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Die
Erfindung betrifft eine Verstelleinrichtung für höhenverstellbare Tische, bestehend
aus einer mit einem Höhenverstellmechanismus
in Verbindung stehenden Welle, deren Betätigungsende mit einem Handrad
oder einer Kurbel verbunden ist.
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Verstelleinrichtungen
dieser Art sind bekannt (
DE
21 05 635 A ,
DE
295 09 834 U1 ). Die Kurbeln zur Drehung der Welle sind
dabei in der Regel mit einer Nabe auf das Wellenende aufgesetzt
und durch die Anordnung eines Mitnahmestiftes, der Nabe und Welle
durchsetzt, formschlüssig
mit der Welle verbunden. Gleiches gilt für Wellen, an denen anstelle von
Kurbeln Handräder
zur Betätigung
der Welle vorgesehen sind. Auch hier hat man eine auf das Wellenende
aufschiebbare Hülse
vorgesehen, die mit der Welle drehfest verstiftet wird und die mit
einem angeschweißten
Flansch versehen ist, an den wiederum das Handrad angeschraubt wird.
Diese Ausgestaltung ist vor allem auch deshalb vorgenommen worden,
weil die vorgesehenen Handräder
jeweils an die verwendeten Tischplatten angepaßt sein sollen und daher in
der Regel erst beim Endabnehmer zusammen mit der Tischplatte an
der Verstelleinrichtung angebracht werden. Die Befestigung durch
Verstiftung ist relativ aufwendig, weil die Montage nur mit einem Werkzeug
erfolgen kann. Die Betätigungsorgane können wackeln,
wenn das Spiel zwischen Welle und Bohrung der Hülse zu groß ist. Schließlich lassen moderne
Tischformen auch nur einen sehr geringen Abstand zwi schen einem
Handrad und der Tischwange zu, so daß die bisher übliche Befestigung
des Handrades nicht oder nicht ohne weiteres möglich ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden
und eine Verstelleinrichtung vorzuschlagen, die in sehr einfacher
Weise die Anordnung eines Handrades, alternativ aber auch einer
Handkurbel, ermöglicht.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Verstelleinrichtung
der eingangs genannten Art vorgesehen, daß das Betätigungsende der Welle gequetscht
ist und Anlageflächen
für passende
Gegenflächen
bildet, die in einem aufschiebbaren mit dem Handrad oder der Kurbel
drehfest verbundenen Hülsenteil
vorgesehen sind. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine formschlüssige Verbindung zwischen
Handrad oder Kurbel einerseits und Welle andererseits. Ein Verstiften
ist nicht mehr nötig.
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In
Weiterbildung der Erfindung wird das Betätigungsende der Welle in der
Form eines Parallelflaches ausgebildet und der Hülsenteil mit zwei dazu passenden
Anlageflächen
versehen.
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In
Weiterbildung der Erfindung kann der Hülsenteil als ein aus Kunststoff
hergestellter Adapter zum Anschrauben des Handrades ausgebildet
sein. Diese Ausführungsform
weist den besonderen Vorteil auf, daß eine sehr einfache Herstellung
des Adapters aus einem Stück
möglich
ist und daß aufgrund
der elastischen Eigenschaften des Kunststoffadapters eine spielfreie
Verbindung mit dem Wellenende möglich
ist.
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In
Weiterbildung der Erfindung kann der Adapter einen Befestigungsflansch
mit Bohrungen zum Einsetzen von Befestigungsschrauben aufweisen und
es kann der Befestigungsflansch mit axial verlaufenden Verstärkungsflügeln mit
dem Hülsenteil
verbunden sein, so daß sich
eine stabile Ausführungsform
ergibt.
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Es
ist in Weiterbildung der eingangs erwähnten Erfindung aber auch möglich, daß der Hülsenteil aus
einem Stück
mit einer Handkurbel hergestellt ist, die dann ebenfalls in sehr
einfacher Weise formschlüssig
und unter einer gewissen elastischen Verformung des Kunststoffes
auf das Wellenende aufgesteckt werden kann, ohne daß zusätzliche
Befestigungsarbeiten notwendig sind. Dabei kann in Weiterbildung
der Erfindung für
beide Ausführungsarten vorgesehen
sein, daß das
flach gequetschte Wellenende auch mit von den Anlageflächen abstehenden und
in der Art von Widerhaken ausgebildeten Vorsprüngen versehen ist. Diese sichern
den einwandfreien und festen Sitz des aufgeschobenen Kunststoffteiles,
und zwar sowohl des aus Kunststoff hergestellten Adapters für ein Handrad,
als auch des Hülsenteiles
einer dann ebenfalls zumindest im Hülsenbereich aus Kunststoff
bestehenden Handkurbel.
