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Höhenverstellbare Trdgplatte, insbesondere
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für Schraubstöcke Die Erfindung bezieht sich auf eine höhenverstellbare
Tragplatte, insbesondere für Schraubstöcke, die auf einer hohlen, dreh- und höhenverstellbaren
sowie mittels einer Klemmvorrichtung feststellbaren tragsäule angeordnet ist, und
ür deren Höhenverstellbarkeit eine Gasdruckfeder vorgesehen ist, deren Zylinder
sich an der Tragplatte abstützt, und deren ausfahrendes Ende ihrer Kolbenstange
am Boden einer sich von der Klemmvorrichtung nach unten erstreckenden Hülse zentriert
abgestützt ist.
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Ein mit einer derartigen Tragplatte ausgebildeter Schraubstock ist
nach dem DT-Gbr,l 73 39 958 bekannt. In das Innere der Tragsäule ist
dabei
der Zylinder der Gasdruckfeder mit geringem Spiel eingesetzt.
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Die Tragsaule wird in ihrer jeweils vorgesehen Stellung in ihrer Klemmvorrichtung
gehalten und in der Hülse geführt. Die mit geringem Spiel eingesetzte Gasdruckreder
gewahrleistet auch bei seitlich zur Verschieberichtung auftretenden Kratten, daß
die Tragplatte mit dem Schraubstock leicht in jede beliebige Höhenlage gebracht
und darin festgetellt werden kann. Bei dieser Ausführungsform sowie auch bei anderen,
ahnlich ausgeführten Schraubstöcken wird die Klemmstellung jedoch bei verhältnismäßig
weit ausgefahrener Tragsaule weniger belastungfahig, weil sich der insgesamt abgestützte
Bereich der Tragsaule zunehmend verringert und demoemaß einer seitlichen Belastung
nur noch ein kleinerer Widerstand entgegengesetzt werden kann. Aus Grunden der Funktionssicherheit
ist daher eine entsprechend begrenzte Ausfahrlänge der Tragsaule vorgesehen, die
wieterhin in einer verhaltnismäßig lang ausgeführter Klemmvorrichtung abgestützt
ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe Zugrunde, hiervor die Abstutzung der
Tragsäule auch in ihrem oberen, ausgefahrenen Bereich merklich zu verbessern Zuttleich
soll die Herstellung durch Senkung des Material und Bearbeitungsaufwandes verbilligt
werden Erfindungsgemäß wird dies dddurch erreicht, dd;! die Tragsäule zugleich der
Zylinder der Gasdruckfeder ist, und daß sie in ihrem unter der Klemmvorrichtung
liegenden feil mit Abstand von der Hülse umgeben ist, und dail, ein am iiri Zylinder
befindlichen Winde der Kolbenstange befestiater Kolben ntt Gasdurchlass im Zylinder
beweglich ist, während flor den Austritt der Kolbenstange am unteren Ende des Zylinders
eine Dichtung und eine Führungsbüchse vorgesehen sind.
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Die Tragsäule bedarf hierbei im Gegensatz zu den sonst bekannten Ausführungsformen
in ihrem in die Hülse einfahrenden Teil keiner
Feinbearbeitung,
weil sie in der Hülse nicht mehr gefiihrt ist.
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Dadurch sinkt der Aufwand für die Herstellung der Traosäule bereits
entsprechend. Ihre Verwendung als Zylinder der Casdruckfeder führt zu einer beträchtlichen
Flaterialersparnis, den' gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
noch dant eine weiteroehende Senkung des Bearbeitungsaufwandes zugeordnet ,set,
wenn man den Kolben mit geringem Spiel in dem ohne innere Feinbearbeitung ausgeführten
Zylinder vorsieht.
