DE7339958U - Höhenverstellbarer Tischschraubstock - Google Patents

Höhenverstellbarer Tischschraubstock

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Die Neuerung bezieht sich auf einen höhenverstellbaren Tischschraubstock mit einer um ihre Längsachse drehbaren und feststellbaren Tragsäule, derer oberes Ende den Schraubstockfuß trägt und die in einer gleichfalls senkrechten, die Feststellmittel der Säule tragenden Führungsbüchse verschiebbar ist, die Mittel zum Halten des Schraubstockes an einer Tischplatte besitzt.
Durch die DT-PS 75 133 ist ein Parallelschraubstock bekannt, der eine äußere, senkrecht an einer Tischplatte zu befestigende Führungsbüchse aufweist, in der eine Tragsäule verschiebbar ist, so daß der Schraubstockfuß mit seiner Verstellspindel für die bewegliche Backe und den beiden Schraubstockbacken höhenverstellbar ist. Mit Hilfe einer Klemmvorrichtung kann die Höhenlage des Schraubstockfußes mit den Backen fixiert werden.
Durch die DT-OS 2 213 361 ist eine Werkbank, insbesondere für Säulenstative u.dgl. bekannt, bei welcher in einer senkrechten Führungsbüchse eine Kolbenstange höhenverschieblich ist. - Die DT-AS 1 107 159 schlägt einen höhenverstellbaren Werkstückhalter mit einem das Werkstück tragenden und festklemmenden Querträger vor, der an einer in einer Führungshülse senkrecht verschiebbaren und in beliebiger Höhenlage feststellbaren
Tragstange befestigt ist.
Es sind ferner Tischschraubstöcke bekannt, bei denen die Höhenverstellbarkeit der in der Führungsbüchse höhenverstellbaren und den Schraubstockfuß tragenden Tragsäule mit Hilfe einer Spindel möglich ist, wobei die Tragsäule gegenüber der an dem Tisch befestigten Führungsbüchse um ihre Längsachse drehbar ist. - Bei einer weiteren bekannten Ausführungsform eines Tischschraubstockes erfolgt die Höhenverstellbarkeit der Tragsäule gegenüber der Führungsbüchse durch eine hydraulische Pumpe.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Verbesserung der bisher bekannten Ausführungsformen von Tischschraubstöcken zu schaffen, insbesondere soll die Höhenverstellbarkeit der Tragsäule an der Führungsbüchse leicht und mit preiswürdigen Mitteln erzielt werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Neuerung einen höhenverstellbaren Tischschraubstock der genannten Gattung vor, bei dem das untere Ende der Führungsbüchse einen durchbrochenen Boden oder einen horizontalen Steg aufweist und in die hohle Tragsäule der Zylinder einer Gasfeder mit geringem Spiel, vorzugsweise Verschiebespiel, eingesetzt ist, dessen oberer Deckel sich gegen die Spannplatte des Schraubstockfußes und dessen Kolbenstange sich gegen den durchbrochenen Boden oder den Steg abstützt.
Die Anwendung von Gasfedern aus einem Zylinder und einem in diesem beweglichen Kolben mit Kolbenstange für verschiedene Anwendungszwecke, so z.B. bei Zeichentischen, Röntgengeräten, Stühlen, Tischen, Kipptoren usw. ist bekannt (DT-AS 1 625 465). Bei Tischschraubstöcken treten jedoch im Gegensatz zu diesen Gegenständen erhebliche, senkrecht zur Verschieberichtung der Tragsäule in der Führungsbüchse gerichtete Kräfte auf. Die Neuerung trägt diesen Sachverhalt insofern Rechnung, als der Zylinder der Gasfeder mit geringem Spiel in die hohle Tragsäule eingesetzt ist.
Da der weitgehend spielfrei in die Tragsäule eingesetzte Zylinder der Gasfeder eine Längsbewegung der Tragsäule in der Führungsbüchse verhindern würde, ist neuerungsgemäß der Boden der Führungsbüchse, die das Widerlager der Kolbenstange der Gasfeder bildet, entweder durchbrochen oder als Steg ausgebildet.
Vorzugsweise ist die Kolbenstange an ihrem freien Ende mit einer Zentrierspitze od. dgl. versehen, wobei der Boden oder der Steg der Führungsbüchse eine entsprechende Bohrung oder eine Auswölbung besitzt. Hierdurch, in Verbindung mit dem Sitz des Zylinders der Gasfeder in der hohlen Tragsäule, ist eine exakte Führung der Kolbenstange der Gasfeder gewährleistet, so daß diese eine große Ausfahrlänge einnehmen und hierbei die der Gasfeder eigene Federcharakteristik über die gesamte Ausfahrlänge beibehalten kann.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Ausführungsform des Tischschraubstockes nach der Neuerung dargestellt und zwar zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch den Tischschraubstock und Fig. 2 und 3 Schnitte nach den Linien II-II und III-III der Fig. 1.
Der Schraubstockfuß 1, der an seinem oberen Teil die feststehende Schraubstockbacke 2 trägt, ist mit einer Fußplatte 3 versehen. In der tunnelartigen Durchbrechung des Schraubstockfußes 1 ist die Führungsschiene 4 längsverstellbar, an der die bewegliche Schraubstockbacke 5 angeordnet ist. Die Führungsschiene 4 kann in bekannter Weise gegenüber dem Schraubstockfuß 1 durch eine Spindel verstellt werden, deren Ende 6 mit einem Handknebel 7 zum Drehen der Spindel versehen ist.
