AT390024B - Klemmeinrichtung fuer eine auf einer saeule verschiebbare platte - Google Patents
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Description
Nr. 390024
Die Erfindung bezieht sich auf eine Klemmeinrichtung für eine auf einer Säule verschiebbaren Platte, insbesondere für die Montageplatte eines auf einer höhenverstellbaren Tragsäule angeordneten Schraubstockes, die ein mittels eines Klemmhebels festspannbares, auf die Säule einseitig einwirkende und letzterer durch eine Aussparung angepaßtes Klemmstück auf weist, wobei die andere Seite der Säule von einem anliegenden, an einer Platte befestigten Profil mit einer bereichweisen U-förmigen Öffnung umgeben ist, dessen Krümmungsscheitel das Klemmstück gegenüber liegt, und in dessen Schenkeln sich koaxiale Durchgangsbohrungen für eine Welle befinden, um die der Klemmhebel zu verschwenken ist.
Eine derartige Klemmeinrichtung ist nach der DE-PS 808 978 bekannt Dabei durchsetzt eine durchgehende Welle koaxiale Bohrungen der Profilschenkel. Um eine Festklemmung zu bewirken, ist ein zusätzliches Druckstück erforderlich, welches im Zusammenwirken mit einem exzentrischen Hebel einen punktförmigen Kraftangriff bewirkt. Die Lage des Kraftangriffspunktes ist nicht definiert. Sie hängt somit von der Spieleinstellung und vom Verschleißzustand ab. Dadurch wird das Klemmstück ungleichmäßig belastet
Bekannt ist auch nach der DE-OS 2704449 für die Klemmeinrichtung einer auf einer Säule verschiebbaren Platte die Verwendung geteilter Klemmstücke, die einseitig auf die Tragsäule einwirken, wenn sie mittels eines Klemmhebels gegeneinander festgespannt werden. Hierbei bestehen gleichfalls Zwischenräume am Umfang der Tragsäule, in denen keine Spannkräfte auf letztere einwirken. Selbst bei sehr engen und damit aufwendigen Fertigungstoleranzen führt diese nur bereichweise mögliche Kraftübertragung zu Schwierigkeiten, daß z. B. dann, wenn nach Lösung des Klemmhebels die Tragplatte auf die Tragsäule gedreht wird, Riefen oder sogar Freßstellen bei der Tragsäule entstehen können.
Nach der FR-PS 11 80 079 ist zum Festklemmen eine Klemmhülse mit zwei Schenkeln bekannt, welch letztere mittels einer Schraube gegeneinander verspannbar sind. Ein Klemmstück ist in diesem Falle nicht vorgesehen. Nach der DE-PS 289 986 wird ein Exzenterring mittels eines Handgriffes so verstellt, daß die exzentrische Innenöffnung in der vorgesehenen Höhenlage auf der Tragsäule festklemmbar ist. Auch in diesem Falle wird kein Klemmstück eingesetzt
Vom einleitend genannten Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, bei der Klemmeinrichtung auf der Säule Klemmstücke flächig zur Anlage zu bringen. In üblicher Weise wird hierbei eine Säule mit rundem Querschnitt vorausgesetzt, die beträchtliche Klemmkräfte aufhehmen kann, ohne durch nur bereichsweise Berührung durch die Krafeinwifkung beschädigt werden zu können.
Gelöst wird diese Aufgabenstellung dadurch, daß die Welle eine im Klemmstück bestehende, sowohl zur Säulenachse als auch zu den Außenschenkelflächen des Profils senkrechte Bohrungen mit einem Abschnitt durchsetzt, der exzentrisch zu ihren in den koaxialen Durchgangsbohrungen der Schenkel gelagerten Abschnitten ist, wobei sich, vom Klemmhebel her gesehen, für die Welle drei kleiner werdende, abgestufte Durchmesser ergeben, von denen der größte gleich demjenigen der hierzu koaxialen Durchgangsbohrung des Profils ist, während der mittlere das Klemmstück exzentrisch lagert und der kleinste mit einem konzentrischen Lagerstück gleichen Durchmessers wie die Durchgangsbohrung in letztere eingesetzt ist.