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Die
Erfindung ist in der Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen dargestellt
und wird im folgenden erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
Seitenansicht des Gestelles für einen
höhenverstellbaren
Zweisäulentisch,
der mit einer Verstelleinrichtung nach der Erfindung versehen ist,
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2 eine
vergrößerte Darstellung
eines Teiles der Verstellwelle der Einrichtung nach 1, die
mit einem Adapter und einem Handrad versehen ist,
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3 die
Ansicht des Adapters der 2 in Richtung der Pfeile III
gesehen,
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4 den
Schnitt durch den Adapter der 2 und 3 längs der
Linie IV-IV der 2,
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5 eine
Darstellung ähnlich 2 jedoch in
einer Ausführungsform,
bei der anstelle eines Adapters für ein Handrad eine Kurbel zur
Betätigung vorgesehen
ist und
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6 die
Ansicht der Kurbel der 5 in Richtung der Pfeile VI
gesehen.
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In
der 1 ist ein Tischgestell bestehend aus zwei in der
Regel aus Stahl hergestellten Säulen 1 und 2 gezeigt,
in denen teleskopartig verstellbare Säulenteile 3 und 4 durch
einen Höhenverstellmechanismus
bewegbar sind, der im einzelnen nicht gezeigt ist. Die beiden Standsäulen werden
durch eine Verbindungstraverse 5 stabil zusammengehalten und
sind in nicht näher
dargestellter Weise mit Füßen zum
Aufstellen auf den Boden versehen. Die Teleskoprohrteile 3 und 4 besitzen
an ihrem oberen Ende je einen Befestigungsflansch 6 zum
Anschrauben einer Tischplatte.
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Die
nicht gezeigte Höhenverstelleinrichtung wird über eine
Welle 7 betätigt,
die in Richtung der Traverse 5 verläuft und in dieser geführt ist.
Die Welle 7 ist durch ein Verkleidungsteil 8,
beispielsweise aus Holz, von außen
hindurchgeführt
und steht mit ihrem – in 2 vergrößert gezeigten – Ende 7a nach
außen über die
Verkleidung 8 vor. Auf das Wellenende 7a ist ein
Adapter 9 in noch näher
zu beschreibender Weise aufgesetzt, der wiederum drehfest mit einem Handrad 10 zur
Betätigung
der Welle 7 verbunden ist. Das Handrad 10 und
die Verkleidung 8 bestehen in der Regel aus demselben Material.
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Die 2 bis 4 lassen
erkennen, daß der
Adapter 9 aus einem Hülsenteil 11 besteht,
das einstückig
in eine Scheibe 12 übergeht
und mit der Scheibe 12 über
axial verlaufende Verstärkungsstege 14 verbunden
ist. Die Scheibe 12 ist mit Bohrungen 13 versehen,
mit deren Hilfe das Handrad 10 am Adapter 9 befestigbar
ist. An der Scheibe 12 ist auch noch ein Ansatz 14 mit
einer Öffnung 15 vorgesehen, die
zum zentrierten Ansetzen des Handrades 10 dient.
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Die
Welle 7 ist an ihrem Ende 7a zu einem Parallelflach
zusammengequetscht und bildet zwei parallel zueinander verlaufende
Anlageflächen 15 und 15a,
von denen beim Ausführungs beispiel
jeweils drei rippenartige Vorsprünge
in der Art von Widerhaken nach außen abstehen. Diese Vorsprünge lassen
sich in einem Arbeitsgang mit dem Verquetschen des Wellenendes 7a herstellen.
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Die
Hülse 11 besitzt
nun ebenfalls zwei parallele Gegenwände 17, deren Abstand
der Breite b des zusammengequetschten Endes 7a entspricht und
die wiederum eine Höhe
c haben, die der Höhe a
des Wellenendes 7a entspricht. Innerhalb der Hülse 11 ist
so ein sacklochartiger Aufnahmeschlitz gebildet, mit dem der Adapter 9 auf
das Wellenende 7a aufgeschoben und dort nicht wieder abziehbar
verankerbar ist. Der aus Kunststoff bestehende Adapter braucht daher
nur in Richtung auf das Wellenende geschoben zu werden, so daß schon
der formschlüssige
und drehfeste Sitz einschließlich
der Axialsicherung erreicht ist. An den so auf dem Wellenende befestigten
Adapter 9 läßt sich
dann das jeweils benötigte
Handrad 10 aufsetzen und anschrauben.
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Die 5 und 6 lassen
erkennen, daß auf
das Wellenende 7a der Welle 7 auch eine Hülse 19 aufschiebbar
ist, die Teil einer Handkurbel 20 ist. Auch diese Handkurbel
kann in an sich bekannter Weise aus Kunststoff hergestellt sein
und mit einem drehbaren Handgriff 21 versehen sein. Auch
eine solche Handkurbel 20 läßt sich daher in der gleichen einfachen
Weise auf das Wellenende 7 aufsetzen, ohne daß noch zusätzliche
aufwendige Befestigungsarbeiten notwendig wären. Die Hülse 19 der Handkurbel
ist dabei in gleicher Weise mit Gegenflächen 17 und mit der
gleichen schlitzartigen Öffnung versehen,
wie sie bei dem Adapter 9 vorgesehen ist.