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Ober die vorstehend beschriebenen Vorteile der Senkung des tiaterial-und
Bearbeitungsaufwandes hinausgehend führt die Erfindung jedoch zu einer völlig neuartigen
Art der Abstützung der Tragsäule. Dafür ist wesentlich, daß die Kolbenstange mittels
der Führungsbüchse aus dem unteren Teil des von der Tragsäule gebildeten Zylinders
herausgeführt ist, und daß ihr ausfahrseitiges Ende infolge der zentrierten Abstützung
am Boden der Hülse auch keine seitlichen Bewegungen ausführen kann. Letzteres ist
zumindest bei einer Beaufschlagung mit einer hinreichenden Kraft gewährleistet und
kann noch dadurch zusätzlich gesichert werden, daß das Ende der Kolbenstange im
Bereich seiner Abstüzung befestigt wird. Ober die Führungsbüchse wirkt sich diese
Festlegung des austrittsseitigen Endes der Kolbenstange in Verbindung mit der wenn
auch nur begrenzten Führung ihres zylinderseitigen Endes durch den Kolben dahingehend
aus, daß auch das untere Endes des Zylinders keine seitlichen Bewegungen ausführen
kann.
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Die Klemmvorrichtung braucht sich nur über eine verhältnismäßig kurze
Länge des Zylinders zu erstrecken, weil die seitlichen Reaktionskräfte nicht mehr
von ihren Klemmbacken, sondern von dem das untere Ende der Kolbenstange haltenden
Boden der Hülse aufgebracht werden. Die Widerstandskraft verfügt hierbei über einen
Hebelarm, dessen Länge in jeder beliebigen Höhenlage der Tragsäule gleich bleibt.
Bei entsprechend lang bemessener Hülse und Tragsäule kann
der letztgenannte
Flebeldrm also insbesondere wesentlich länger als derjenige ausfallen, welcher den
dlll Schraubstock wirkenden Kräften zugeordnet ist. Zusammen mit der von der Klemmvorrichtung
aufgebrachten Klemmkraft vermag daher die gegen seitliche Karfte abgesicherte Kolbenstange
der Tragplatte des Schraubstockes einen zuverlassigen Halt duch bei beträchtlichen
Belastungen zu geben.
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Ein weiterer Vorteil der neuen hohenverstellbaren Tragplatte liegt
darin, daß die Ausschubkraft der Gasdruckfeder über den gesamten Ausschubweg sehr
gleichmaßig bleibt.Dies erklärt sich durch die bei auf den Kolbenstangenquerschnitt
bezogenen Ausschubkräften nur verhältnismaßig kleine relative Volumenanderung zwischen
dem eingefahrenen Zustand und dem ausgefahrenen Zustand. Dem entsprechend erhohten
Gasdruck trägt die auf Grund der Führungsbüchse zugleich verbesserte Dichtungswirkung
der Kolbenstange Rechnung.
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Die Verwendung der Tragsaule als Zylinder der Gasdruckfeder führt
zu einer im Vergleich mit einer üblichen (ìasdruck1eder etwas größeren Wandstärke
so daß auch die Klemmkräfte der Klemmvorrichtung aufgenommen werden konnen, ohne
unzulässige Deformationen zur Folge zu haben. Geringfügige Deformationen im elastischen
Bereich können ledoch von der- Klemmvorrichtung verursacht werden. Sie sind umso
weniger kritisch, je mehr Spiel den Kolben im Zylinder zur Verrügung steht. Die
Klemmvorrichtung ist iri üblicher Weise mit einer Montageplatte verbunden und besitzt
mittels eir Klemmhebels festschraubbare und lösbare Klemmbacken. In zweckmäßiger
Ausgestaltung sind dabei auf der Montageplatte die Schenkel eines am Zylinder der
lasdruckfeder U-förmig anliegenden Profils befestigt und zwischen Ihrer Befestigung
und dem Zylinder miteinander zugekehrten Bdckenabschnitten
versehen,
die mit dem Zylinder entsprechenden Aussparungen ausgeführt sowie mittels des Klemmhebels
festspannbar sind, und die im festgespannten Zustand am Zylinderumtang unter Freilassung
von Zwischenräumen sowohl voneinander als auch von dem am Profil anliegenden Zylinderumfang
an letzterem anliegen.
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Diese Ausführungsform hat gegenüber der praktisch den gesamten Umfang
umschließenden Klemmvorrichtungen den Vorteil einer bei gleicher Kleosnkraft erhöhten
Flächenpressung, die eine verbesserte Klemmwirkung unter geringfügiger Deformation
des Zylinders ergibt.