Die erfindungsgemäße Klemmeinrichtung führt zu einer selbsthemmenden Lagerung durch einen exzentrischen Abschnitt, in welchem es zu einem flächigen Angriff der Klemmkraft mit dem Vorteil einer gleichmäßigen Krafteinleitung kommt. Dabei wird noch ein weiteres Konstruktionsteil erspart, denn für die hier in Rede stehenden Teile der Klemmeinrichtung werden lediglich eine Exzenterwelle mit integriertem Hebel und einem Druckstück benötigt, wohingegen nach dem Stand der Technik ein exzentrisches Druckstück mit integriertem Hebel und ein Klemmstück erforderlich sind. Demgegenüber führt die Erfindung zu einer verbesserten Wirkung bei einer kontruktiv weniger aufwendigen Anordnung.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Schenkel des Profils innenseitig die Säule über einen Halbkreisumfang hinaus bis zur Anlage der Aussparung des Klemmstückes umschließen. Somit gelingt es, die Tragsäule ohne jedes Spiel im Profil zu halten.
Das konzentrische Lagerstück wird zweckmäßig durch eine äußere Sicherungsscheibe gegen die Außenschenkelseite des Profils gehalten.
Der ergonomisch besonders wirkungsvolle Klemmhebel besitzt gegenüber dem Handgriff im Hebelkopf eine schlüssellochförmige Öffnung, bei der eine Innenöffnung größer als ein Mehrkant am zugekehrten Ende der exentrischen Welle ist Der sich daran anschließende Schlitz in der Öffnung ist von gleicher Spaltweite wie die Schlüsselweite des Mehrkantes. Somit kann der Handhebel durch einfaches Hochschieben in seine Eingriffsstellung am Mehrkant gebracht und aus dieser hochgeschwenkt werden. Wenn man ihn sodann wieder losläßt, fällt er nach unten, wobei er sich auf Grund seiner Innenöffnung ohne Behinderung durch den Mehrkant frei so einstellen kann, daß sein Handgriff nach unten weist Eine Sicherungsscheibe mit größerem Durchmesser als die Innenöffhung hält den Klemmhebel stets am zugehörigen Ende der Exzenterwelle.
Zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung wird auf die sich auf ein Ausführungsbeispiel beziehenden Zeichnungen Bezug genommen.
Darin zeigen:
Figur 1 eine Querschnittsdarstellung der neuen Klemmeinrichtung, während
Figur 2 eine Draufsicht auf den Klemmhebel wiedergibt.
Die dargestellte Klemmeinrichtung kann, wie bereits erwähnt, Bestandteil eines höhenverstellbaren Schraubstockes sein, wie er in Figur 1 der DE-OS 27 04 449 wiedergegeben ist Hiernach ist eine Tragsäule -2-
Claims (4)
- Nr. 390024 innerhalb einer Montageplatte höhenverstellbar und am oberen Ende zur Aufnahme des Schraubstockes ausgebildet. Die Figuren 1 und 2 der vorliegenden Beschreibung zeigen lediglich die an der Montageplatte od. dgl. angreifende Klemmeinrichtung. Dabei steht das Profil (3) in fester Verbindung mit der Montageplatte, während 5 es von der Säule (10) in vertikaler Richtung durchsetzt ist. Das Profil (3) besitzt, wie Figur 1 zeigt, eine bereichweise etwa U-förmige Durchgangsöffnung für die Säule (10) und für das Klemmstück (1). Letzteres ist mit einer Aussparung versehen, die der Rundung der Säule (10) entspricht. Es liegt mit dem Scheitel seiner Aussparung dem Scheitel (2) des Profils unmittelbar gegenüber, sodaß die Verbindungslinie der beiden Scheitel die Säulenachse (4) schneidet 10 Das Profil (3) ist mit einer Durchgangsbohrung (14) versehen, die von der einen Außenschenkelseite (5) bis zur gegenüberliegenden reicht, und in die exzentrische Welle (6) eingesetzt ist. Letztere ist in den Schenkeln (7) und (8) des Profils (3) gelagert und besitzt zu diesem Zwecke die konzentrischen Abschnitte (11) und (13), während der exzentrische Abschnitt (12) um das Klemmstück (1) lagert. Der konzentrische Abschnitt (11) hat den größten Durchmesser, der dem Innendurchmesser der Durchgangsbohrung (14) gleich ist. Der mittlere 15 Abschnitt (12) besitzt einen kleineren Durchmesser, während der äußerste Abschnitt (13) den kleinsten Durchmesser aufweist. Der letztgenannte Abschnitt trägt noch das Lagerstück (15) und ist mittels der Sicherungsstelle (16) an der Außenschenkelseite (5) des Profils (3) fixiert Da sich bei eingesetzter Säule (4) sowie bei eingesetztem