DE4107107A1 - Solarbetriebene beleuchtungseinrichtung, insbesondere strassenleuchte - Google Patents
Solarbetriebene beleuchtungseinrichtung, insbesondere strassenleuchteInfo
- Publication number
- DE4107107A1 DE4107107A1 DE4107107A DE4107107A DE4107107A1 DE 4107107 A1 DE4107107 A1 DE 4107107A1 DE 4107107 A DE4107107 A DE 4107107A DE 4107107 A DE4107107 A DE 4107107A DE 4107107 A1 DE4107107 A1 DE 4107107A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lighting device
- battery
- electronic control
- day
- lamp
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B47/00—Circuit arrangements for operating light sources in general, i.e. where the type of light source is not relevant
- H05B47/10—Controlling the light source
- H05B47/105—Controlling the light source in response to determined parameters
- H05B47/11—Controlling the light source in response to determined parameters by determining the brightness or colour temperature of ambient light
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B47/00—Circuit arrangements for operating light sources in general, i.e. where the type of light source is not relevant
- H05B47/10—Controlling the light source
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02B—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO BUILDINGS, e.g. HOUSING, HOUSE APPLIANCES OR RELATED END-USER APPLICATIONS
- Y02B20/00—Energy efficient lighting technologies, e.g. halogen lamps or gas discharge lamps
- Y02B20/40—Control techniques providing energy savings, e.g. smart controller or presence detection
Landscapes
- Circuit Arrangement For Electric Light Sources In General (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine solarbetriebene Beleuchtungs
einrichtung, insbesondere eine Straßenleuchte, mit einer
von einer fotovoltaischen Anordnung gespeisten Batterie
und mit einer elektronischen Steuervorrichtung zur Steuerung
einer die Batterie nur bei Dunkelheit mit wenigstens einer
Leuchte verbindenden Schalteinrichtung.
Bei solarbetriebenen Beleuchtungseinrichtungen, insbesondere
auch bei Straßenleuchten, ist die zur Verfügung stehende
Fläche zur Unterbringung von Solarzellen zum einen durch
das Design der jeweiligen Beleuchtungseinrichtung und zum
anderen durch die entstehenden Kosten begrenzt. Eine be
grenzte Fläche und ein zumindest in vielen Regionen begrenztes
Energieangebot erfordern einen sehr effizienten Umgang mit
der zur Verfügung stehenden, gespeicherten Energie. Die
Beleuchtungseinrichtung sollte also immer nur dann Licht
abgeben, wenn das Licht dringend benötigt wird.
Bekannte solarbetriebene Beleuchtungseinrichtungen leuchten
entweder während der ganzen Nacht oder während einer fest
gelegten Zeit, z. B. 6 Stunden. Dies führt beispielsweise
im Sommer zu unnötig langen Leuchtzeiten. Zwar steht im
Sommer ein größeres Energieangebot zur Verfügung, jedoch
führt die erhöhte Belastung der Batterie zu einer kürzeren
Lebensdauer. Weitere bekannte Beleuchtungseinrichtungen
benötigen eine aufwendige Uhr mit den dabei verbundenen
Nachteilen, wie das Stellen der Uhr bei der Inbetriebnahme,
das Verstellen der Uhr auf Grund von Ungenauigkeiten und
bei Totalausfall ein neues Stellen der Uhr. Bei einer großen
Anzahl von Beleuchtungseinrichtungen, also z. B. gerade bei
Straßenleuchten, wäre der Wartungsaufwand unzulässig hoch
und würde zu einer verminderten Akzeptanz der Fotovoltaik
führen.
Gibt man einer derartigen Beleuchtungseinrichtung eine fest
vorgegebene, gleichbleibende Brenndauer vor, so nimmt bei
kontinuierlich schlechter Einstrahlung z. B. bei sich ver
kürzenden Tagen und gleichzeitig vorherrschendem schlechten
Wetter der Speicherinhalt immer weiter ab, bis er so weit
abgesunken ist, daß beispielsweise ein Tiefentladungsschutz
die Beleuchtungseinrichtung vorzeitig vom Speicher trennt.
