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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Anbringen von Bohrungen, insbesondere
Dübelbohrungen in Holzteilen unter Verwendung einer Handbohrmaschine, bei der auf einem Gestell eine Halterung zur Aufnahme der Handbohrmaschine in einer Führung gegen eine Anlage für das
Werkstück verschiebbar ist. Eine derartige Vorrichtung ist durch die DE-AS 1453219 bekanntgeworden, bei der eine Werkstückspannvorrichtung zur Aufnahme bzw. Halterung eines plattenförmigen Werk- stückes und am unteren Rand der Werkstückspannvorrichtung eine Führungsschiene vorgesehen ist, auf der ein mit einem vertikal abstehenden Führungsarm versehener Führungskopf verschiebbar ist und an dessen Führungsarm ein Bohraggregat verschiebbar ist.
Zur Festlegung bestimmter
Stellungen des Führungskopfes und des Bohraggregats sind weitere Schienen vorgesehen, auf denen
Nocken verschieb-und feststellbar geführt sind.
Der Nachteil dieser bekannten Einrichtung liegt darin, dass damit nur Bohrungen senkrecht zur Ausspannebene der Werkstückspannvorrichtung, welche an den Rändern des Werkstückes an- greift, hergestellt werden können.
Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, welche das Bohren von Löchern unter beliebigem Winkel und an in weiten Grenzen unterschiedlichen Stellen eines Werkstückes ermöglicht.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass das Gestell eine aus teleskopartig ineinanderschiebbaren und gegeneinander verdrehbaren Rohren gebildete Tragsäule, auf deren oberem Ende ein senkrecht zu dieser verlaufendes Tragrohr befestigt und über eine mit einem an der Tragsäule verschieb-und feststellbaren Ring verbundene Strebe abgestützt ist, aufweist, in welchem Rohr ein weiteres Rohr teleskopartig verschiebbar geführt und feststellbar ist, welches im Bereich seines aus dem mit der Tragsäule verbundenen Rohr herausragenden Endes mit einer Querstrebe verbunden ist, die in Zapfen endet, an denen mit einem auf der Tragsäule verschiebund feststellbaren Ring verbundene Streben angelenkt sind und an denen weiters ein Rahmen bzw.
dessen Arme schwenkbar gelagert sind, welche Arme über eine an deren freien Enden angelenkte Leiste oder Platte an einer an der das Tragrohr abstützenden Strebe befestigten Platte verstellund feststellbar gehalten sind und in dem mit den Armen verbundenen Rahmen ein Rohr mit einem von diesem senkrecht abstehenden Zapfen in einer zum Rahmen parallelen Ebene verdreh-und feststellbar gelagert ist, und in diesem Rohr ein weiteres Rohr verschieb-und feststellbar gehalten ist, an dessen einem Ende eine um eine horizontale Achse schwenkbare plattenförmige Werkstückanlage angeordnet ist,
und dass in den im Tragrohr geführten Rohr ein Träger axial verschiebbar gehalten und mittels einer Feder gegen seine ausgeschobene Endlage vorgespannt ist und der an seinem freien Ende einen Block trägt in dem eine die Werkzeughalterung tragende Säule vertikal verstell-und feststellbar geführt ist, an derem oberen Ende ein quer zum Träger verlaufendes Vierkantrohr befestigt ist, in welchem ein die Bohrmaschine haltender Kragarm verschieb-und feststellbar gehalten ist.
Durch diese Massnahmen wird es möglich, Bohrungen in verschiedenen Winkellagen zu einer Oberfläche des Werkstückes exakt herzustellen, wobei sich durch die gemeinsame höhenverstellbare und verdrehbare Anordnung der Werkstück- und Werkzeughalterung Vorteile bei der Bearbeitung von grösseren Werkstücken unter beengten Platzverhältnissen ergeben.
