DE1107159B - Hoehenverstellbarer Werkstueckhalter - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft einen höhenverstellbaren Werkstückhalter, der aus einem zur Unterstützung von Werkstücken während der Bearbeitung dienenden Querträger und einer in einer Führungshülse senkrecht verschließbaren und in beliebigen Höhenlagen feststellbaren. Tragstange besteht, an deren oberem Ende der Querträger befestigt ist.

Bei den bekannten Werkstückhaltern dieser Art ist die Führungshülse, in der die Tragstange senkrecht verschiebbar ist, beispielsweise mit schräg abwärts gerichteten Fußstreben oder mit einer breiten Fußplatte zu einer starren Baueinheit verbunden und bildet also zusammen mit den Fußteilen einen auf den Fußboden zu stellenden Unterstützungsbock, der entweder als Zubehörteil einer Werkzeugmaschine oder baulich unabhängig von einer ortsfesten Bearbeitungsvorrichtung an beliebigen Stellen verwendet werden kann, um verhältnismäßig lange stab- oder rohrförmige Werkstücke während der an einer Stelle, z. B. auf dem Auflagetisch einer Säge- oder Bohrmaschine, in einer bestimmten Höhe erfolgenden Bearbeitung an einer anderen Stelle in einer entsprechend einstellbaren Höhe zu unterstützen. Diese bekannten Unterstützungsböcke sind jedoch ziemlich sperrig und können daher in kleinen, verhältnismäßig beengten Werkstatträumen wegen Platzmangels nicht aufgestellt werden.

Dieser Mangel wird erfindungsgemäß dadurch behoben, daß bei einem höhenverstellbaren Werkstückhalter der eingangs bezeichneten Art die Führungshülse für die höhenverstellbare Tragstange den Mittelsteg einer U-förmigen Spannzwinge bildet, die mit ihren am Mittelsteg fest angeordneten Spannarmen an einem mit Abstand vom Fußboden sich waagerecht erstreckenden Stützkörper, vorzugsweise an der Tischplatte einer Werkbank oder einer Werkzeugmaschine, festklemmbar ist. Der Anwendungsbereich des Erfindungsgegenstandes ist demnach größer als der der bekannten Unterstützungsböcke mit ihren oft ein Hindernis bildenden Fußgestellteilen. Beispielsweise kann der erfindungsgemäß in einfacher und zweckmäßiger Weise ausgebildete, nur wenig Raum beanspruchende Werkstückhalter an jeder normalen Werkbankplatte, gegebenenfalls zwischen zwei an dieser befestigten Schraubstöcken, festgeklemmt werden, um ein längeres Werkstück an einer Stelle zu unterstützen und waagerecht zu halten, während an einer anderen Stelle irgendeine Bearbeitung erfolgt, z. B. Bohren in einer Tischbohrmaschine oder Feilen, Sägen, Nieten, Einpassen, Ausrichten, Gewindeschneiden, Einfetten, Spritzen oder Streichen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der am oberen Ende der höhenverstellbaren Tragstange befestigte Querträger in an sich bekannter Weise senk-

Anmelder:

Paul Thierbacti,
Frankfurt/M., Münchener Str. 28

Paul Thierbach, Frankfurt/M.,
ist als Erfinder genannt worden

recht nach oben vorspringende Enden und eine zwischen diesen waagerecht gelagerte, als Werkstückauflage dienende Rolle auf. Zweckmäßig ist diese Rolle gegen eine mit an sich bekannten prismenförmigen Ausnehmungen für die Aufnahme von stab- oder rohrförmigen Werkstücken versehene Werkstückauflage auswechselbar, so daß die unterstützten Werkstücke im Bedarfsfalle, z. B. für das Bohren von Löchern in verschiedenen Winkeln zueinander oder für das Bestreichen mit Farbe, in den prismenförmigen Ausnehmungen beliebig gedreht werden können. Vorteilhaft sind in die nach oben vorspringenden Enden des Querträgers Lagerschrauben mit Zentrierspitzen eingeschraubt, auf denen die Rolle drehbar gelagert bzw. zwischen denen die mit den prismenförmigen Ausnehmungen versehene Werkstückauflage fest eingespannt ist.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt

Abb. 1 eine Seitenansicht des ganzen Werkstückhalters,

Abb. 2 eine Werkstückauflage als auswechselbaren Teil des Werkstückhalters.

