DE2159193B2 - Erdschlusswischerrelais - Google Patents

Erdschlusswischerrelais

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DE2159193B2 DE19712159193 DE2159193A DE2159193B2 DE 2159193 B2 DE2159193 B2 DE 2159193B2 DE 19712159193 DE19712159193 DE 19712159193 DE 2159193 A DE2159193 A DE 2159193A DE 2159193 B2 DE2159193 B2 DE 2159193B2
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Kleebaur, Siegfried, 8881 Wittlislingen; Hübner, Herbert, 7927 Giengen
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    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/50Testing of electric apparatus, lines, cables or components for short-circuits, continuity, leakage current or incorrect line connections
    • G01R31/52Testing for short-circuits, leakage current or ground faults

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Description

Die Erfindung betrifft ein Erdschlußwischerrelais zur Anzeige von Erdschlüssen in dreiphasigen Netzen durch Auswertung von Umlade-Blindströmen, mit einem an R, S, T angeschlossenen Spannnungswandler, dessen Ausgänge R, S, T je an einem Anschluß eines Widerstands angeschlossen sind, deren anderer Anschluß allen Widerständen gemeinsam ist und einen künstlichen Sternpunkt bildet, mit einem Anpassungswandler, der an Stromwandlern von R, 5, T angeschlossen ist, mit einer Widerstände aufweisenden Brückenschaltung, deren eine Diagonalpunkte mit dem Ausgang des Anpassungswandlers und deren andere Diagonalpunkte mit dem künstlichen Sternpunkt verbunden sind, und mit zwei polaritätsmäßig gegeneinander geschalteten Brückengleichrichtern, an deren parallel geschalteten beiden Ausgangsklemmen je nach Phasenlage des in die Brückenschaltung eingespeisten Stroms und Spannung positive oder negative Spannungen auftreten und mit einer entsprechend diesen Spannungen gesteuerten Anzeige.
Ein Eidschlußwischerrelais dieser Art ist aus der Siemens-Druckschrift »Der Erdschluß im Netzbetrieb«, 1963, SSW 464/227, 2 632. TS 12 R. bekannt.
Bei diesem Erdschlußwischerrelais wird das Ausgangssignal der gegeneinander geschalteten Brückengleichrichter, dessen Polarität verschieden ist, je nachdem, ob der Erdschluß sammelschienenseitig oder leitungsseitig auftritt, einem schnellen polarisierten Relais zugeführt, über dessen Arbeilskontaktc zwei Hilfsrelais gesteuert werden, die ihrerseits je eine Anzeigelampe für die Richtung des Erdschlusses betätigen. Zwischen das nur kurzzeitig Kontak gebende, schnelle polarisierte Relais und die Hilfsrelais sind mit Kondensatorumladung arbeitend« Stoßkreise geschaltet, durch die das Ansprechen de: Hilfsrelais sichergestel't werden soll, die sich an schließend selbst halter.
Das bekannte Erdschlußwischerrelais hat den Kachteil, daß es von gegebenenfalls mehreren aufeinanderfolgenden Erdschlüssen nur den ersten anzeigt, nicht aber den letzten Erdschluß, der an sich der wichtigste ist, so daß es in solchen Fällen auch nicht den Dauererdschluß feststellen kann, der dann vor allem geortet werden soll. Nach Anzeige eines ersten Erdschlusses muß das bekannte Relais wieder zurückgestellt werden, wenn es zur Feststellung weiterer Erdschlüsse bereit sein soll, wobei die Regenerierung der Stoßkreise eine bestimmte Zeit erfordert, die in praktischen Fällen 3 bis 10 Sekunden betragen kann, in denen das Erdschlußwischerrelais