Die Fußplatte 3 des Schraubstockfußes ist mit einer Tragplatte 8 durch Schrauben 9 lösbar verbunden. Mit der Unterseite der Tragplatte 8 ist eine senkrecht nach unten gerichtete hohle Tragsäule 10 fest verbunden.
Auf dem Werktisch 11 ist ein Halte- und Klemmstück 12 mit Hilfe von Schrauben 13 zu befestigen, das eine Bohrung 14 und nicht dargestellte Klemmbacken besitzt, die durch mit Hilfe eines Handknebels 15 drehbare Gewindezapfen 16 gegeneinander und voneinander verstellt werden können.
Durch die Bohrung 14 des Halte- und Klemmstückes 12 ragt die Tragsäule 10, gegen die die durch den Gewindezapfen 16 verstellbaren Klemmbacken klemmend zur Anlage gebracht werden können, so daß die Tragsäule 10 sowohl gegen Drehung als auch gegen Höhenverstellung gesichert werden kann.
In den unteren Abschnitt des Halte- oder Klemmstücks 12 ragt das obere Ende einer Führungsbüchse 17, in der die Tragsäule 10 geführt ist, wobei die Tragsäule in der Führungsbüchse sowohl höhenverstellbar als auch um ihre Längsachse drehbar ist.
Das untere Ende der Führungsbüchse 17 trägt einen Steg 18, der zu seinen beiden Seiten Öffnungen 19 freilässt, so daß der Innenraum der Führungsbüchse 17 mit der Außenluft in Verbindung steht.
Der Steg 18 trägt eine mittlere Ausnehmung 20, in die das vorzugsweise etwas konisch gehaltene Ende 21 der Kolbenstange 22 einer Gasfeder 23 ragt, deren Zylinder 24 mit geringem Spiel, vorzugsweise nur mit Schiebesitz, in die hohle Tragsäule 10 eingesetzt ist und die sich mit ihrem oberen Deckel 25 gegen die Tragplatte abstützt.
Der Kolben 26 der Gasfeder 27 erhält stets eine exakte Führung auch dann, wenn die Kolbenstange 22 weit aus den Zylinder 24 und die Tragsäule 10 aus der Führungsbüchse 17 ausgefahren ist, da einerseits der Zylinder 24 in der Tragsäule 10 zentrisch gehalten ist und ferner die Kolbenstange 22 mit ihrem unteren
Ende 21 zentrisch auf dem Steg 18 ruht. Durch die Öffnungen 19 seitlich des Steges 18 kann die aus dem unteren Abschnitt der Führungsbüchse 17 verdrängte Luft entweichen, während beim Höhenverstellen der Tragsäule 10 Luft in diesen Raum gezogen werden kann.
Der neuerungsgemäße Schraubstock bietet die Möglichkeit, daß der Schraubstockfuß mit seinen daran angeordneten Teilen leicht in jede beliebige Höhenlage gebracht werden kann und in dieser bis zum Festklemmen der Tragsäule 10 in dieser Lage verbleibt. Von besonderem Vorteil ist es, wenn eine Gasfeder gewählt wird, deren Federkraft auch mindestens einen Teil des Gewichtes eines einzuspannenden Werkstückes zu tragen vermag. Dies hat den Vorteil, daß beim Lösen der Klemmbacken, um die Tragsäule 10 zu drehen und das Werkstück in eine neue Bearbeitungsrichtung zu bringen, die Tragsäule 10 mit den daran angeordneten Teilen nicht sofort in die Führungsbüchse 17 absinkt, sondern das Werkstück mit dem Schraubstockfuß sowie der Tragsäule 10 mit einer Hand gehalten und gedreht werden kann, während mit der zweiten Hand nach
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Drehung die Klemmung mit Hilfe des Handknebels 15
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kann. Gleiches gilt, wenn ein Werkstück
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Schraubstockfuß auf der Tragsäule 10 höhenzuverstellen ist. Auch hierbei kann mit einer Hand das Werkstück auf den Schraubstockfuß der Tragsäule angebracht werden, was die Kraft der Gasfeder zulässt, während mit der anderen Hand bei erreichter Höhenstellung der Handknebel 15 betätigt werden kann.
Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, ist die senkrechte, zwischen den Backen 2, 5 sich erstreckende Klemmebene R, die auch die Mittelebene des zwischen die Backen gespannten (nicht dargestellten) Werkstücks bildet, seitlich neben der Mittelachse M der Traghülse 10 und der Gasfeder 23 gelegen, so daß ein eingespanntes Werkstück ein Moment mit dem Hebelarm L auf die Hülse 10 ausübt. Dieses Moment in Verbindung mit der Gasfeder hält auch ein schweres eingespanntes Werkstück ohne Festziehen des Handknebels 15 zunächst in einer gewünschten Höhenlage; zum Anheben greift der Benutzer daher vorzugsweise in Nähe des Endes 6 der Schiene 4 an dem Schraubstockfuß an und hebt ihn an oder senkt ihn ab.
Wird ein breites Werkstück eingespannt, so vergrößert sich der Hebelarm L zwischen dem Werkstückschwerpunkt und der Mittelachse M der Traghülse in entsprechender Weise. Da ein breites Werkstück auch meist eine größere Masse als ein schmales Werkstück besitzt, vergrößert sich bei einem größeren und schwereren Werkstück das auf die Traghülse 10 ausgeübte Moment gegenüber einem kleineren und leichteren Werkstück sowohl durch den Faktor "Masse des Werkstücks" als auch durch den Hebelarm L zwischen Werkstücksschwerpunkt und der Mittelachse M.