In der Führungshülse 1 ist die Tragstange 5 senkrecht beliebig verschiebbar und mittels der Stellschraube 4 b, deren Kopfstück 4 in bei Schraubstöcken bekannter Weise mit einem Klöppel 4 a als Handhabe versehen ist, in der gewünschten Höhenlage feststellbar. Erfindungsgemäß bildet die Führungshülse 1 den Mittelsteg einer U-förmigen Spannzwinge, die mit ihren am Mittelsteg fest angeordneten Spannarmen 2 an einem mit Abstand vom Fußboden sich waagerecht erstreckenden Stützkörper, z. B. an der Tischplatte einer Werkbank oder einer Werkzeugmaschine, festklemmbar ist. Zum Festklemmen dient in bei Spannzwingen bekannter Weise eine in dem unteren Spannarm 2 verschraubbar gelagerte Spannspindel, die am unteren Ende einen mit einem Klöppel 3 α versehenen Ansatz 3 und am oberen Ende eine Druckplatte 3 b aufweist.

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Auf dem oberen Ende der Tragstange 5 ist mittels einer Stellschraube 6 der Querträger 7 befestigt, der in z. B. bei einer Verlade vor richtung bekannter Weise senkrecht nach oben vorspringende Enden 7 α, 7 & und zwischen diesen eine als Werkstückauflage dienende Rolle 8 aufweist. Die Rolle 8 ist auf Zentrierspitzen von Lagerschrauben 10 drehbar gelagert, die in die Querträgerenden 7 a, 7 b eingeschraubt und nach Einstellung des erforderlichen Bewegungsspiels zwischen den Zentrierspitzen und der Rolle 8 mittels der Gegenmuttern 11 festlegbar sind.

Die Rolle 8 ist gegen die in Abb. 2 dargestellte Werkstückauflage 9 auswechselbar, die mit an sich bekannten prismenförmigen Ausnehmungen 9 α für die Aufnahme der zu unterstützenden Oberflächenteile von stab- oder rohrförmigen Werkstücken versehen ist, so daß diese Werkstücke im Bedarfsfalle auch in den prismenförmigen Ausnehmungen 9 α drehbar sind.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE: 20

1. Höhenverstellbarer Werkstückhalter, bestehend aus einem zur Unterstützung von Werkstücken während der Bearbeitung dienenden Querträger und einer in einer Führungshülse senkrecht verschiebbaren und in beliebigen Höhenlagen feststellbaren Tragstange, an deren oberem Ende der Querträger befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungshülse (1) den Mittelsteg einer U-förmigen Spannzwinge bildet, die mit ihren am Mittelsteg fest angeordneten Spannarmen (2) an einem mit Abstand vom Fußboden sich waagerecht erstreckenden Stützkörper, vorzugsweise an der Tischplatte einer Werkbank oder einer Werkzeugmaschine festklemmbar ist.

2. Werkstückhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger (7) in an sich bekannter Weise senkrecht nach oben vorspringende Enden (7 a, 7 b) und eine zwischen diesen waagerecht gelagerte, als Werkstückauflage dienende Rolle (8) aufweist.

3. Werkstückhalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (8) gegen eine mit an sich bekannten prismenförmigen Ausnehmungen (9 a) für die Aufnahme von stab- oder rohrförmigen Werkstücken versehene Werkstückauflage (9) auswechselbar ist.

4. Werkstückhalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die nach oben vorspringenden Enden (7 ß₄ 7 b) des Querträgers (7) Lagerschrauben (10) mit Zentrierspitzen eingeschraubt sind, auf denen die Rolle (8) drehbar gelagert bzw. zwischen denen die mit den prismenförmigen Ausnehmungen (9 a) versehene Werkstückauflage (9) fest eingespannt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschriften Nr. 342 598, 342 729,
502, 365 982, 463 103, 575 635, 608 875, 838 727; schweizerische Patentschriften Nr. 225 923,
640, 244 266, 245 458, 281 530;

französische Patentschriften Nr. 922 069,
1140112;

USA.-Patentschriften Nr. 1 760 304, 1 807 916,
237 615, 2 356 591, 2 646 708, 2 766 788, 2 773 406.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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