Ab diesem Zeitpunkt kann das System nur noch mit der Energie
menge arbeiten, die über die fotovoltaische Anordnung täglich
zugeführt wird. Bei schlechtem Wetter führt dies oft zu
sehr kurzen Brenndauern, oder ein Einschalten der Beleuch
tungseinrichtung unterbleibt ganz.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin,
eine Beleuchtungseinrichtung der eingangs genannten Gattung
zu schaffen, die keine Wartung oder Bedienung erfordert
und eine automatische Anpassung an sich verändernde Einstrahl
bedingungen rechtzeitig vornimmt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
elektronische Steuereinrichtung als lernendes System ausge
bildet ist, das in Abhängigkeit des Ladepegels der Batterie
und/oder der tagsüber durch die fotovoltaische Anordnung
aufgenommenen Lichtmenge die Vorgabe der nächtlichen Brenn
dauer der wenigstens einen Leuchte im gleichen Sinne ver
ändert.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird rechtzeitig, also
noch vor Erreichen der Tiefentladungsgrenze der Batterie,
die Brenndauer reduziert, und zwar so lange, vorzugsweise
schrittweise, bis sich die Batterie wieder erholt. Die einge
sparte Energiemenge steht dann an ganz schlechten Tagen
zur Verfügung. Hierdurch wird eine kontinuierliche Betriebs
weise erreicht, das heißt, die Brenndauer verändert sich
nie sprunghaft, sondern immer allmählich. Hierdurch wird
nicht nur die Batterie geschont, sondern ein stetig arbeiten
des Fotovoltaik-System wird auch besser akzeptiert. Ein
stellungen sind hierbei in keiner Weise erforderlich. Selbst
eine Ersteinstellung kann entfallen, da das lernende System
nach wenigen Tagen eine der Lichteinstrahlung angepaßte
Brenndauer selbständig eingestellt hat. Da die Lebensdauer
der Batterie vom Energiedurchsatz oder die Lebensdauer bei
spielsweise der Leuchte von den Brennstunden abhängt, wird
die Lebensdauer des Gesamtsystems erhöht, wobei sich der
Wartungsaufwand und die Wiederbeschaffungskosten entsprechend
vermindern.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der
im Anspruch 1 angegebenen solarbetriebenen Beleuchtungs
einrichtung möglich.
Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung sind Mittel zur Ver
kürzung der Brenndauer bei Unterschreitung und zur Verlänge
rung der Brenndauer bei Überschreitung eines ersten vorgeb
baren Ladepegels und/oder einer vorgebbaren aufgenommenen
Lichtmenge vorgesehen. Hierdurch kann die Veränderung und
die Anpassung der Brenndauer über ein sehr einfaches Kriterium
erfolgen.
Als Tiefentladungsschutz können noch zusätzlich Mittel zur
Abschaltung der wenigstens einen Leuchte bei Unterschreitung
eines zweiten, gegenüber dem ersten niedrigeren minimalen
Ladepegels vorgesehen sein.
Um im Sommer eine unnötig lange Brenndauer zu verhindern,
sind in vorteilhafter Weise Mittel zur Vorgabe einer von
der Jahreszeit abhängigen maximalen Brenndauer vorgesehen.
Auch hier erfolgt die Einstellung derselben vollautomatisch.
In der elektronischen Steuervorrichtung ist zweckmäßigerweise
die Brenndauer als Funktion der Jahreszeit enthalten, bei
spielsweise in tabellarischer Form oder als funktionale
Abhängigkeit.
Um einen manuellen Eingriff zur Berücksichtigung individueller
Wünsche vornehmen zu können, sind manuelle Einstellmittel
zur Veränderung der vorgegebenen Funktion vorgesehen.
Zur Erfassung der Jahreszeit wird im einfachsten Fall die
Tages- oder Nachtlänge erfaßt. Hierzu sind Mittel zur Er
fassung der fotovoltaisch erzeugten Energie vorgesehen,
wobei Zeiten unterhalb eines vorgesehenen Werts die Nacht
länge und Zeiten oberhalb eines vorgesehenen Werts die Tag
länge vorgeben. Hierdurch kann die Jahreszeit über eine
einfache Vergleichseinrichtung in Verbindung mit einem Zähl
vorgang erfaßt werden.
Die festgelegte nächtliche Brenndauer kann nach dem abend
lichen Einschaltzeitpunkt vollständig ablaufen, oder sie
kann auch teilweise vor dem morgendlichen Ausschaltzeitpunkt
ablaufen.
