DE3140901C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Klemmeinrichtung für einen auf einer Säule verschiebbaren Gegenstand gemäß dem Oberbegriff des Pa­ tentanspruchs 1.

Eine derartige Klemmeinrichtung ist nach der DE-PS 8 61 320 be­ kannt. Der festzuklemmende Gegenstand ist dabei ein mit einem Längsschlitz versehenes Außenrohr, welches in der richtigen Höhen­ lage gegenüber der Säule fixiert werden muß. Im Hinblick hierauf sind ein die Klemmlasche bildender Spannbügel und eine das Anpreß­ stück bildende Anpreßrolle dem zu verschiebenden bzw. festzuklem­ menden Gegenstand derart angepaßt, daß die Klemmlasche U-förmig ge­ staltet ist und mit ihren freien Schenkelenden die Anpreßrolle lagert. Letztere wirkt beim Anpressen punktförmig auf das Außenrohr ein, so daß es zu örtlichen Überlastungen kommen kann, wenn die Anpreßkraft unzulässig gesteigert wird.

Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Auf­ gabenstellung zugrunde, den verschiebbaren Gegenstand mit höherer Klemmkraft auf der Säule zu befestigen, wobei die Schäden durch punkt- bzw. linienförmige Berührung und entsprechend höher Flächen­ pressungen vermieden werden. Eine satte, flächige Anlage des An­ preßstückes an der Säule soll dabei gewährleistet sein.

Die Erfindung löst diese Aufgabenstellung durch die in den Patent­ ansprüchen gemachten Vorschläge.

Man kommt auf dieser Weise zu einer genauen zentrischen Beziehung zwischen der Säule und der Aussparung des Anpreßstückes, die im Hinblick auf die spielfreie Passung auch bei sehr hohen Klemmkräf­ ten nur zu einer geringen Flächenpressung führt. Der Formschluß wird durch die Betätigung des Klemmhebels kraftschlüssig, ohne daß ortliche Überlastungen auftreten können. Vielmehr kommt es im Hin­ blick auf den erzielten Formschluß zur geringstmöglichen Anpreß­ kraft auf die Flächeneinheit, so daß man nicht nur sehr große Klemmkräfte verwirklichen kann, sondern darüber hinaus auch die Säule sowie das Anpreßstück mit der Klemmlasche von Beschädigungen freihält.

Eine konstruktiv sehr einfache Ausführungsform einer exzentrischen Welle ergibt sich, wenn diese drei Abschnitte aufweist, die, vom Klemmhebel her gesehen, kleiner werdende, abgestufte Durchmesser aufweisen. Der größte ist dabei gleich der quer zur Säule ver­ laufenden Durchgangsbohrung der Klemmlasche, während der mittlere das in die Durchgangsbohrung passende Anpreßstück lagert und der kleinste mit einem konzentrischen Lagerstück gleichen Durchmessers wie die Durchgangsbohrung in letztere eingesetzt ist. Man braucht bei Ausrichtung des Anpreßstückes auf die Säule nur für den äußer­ sten Abschnitt mit kleinem Durchmesser ein Lagerstück, während der Abschnitt mit größtem Durchmesser entsprechend dem Durchmesser der Durchgangsbohrung der Klemmlasche gewählt werden kann, so daß er unmittelbar in letzterer gelagert ist. Mit Ausnahme einer Sicherungsscheibe am äußeren Abschnitt der exzentrischen Welle sind dann keine weiteren Maßnahmen erforderlich, um letztere in der Durchgangsbohrung der Klemmlasche zu halten.

Eine zuverlässige Festlegung des Lagerstückes wird durch eine am äußeren Ende der exzentrischen Welle angreifende Sicherungsscheibe erreicht, die gegen die Außenseite der Klemmlasche gehalten ist.

Zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung wird auf die sich auf ein Ausführungsbeispiel beziehende Zeichnung Bezug genommen. Sie zeigt eine Querschnittsdarstellung der neuen Klemmeinrichtung.

Diese Klemmeinrichtung kann Bestandteil eines höhenverstellbaren Schraubstockes sein, wie er beispielsweise in Fig. 1 der DE-OS 27 04 449 wiedergegeben ist. Die Säule ist dabei innerhalb einer Montageplatte höhenverstellbar und am oberen Ende zur Aufnahme des Schraubstockes ausgebildet. Die Zeichnung zeigt lediglich die an einer Montageplatte oder dergleichen angreifende Klemmeinrichtung. In Verbindung mit einer Montageplatte oder dergleichen steht die Klemmlasche 3, die von der Säule 10 in vertikaler Richtung durch­ setzt ist. Die Klemmlasche 3 umgibt die Säule 10 bereichweise form­ schlüssig und lagert in ihrem übrigen Bereich das Anpreßstück 1. Letzteres ist mit einer Aussparung versehen, die der Rundung der Säule 10 entspricht. Es liegt mit dem Scheitel seiner Aussparung dem Scheitel 2 der Klemmlasche unmittelbar gegenüber, so daß die Verbindungslinie der beiden Scheitel die Säulenachse 4 schneidet.