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I)ie geringfügige Deformation ist aus den beschriebenen Itründen nicht
störend. Darüber hinaus ist hierbei der Zylinderumfang stets in drei Bereichen abgestützt,
was weiterhin zurVerbesserung der Klemmwirkung beiträgt und darüber hinaus im Zusammenhang
mit der Gesamtabstützung stabilisierend ist.
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Zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung wird auf die sich auf
ein Ausführungsbeispiel beziehenden Zeichnungen Bezug genommen.
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Darin zeigen: Fig. 1 die neue Vorrichtung in teilweise geschnittener
Längsansicht, während Fig. 2 einen Querschnitt im Bereich der Klemmvorrichtung darstellt.
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Man erkennt in Fig. 1 die Tragplatte 1, auf welcher in zeichnerisch
nicht wiedergegebener Weise ein Schraubstock oder dergl. angeordnet sein kann. tXit
der Tragplatte 1 ist die Tragsäule 2 verschweißt, die in der beschriebenen Weise
zugleich der Zylinder einer Gasdruckfeder ist. Sie ist innerhalb der Klemmvorrichtung
3 in gelöstem Zustand derselben verdrehbar und höhenverstellbar und läßt sich
durch
Betätigung des in Fig. 2 erkennbaren Klemmbel@@ @ feststellen. Die Montageplatte
@ tragt die Klemmvorrichtung 3 und ist ihrerseits in zeichnertisch gleichfalls nicht
naher wiedergegebener Weise auf eien. Werkbank mittels die Bohrungen 6 durchsetzender
schrauben befestigt. Die Klemmvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem U-förmigen
Profil Z, dessen Krummungsbereich die Tragsäule 2 in einem Winkel von etwa 180°
umschlingt, und dessen Schenkel auf der Montageplatte 5 mittels der Schweißnahte
8 befestigt sind. wei Backenabschnitte 9 sind in seitliche Öffnungen 10 der Schenke
des U-förmigen Profils eingesetzt und mittels einer Spannischraube gegeneinader
verspannbar. Im fest eingespannten Zustand besteht ein Zwischenraum 11 zwischen
den beiden Backen voneinander Weiterhin bestehn Zwischen-raume 1 zu dem um Profil
Zahnliegenden Umfang der Tragsaule 2. Die Tragsaule 2 wird somit an @@ei derartigen
Stellen ihres Umfanges gehalten, daß sich eine @tabile Lage ergibt Von der Klemmvorrichtung
3 erstreckt sich nach unten ausgehend die fragsäule 2 mit Abstand umgebende Hülse
13, die zum Ausgleich von verdrängter Luft eine Öffnung 23 besitzen kann. Der Boden
14 der Hülse 13 ist kegelförmig und vermag somit das untere @nde 15 der Kolbenstange
16 zentriert abzustützen. In zeichnerisch nicht dargestellten Weise kann auch noch
eine seitliche Befestigung vorgesehen sein. Zwischen der Kolbenstange 16 und der
Tragsäule 2 befindet sich eine an der unteren Kante der Tragsäule 2 fixierte Führungsbüchse
17, an welche sich eine Dichtung 18 für die Kolbenstange 16 anschließt. Das innere
Ende der Kolbenstange 16 schließt mit dem aufgeschrauben Kolben 19 ab. Letzterer
ist innerhalb der Tragsäule 2 in jedem Fall so geführt, daß ein Gasdurchtritt möglich
ist.
Dies kann dadurch geschehen, daß entsprechende Öffnungen 20 im Kolben vorhanden
sind. insbesondere läßt sich dber ein seitliches Spiel 21 zwischen der Innenwand
der Tragsaule 2 urrd der außeren Mantelfläche des Kolbens 19 vorsehen. Dies erlaubt
nicht nur geringfügige Deforamtionen der Tragsäule 2 beim Einspannen oder bei der
Belastung, sondern ermöglicht zugleich iri einfachster Weise den Gasdurchtritt des
unter hohem Druck stehenden Gases 22.
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L e e r s e i t e