DE713249C - Anordnung zur synchronen Betaetigung von Tastschaltern - Google Patents

Anordnung zur synchronen Betaetigung von Tastschaltern

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DE713249C
DE713249C DEL98786D DEL0098786D DE713249C DE 713249 C DE713249 C DE 713249C DE L98786 D DEL98786 D DE L98786D DE L0098786 D DEL0098786 D DE L0098786D DE 713249 C DE713249 C DE 713249C
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DE
Germany
Prior art keywords
voltage
arrangement
relays
synchronous
fed
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Expired
Application number
DEL98786D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Viktor Aigner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Publication of DE713249C publication Critical patent/DE713249C/de
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H47/00Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current

Landscapes

  • Keying Circuit Devices (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Anordnung zur synchronen Betätigung von Tastschaltern Zusatz zum Patenty7,ir203 Das Hauptpatent 711 203 betrifft eine Anordnung zur synchronen - Betätigung von an verschiedenen Einspeisestellen eines Netzes eingebauten Tastschaltern. Zur synchronen Steuerung dieser Tastschalter, die ihrerseits Fernsteu.erimpulse durch Spannungsabsenkung aussenden, dienen Steuerimpulse, die durch kurzzeitige, über einen Widerstand eingeleitete Erdschlüsse erzeugt werden. An den Empfangsstellen, d. h. also z. B. an den Aufstellungsorten der Tastschalter, wird die durch den Erdschluß entstehende Sternpunkterdspannung gleichgerichtet, und es wird diese oder ihre erste Ableitung nach der Zeit zur Betätigung eines Relais verwendet, das entweder den- Tastschaltdr beeinflußt oder unmittelbar .einen anderen Schaltvorgang ausführt.
  • Das Ansprechen dieser Relais erfolgt nun, wie ohne weiteres einzusehen ist, um so exakter, je steiler die ihnen zugeführte Spannung ist. Bei dem Ausführungsbeispiel des Hauptpatents ist eine Schaltung zu diesem Zweck so eingerichtet, daß die gleichgerichtete Spannung über einen Kondensator auf ein Relais wirkt. Das Relais'kann nach einem weiteren Vorschlag über einen Fünfschenkelwandler von der Sternpunkterdspannung beeinflußt werden, als Telegraphenrelais ausgebildet und mit einer Selbsthaltung versehen sein.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß, je nach der Bemessung des verwendeten Kondensatorsund j e nach der Höhe der Spannung sowie auch entsprechend dem Schaltmoment, das eine oder andere Relais um etwa eine Halbwelle früher anspricht. Sofetn die Verzögerung eines solchen Relais gegenüber den anderen konstant ist, läßt sich diese Verzögerung in besonderen nachgeschalteten' Relais ausgleichen, was jedoch eine unterschiedliche Justierung erfordert. Zeitliche Unterschiede in bezug auf das Ansprechen der Rele müssen aber v or allem dann, wenn diese Relr,'kis zur Tastschalterbetätigung dienen, unter allg'ü Umständen vermieden werden.
  • U m ein absolut gleichzeitiges Ansprechen der Relais :auch unabhängig vom Schaltmoment zu erreichen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die zur Betätigung der Tastschalter dienenden Steuerrelais über Mu-Metall-Transformatoren ,gespeist werden. Solche Transformatoren zeichnen sich durch einen sehr steilen Anstieg der Sekundärspannung aus, wie dies in der Abbildung durch ein Oszillograrnm wiedergegeben ist. Die dargestellte Sekundärspannung entspricht einer sinusförmigen Primärspannung. Die Sektmdärspannung erreicht gemäß der Abbildung in Bruchteilen einer Periode des Wechselstroms ihren vollen Wert und steigt nahezu senkrecht an. Sie fällt ebenso fast senkrecht nach einer kurzen Zeit, etwa 1/3 einer Halbperiode des Netzwechselstroms, wieder auf Null ab und bleibt für den Rest der Halbperiode auf Null. Daran schließt sich während der nächsten Halbperiode des Netzw edliselstroms eine spiegelbildlich verlaufende negative Schwingung-Die bei der Erdung über einen Widerstand entstehende Sternpunkterdspannung hat nun ebenfalls einen sinusförmigen Verlauf. Speist man mit dieser Sternpunkterdspannung die Primärwicklung eines Mu-Metall-Transform.ators, so ergibt sich an der Sekundärwicklung ein Spannungsverlauf entsprechend der Abbildung. Man kann mit dieser Sekundärspannung die erwähnten Steuerrelais speisen, so d.aß diese, unabhängig davon, ob mit oder ohne Gleichrichtung gearbeitet wird, über die Kondensatoren zeitlich völlig synchrone, scharf :ausgeprägte Stromstöße erhalten, die ihr synchrones Ansprechen zur Folge haben. Auf diese Weise kann mit einfachen Mitteln die völlig synchrone Betätigung von Tastschaltern sichergestellt werden. Selbstverständlich kann die erwähnte Steuerungsart durch Einleitung unvollkommener Erdschlüsse in Verbindung mit den an.ge-;@@l@nnen Mu-Metall=Transformatoren auch un-@ttiittelbar zur Steuerung von Fernschaltvorhä,igalso zur Betätigung von XVasserspeicüerii, Straßenlampen usw. dienen. Der Vorzug dieser Steuerungsart liegt darin, daß die an der Sendestelle aufzuwendenden Mittel je nach dem Umfang des Netzes unter Umständen geringer sind als bei der direkten Aussendung von Schaltbefehlen mittels Tastschaltern. Die Anordnung wird ferner so ausgebildet, daß bei länger dauerndem Erdschluß die für die Synchrontastung bestimmten Relais durch zusätzliche Spannungsrelais, die auf die Nullpunktspannung ansprechen, allgetrennt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur synchronen Betätigung von an verschiedenen Stellen eine Netzes eingebauten Tastsch.altern mittels vorübergehender Erdschlüsse nach Patent 711 203, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Betätigung der Tastschalter dienenden Steuerrelais über Mu-Metall=Tr.ansfo.rmaturen gespeist werden. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärspannung der Mu-Metall-Transformatoren gleichgerichtet und die gleichgerichtete -Spannung über einen Kondensator dem Relais zugeführt wird. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärspannung des Mu-Metall-Transformators ohne Zwischenschaltung eines Gleichrichters dem Eingangskondensator des Relais zugeführt wird. Anordnung nach Anspruch i bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß bei länger dauerndem Erdschluß die für die Synchrontastung bestimmten Relais durch zusätzliche Spannungsrelais, die auf die Nullpunktspannung ansprechen, abgetrennt werden.
DEL98786D 1939-08-13 1939-08-13 Anordnung zur synchronen Betaetigung von Tastschaltern Expired DE713249C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0018334A1 (de) * 1979-04-12 1980-10-29 Handelsbolaget Light Regulation Vorrichtung zur Übertragung von Informationen über eine Wechselstromleitung

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