kristallisation des Natriumpercarbonats eingestellt wird, kontinuierlich die erhaltene Aufschlämmung aus dem Reaktor abgezogen wird, die Kristalle durch Filtration gesammelt werden und denn getrocknet werden.
  • Die Erfindung ist jedoch nicht auf die vorstehende Ausführungsform beschränkt und die Umsetzung kann auch unter den bisher bekannten Reaktionsbedingungen ausgeführt werden.
  • Gemäß der Erfindung kann die Zersetzung des Wasser stoffperoxids vollständig selbst bei einem kontinuierlichen Langzeitbetrieb durch Anwendung einer weit kleineren Menge des Stabilisators als im Fall der Anwendung der üblichen Stabilisatoren vom Typ der organischen abolatmittel entweder einzeln oder zusammen mit einem organischen Salz gehemmt werden. Das Verfahren der erfindung liefert deshalb ein Natriumpercarbonat von hoher Qualität und ausgezeichneter Iagerungsstabilität, worin das Verhältnis von Wasserstoffperoxid zu Natriumcarbonat in den Kristallen nahe dem theoretischen Wert liegt.
  • Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung, der vorliegenden Erfindung.
  • Beispiel 1 In einem 500 ml-Reaktor, der mit einem Rilhrlserk und einem.
  • Thermometer ausgestattet war, wurde eine Arbeitslö:iurlf mit einem Gehalt von 2,4 Gew.- Wasserstoffperoxid und 12,1 Gew.-» Natriumcarbonat hergestellt, und N,N,N',N'-Tetra (phosphonomethyl)-1,2-diaminopropan (TPDT) wurde in einer Menge von 100 Teilen je Million der Arbeitslösung zugesetzt, wonach Natriumcarbonat und eine 60 %-ige wäßrige Lösung von Wasserstoffperoxid bei einem Ausmaß von 75 g/h bzw. 94 g/h unter Rühren kontinuierlich zugegeben wurden. Die Umsetzung wurde bei einer Temperatur von 15°C C und einer Rührgeschwindigkeit von 300 Umdrehungen/min kontinuierlich während 5 Stunden durchgeführt, wobei die Verweilzeit der Kristallaufschlämmung auf 30 Minuten eingeregelt wurde.
  • Die Kristallaufschlämmung wurde kontinuierlich aus dem Reaktor nach einer bestimmten Verweilzeit abgezogen. Die Kristallaufschlämmung wurde durch Filtration gsesammele und getrocknet.
  • Das Gewicht der erhaltenen Kristalle und die Konzentration an Wasserstoffperoxid in den Kristallen wurden ermittelt, und die Ausbeute an Kristallen je Zeiteinheit und bezogen auf zugegebenes Wasserstoffperoxid wurde berechnet. Die erhaltenen Kristalle wurden 30 Tage im offenen Zustand an der Atmosphäre mit einer relativen Feuchtigkeit von 80 S bei 350C stehengelassen. Das Verhältnis der Zersetzung des Wasserstoffperoxids in den Kristallen wird als Maßstab der Lagerungsstabilität angegeben. Die Ergebnisse sind in Tabelle I enthalten.
  • Tabelle I Vergangene Betriebs- Ausbeute Verhältnis der Zersetzung zeit (Stunden) (%) von Wasserstoffperoxid (%) 1 92 14,5 2 95 12,8 3 94 14,8 4 94 14,5 5 96 14,0 Das H202/Na2003-V'erhältnis der erhaltenen Kristalle lag zwischen 0,470 und 0,475.
  • Beisniel 2 Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch die Menge des zugesetzten TPDP zu 500 ppm geändert wurde. Die Ausbeute nach Verlauf von einer Stunde betrug 90%, und zu diesem Zeitpunkt betrug das Verhältnis der Zersetzung des H202 als Maßstab für die Lagerungsstabilität der Eristalle 13,5%. Nach Verlauf von 5 Stunden betrug die Ausbeute 96%, und zu diesem Zeitpunkt betrug das Verhältnis der Zersetzung des Wasserstoffperoxids als Maßstab der lagerungsatabiltät der Kristalle 11,0%.
  • Beispiel 3 Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch 500 ppm N,N,N',N'-Tetra(phosphonomethyl)-2,3-diaminobutan (TPDB) anstelle von TPDP zugesetzt wurden. Die Ausbeute nach Verlauf von einer Stunde betrug 96%, und zu diesem Zeitpunkt betrug das Verhältnis der Zersetzung des Wasser stoffperoxids 14%. Nach Verlauf von 5 Stunden betrug die Ausbeute 94%, und das Verhältnis der Zersetzung des Wasserstoffperoxids betrug 12%.
  • Beispiel 4 Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch die Menge des UPDP zu 300 ppm geändert wurde, und die Betriebszeit wurde zu 48 Stunden geändert. Die Ergebnisse sind in Tabelle II enthalten.
  • Tabelle II Vergangene Betriebs- Ausbeute Verhältnis der Zersetzeit (Stunden) (%) zung an Wasserstoffperoxid ~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~ (%) 5 95 14 10 95 13 20 94 14 40 90 14 48 90 14 Vergleichsbeispiel 1 Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch 2000 ppm EDUA anstelle von TPDP zugesetzt wurden. Nach Verlauf von einer Stunde betrug die Ausbeute 90%, und das Verhältnis der Zersetzung des Wasserstoffperoxids betrug 27%. Nach Verlauf von 5 Stunden betrug die Ausbeute 85%, und das Verhältnis der Zersetzung des Wasserstoffperoxids betrug 26%. Die erhaltenen Kristalle hatten ein H202/Na2CO3-Verhältnis von 0,465 bis 0,470.
  • Vergleichsbeispiel 2 Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch EDTP (Äthylendiamintetramethylenphosphonsäure) anstelle von TPDP verwendet wurde, und die Betriebszeit zu 48 Stunden geändert wurde. Nach Verlauf von 5 Stunden betrug die Ausbeute 90%, und das Verhältnis der Zersetzung des Wasser stoffperoxids betrug 20wo. Nach Verlauf von 20 Stunden betrug die Ausbeute 85%, und das Verhältnis der Zersetzung des Wasserstoffperoxids betrug 31%. Am Ende von 48 Stunde betrug die Ausbeute 80%, und das Verhältnis der Zersetzung des Wasserstoffperoxids betrug sogar 38%.
  • Beispiel 5 Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch. jeder der in Tabelle III aufgeführten Mischstabilisatoren verwendet wurde. Die Ergebnisse sind gleichfalls in Tabelle III enthalten.
  • In der Tabelle III bedeuten die folgenden Abkürzungen: TPDP: N,N,N' ,N'-Tetra (phosphonomethyl)-1 , 2-diaminopropan TPDB: N,N,N',N'-Tetra(phosphonomethyl)-2,3-diaminobutan Tabelle III
    Versuch Stabilisator Ausbeute an Kristallen (%) Verhältnis der Zer-
    Nr. Art Menge 1 Std. 3 Std. 5 Std. setzung (%)
    1 TPDP 300 ppm
    92 94 96 10
    NaH2PO4 0,5 %
    2 TPDB 300 ppm
    92 93 95 10
    NaH2PO4 0,5 %
    3 TPDP 300 ppm
    90 93 95 11,5
    Na2SiO3 1,0 %
    4 TPDP 300 ppm
    91 93 96 10,5
    MgSO4 0,5 %
    5 TPDP 300 ppm
    90 92 95 11
    Natriumphosphat 0,3 %
    TPDP 300 ppm
    6 NaH2PO4 0,5 % 90 94 95 7,5
    MgSO4 0,3 %
    7 TPDP 300 ppm
    Natriumphosphat 0,3 % 90 93 94 8,2
    MgSO4 0,3 %
    8 TPDB 300 ppm
    Na2SiO3 1,0 % 89 94 94 9,5
    MgSO4 0,3 %
    9 TPDP 300 ppm
    NaH2PO4 0,5 % 92 94 95 7
    Natriumphosphat 0,3 %
    MgSO2 0,3%
    10 TPDB 300 ppm
    NaH2PO4 0,5 % 90 93 95 7
    Natriumphosphat 0,3 %
    MgSO4 0,3 %