Die elektronische Steuervorrichtung ist zweckmäßigerweise
als Mikrorechner ausgebildet. Ein erforderlicher Laderegler
für die Batterie kann bis auf die Endstufe im Mikrorechner
integriert sein, so daß eine kostengünstige und kleinvolumige
Anordnung erzielt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Schaltbild einer solarbetriebenen
Beleuchtungseinrichtung, und
Fig. 2 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
eine Solarzellenanordnung 10 als fotovoltaische Anordnung
mit einem Anschluß direkt und mit dem anderen Anschluß über
eine Diode 11 mit einer aufladbaren Batterie 12 verbunden.
Hierbei kann es sich beispielsweise um einen Blei-Akku oder
um einen NC-Akku handeln. Die Batterie 12 ist über einen
Halbleiterschalter 13 mit einer Leuchte 14 verbunden, der
noch weitere Leuchten parallelgeschaltet sein können, wie
dies gestrichelt dargestellt ist. Die Leuchte 14 oder ge
gebenenfalls weitere Leuchten sind Bestandteil einer nicht
näher dargestellten Beleuchtungseinrichtung, wie einer solar
betriebenen Straßenleuchte, Gartenleuchte, Schaufenster
beleuchtung od. dgl.
Als elektronische Steuervorrichtung ist ein Mikrocomputer
15 vorgesehen, der in bekannter Weise mit einem integrierten
EEPROM-Speicher für die Software und einem ebenfalls inte
grierten A/D-Wandler zur Erfassung von Analoggrößen versehen
ist. Auf diese Einzelheiten wurde zur Vereinfachung der
Darstellung verzichtet. Der Mikrocomputer 15 ist parallel
zur Batterie 12 geschaltet, wobei ein Gleichspannungswandler
16 eine Anpassung an die erforderliche Betriebsspannung
und - falls erforderlich - auch noch eine Spannungsstabilisie
rung vornimmt.
Zur Erfassung der in die Solarzellenanordnung 10 eingestrahl
ten Lichtmenge und damit der fotovoltaisch erzeugten elektri
schen Energie ist parallel zur Solarzellenanordnung 10 ein
aus zwei Widerständen 17,18 bestehender Spannungsteiler
geschaltet, dessen Abgriffsspannung U1 einem ersten Analog
eingang 19 des Mikrocomputers 15 zugeführt ist. Entsprechend
ist zur Erfassung der Batteriespannung ein zweiter, ebenfalls
aus zwei Widerständen 20, 21 bestehender Spannungsteiler
parallel zur Batterie 12 geschaltet, wobei die am Spannungs
abgriff abgegriffene Spannung U2 einem zweiten Analogeingang
22 des Mikrocomputers 15 zugeführt wird. Um eine temperatur
korrigierte Ladeschlußspannung zu erzielen, ist ein als
NTC-Widerstand ausgebildeter temperaturabhängiger Widerstand
23 an oder in der Batterie 12 angeordnet, dessen beide An
schlüsse ebenfalls Eingängen des Mikrocomputers 15 zugeführt
sind.
Als Laderegler ist ein weiterer Halbleiterschalter 24 par
allel zur Solarzellenanordnung 10 geschaltet. Dieser Halb
leiterschalter 24, wie auch der erste Halbleiterschalter
13, sind im Ausführungsbeispiel als n-Kanal-Enhancement-Mos
fets ausgebildet, die über digitale Ausgänge des Mikrocom
puters 15 gesteuert werden. Selbstverständlich sind hierfür
auch andere Arten von Halbleiterschaltern einsetzbar.
Zur manuellen Veränderung der Brenndauer ist ein einstell
barer Widerstand 25 am Mikrocomputer 15 angeschlossen. Bei
Bedarf können selbstverständlich auch noch andere manuelle
Eingriffe vorgesehen sein, die jedoch prinzipiell nicht
erforderlich sind.
Bei dem dargestellten minimalen Hardware-Aufwand gemäß Fig.
1 kann ein geringer Eigenstromverbrauch von beispielsweise 500 µA
erreicht werden.
Das in Fig. 2 dargestellte Flußdiagramm dient zur Erläuterung
der Wirkungsweise des Mikrocomputers 15 in Verbindung mit
den übrigen Bauteilen.