Claims (3)

1. Höhenverstellbarer Tischschraubstock mit einer um ihre Längsachse drehbaren und feststellbaren Tragsäule, deren oberes Ende den Schraubstockfuß trägt und die in einer gleichfalls senkrechten, die Feststellmittel der Säule tragenden Führungsbüchse verschiebbar ist, die Mittel zum Halten des Schraubstockes an einer Tischplatte besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende der Führungsbüchse (17) einen durchbrochenen Boden oder einen horizontalen Steg (18) aufweist und in die hohle Tragsäule (10) der Zylinder (24) einer Gasfeder mit geringem Spiel eingesetzt ist, dessen oberer Deckel (25) sich gegen die Tragplatte (8) des Schraubstockfußes (1) und dessen Kolbenstange (22) sich gegen den durchbrochenen Boden oder den Steg (18) abstützt.
2. Tischschraubstock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (22) an ihrem freien Ende eine Zentrierspitze od. dgl. und der Boden oder Steg (18) der Führungsbüchse (17) eine entsprechende Bohrung oder Auswölbung (20) besitzt.
3. Tischschraubstock nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die symmetrisch zwischen den Schraubstockbacken (2, 5) verlaufende senkrechte Klemmebene (R) im Abstand (L) von der Mittelachse (M) der Traghülse (10) des Schraubstockfußes (1) gelegen ist.
DE7339958U Höhenverstellbarer Tischschraubstock Expired DE7339958U (de)

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DE7339958U true DE7339958U (de) 1974-02-14

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DE7339958U Expired DE7339958U (de) Höhenverstellbarer Tischschraubstock

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2704449A1 (de) * 1977-02-03 1978-08-10 Peddinghaus Carl Ullrich Dr Hoehenverstellbare tragplatte, insbesondere fuer schraubstoecke
DE3215217A1 (de) * 1982-04-23 1983-10-27 Schlegel GmbH, 7110 Öhringen Hoehenverstellbare einspann- und montagevorrichtung
DE3506920A1 (de) * 1985-02-27 1986-08-28 Peddinghaus, Rolf, 5828 Ennepetal Hoehenverstellbarer schraubstock, insbesondere parallelschraubstock

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1625465U (de) 1949-07-20 1951-07-12 Miag Vertriebs Gmbh Ventilplatte.
DE1107159B (de) 1957-08-24 1961-05-18 Paul Thierbach Hoehenverstellbarer Werkstueckhalter
DE2213361A1 (de) 1970-12-23 1973-09-27 Wilhelm Neuscheler Schalthebel fuer das getriebe von kraftwagen

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