Grundsätzlich ist es zwar auch möglich, Dübellöcher mit schienenartigen Bohrlehren mit einer Handbohrmaschine zu bohren, doch ergibt sich dabei insbesondere bei schräg zur Werkstückoberfläche anzubringenden Bohrungen der Nachteil, dass damit praktisch nur der Ansatzpunkt des Bohrers einigermassen genau festgelegt werden kann. Die Führung der Bohrmaschine in der richtigen Winkellage zum Werkstück hängt aber lediglich vom Geschick des Benutzers ab, da die übliche Länge der Buchsen der Bohrlehre für die Führung des Bohrers bzw. der Handbohrmaschine im Hinblick auf dessen Winkellage zur Werkstückoberfläche bei weitem nicht ausreicht.
Es besteht zwar auch die Möglichkeit, das Werkstück in einem Sinusschraubstock festzuspannen und die Handbohrmaschine in einem üblichen Ständer zu fixieren, wodurch es ebenfalls möglich wird, Bohrungen schräg zur Werkstückoberfläche mit der nötigen Genauigkeit durchzuführen. Allerdings lässt sich dies praktisch nur bei relativ kleinen Werkstücken durchführen.
Ausserdem ergibt sich der Nachteil, dass das Werkstück unbedingt festgeklemmt werden muss, was insbesondere bei der Bearbeitung von Holz u. dgl. gelegentlich wegen der kaum vermeidbaren Druckstellen unerwünscht ist.
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mittels einer Achse verschwenk- und feststellbar verbunden ist, der an seinem freien Ende eine zusätzliche Werkstückauflage trägt, die über Führungen senkrecht und parallel zu dem horizontal verlaufenden Schenkel verstell-und feststellbar ist, so dass je nach Gestalt des zu bearbeitenden Werkstückes die eine oder andere Werkstückauflage verwendet werden kann.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass als Anlage für grosse Werkstücke dienende Streben voneinander distanziert an dem Rahmen nach oben abstehend an diesem befestigt sind, wodurch ein sicheres Aufliegen auch grosser Werkstücke auf der Werkstückauflage sichergestellt werden kann.
Nachstehend ist die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben.
In diesen zeigt Fig. l schematisch eine erfindungsgemässe Anordnung in Ansicht von vorne, und Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäss Fig. l jedoch mit abgenommenem Auflagetisch, und Fig. 3 eine Draufsicht auf den Werkstück-Auflagetisch.
Die in Fig. l gezeigte Vorrichtung ist mit einer zentralen Tragsäule-l-ausgebildet, vermittels welcher sie auf eine Werkbank od. dgl. abgestellt und dort, z. B. mit den Schrauben --2-festgespannt werden kann. Auf dieser Tragsäule --1-- ist eine Führung bzw. Halterung einerseits für das Werkstück und anderseits für eine Handbohrmaschine höhenverstellbar und drehbar festgelegt. Die konstruktiven Einzelheiten dieser Festlegung sind im einzelnen nicht gezeigt, sie können an sich bekannter Art sein und sind in Fig. l schematisch durch den Block --4-- angedeutet.
Am oberen Ende der Tragsäule --1-- ist eine zur Tragsäule senkrechte Halteplatte --3-- und auf dieser ein Hohlrohr --5-- angeordnet, in welchem ein weiteres Hoholrohr --6-- geführt ist, welch letzteres bei-7-, z. B. durch eine Stellschraube feststellbar ist. Das Hohlrohr --5-- ist vermittels einer Strebe --8-- gegen ein um die Tragsäule --1-- verdrehbares Ringstück --9-- abge- stützt. Zur einen Seite des Holrohres --5-- trägt das Hohlrohr --6-- eine Querstrebe --10-- die endseitig durch jeweils eine Strebe-11-- gegen ein weiteres um die Tragsäule-l-verdrehbares
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seitiger Lage lösbar miteinander verbunden werden, wodurch dem Tisch --17-- eine beliebige Neigung erteilt werden kann.
Auf den Tisch --17-- ist eine Werkstückführung --23-- angeordnet, welche aus einem Rohrstück - und einer an dieses angelenkten Auflage --27-- besteht. Die Auflage --27-- kann vermittels Feststellschrauben --28'-- geneigt unter einem beliebigen Winkel zum Rohrstück --26-- mit diesem fest verbunden werden. Das Rohrstück --26-- ist in einem auf den Werkstück-Auflagetisch --17-- drehbar aufgesetztem Hohlrohr --29-- geführt und durch Schrauben --28-- an diesem festellbar.