Sobald der Mikrocomputer 15 vom Gleichspannungswandler 16
die erforderliche Betriebsspannung erhält, beginnt sein
Programmablauf zunächst mit einer üblichen Start- und Ini
tialisierungsphase 26. Danach erfolgt im Schritt 27 ein
Vergleich der am Spannungsteiler 17, 18 abgegriffenen Spannung
U1 mit einer vorgegebenen Spannung Ux, die dem Grenzwert
zwischen Helligkeit und Dunkelheit bzw. Tag und Nacht ent
spricht. Zur Erläuterung wird jetzt davon ausgegangen, daß
die Spannung U1 gerade die Spannung Ux überschreitet, daß
also der Tag angebrochen ist. Nun wird im Schritt 28 eine
neue Messung der Tageslänge T gestartet. Dann wird im Schritt
29 durch Ansteuerung des Halbleiterschalters 13 die Lampe
14 ausgeschaltet. Anschließend erfolgt eine Rückkehr zum
Schritt 27. Diese Schleife wird so lange durchlaufen, bis
die Spannung U1 wieder unter die Spannung Ux absinkt, das
heißt, bis die Nacht anbricht.
Nun wird im Schritt 30 die Messung der Tageslänge T beendet,
die beispielsweise durch einen Zählvorgang zwischen dem
Meßstart und dem Meßende ermittelt wird. Im darauffolgenden
Rechenschritt 31 wird nun eine maximale Brenndauer L0 als
Funktion der ermittelten Tageslänge T bestimmt. Diese maxi
male Brenndauer L0 ist im Sommer, also bei langer Tages
länge T, kürzer als im Winter. Die Festlegung von L0 kann
durch im Speicher abgelegte Tabellen oder durch arithmetische
Operationen anhand vorgegebener funktionaler Zusammenhänge
erfolgen.
Nun wird im Schritt 32 geprüft, ob die am Spannungsteiler
20, 21 abgegriffene, ein Maß für den Ladezustand der Batterie
12 bildende Spannung U2 größer als ein Minimalwert Um für
die Batteriespannung ist. Diese Prüfung dient als Tiefentlade
schutz für die Batterie 12, da bei Unterschreiten dieser
Mindestspannung Um die Lampe im Schritt 29 ausgeschaltet,
im vorliegenden Falle also gar nicht eingeschaltet wird.
Ist die Mindestspannung Um dagegen überschritten, so wird
im darauffolgenden Schritt 33 die vom Batterieladezustand
abhängige Spannung U2 mit einem vorgegebenen Wert Uk ver
glichen, der einem zwar abgesunkenen, jedoch noch nicht
kritischen Lagezustand der Batterie 12 entspricht. Ist diese
Spannung Uk unterschritten, so wird die Brenndauer L im
Schritt 34 um einen kleinen Betrag L1 reduziert. Liegt die
Spannung U2 dagegen oberhalb der Spannung Uk, so wird ent
sprechend im Schritt 35 die Brenndauer L um diesen kleinen
Betrag L1 erhöht. Diese Erhöhung wird jedoch maximal so
lange durchgeführt, bis die maximale Brenndauer L0 erreicht
ist. Diese maximale Brenndauer L0 wird nicht überschritten.
Nun wird im darauffolgenden Schritt 36 die Lampe 14 durch
Ansteuerung des Halbleiterschalters 13 eingeschaltet. Danach
wird im Schritt 37 die Zeit t für die Brenndauer L gestartet.
Im darauffolgenden Schritt 38 wird so lange eine Schleife
durchlaufen, bis die Brenndauer L erreicht ist. Dann wird
im Schritt 29 die Lampe 14 ausgeschaltet.
Alternativ zum dargestellten Ablauf könnte die Prüfung im
Hinblick auf den Tiefentladungsschutz gemäß Schritt 32 auch
in der Schleife des Schrittes 38 vorgesehen sein. Hierdurch
könnte eine Abschaltung erfolgen, wenn während des Betriebs
die Tiefentladung erreicht wird, ein Zustand, der durch
den gesamten Ablauf eigentlich gerade verhindert wird.
Alternativ oder zusätzlich zur Veränderung der Brenndauer
L durch Vergleich der batteriepegelabhängigen Spannung U2
mit einem festen Wert Uk könnte auch die am vorangegangenen
Tag aufgenommene Lichtmenge mit einer vorgegebenen kritischen
Lichtmenge verglichen werden. Wird diese kritische Licht
menge nicht erreicht, dann kann ebenfalls die Brenndauer
verkürzt werden.
Die Verkürzung der Brennweite stufenweise in Abhängigkeit
der Unter- bzw. Überschreitung eines vorgegebenen Werts
könnte auch durch eine kompliziertere Anordnung ersetzt
werden, bei der beispielsweise die Spannung U2 mit verschiede
nen, abgestuften Werten verglichen wird. In Abhängigkeit
der Ergebnisse könnte dann eine Veränderung der Brenndauer
in verschieden großen Schritten oder im Grenzfall auch stufen
los erfolgen.
Im beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die Lampe mit
Eintritt der Dunkelheit eingeschaltet und nach Ablauf der
jeweiligen Brenndauer ausgeschaltet, da ein Brennen der
Lampe während der gesamten Nacht einerseits aus energeti
schen Gründen bei ausreichender Helligkeit kaum durchführ
bar und darüber hinaus auch unnötig ist. Alternativ hierzu
kann die Brenndauer selbstverständlich auch in zwei Brenn
intervalle aufgeteilt werden, von denen das erste mit Ein
tritt der Dunkelheit beginnt und das zweite vor Einsetzen
der Dämmerung abläuft. Das Einsetzen der Dämmerung kann
durch den Mikrorechner anhand der Werte der vorangegangenen
Tage vorausberechnet werden.
Der durch den Halbleiterschalter 24 und Funktionen im Mikro
rechner 15 gebildete, als Shunt-Regler ausgebildete Lade
regler ist selbstjustierend, und es sind keine Potentio
meter zur Einstellung der Schaltschwellen erforderlich.
Der auf die beschriebene Weise arbeitende Mikrocomputer
15 stellt ein selbstlernendes System dar, da er zum einen
die Brenndauer automatisch an die jeweilige Jahreszeit und
an die Lichteinstrahlung während des Tages bzw. an den Spei
cherpegel anpaßt. Durch diese automatische Anpassung sind
keinerlei Einstellungen erforderlich. Durch den einstell
baren Widerstand 25 ist es jedoch möglich, eine Veränderung
der maximalen Brenndauer L0 vorzunehmen, z. B. durch Par
allelverschiebung der Funktion für die maximale Brenndauer
oder durch Veränderung eines Faktors.
Claims (11)
1. Solarbetriebene Beleuchtungseinrichtung, insbesondere
eine Straßenleuchte, mit einer von einer fotovoltaischen
Anordnung gespeisten Batterie und mit einer elektronischen
Steuervorrichtung zur Steuerung einer die Batterie nur bei
Dunkelheit mit wenigstens einer Leuchte verbindenden Schalt
einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische
Steuereinrichtung (15) als lernendes System ausgebildet
ist, das in Abhängigkeit des Ladepegels der Batterie (12)
und/oder der tagsüber durch die fotovoltaische Anordnung
(10) aufgenommenen Lichtmenge die Vorgabe der nächtlichen
Brenndauer der wenigstens einen Leuchte (14) im gleichen
Sinne verändert.
2. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß Mittel zur Verkürzung der Brenndauer bei Unter
schreitung und zur Verlängerung derselben bei Überschreitung
eines ersten vorgebbaren Ladepegels (Uk) und/oder einer
vorgebbaren aufgenommenen Lichtmenge vorgesehen sind.
3. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß Mittel zur Abschaltung der wenigstens einen
Leuchte (14) bei Unterschreitung eines zweiten, gegenüber
dem ersten niedrigeren minimalen Ladepegels (Um) vorgesehen
sind.
4. Beleuchtungseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Vorgabe
einer von der Jahreszeit abhängigen maximalen Brenndauer
(L0) vorgesehen sind.
5. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der elektronischen Steuervorrichtung (15)
die maximale Brenndauer (L0) als Funktion der Jahreszeit
enthalten ist.
6. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß manuelle Einstellmittel (25) zur Veränderung
der vorgegebenen Funktion vorgesehen sind.
7. Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tageslänge (T) oder Nacht
länge zur Erfassung der Jahreszeit vorgesehen ist.
8. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß Mittel (17, 18) zur Erfassung der fotovoltaisch
erzeugten Energie vorgesehen sind und daß Zeiten unterhalb
eines vorgesehenen Werts (Ux) die Nachtlänge und oberhalb
dieses vorgesehenen Werts die Taglänge vorgeben.
9. Beleuchtungseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die nächtliche Brenn
dauer (L) nach dem abendlichen Einschaltzeitpunkt oder auch
teilweise vor dem morgendlichen Ausschaltzeitpunkt abläuft.
10. Beleuchtungseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische
Steuervorrichtung (15) als Mikrorechner ausgebildet ist.
11. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Laderegler für die Batterie (12) bis auf
die Endstufe (24) im Mikrorechner (15) integriert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4107107A DE4107107C2 (de) | 1991-03-06 | 1991-03-06 | Mikrorechnergesteuerte solarbetriebene Beleuchtungseinrichtung mit wenigstens einer Leuchte, insbesondere einer Straßenleuchte mit automatischer Anpassung an sich verändernde Einstrahlbedingungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4107107A DE4107107C2 (de) | 1991-03-06 | 1991-03-06 | Mikrorechnergesteuerte solarbetriebene Beleuchtungseinrichtung mit wenigstens einer Leuchte, insbesondere einer Straßenleuchte mit automatischer Anpassung an sich verändernde Einstrahlbedingungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4107107A1 true DE4107107A1 (de) | 1992-09-10 |
DE4107107C2 DE4107107C2 (de) | 1995-03-30 |
Family
ID=6426578
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4107107A Expired - Fee Related DE4107107C2 (de) | 1991-03-06 | 1991-03-06 | Mikrorechnergesteuerte solarbetriebene Beleuchtungseinrichtung mit wenigstens einer Leuchte, insbesondere einer Straßenleuchte mit automatischer Anpassung an sich verändernde Einstrahlbedingungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4107107C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4418315A1 (de) * | 1994-05-26 | 1995-11-30 | L & R Losse Und Ramscheid Date | Verfahren und Schaltungsvorrichtung zur Reduzierung des Energieverbrauchs von Straßenbeleuchtungsnetzen u. dgl. |
DE20110137U1 (de) | 2001-06-19 | 2001-09-13 | Heizmann, Michael, 35753 Greifenstein | Lampe |
DE102004037330A1 (de) * | 2004-07-28 | 2006-03-23 | Solarc Innovative Solarprodukte Gmbh | Autarke Stromversorgungseinrichtung |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19633160B4 (de) * | 1996-08-17 | 2007-04-05 | Abb Patent Gmbh | Elektrischer Schalter mit mindestens einem zeitabhängigen Schaltzeitpunkt |
DE20008488U1 (de) | 2000-05-11 | 2000-08-17 | Zirngibl, Werner, 90427 Nürnberg | Beleuchtungsvorrichtung |
DE10063364A1 (de) * | 2000-08-20 | 2002-03-21 | Andre Best | Elektronisch gesteuerte solarstrombetriebene Grabkerze |
DE10118253A1 (de) * | 2001-04-11 | 2002-10-17 | Erguen Bozan | Grableuchte |
DE102022004172A1 (de) | 2022-11-09 | 2024-05-16 | GEO-Technik GmbH & Co. KG | Solar-Straßenleuchte - Ein Leuchtensystem welches Sonnenlicht in elektrische Energie umwandelt, in Batterien speichert und nach Bedarf, z.B nachts wieder als Licht abgibt. |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3139214A1 (de) * | 1981-10-02 | 1983-04-21 | Volker Hallwirth | Schaltung fuer zeitlich gesteuerte stromversorgung |
US4384317A (en) * | 1979-11-01 | 1983-05-17 | John R. Hart | Solar powered lighting system |
GB2143966A (en) * | 1983-07-26 | 1985-02-20 | Stephen Day | Electronic apparatus for switching at predetermined times |
DE3743524C2 (de) * | 1987-12-22 | 1991-03-28 | Gerhard Dipl.-Wirtsch.-Ing. Dr. 7530 Pforzheim De Stoeckigt |
-
1991
- 1991-03-06 DE DE4107107A patent/DE4107107C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4384317A (en) * | 1979-11-01 | 1983-05-17 | John R. Hart | Solar powered lighting system |
US4384317B1 (en) * | 1979-11-01 | 1999-07-13 | Flex O Lite Inc | Solar powered lighting system |
