DE2652334A1 - Wischvorrichtung fuer scheiben von kraftfahrzeugen - Google Patents
Wischvorrichtung fuer scheiben von kraftfahrzeugenInfo
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Description
R- 3570 Sa/Sm
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Wischvorrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon eine Wischvorrichtung
bekannt^ bei der jedoch wegen der unvermeidlichen Fertigungstoleranzen der Anschlußbolzen in der Aufnahmebohrung Spiel hat.
Durch den besonderen Querschnitt des Anschlußbolzens wird dieser darüber ninaus auch nur in kleinen Abschnitten von der
Aufnahmebohrung getragen., was zu einer schlechten Wischblattführung
zu Rattermarken auf der zu wischenden Scheibe und zu einem vorzeitigen Verschleiß der miteinander verbundenen Bauteile
im Anschlußbereich führen kann.
Die erfindungsgemäße Wischvorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil,
daß durch das Zwischenstück das Spiel zwischen dem Anschlußbolzen und der Aufnähmebohrung aufgehoben wird und dadurch
alle oben angeführten Nachteile vermieden werden. Insbesondere wird die tragende Mantelfläche zwischen Anschlußbolzen und Aufnahmebohrung
vergrößert, was zu einer Verringerung der spezifischen Flächenbelastung führt.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Wischvorrichtung möglich.
Zeichnung
Die Erfindung ist im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen Figur 1 einen Teilschnitt durch eine dem Stand der Technik entsprechende Wischvorrichtung, Figur 2 eine perspektivische
Darstellung des freien Wischerarmendes mit halb eingesetztem Zwischenstück, Figur 3 eine stirnseitige Ansicht
des Zwischenstücks gemäß Figur 2, Figur 1J eine perspektivische
809820/0506 mm/3
- Χ- ■ R.3570
* Sa/Sm
Darstellung des mit dem Zwischenstück versehenen Wischerarmendes.,
Figur 5 einen Teilschnitt durch die erfindungsgemäße
Wischvorrichtung, bei der Wischerarmende und Zwischenstück gegenüber dem Anschlußbolzen in Montagestellung angeordnet
sind, Figur 6 einen Teilschnitt durch das anschlußseitige
Ende des mit dem Wischblatt verbundenen Wischerarms, wobei sich das Zwischenstück in einer Verriegelungsstellung befindet
und Figur 7 einen Teilschnitt durch eine andere Ausführungsform des mi-fctels eines Zwischenstücks gegenüber einem Anschlußbolzen
verriegelten Wischerarmendes.
Bei der in Figur 1 ausschnittsweise dargestellten bekannten Wisch.vorrichtung ist an einem Tragbügel IO eines Wisehblatts
ein Bolzen 11 befestigt, der zum Anschließen des Wisehblatts 10 an einem Wischerarm 12 dient. Der Wischerarm 12 weist an
seinem freien, anschlußseitigen Ende ein Kupplungsteil 13 auf, das mit einer Aufnahmebohrung I^ für den Anschlußbolzen 11
versehen ist. Der Anschlußbolzen 11 ist ein zylindrisches Bauteil, dessen Mantelfläche zwei einander gegenüberliegenden
ebenen Flächen 15 aufweist, so daß sich eine Abplattung der Querschnittsfläche des Anschlußbolzens 11 ergibt. Die Länge 16
der Bolzenquerschnittsfläche ist dadurch größer als der Abstand
zwischen den beiden einander gegenüberliegenden ebenen Flächen 15 des Anschlußbolzens 11. Die Aufnahmebohrung 14 im
Kupplungsteil 13 des Wischerarms 12 hat einen Durchmesser 17, der aus fertigungstechnischen Erfordernissen etwas größer als
der Durchmesser 16 des Anschlußbolzens 11 ist. Als Durchmesser des im Querschnitt abgeplatteten Anschlußbolzens 11 ist in
diesem Zusammenhang die Querschnittsflächenlänge 16 anzusehen.