Claims (2)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von IJatrlunpercarbonat, wobei Natriumcarbonat mit Wasserstoffperoxid in Gegenwart eines Stabilisators gegen die Zersetzung von Wasserstoffperoxid in einer Betriebslösung aus Natriumcarbonat, Wasserstoffperoxid und Wasser umgesetzt wird, dadurch gelcennzeichnet, daß als Stabilisator mindestens ein N,N,N',N'-'Petra (phocnhonomethyl)d iaminoalkan der folgenden Formel eingesetzt wird, worin R entweder eine Gruppe oder und n die Zahlen 0 oder 1 bis 4 bedeuten.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Stabilisator eine Kombination aus mindestens einem derartigen N,N,N',N'-Tetra(phosphonomethyl)diaminoalkan und mindestens einem Phosphat, Silikat und/oder Magnesiumsalz als anorganische Salze angewandt wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei einer Temperatur von lo bis 30' in der Arbeitslösung durchgeführt wird, die erhaltenen Kristalle von Natriumpercarbonat als wäßrige Aufschlämmung aus der Reaktionszone abgezogen werden und die Kristalle durch Filtration gewonnen und zur Gewinnung derselben als Endprodukt getrocknet werden.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als N,N,N',N'-Tetra(phosphonomethyl)diaminoalkan N,N,N',N'-Tetra(phosphonomethyl )-l, 2-diaminopropan oder N, N, N' , N' -Tetra-(phosphonomethyl)-2,3-diaminobutan verwendet werden.
    5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das N,N,N' ,N' -Tetra(phosphonomethyl)diaminoalkan in einer Menge von loo bis looo Teile je Million, bezogen auf die Arbeitslösung, zugesetzt wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mengen an Phosphat, Silikat oder Magnesiumsalz o,l bis 2,o5 Gew.%, o,5 bis 5 Gew.% bzw. o,l bis 1 Gew.%, bezogen auf das eingebrachte Natriumcarbonat, betragen.
DE19813142574 1980-10-27 1981-10-27 Verfahren zur Herstellung von Natriumpercarbonat Expired DE3142574C2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP55150502A JPS596801B2 (ja) 1980-10-27 1980-10-27 過炭酸ソ−ダの製造法
JP55151004A JPS596802B2 (ja) 1980-10-28 1980-10-28 過炭酸ソ−ダを製造する方法