Klemmstück (1) die genannten beiden Teile aufeinander ausrichten, besteht stets eine Zentrierung, und zwar auch dann, wenn die Fertigung mit üblichlichen 20 Toleranzen ausgeführt wird. Es bedarf dann lediglich einer Verschwenkung der exzentrischen Welle (6), um das Klemmstück (1) anzupressen. Da eine Selbsthemmung für die exzentrische Einstellung besteht, kann es aus seiner einmal angepreßten Lage nicht ohne erneute Betätigung der exzentrischen Welle (6) zurückkehren. Für die Betätigung der exzentrischen Welle (6) ist der Klemmhebel (9) vorgesehen, der einen Handgriff (17) sowie einen diesem gegenüberliegenden Hebelkopf (18) aufweist. Letzterer hat, wie vor allem Figur 2 zeigt, eine 25 Innenöffnung (20), die größer ist als der Mehrkant (21), welcher den Fortsatz des angrenzenden Endes der exzentrischen Welle (6) bildet. Somit kann der Klemmhebel (9) in unbelastetem Zustand außer Eingriff mit dem Mehrkant (21) geraten und sich frei so einstellen, daß er nach unten herunter hängt Da sich an die Innenöffnung (20) die Schlitzöffnung (22) anschließt deren Spaltweite der Schlüsselweite des Mehrkantes entspricht, kann man den Klemmhebel (9) durch einfaches Hochschieben mit dem Mehrkant (21) in Eingriff bringen, sodaß man 30 dann aus dieser Stellung heraus den Klemmhebel nach oben ziehen und das Klemmstück (1) an die Säule (4) anpressen kann. Die auf den Mehrkant (21) aufgeschraubte Sicherungsscheibe (23) ermöglicht es, daß der Klemmhebel (9) nicht abgenommen werden kann, sodaß er ständig zur Verfügung steht. 35 PATENTANSPRÜCHE 40 1. Klemmeinrichtung für eine auf einer Säule verschiebbare Platte, insbesondere für die Montageplatte eines auf einer höhenverstellbaren Tragsäule angeordneten Schraubstockes, die ein mittels eines Klemmhebels festspannbares, auf die Säule einseitig einwirkendes und letzerer durch eine Aussparung angepaßtes Klemmstück 45 aufweist, wobei die andere Seite der Säule von einem anliegenden, an der Platte befestigten Profil mit einer bereichsweisen U-förmigen Öffnung umgeben ist, dessen Krümmungsscheitel das Klemmstück gegenüberliegt, und in dessen Schenkeln sich koaxiale Durchgangsbohrungen für eine Welle befinden, um die der Klemmhebel zu verschwenken ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (6) eine im Klemmstück (1) bestehende, sowohl zur Säulenachse (4) als auch zu den Außenschenkelflächen (5) des Profils (3) senkrechte Bohrung mit einem 50 Abschnitt (12) durchsetzt, der exzentrisch zu ihren in den koaxialen Durchgangsbohrungen (14) der Schenkel (7), (8) gelagerten Abschnitten (11), (13) ist, wobei sich, vom Klemmhebel (9) her gesehen, für die Welle (6) drei kleiner werdende, abgestufte Durchmesser ergeben, von denen der größte gleich demjenigen der hierzu koaxialen Durchgangsbohrung (14) des Profils (3) ist, während der mittlere das Klemmstück (1) exzentrisch lagert und der kleinste mit einem konzentrischen Lagerstück (15) gleichen Durchmessers wie die 55 Durchgangsbohrungen (14) in letztere eingesetzt ist.
- 2. Klemmeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (7), (8) des Profils (3) innenseitig die Säule (10) über einen Halbkreisumfang hinaus bis zur Anlage der Aussparung des Klemmstückes (1) umschließen. 60
- 3. Klemmeinrichtung nach den Ansprüchen 1 u. 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerstück (15) durch eine äußere Sicherungsscheibe (16) gegen die Außenschenkelseite (5) des Profils (3) gehalten ist. -3- Nr. 390024
- 4. Klemmeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmhebel (9) gegenüber seinem Handgriff (17) im Hebelkopf (18) eine Innenöffnung (20) besitzt, die größer als ein Mehrkant (21) am zugekehrten Ende der exzentrischen Welle (6) ist, und an sich ein Schlitz (22) anschließt, 5 dessen Spaltweite der Schlüsselweite des Mehrkantes (21) gleich ist, und daß er mit einer größer als die Innenöffnung (20) ausgeführten Sicherungsscheibe (23) am Ende der exzentrischen Welle (6) gehalten ist, wobei sich der Schlitz in Richtung auf den Handgriff (17) erstreckt. Hiezu 1 Blatt Zeichnung 10
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