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stück schaffen. Mit strichpunktierten Linien ist ein Werkstück --31-- angedeutet.
Das Hohlrohr --6-- ist über die Querstrebe --10-- hinaus verlängert und es ist mit diesem Ende des Hohlrohres --6-- ein im Querschnitt L-förmiger Rahmen bzw. Strebe für das Werkstück verbunden. Am Ende des Tisches --17-- ist senkrecht zu diesem eine Werkstückauflagefläche-60-- vorgesehen, deren Breite im wesentlichen der Breite des Tisches entsprechen kann. Vorzugsweise ist diese Auflagefläche höhenverstellbar.
Auf dem horizontal verlaufenden Schenkel --33-- der L-förmigen Strebe ist eine Werkstückführung drehbar sowie heb-und senkbar angeordnet. Die hiefür erforderliche Vorrichtung ist lediglich schematisch durch den Block --35-- angedeutet und entspricht jener gemäss Block --4--. Alternativ kann der horizontal verlaufende Schenkel --33-- der L-förmigen Strebe --32-- geteilt
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sein und die beiden Teile des Schenkels --33-- mittels einer Achse --63- verschwenkbar, jedoch festellbar miteinander verbunden sein, wobei der vertikale Schenkel --34- der L-förmigen Strebe - -32- an dem Tisch --17- befestigt ist. Die Werkstückführung braucht dann lediglich am Schenkel heb-und senkbar ausgebildet sein.
Die Werkstückführung selbst entspricht im wesentlichen der Werkstuckführung-23-. Mit-36-ist ein Hohlrohr bezeichnet, in welchem ein Arm --37-- verschiebbar und durch die Feststellschraube-38-arretierbar aufgenommen ist. An dieses Rohrstück
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jeden Punkt der Werkstückauflagefläche gebracht und dort die Auflage --27 bzw. 39-- in beliebiger
Richtung ausgerichtet und unter beliebigem Winkel geneigt werden, so dass das gegen die Auflage abgestützte Werkstück eine beliebige Lage mit Bezug auf das Bohrwerkzeug annehmen kann.
Die Halterung der Bohrmaschine --3- an der vorstehend beschriebenen Anordnung erfolgt dadurch, dass in das Hohlrohr --6-- ein Träger --41-- eingeschoben ist, an dessen freiem Ende eine Vorrichtung angeordnet ist, welche eine Tragsäule --42-- dreh- sowie heb- und senkbar haltert.
Diese Vorrichtung ist, wie im Falle der entsprechenden Einrichtungen --4 bzw. 35--, nur schematisch durch einen Block --43-- angedeutet. Auf der Tragsäule --42-- ist ähnlich wie im Falle der Werkstückführung --23-- ein Hohlrohr --44-- angeordnet, in dem ein die Bohrmaschine - -3-- haltender Kragarm --45-- verstellbar geführt ist. Vorzugsweise hat der Kragarm --45-quadratischen Querschnitt, um durch einfaches Umstecken der Bohrmaschine, i. e. Verdrehen derselben um 90 , von horizontaler auf vertikale Bohrrichtung umrüsten zu können.
An den Block - schliesst sich nach der einen Seite ein Handgriff --47-- und nach der andern Seite ein An- schlag-48-- an. Bis zu der durch letzteren definierten Lage ist die Bohrmaschine gegen die Kraft einer Feder -51-- verstellbar.
Mit-48'-ist eine Niederhaltung für ein horizontal oder vertikal (von-60-- geführtes) angeordnetes Werkstück bezeichnet. Dieses besteht im wesentlichen aus einem Rahmen, dessen geschlitzte Seitenteile in den über die Arme --18- hinaus verlängerten Bolzen --16-- gleiten. Die Frontseiten des Rahmens bestehen aus Rundstäben, welche mit dem Werkstück in Anlage gebracht werden.
Auf dem andern Ende des Hohlrohres --6-- kann auf einem zu diesem senkrechten Rahmen - noch eine von Hand aus betätigbare Bohrwinde --50-- zur Vornahme von feinen und feinsten Bohrarbeiten vorgesehen sein.
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