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3142574A1 true DE3142574A1 (de) 1982-09-02
DE3142574C2 DE3142574C2 (de) 1985-10-10

Family

ID=26480075

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19813142574 Expired DE3142574C2 (de) 1980-10-27 1981-10-27 Verfahren zur Herstellung von Natriumpercarbonat

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3142574C2 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0364840A1 (de) * 1988-10-06 1990-04-25 FMC Corporation Verfahren zur Herstellung eines Peroxy-Sodiumkarbonat Anhydrid
WO2002026623A1 (de) * 2000-09-29 2002-04-04 Degussa Ag Natriumpercarbonat-wirbelschichtgranulat und verfahren zu seiner herstellung

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3701825A (en) * 1970-10-23 1972-10-31 Fmc Corp Stabilization of hydrogen peroxide with ethylenediamine tetra (methylenephosphonic acid)
US4117087A (en) * 1976-05-20 1978-09-26 Peroxid-Chemie Gmbh. Process for preparing stabilized sodium percarbonate

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3701825A (en) * 1970-10-23 1972-10-31 Fmc Corp Stabilization of hydrogen peroxide with ethylenediamine tetra (methylenephosphonic acid)
US4117087A (en) * 1976-05-20 1978-09-26 Peroxid-Chemie Gmbh. Process for preparing stabilized sodium percarbonate

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0364840A1 (de) * 1988-10-06 1990-04-25 FMC Corporation Verfahren zur Herstellung eines Peroxy-Sodiumkarbonat Anhydrid
WO2002026623A1 (de) * 2000-09-29 2002-04-04 Degussa Ag Natriumpercarbonat-wirbelschichtgranulat und verfahren zu seiner herstellung
US7041267B2 (en) 2000-09-29 2006-05-09 Degussa Ag Granular sodium carbonate obtained by fluid-bed spray granulation and a process for its production

Also Published As

Publication number Publication date
DE3142574C2 (de) 1985-10-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2803590C2 (de) Verfahren zum Reinigen von Natriumhexafluorosilikat
DE2808424A1 (de) Verfahren zur gewinnung von kristallen von natriumcarbonatmonohydrat
DE2800760C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Natriumpercarbonat aus einer Sodalösung bzw. -suspension
DE3429921A1 (de) Verfahren zur herstellung von phosphaten aus alkalisch behandelten phosphatgesteinen
DE2644147C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines kompakten, grobkörnigen Natriumpercarbonats
DE3142574A1 (de) Verfahren zur herstellung von natriumpercarbonat
EP0295384A1 (de) Verfahren zur Verminderung der Neigung zum Zusammenbacken von teilchenförmigen Aktivsauerstoffverbindungen
DE2631917A1 (de) Kontinuierliches kristallisationsverfahren zur herstellung von natriumcarbonat-peroxid
DE2934919C2 (de) Verfahren zur Herstellung von kristallinem Ammoniumdihydrogenphosphat
DE2645777C2 (de)
DE721410C (de) Herstellung technisch reiner Alkaliphosphate
DE1957825C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Natriumpercarbonat von geringem scheinbaren spezifischen Gewicht
DE1645895C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Pyraziny Ithiophosphaten
DE1542611B2 (de) Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Phosphorsäure und Calciumsulfatdihydrat
DE2837192B2 (de) Verfahren zum Reinigen einer wäßrigen Lösung eines Alkalimetallhalogenide für die Elektrolyse
EP0007493A1 (de) Verfahren zur Herstellung von phosphoriger Säure
DE1080083B (de) Verfahren zur Herstellung von Caroscher Saeure und Monopersulfaten sowie Monopersulfate enthaltenden Salzgemischen
DE2503049C3 (de) Verfahren zur Herstellung von N-Brom-N'-chlor-53-dimethylhydantoin
DE1803167C (de) Verfahren zur Herstellung von 5 Chlor 3,6 dialkyl uracilen
AT206863B (de) Verfahren zur Herstellung von kristallinem Natriumperborat-Trihydrat
DE2227366C3 (de) Verfahren zur Herstellung von leicht filtrierbarem Kryolith mit hohem Schüttgewicht
DE575747C (de) Herstellung von Kaliummonophosphat
DE749059C (de) Verfahren zum Herstellen von Monocalciumphosphat durch Aufschliessen von Rohphosphaten mit Salpetersaeure
DE2145756A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumnitrat
DE1592195B2 (de) Verfahren zur herstellung von wasserfreiem aluminiumfluorid

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: KOHLER, M., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., 8000 MUENCHEN

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition