DE3139214A1

DE3139214A1 - Schaltung fuer zeitlich gesteuerte stromversorgung

Info

Publication number: DE3139214A1
Application number: DE19813139214
Authority: DE
Inventors: Volker Hallwirth; Heinz 7742 St Georgen Litz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-10-02
Filing date: 1981-10-02
Publication date: 1983-04-21

Description

Schaltung für seitlich gesteuerte Stromversorgung
Die Erfindung betrifft eine Schaltung für eine seitlich gesteuerte Stromversorgung, wie im Oberbegriff des 1. Patentanspruches beschrieben. Derartige Stromsersor-ungsschaltungen sind vor allem für Straßenbeleuchtungen ublich, wo einzelne Gruppen von Straßenlaternen normaler Netzspannung gruppenweise über ein Hochspannungsnetz Stron erhalten und die Zu- und Abschaltung der einzelnen Gruppen jeweils durch ein aui der Netzspannungsseite befindliches Relais erfolgt, das von einem Dämmerungsschalter gesteuert wird.
Mit einer solchen Schaltung ist es jedoch nur möglich, die Stromverbraucher einer Gruppe in ihrer Gesamtheit zu- bzw. abzuschalten.
Zuweilen besteht aber, z. B. zum Zwecke der Energieeinsparung, das Bedürfnis, bestimmte Verbraucher einer Gruppe nicht über die gesamte Einschaltperiode eingeschaltet zu lassen, sondern sie vorher zu einem bestimmten, grundsätzlich festlegbaren Zeitpunkt ab- bzw.
zuschalten ru können. 3ei Straßenlaternen kann dies der Fall sein, wenn sie an einer Stelle stehen, die nach der Hauptverkehrszeit, die man beispielsweise ab 23.30 Uhr grundsätzlich als beendet ansehen kann, keiner Beleuchtung mehr bedarf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der hier betreffenden Stromversorgungsschaltung einzelne Verbraucher der zu einem nicht zeitlich festgelegten Zeitpunkt eingeschalteten Gruppe von Verbrauchern mit einem geringen Aufwand an Mitteln, insbesondere ohne Verlegung zusätzlicher Leitungen zwischen der Energiequelle und den Verbrauchern zu einem festlegbaren Zeitpunkt vorher abschalten 5U können. Die Lösung dieser Aufgabe ist im ersten Patentanspruch angegeben.
Diese Aufgabe ware natürlich zuch dadurch zu lösen, daB Jeder Verbraucher mit einer Schaltuhr ausgerüstet würde, die die Abzu schaltung der gewüschten Uhrzeit vornimmt, Dies würde aber sowohl hinsichtlich der einzusetzenden mittel als auch hinsichtlich der Wartung einen hohen Aufwand erfordern, denn die Schaltuhren müßten mit Rücksicht auf die abgeschaltete Stromversorgung bei Tag mit leistungsfähigen Gangreserven ausgreüstet sein und bei Störungen, wie z. B. durch Blitzschläge, mußte gegebenenfalls die Uhrzeit jeweils einzeln neu eingestellt werden.
Die Erfindung ist anhand eines Schaltungsbeispiels für eine Strassenbeleuchtung naher beschrieben, wobei die Fjg. das Schaltschema für die Stromversorgung und ihrer Steuerung darstellt.
Von einer Hochspannungsquelle 1 werden verschiedene Trafostationen 2, 3 an die jeweils eine Gruppe von Straßenlaternen 4, 5, 6 für Netzzpannungsbetrieb angeschlossen ist, mit Strom versorgt.
Parallel zu der primärseitigen Trafoleitung 7 liegt eine Steuerleitung 8,über die von einer Netzspannungsquelle 9 aus mit Hilfo eines sogenannten Dämmerungsschalters D ein in der Trafostation befindliches Relais 10 gesteuert wird, das die gesamte Laternengruppe 4, 5, 6 einer Trafostation netzspannungsseitig zu- bzw.
abschaltet. Zur Aktivierung des Relais 10 kann ein Netsstrom, den der Dämmerungsschalter D über ein Relais ein- bzw. ausschaltet, unmittelbar verwendet werden. Es ist ebense möglich, mit Hilfe des Netzteils 11 einen elektonisch steuerbaren Gleichstrom zu verwenden. Insoweit entspricht die Schaltung der üblichen Stromversorgung. Neu ist eine zusätzliche kurze Unterbrechung des Steuerstroms kurz nach Beginn seines Einschaltzeitpunktes, d. h., wenn die Helligkeit des Tageslichtes soweit abgesunken ist, daß der Dämmerungsschalter D den Steuerstrom fir das Relais 10 einschaltet, beispielsweise um 19.00 Uhr. Ziel der Erfindung ist es, mit der Übertragung der Uhrzeit im Einschaltzeitpunkt, durch eine einfache Stromunterbrechung kurz nach dem Einschaltzeitpunkt zu ermöglichen, eine oder mehrere Straßenlaternen zu einer festgelegten Zeit, z. B. 23.30 Uhr, abzuschalten und zu einer weiteren festgelegten Zeit, z. 3. 4.15 Uhr, wieder einzuschalten, und zwar unter itatrung der vorbandenen Steuerleitung 8 und der über das Relais 10 elektromechanisch mit ihr gekoppelten Stromversorgungsleitung 14. Zu diesem Zweck wird durch die Unterbrechung, die etwa die Dauer von 0,25 s at, zunächst die Uhrzeit von s. 3. 19.00 Uhr übermittelt, und zwar durch die Dauer des Stromflusses bis zu seiner kurzzeitigen Fnterbrechung, wobei 19 Stunden s. 3. 6 s entsprechen. Die Unterbrechung erfolgt mittels eines Netzteils 11 durch einen Mikrocomputer 12, der mittels eines Displays 13 auch die Uhrzeit ausgibt. Die kurzzeitige Unterbrechung von 0,25 s und. der vorausgegangene Stromfluß von 6 s ist für den Einschaltvorgang der Laternen ohne Bedeutung.
Eine kurzzeitige Unterbrechung des Stromflusses nach z. B. 4 ½ Stunden nach dem Einschaltzeitpunkt um 23.30 Uhr scheidet mit Rücksicht auf die Bauart der Laternen aus.
Ein der abzuschaltenden Laterne 6 beigeordneter Mikrocomputer 18, der mit ihrer Stromversorgungsleitung 14 indirekt in Verbindung steht und als Zeitschalter -it von Hand einstellbaren Mitteln 19 wirkt, errechnet aus dem übermittelten Zeitwert, der der Uhrzeit von z. B. I9.00 Uhr entspricht und dem eingestellten Wert der Abschaltzeit von 23.30 Uhr den Differenzwert von 4,5 Stunden und schaltet nach Ablauf dieser Zeit ein durch einen Transistor 17 .esteuertes Relais 15, das seinen Stron uoer ein netzteil 16 erhalt und zur Unterbrechung der Stromzufuhr dient, ein.
Zur späteren Rückgängigmachung der unterbrochenen Stromzufuhr ist der Mikrocomputer 18 für eine weitere Zeitschaltung mit durch Einstellmittel 20 vorgebbarer Zeit genutzt, ob ei die Zeit so gewählt rerden kann, daß sie vor der Stromabschaltung durch den Dämmerungsschalter D liegt. Eine solche Einstellung ist dann vorzunehmen, wenn der von der Laterne 6 su beleuchtende Ort mit Rücksicht auf einen vor anbruch des Tageslichtes einsetzenden Verkehr wieder beleuchtet werden soll.