Die Klemmlasche 3 ist mit einer Durchgangsbohrung 14 quer zur Säule 10 ausgeführt, die von der einen Außenseite 5 bis zur gegenüber­ liegenden reicht, und in die die exzentrische Welle 6 eingesetzt ist. Sie ist in den Bereichen 7 und 8 der Klemmlasche 3 gelagert und besitzt zu diesem Zweck die konzentrischen Abschnitte 11 und 13, während der exzentrische Abschnitt 12 das Anpreßstück 1 lagert. Der konzentrische Abschnitt 11 hat den größten Durchmesser, der dem Innendurchmesser der Durchgangsbohrung 14 gleich ist. Der mittlere Abschnitt 12 besitzt einen kleineren Durchmesser, wohingegen der äußerste Abschnitt 13 den kleinsten Durchmesser aufweist. Der letztgenannte Abschnitt trägt noch das Lagerstück 15 und ist mittels der Si­ cherungsscheibe 16 an der Außenseite 5 der Klemmlasche 3 fixiert.

Da sich bei eingesetzter Säule 4 sowie bei eingesetztem Anpreßstück 1 die genannten beiden Teile aufeinander ausrichten, besteht stets eine Zentrierung, und zwar auch dann, wenn die Fertigung mit üb­ lichen Toleranzen ausgeführt wird. Es bedarf dann lediglich einer Verschwenkung der exzentrischen Welle 6, um das Anpreßstück 1 anzu­ pressen. Da eine Selbsthemmung für die exzentrische Einstellung be­ steht, kann es aus seiner einmal angepreßten Lage nicht ohne er­ neute Betätigung der exzentrischen Welle 6 zurückkehren.

Für die Betätigung der exzentrischen Welle 6 ist der Klemmhebel 9 vorgesehen, der einen Handgriff 17 sowie einen diesem gegenüberlie­ genden Hebelkopf 18 aufweist. Letzterer hat eine Schlitzöffnung 22, deren Spaltweite der Schlüsselweite eines Mehrkantes entspricht, welcher den Fortsatz des angrenzenden Endes der exzentrischen Welle 6 bildet. An die Schlitzöffnung 22 schließt sich eine Innenöffnung des Klemmhebels 9 an, die größer als die genannte Schlüsselweite ist. Man kann daher durch einfaches Verschieben den Klemmhebel in und außer Eingriff mit dem genannten Mehrkant bringen. Eine auf letzteren aufgeschraubte Sicherungsscheibe 23 gewährleistet es, daß der Klemmhebel nicht abgenommen werden kann.

Claims (2)

1. Klemmeinrichtung für einen auf einer Säule verschiebbaren Gegen­ stand, an den eine die Säule umgreifende Klemmlasche angeschlos­ sen ist, die mittels eines Anpreßstückes in eine Klemmstellung überführbar ist, wofür sie von einer in einer quer zur Säule verlaufenden Bohrung der Klemmlasche gelagerten, exzentrisch selbsthemmend mit einem Klemmhebel einstellbaren Welle durch­ setzt ist, auf der das Anpreßstück drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmlasche (3) an der Säule (10) anliegend ausge­ bildet ist, wobei ihr innerer Umfang über einen Halbkreis­ umfang hinausreichend die Säule (10) bis zur Anlage an das auf die Säule (10) einseitig einwirkende und letzterer durch eine Aussparung angepaßte Anpreßstück (1) unter Bil­ dung einer spielfreien Passung für die Säule (10) um­ schließt, auf einem exzentrischen Abschnitt (12) der Welle (6) gelagert ist.

2. Klemmeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die exzentrische Welle (6) innerhalb der Klemmlasche (3) drei Abschnitte (11, 12, 13) aufweist, die, vom Klemm­ hebel (9) her gesehen, kleiner werdende, abgestufte Durch­ messer aufweisen, von denen der größte gleich der quer zur Säule (4) verlaufenden Durchgangsbohrung (14) der Klemmla­ sche (3) ist, während der mittlere das in die Durchgangs­ bohrung (14) passende Anpreßstück (1) lagert und der kleinste mit einem konzentrischen Lagerstück (15) gleichen Durchmessers wie die Durchgangsbohrung (14) in letztere eingesetzt ist.