Die Aufnahmebohrung Ik des Wischerarms 12 ist über einen Montagekanal
18 randoffen, wobei die Breite des Montagekanals so abgestimmt ist, daß diese etwas größer als der Abstand zwischen
den beiden ebenen Flächen 15 des Anschlußbolzens 11 ist. Durch
..A
809820/0508
R. 3570 Sa/Sm
die oben beschriebene, besondere Ausbildung des Anschlußbolzens
11 ergibt sich eine relativ schlechte Wischblattführung, weil
das Wischblatt selbst, nur über die relativ kleinen, gekrümraten
Mantelabschnitte des Anschlußbolzens 11 an der Innenwand der Aufnahmebohrung 14 des Wischerarms 12 anliegt. Dabei ist noch
zu berücksichtigen, daß im Betrieb der Wischvorrichtung der Wischerarm zur zu wischenden Scheibe Mn federbelastet ist,
so daß sich das Spiel zwischen Bolzendurchmesser 16 und Aufnahmebohrungdurchmesser
17 nach einer Seite addiert. Dieses Spiel wird in Längsrichtung des Wischblatts wegen der besonderen
Ausbildung des Anschlußbolzens 11 noch vergrößert, was in Figur 1 durch das Bezugs zeichen 19 deutlich gemacht
ist.
Das in Figur 2 dargestellte, zum Wischerarm gehörende Kupplungsteil
J>0 stimmt in seinem Aufbau im wesentlichen mit dem
Kupplungsteil 13 (Figur 1) überein. Es hat ebenfalls eine Aufnahmebohrung 31» die über einen Montagekanal 32 randoffen
ist. In die Aufnahmebohrung 31 ist jedoch ein Zwischenstück einsetzbar, das im wesentlichen walzenförmig ausgebildet ist.
Das Zwischenstück 33 hat an seiner Mantelfläche einen im wesentlichen radial gerichteten Ansatz 34. Ferner weist das
Zwischenstück 33 eine randoffene Längsnut 35 auf, deren Breite auf die Breite des Anschlußbolzens abgestimmt ist.
Wie aus Figur 3 ersichtlich ist., schließen der Ansatz 34 und
die Längsnut 35 des Zwischenstücks 33 einen Winkel oC von mehr als $0° miteinander ein. Zum Einbringen des Zwischenstücks
33 in die Aufnahmebohrung 31 des Wischerarms wird das Zwischenstück 33 so gedreht, daß der Ansatz 34 des Zwischenstücks
33 von der Seite her in den Montagekanal 32 des Wischerarms eingeführt werden kann (Figur 2). Wenn das Zwischenstück
33 nun völlig in der Aufnahmebohrung 31 liegt, wird dieses verdreht, irobei der Ansatz 34 in eine Aussparung 36 im Kupplungsteil
30 gelangt» Der Ansatz 34 am Zwisehenstuck 33 bildet
-ST- R. 35TO
Sa/Sm
zusammen mit der Aussparung 36 im Kupplungsteil 30 eine Sicherung, die ein axiales Herauswandern des Zwischenstücks
33 aus der Aufnahmebohrung 31 verhindert. Die Aussparung im Kupplungsteil 30 ist so bemessen, daß sich das Zwischenstück
33 in der Aufnahmebohrung 31 um einen Winkel von drehen läßt. Die Anordnung von Längsnut 35 und dem Ansatz 3^
ist so getroffen, daß das in der Aufnahmebohrung 31 geführte
Zwischenstück in eine Montagestellung gebracht werden kann, bei der die Längsnut 35 eine Portsetzung des Montagekanals
bildet (Figur 5). Die Breite der Längsnut 35 ist auf die Querschnittsflächenbreite 37 eines in einem Tragbügel 38
eines Wischblatts verankerten Anschlußbolzens 39 so abgestimmt, daß die Seitenwände *!0 der Längsnut 35 s~att an einander
gegenüberliegenden ebenen Flächen *fl des Anschlußbolzens
39 anliegen. Die Tiefe der Längsnut 35 ist so bemessen, daß sie größer ist als die Querschriittsflächenlänge
k2 des Anschlußbolzens 39. Ein besonders vorteilhafter, spielloser
Sitz sowohl des Anschlußbolzens 39 in der Längsnut des Zwischenstücks bzw. des Zwischenstücks 33 in der Aufnahmebohrung
31 des Kupplungsteils 30 wird erreicht, wenn das
Zwischenstück aus einem elastischen Kunststoff gefertigt ist, so daß sich einmal die Seitenwände kO der Längsnut
spiellos an den ebenen Flächen kl des Anschlußbolzens 31 anlegen.