Claims

Patentaspruch 1. Schaltung für eine zeitlich gesteuerte Stromversorgung, insbesondere für eine Straßenbeleuchtung mit einem Versorgungsnetz, das aus wenigstens einem Versorgungskreis besteht, der einen zwischengeschalteten Transformator enthält, an dessen Sekundärseite mittels eines Relais (10) eine Gruppe von Verbrauchern (4, 5, 6), die während ihres Betriebs keine Unterbrechung sulassen, in ihrer Gesamtheit su- und absohaltbar ist, was über eine parallel zum Primärstromkreis des Transformators liegende Steuerleitung (8) erfolgt, die mit einer Steuereinrichtung (D) verbunden ist, die die Verbraucher (4, 5, 6) in Abhangigkeit von einem zeitlich unregelmäßig eintreffenden Ereignis ein- bzw. ausschaltet, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der zur Betätigung des Relais (10) dienende Strom der Steuerleitung (8) durch ei nen Mikrocomputer (12), der mittels eines Displays (13) die Uhr9eit angibt, unterbrechbar ist und die Unterbrechung nach einer retativ kurzen Zeitspanne nach Beginn des Stromflusses erfolgt, wobei Länge des Stromflusses bis zur Unterbrechnung proportional der Uhrzeit bei Beginn des Stromflusses ist und die Dauer der Unterbrechung so kurz ist, daX diese Beeinflussung des Stromflusses für die Stromversorgung der Verbraucher (4, 5, 6) unbedoutent ist, sich in einem Teil der Verbraucher (6) ein Relais (15) zum Unterbrechen ihrer Stromzuführung und ein dieses Relais (15) steuernder Mikrocomputer (18) befindet, der die Zeitdauer des anfänglich kurzzeitigen Stromflusses bis zu seiner kursen Unterbrechung mißt und zwischen ihr und einer vorgegebenen Schaltzeit, die durch mit dem Mikrocomputer (18) verbundenen Einstellmittel (19) festlegbar ist, die Differen5 ermittelt, nadi deren Ablauf er den Strom des Verbrauchers (6) unterbricht und nach einer weiteren vorgegebenen Schaltzeit, die ebenfalls durch mit den Mikrocomputer (18) verbundene- Einstellmittel (20) bestimmbar ist, die Differenz ermittelt, nach deren Ablauf er den Strom des Verbrauchers (6) wieder zuschaltet.