keine zuverlässige Anzeige liefern kann. Das polarisierte Relais muß sehr exakt justiert sein, damit es zuverlässig arbeitet. Solche Relais müssen mit hoher Präzion hergestellt sein und sind daher teuer. Es kommt hinzu, daß das polarisierte Relais und die Stoßkreise des bekannten Erdschlußwischerrelais eine verhältnismäßig hohe Versorgungsgleichstromleistung benötigen, so daß auch die Netzteile für ihre Gleichstromversorgung verhältnismäßig stark dimensioniert sein müssen, was den Preis des bekannten Erdschlußwischerrelais ebenfalls erhöht.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Erdschlußwischerrelais zu schaffen, das nach jeder Anzeige eines Wischers nach Ablauf seiner Schaltzeit sofort wieder zur zuverlässigen Anzeige des nächsten Wischers bereit ist, das vor allem den letzten Wischer und damit in jedem Falle auch den Dauererdschluß anzeigt, wobei die Herstellungskosten erheblich geringer sein sollen als diejenigen des bekannten Erdschlußwischerrelais.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Brückengleichrichter den Ausgangsklemmen der Brückenschaltung nachgeschaltet sind, daß den Brückengleichrichtern eine monostabile Kippstufe nachgeschaltet ist, deren Impulsdauer wesentlich kurzer als eine Halbwelle des Umladeblindstronis ist, daß die monostabile Kippstufe einen nichtinvertierenden und einen invertierenden Ausgang hat, daß eine Zweiweg-Gleichrichterschaltung zur Gleichrichtung der Verlagerungsspannung vorgesehen ist, daß von der Anstiegsflanke der gleichgerichteten Elrdschlußspannung durch einen Spitzenimpulserzeuger ein Spitzenimpuls abgeleitet wird, daß zwei UND-Stufen vorgesehen sind, deren einer Eingang jeweils an den Ausgang des Spitzenimpulserzeugers angeschlossen ist, daß der andere Eingar.3 der einen UND-Stufe mit dem nichtinvertierenden und der andere Eingang der anderen UND-Stufe mit dem invertierenden Ausgang der monostabilen Kippstufe verbunden ist und daß die Ausgänge der UND-Stufen die Anzeige steuern.
Bei dem erfindungsgemäßen Erdschlußwischerrelais werden also die für das Auftreten und die samrnclschienen- oder leitungsseitige Lage des Erdschlusses charakteristischen Ausgangssignale ausschließlich mit Hilfe elektronischer Schaltungsanordnungen erzeugt, die aus zuverlässig arbeitenden, serienmäßig hergestellten und damit billigen Halbleiterbauelementen zusammengesetzt sein können. Solche elektronischen Schaltungsanordnungen sind hinsichtlich der Ansprechzeit und Schallgeschwindigkeit im 1000-Hertz-Bereich, in dem bei Erdschlüssen die Strom- und Spannungsschwingungen auftreten, keinen Beschränkungen unterworfen, so daß es keiner besonderen schaltungstechnischen Maßnahmen bedarf, damit sie nach Anzeige eines ersten Erdschlusses sofort zur Anzeige eines nächsten Erdschlusses bereit sind. Durch die die UND-Stufen zur Feststellung der Schaltkriterien umfassende Schaltungsan-5 Ordnung werden auf elegante Weise das teuere elektromagnetische polarisierte Relais und Stoßkreise zur Einleitung des Schaltvorgangs von Hilfsrelais vermieden, so daß auch durch die Umladung solcher Stoßkreise bedingte Totzeiten entfallen. Ein für die Gleichstromversorgung der elektronischen Schaltungsanordnung benötigtes Netzteil braucht daher nur für einen relativ kleinen Leistungsbedarf ausgelegt zu sein, was sich ebenfalls kostensenkend auswirkt.
Weitere Vorteile und Merkmaie der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels hervor. In der Zeichnung zeigt:
F i g. 1 eine Sternpunktschaltung und Zeigerdiagramm in einem gesunden Netz,
F i g. 2 eine Sternpunktschaltung und Zeigerdiagramm im Falle eines Erdschlusses,
F i g. 3 ein Diagramm des Umiadestroms und der Netzspannung im Falle eines Wischers,
.15 F i g. 4 bis 7 eine Brückenschaltung mit angeschlossenen Brückengleichrichtern zur Auswertung des Umladestroms und der Netzspannung,
F i g. 8 die Anschlußschaltung an das Netz,
F i g. 9 die Schaltung des Erdschlußwischerrelais. Neben Kurzschlüssen zwischen den Phasen/?,S,T untereinnander stellen die Erdschlüsse zwischen R, S, T einerseits und Null andererseits einen beachtlichen Anteil der in Drehstromnetzen auftretenden Fehler dar. Da sich die Ortung von Erdschlüssen grundsätzlich von der bei Kurzschlüssen unterscheidet, sei auf die Fig. 1 und 2 eingegangen. Links erkennt man einen Generator, der über einen Transformator an R1S, T angeschlossen ist. Die Leiter-Erdkapazitäten sind eingezeichnet. Sie sind theoretisch gleich gioß und bestimmen die Spannung von R,S,T gegen Erde. Die Spannungen sind auch symmetrisch. In F i g. 2 ist angenommen, daß T einen Erdschluß hat. Dabei wird die zugehörige Leiter-Erdkapazität überbrückt. Die Phasen R und 5 erhalten dadurch eine um }'Ί größere Spannung. Es fließt also ein Umladestrom /0 in den Kapazitäten von R und S, der in F i g. 3 gezeigt ist, und der bei mittleren Netzen größenordnungsmäßig 50 bis 200 Ampere und bei größeren Netzen 500 bis 1000 Ampere annehmen kann. Das Frequenzspektrum des Umiadestroms /0 ist gegenüber den 50Hz der Netzfrequenz hochfrequent und liegt bei 500 bis 1000 Hz. Je nach Ort des Erdschlusses, d. h., ob er sammelschienenwärts oder leitungswärts ist, und je nach Phasenlage der Netzspannung, während der der Erdschluß auftritt, erhält man für die ersten Halbwellen von /n und U0 die vier möglichen Kombinationen von positivem Strom, positiver Spannung, negativem Strom, positiver Spannung, positivem Strom und negativer Spannung sowie negativem Strom und negativer Spannung.
Wie man aus dem Zeigerdiagramm von F i g. 2 sieht, nimmt T nicht nur Erdpotential an, sondern die Spannung zwischen Erde und S einerseits und R andererseits wächst um das Wurzeldreifache.
In der F i g. 8 ist eine Sammelschiene mit den Phasen R1S, T gezeichnet. Von der Sammelschiene geht nach unten eine Überlandleitung mit den Phasen R,
S, T ab. An sie sind Stromwandler angeschlossen. Statt der Stromwandler kann auch wahlweise ein Kabel-Umbauwandler verwendet werden. Die Stromwandler wandeln den Strom von z. B. primärseitig 300 AmpCre auf sekundärseitig 5 Ampere. Parallel zu den Stromwandlern liegt ein Anpassungswandlcr, der dazu dient, daß die Stromwandler einen niederohmigen Abschluß sehen, so daß die an ihnen entstehenden Spannungen nicht zu hoch werden können.
An der Überlandleitung R, S, T sind Spannungswandler mit ihrer Primärseite an R, S, T angeschlossen, die die im Kilovoltbereich liegenden Spannungen an Überlandleitungen auf eine Spannung von 100 Volt heruntersetzen. Die Spannungswandler sind geerdet.
Am Anpassungswandler hat man sekundärseitig an den Klemmen k und / den Strom I0 anliegen. Am Spannungswandler hat man sekundärseitig zweimal/?, zweimal S und zweimal T sowie Erde zur Verfugung.
In Fig. 9 ist das Erdschlußwischerrelais in seiner Schaltung dargestellt. Da die Schaltung eindeutig ist, werden die einzelnen Verbindungsleitungen zwischen den verschiedenen Bauelementen und Anschlüssen nicht gesondert erwähnt, vielmehr wird hierzu ausdrücklich auf die Schaltung bezug genommen. Statt dessen wird die Schaltung an Hand ihrer Wirkungsweise erklärt.
Die Kondensatoren Cl, Cl, C3 haben 0,1 μ F und stellen die Kapazitäten eines künstlichen Sternpunktes dar. Die rechten Platten sind mit dem Sternpunkt v0 verbunden. Der Wechselstromwiderstand von Cl, Cl, C 3 ist untereinander gleich und beträgt jeweils 32 kohm. Am Sternpunkt y0 tritt im Erdschlußfall ein Teil der Verlagerungsspannung U0 gegen Erde auf. Diese Spannung am Sternpunkt y0 ist ein getreues Abbild der im Netz tatsächlich auftretenden Verlagerungsspannung.
Die Kondensatoren C 4, C 5, C 6 sind untereinander gleich und bilden auf ihrer rechten Seite ebenfalls einen Sternpunkt, der über die Primärwicklung eines Übertragers Ü an Erde angeschlossen ist. Die Sekundärseite des Übertragers liegt parallel zu einer Brükkenschaltung aus Widerständen Rl bis R4 von jeweils 22 Ohm. An den Diagonalpunsten 40, 41 dieser Widerstandsbrücke liegt der Umladestrom /n an. An den Diagonalpunkten 42, 43 erhält sie die Verlagerungsspannung U0 des künstlichen Sternpunktes >'o, an dem die drei Kondensatoren Cl, Cl, C3 von je 0,1 μ F miteinander verbunden sind. Zwei gleich große Widerstände RS, R6 sind zwischen die Diagonalpunkte 42, 43 an den Übertragerausgang geschaltet und dienen dazu, den Spannungspfad hochohmig und damit leistungarm zu machen.
Falls kein Erdschluß vorliegt, ist die Verlagerungsspannung U0 gemäß dem Zeigerbild von F i g. 1 gleich Null. Da der Übertrager niedrigen Wechselwiderstand (etwa 200 Ohm) hat, der Wechselwiderstand von C4, C5, C6 jedoch gleich 10 kohm ist, wird der Brückenschaltung R1 bis R 4 sowohl der Strom /0 als auch die Verlagerungsspannung U0 in Phase zugeführt. Wie gezeichnet, sind an die Brückenschaltung Rl bis R4 zwei Brückengleichrichter Gl und Gl angeschaltet. Wie gezeichnet, sind die Brückengleichrichter Gl, G 2 gegeneinander geschaltet und haben einen gemeinsamen Ausgang.
Die Wirkungsweise dieser Schaltung zeigen die Fig. 4 bis 7. Fig. 4 zeigt die Verhältnisse für positives /0 und positives U0. F i g. 5 zeigt für positives i/0 und negatives /0. Fig. 6 für negatives U0 und positives I0 und F i g. 7 für negatives U0 und negatives /(1. Dies sind die vier Möglichkeiten der Kombinationen der Kombination von U0 und /0. Zu /0 gehören die vollen Pfeilspitzen und zu Un die leeren Pfeilspitzen.
Wie man aus F i g. 4 sieht, ist in diesem Falle die Spannung an R4 gröi3er als an R3. Man hat deshalb ein negatives Ausgangssignal UΛ. Bei Fig. 5 ist die
ίο Spannung an Λ 3 größer als an R 4 und man hat deshalb ein positives Ausgangssignal UA. Sinngemäßes gilt für die Fig. 6 und 7. Parallel zum Ausgang von Gl, G2 liegt dei" Kondensator C7 mit 2,2 uF. Cl dient dazu, Spitzen zu unterdrücken, die noch hochfrequenter als der Umladestrom sind, so daß am Ausgang tatsächlich nur das Nutzsignal UA anliegt.
Parallel zu Cl, d.h. parallel zum Ausgang von Gl, G2, liegen zwei gegeneinander in Reihe geschallete Zenerdioden Zl, Z2, die die Ausgangsspannung U A, ob positiv oder negativ, begrenzen. Steigt sie über einen bestimmten Wert, so wird er ab der Zenerspannung beschnitten. Parallel zum Ausgang von Gl, G2 liegt außerdem die Hintereinanderschaltung einer GleichrichterdiodeDl und eines Widerstands R1. Diese Diode D1 läßt nur positive U.,-Signale durch, d. h. nur Signale, die den Erdschluß in einer von zwei möglichen Richtungen anzeigen.
Ein Kondensator C8 dient dazu, den Eingang einer monostabilen Kippstufe 44 gleichstrommäßig abzublocken. Sobald ein positives Ausgangssignal UA entsteht, macht die monostabile Kippstufe 44 aus der Anstiegsflanke von UA einen Einzelimpuls von 5 Millisekunden Dauer. Dieser Impuls erscheint einmal
nicht invertiert am nicht invertierenden Ausgang der monostabilen Kippstufe 44 als Signal A und am unteren, invertierenden Ausgang der monostabilen Kippstufe 44 als invertiertes Signal ~Ä. Das nicht invertierte Signal A gelangt auf den einen Eingang einer UND-Stufe 45, während das invertierte Signal Ά zum einen Eingang einer zweiten UND-Stufe 46 gelangt.
Der vom Sternpunkt y0 der Kondensatoren Cl, C2, C3 nach Erde führende Widerstand RIl dient dazu, die Spannung an G 3 auch bei dessen Ausfall zu begrenzen.
Parallel zu ihm liegt ein Doppelweg-Gleichrichter G 3, der die Verlagerungsspannung U0 — wenn sie auftritt — gleichrichtet. Am Ausgang von G3 befin-
det sich eine Schaltung, die sorgfältig glättet, so daß eine zu Un proportionale Spannung entsteht. Hierzu dient der Kondensator C9 ebenso wie die Zenerdiode Z3 und das Widerstandsnetzwerk aus den Widerständen R 8, R 9, R10 und dem einstellbaren Widerstand R 11. Der geglättete Gleichstrom, der spitzenfrei ist, wird einer als Schmitt-Trigger ausgebildeten Schwellenwertstufe 47 zugeführt, die eine obere und eine untere Schwelle hat. Diese Schwellen sind der Höhe nach einstellbar, so daß man erreichen kann., daß die Schwellenwertstufe 47 schon bei niederem U0 — d. h. früher — oder bei höherem U0 — d. h. zeitlich später — schaltet. Dadurch wird auch erreicht, daß unerwünschte Impulse durch die Restwelligkeit besonders beim Abklingen der Schwingun-
gen der Verlagerungsspannung U0 entstehen, keine unbeabsichtigten Auslösungen erzeugen. Aus der ansteigenden Flanke des Ausgangssignals der Schwellenwertstufe 47 macht ein als Diflerenzierclied aus-
2i 59
gebildeter Spitzenimpulscizcugcr 48 einen Nadelimpuls, der an der Basis etwa 0,5 Millisekunden breit ist. Dieser Nadelimpuls wird den beiden anderen Eingängen der UND-Stufen 45, 46 zugeführt.
Der Ausgang der UND-Stufe 45 wird einer bistabilen Kippstufe 49 an deren Setzeingang S züge-, führt, während der Ausgang der UND-Stufe 46 dem Löscheingang der bistabilen Kippstufe 49 zugeführt wird. Das Ausgangssignal der bistabilen Kippstufe 49 wird durch eine Zenerdiode Z 4 einem Verstärker TR mit einem Transistor zugeführt, in dessen Ausgangskreis eine Relaiswicklung RL liegt. Durch diese Ankopplung über die Zenerdiode Z 4 wird die Emitterspannung der bistabilen Kippstufe 49 von dem folgenden Verstärker TR abgehalten (L-Zustand). Dieser betätigt einen Umschalter LJI und einen Umschalter UI und einen Umschalter 1/2. In der gezeichneten Stellung des Umschalters U1 würde eine weiße Lampe Ll aufleuchten, während in der anderen Stellung eine Lampe Ll rot aufleuchtet. Der Umschalter U2 arbeitet parallel zu l/l und erzeugt auf den Leitungen 1 und 3 weiter verwertbare Signale.
Mit der Schaltung gelingt es, unabhängig von der Frequenz des Umladestroms, unabhängig vom im Umladestrom enthaltenen Gleichsiromanteil und unabhängig von den um 180° später auftretenden, von den induktiven Löscheinrichtungen im Netz im Entitehungsaugenblick des Erdschlusses die Kriterien für die Anzeige zu gewinnen. Dabei gibt der obere Teil der Schaltung von Fig. 9 die Richtung des Erdschlusses als das eine Kriterium an, während die untere Hälfte der Schaltung von F i g. 9 die Tatsache des Erdschlusses angibt. Nur wenn beide Kriterien gleichzeitig vorhanden sind, gibt je nach Richtung entweder die UND-Stufe 46 oder die UND-Stufe 45 ein Ausgangssignal ab. Alle sonst später noch nach dem Entstehen beim Erdschlußvorgang entstehenden Signale werden von den UND-Stufen 45, 46 ferngehalten. Der Aiisgangsimpuls der monostabilen Kippstufe 44 ist genügend breit, so daß der im Falle eines Erdschlusses auftretende Nadelimpuls des Spitzcnimpulserzeugers 48 auf jeden Fall zeitlich mit ihm zusammenfällt. Durch diese Zeitverknüpfung wcrder auch Fehlanzeigen durch Frequenzunterschiede ir Strom und Spannung vermieden. Leuchtet beim Ausführungsbeispiel die rote Lampe auf, so bedeutet die; einen Erdschluß 3 in Leitungsrichtung. Leuchtet di( weiße Lampe auf, so bedeutet dies einen Fehler ir Sammelschienenrichtung oder aber, daß das An sprechkriterium zu klein ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Erdschlußwischerrelais zur Anzeige von Erdschlüssen in dreiphasigen Netzen durch Auswertung von Umlade-Blindströmen, mit einem an R, S, T angeschlossenen Spannungswandler, dessen Ausgänge R, S, T an je einem Anschluß eines Widerstands angeschlossen sind, deren anderer Anschluß allen Widerständen gemeinsam ist und einen künstlichen Sternpunkt bildet, mit einem Anpassungswandler, der an Stromwandlern von R, S, T angeschlossen ist, mit einer Wistände aufweisenden Briickenschaltung, deren eine Diagonalpunkte mit dem Ausgang des Anpassungswandlers und deren andere Diagonalpunkte mit dem künstlichen Sternpunkt verbunden sind, und mit zwei polaritätsmäßig gegeneinander geschalteten Brückengleichrichtern, an deren parallel geschalteten beiden Ausgangski^mtnen je nach Phasenlage des in die Brückenschaltung eingespeisten Stroms und Spannung positive Oder negative Spannungen auftreten, und mit tiner entsprechend diesen Spannungen gesteuerten Anzeige, dadurch gekennzeichnet, daß die Brückengleichrichter (Gl, G2) den Ausgangsklemmen der Brückenschaltung (R 1 bis R 4) nachgeschaltet sind, daß den Brückengleichrichtern (Gl, G2) eine monostabile Kippstufe (44) nachgeschaltet ist, derer. Impulsdauer wesentlich kurzer als eine Halbwelle des Umlade-Blind-Ktroms (I0) ist, daß die monostabile Kippstufe (44) einen nicht invertierenden und einen invertierenden Ausgang (A1 -A) hat, daß eine Zweiweg-Gleichrichterschaltung (U 3) zur Gleichrichtung der Verlagerungsspannung (U0) vorgesehen ist, daß von der Anstiegsflanke der gleichgerichteten Verlagerungsspannung durch einen Spitzenimpulserzeuger (48) ein Spitzenimpuls abgeleitet wird, daß zwei UND-Stufen (45, 46) vorgesehen sind, deren einer Eingang jeweils an den Ausgang des Spitzenimpulserzeugers (48) angeschlossen ist, daß der andere Eingang der einen UND-Stufe (45) mit dem nicht invertierenden und der andere Eingang der anderen UND-Stufe (46) mit dem invertierenden Ausgang der monostabilen Kippstufe (44) verbunden ist und daß die Ausgänge der UND-Stufen (45, 46) die Anzeige steuern.
2. Erdschlußwischerrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Spitzenimpulserzeuger (48) eine Schwellenwertstufe (47) vorgeschaltet ist.
3. Erdschlußwischerrelais nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwellenwertstufe (47) ein Schmitt-Trigger ist.
4. Erdschlußwischerrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Impuls der monostabilcn Kippstufe (44) der Vorbereitungsimpuls ist und daß der Impuls des Spitzenimpulserzeugers (48) der Auslöseimpuls ist.
5. Erdschlußwischerrelais nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulslängen sich relativ wie 10:1 und absolut vorzugsweise wie 5 msec zu 0,5 msec verhalten.
6. Erdschlußwischerrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang der einen UND-Stufe (45) an den Setzeingang einer bistabilen Kippstufe (49) und der Ausgang der anderen UND-Stufe (46) an den Löscheingang der bistabilen Kippstufe (49) gelegt ist und daß die bistabile Kippstufe (49) die Anzeige betätigt.
7. Erdschlußwischerrelais nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die bistabile Kippstufe (49) einen Verstärker (TR) ansteuert, dessen Speisestrom durch eine Relaiswicklung (RL) fließt, und daß die Relaiswicklung (RL) den Umschalter (Ui, U2) ansteuert.
8. Erdschlußwischerrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstände, die den Sternpunkt bilden, Kondensatoren C1 bis C3 sind.
9. Erdschlußwischerrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Erde und dem Sternpunkt einerseits und dem dritten und vierten Diagonalpunkt (42, 43) andererseits durch Zwischenschaltung eines Übertragers (Ü) erfolgt.
10. Erdschlußwischerrelais nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter künstlicher Sternpunkt (C4 bis C6) vorgesehen ist, der mit dem Übertrager (V) verbunden ist, und daß der Übertrager (Ü) im Vergleich zu einem der Widerstände"der Sternpunktschaltung einen kleineren Wechselwiderstand hat.
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