Ferner wird dadurch aber auch eine spiellose Lagerung des Zwischenstücks 33 in der Aufnahmebohrung 3I erreicht,
ohne daß dadurch ein nachteiliger Festsitz des Zwischenstücks 33 in der Aufnahmebohrung 31 bewirkt wird.
Wenn der Wischerarm mit dem Wischblatt verbunden werden soll, wird das Zwischenstück 33 in der Aufnahmebohrung 31 des Kupplungsteils
30 so gedreht, daß die Längsnut 35 eine Verlängerung
des Montagekanals 32 bildet (Figur 5). Danach wird der Anschlußbolzen 39 des Wischblatts in Richtung des Pfeiles kj>
durch den
809820/0506
-v^- · R. 35TO
-* Sa/Sm
Montagekanal 32 hindurch in die Längsnut des Zwischenstücks eingebracht. Die Tiefe der Längsnut 35 ist dabei so abgestimmt,
daß die Achse des Anschlußbolzens 39 in der Drehachse des Zwischenstücks 33 liegt (Figur 5). Danach wird der Wischerarm
in Bezug auf das Wischblatt aus seiner in Figur 6 mit strichpunktierten Linien angedeuteten Montagestellung in seine in
Figur 6 dargestellte Betriebsstellung geschwenkt. Dabei erfolgt eine Verdrehung von etwa 90° zwischen dem Kupplungsteil
30 und dem Zwischenstück 33» wobei der Montagekanal 32
gegenüber der Längsnut 35 des Zwischenstücks 33 derart verdreht wirdj daß der Anschlußbolzen 39 und damit der Tragbügel
des Wischblatts unverlierbar mit dem Wischerarm verbunden ist.
Soll das Wischblatt wieder von dem Wischerarm gelöst werden, werden diese Bauteile so zueinander verschwenkt, daß der
Wischerarm wieder die in Figur 6 strichpunktiert dargestellte Lage einnimmt, in der die Längsnut 35 des Zwischenstücks 33
wieder eine Fortsetzung des Montagekanals 32 bildet. Danach
kann das Wischblatt entgegengesetzt der Richtung des Pfeiles ^3 (Figur 5) von dem Wischerarm entfernt werden.
In der in Figur 6 dargestellten Betriebsstellung der Wischvorrichtung umfaßt also das Zwischenstück 33 den Anschlußbolzen
39 auf drei Seiten spiellos und füllt gleichzeitig die beim Stand der Technik zwischen Aufnahmebohrung Ik und Anschlußbolzen
11 befindlichen offenen Bereiche (Figur 1) dort aus, wo dies zur Vermeidung der oben angeführten Nachteile von Bedeutung
ist. Für eine ordnungsgemäße Anlage des Anschlußbolzens 39 an dem Grund der Längsnut 35 sorgt der vom Wischerarm
kommende Auflagedruck, der das Wischblatt mit der erforderlichen Vorspannung an der zu wischenden Scheibe angelegt
hält.
809820/0506
*. 3570
Sa/Sm
Wenn man den Querschnitt des Zwischenstücks 33 betrachtet, weist dieses im wesentlichen zwei gleiche, kappenförmige
Hälften auf, welche über ein schmales Segment miteinander verbunden sind. Der Aufbau des Zwischenstücks 33 kann auch
so getroffen werden, daß dieses schmale Verbindungssegment so dünn ausgeführt wird, daß es als Filmgelenk wirkt, was
zu einer wirtschaftlicheren Herstellung des Zwischenstücks
betragen kann.
Bei der in Figur 7 dargestellten Ausführung der Erfindung
ist der Anschlußbolzen 50 nur mit einer einzigen ebenen Fläche 51 versehen, so daß der Anschlußbolzen 15 einen kräftigeren
Querschnitt aufweist. Der Montagekanal 52 ist auch bei diesem
Ausführungsbeispiel auf die kleinste Querschnittsflächenbreite des Anschlußbolzens 50 abgestimmt. Das in der Aufnahmebohrung
53 sitzende Zwischenstück 54 ist dabei ebenfalls so ausgebildet, das es den Anschlußbolzen 50 dreiseitig
spiellos umfaßt und die zwischen der Wand der Aufnahmebohrung 53 und dem Anschlußbolzen 50 verbleibenden offenen Bereiche
soweit ausfüllt, als dies zur Vermeidung der erwähnten Nachteile erforderlich ist. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel
sitzt das Zwischenstück 54 spiellos aber verdrehbar in der
Aufnahmebohrung 53 des Kupplungsteils 55>
so daß die Längsnut 56 des Zwischenstücks 54 in Übereinstimmung mit dem Montagekanal
52 des Kupplungsteils 55 gebracht werden kann.
Insbesondere wenn der Wischerarm bzw. das Kupplungsteil 30
bzw. 55 aus einem elastischen Kunststoff hergestellt ist, kann das Zwischenstück 33 bzw. 54 auch aus einem unnachgiebigen
Werkstoff, beispielsweise einem Metall gefertigt werden.
809820/0S06
Claims (9)
- Sa /SmAnsprücheί !.^Wischvorrichtung für Scheiben von Kraftfahrzeugen, mit einem Wischerarm und einem an dessen freien Ende angelenkten Wisehblatt, wobei das eine der beiden Bauteile einen Ansehlußb-olzen hat, dessen Querschnitts fläche wenigstens eine Abplattung auf vielst, so daß diese Fläche länger als breit ist und bei der das andere Bauteil eine Aufnahmebohrung für den Anschlußbolzen hat, deren Durchmesser größer ist als die Querschnittsflächenlänge des Anschlußbolzens, wobei die Aufnahmebohrung über einen Montagekanal, dessen Breite auf die Querschnittsflächenbreite des Anschlußbolzens abgestimmt ist, für den Anschlußbolzen randoffen ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei am Wischerarm (30 bzw. 55) angeschlossenen Wischblatt in. der Aufnahmebohrung (31 bzw. 53) e^-n Zwischenstück (33 bzw. 5*0 sitzt, das den Anschlußbolzen (39 bzw. 50) wenigstens dreiseitig spiellos umfaßt und die noch offenen Bereiche der Aufriahmebohrung (31 bzw. 53) ausfüllt.
- 2. Wischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bügelteil (38) des Wischblatts mit dem Anschlußbolzen (39) versehen ist und der Wischerarm (30) die Aufnahmebohrung (3D für den Anschlußbolzen (33) aufweist.../9 809820/0508~ #*~ R-357OSa/Sm
- 3. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmebohrung (31 bzw. 53) im Querschnitt kreisförmig ist, daß das walzenförmige Zwischenstück (33 bzw. 54) in Montagestellung eine radial gerichtete Längsnut (35 bzw. 56) aufweist, die eine Fortsetzung des Montagekanals (32 bzw. 52) bildet und daß das Zwischenstück (33 bzw. 54) in der Aufnahmebohrung (31 bzw. 53) insbesondere um einen Winkel von 90° verdrehbar ist.
- 4. Wischvorrichtung nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Längsnut (35 bzw. 56) größer ist als die Querschnittsflächenlänge (42) des Anschlußbolzens (39 bzw. 50),
- 5. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußbolzen (39 bzw. 50) ein zylindrisches Teil ist, dessen Mantelfläche als Abplattung mindestens eine, vorzugsweise zwei parallel zueinanderliegende Flächen (4l bzw. 51) hat.
- 6. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (33 bzw. 54) mit dem Wischerarm (30 bzw. 55) zusammenwirkende Mittel (34) aufweist, welche ein axiales Herauswandern des Zwischenstücks (33 bzw. 54) aus der Aufnahmebohrung (31 bzw. 53) verhindern.. ./10809820/0508- >er- R. 35TO^ Sa/Sm
- 7» Wischvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel durch einen an der Mantelfläche des walzenförmigen Zwischenstücks (33) befindlichen Ansatz (3*0 gebildet sind, der in eine ihm zugeordnete Aussparung (36) des Wischerarms (30) greift.
- 8. Wischvorrichtung nach Anspruch 73 dadurch gekennzeichnet^ daß der Ansatz (3*0 in Achsrichtung der Aufnahmebohrung (31)-in den, Montagekanal (32) einbringbar ist und beim Verdrehen des Zwischenstücks (33) in die Aussparung (3*0 gelangt.
- 9. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 83 dadurch gekennzeichnet j daß das Zwischenstück (33 bzw. 51O aus einem vorzugsweise elastischen Kunststoff gefertigt ist.■■· ο'? η ? η / η 5 η fi
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