DE3139214A1 (de) * | 1981-10-02 | 1983-04-21 | Volker Hallwirth | Schaltung fuer zeitlich gesteuerte stromversorgung |
GB2143966A (en) * | 1983-07-26 | 1985-02-20 | Stephen Day | Electronic apparatus for switching at predetermined times |
DE3743524C2 (de) * | 1987-12-22 | 1991-03-28 | Gerhard Dipl.-Wirtsch.-Ing. Dr. 7530 Pforzheim De Stoeckigt |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4418315A1 (de) * | 1994-05-26 | 1995-11-30 | L & R Losse Und Ramscheid Date | Verfahren und Schaltungsvorrichtung zur Reduzierung des Energieverbrauchs von Straßenbeleuchtungsnetzen u. dgl. |
DE4418315C2 (de) * | 1994-05-26 | 1998-02-26 | L & R Losse Und Ramscheid Date | Verfahren und Schaltungsvorrichtung zur Reduzierung des Energieverbrauchs von Straßenbeleuchtungsnetzen |
DE20110137U1 (de) | 2001-06-19 | 2001-09-13 | Heizmann, Michael, 35753 Greifenstein | Lampe |
DE102004037330A1 (de) * | 2004-07-28 | 2006-03-23 | Solarc Innovative Solarprodukte Gmbh | Autarke Stromversorgungseinrichtung |
DE102004037330B4 (de) * | 2004-07-28 | 2007-06-14 | Solarc Innovative Solarprodukte Gmbh | Autarke Stromversorgungseinrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4107107C2 (de) | 1995-03-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4328511C2 (de) | Einschaltsteuerungsverfahren und -steuerschaltung für einen einen Solargenerator an das Stromnetz ankoppelnden Wechselrichter | |
DE60016654T2 (de) | Photovoltaische Leistungsgeneratorvorrichtung | |
DE3618749C2 (de) | Intelligente elektrische Leistungsvorrichtung mit monolithisch integrierter Schaltung | |
EP0319941A1 (de) | Verfahren für die Stromversorgung von mit Solarzellen betriebenen elektronischen Schaltungen und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2646877A1 (de) | Vorrichtung zur umwandlung von sonnenenergie | |
DE2352657B2 (de) | Spannungsregelanordnung für eine elektrische Energiequelle | |
DE102007012590B3 (de) | Solarmodul | |
DE102010029813A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer elektrischen Stromerzeugung eines Submoduls in einer Photovoltaikanlage | |
DE4107107C2 (de) | Mikrorechnergesteuerte solarbetriebene Beleuchtungseinrichtung mit wenigstens einer Leuchte, insbesondere einer Straßenleuchte mit automatischer Anpassung an sich verändernde Einstrahlbedingungen | |
EP0528326A1 (de) | Solarbetriebene Warnleuchte | |
DE4002485C1 (en) | Protecting LV lighting systems independently of load - using comparator, timer, max. power adjuster and recorder for amt. of dimming | |
DE10043525A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Nachstellung einer Solaranlage auf den aktuellen Sonnenstand | |
DE69113461T2 (de) | Solarbetriebene lampe. | |
DE4231060A1 (de) | Verfahren zum elektronischen Dimmen und Dimmer zur Durchführung des Verfahrens | |
EP0677330A1 (de) | Schalteinrichtung zum Schalten eines Schneidwerk-antriebes eines zerkleinernden Dokumentenvernichters | |
DE4116318C2 (de) | ||
DE60021390T2 (de) | Notlichteinheit, verwendbar mit verschiedenen Typen von Batterien | |
DE3701838C2 (de) | ||
DE3725476A1 (de) | Schaltungsanordnung zur speisung einer elektrischen last aus einer elektrischen energiequelle mit schwankender leistungsfaehigkeit | |
EP3827516B1 (de) | Verfahren zur verwendung einer pv-einrichtung mit verbesserter gesamteffizienz | |
DE1912489A1 (de) | Notbeleuchtungszusatz fuer Leuchtstofflampen | |
DE2051366A1 (de) | Automatische Überwachungsladung für Akkumulatoren | |
DE1529084C3 (de) | Gasleuchten-Dämmerungsschalter | |
DE1566862C (de) | Vorrichtung zur Erzeugung von Licht impulsen bei Blinkleuchten | |
DE20216514U1 (de) | Induktives Steuerventil |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |