DE3138668C2 - Chemische Stromquelle - Google Patents
Chemische StromquelleInfo
- Publication number
- DE3138668C2 DE3138668C2 DE3138668A DE3138668A DE3138668C2 DE 3138668 C2 DE3138668 C2 DE 3138668C2 DE 3138668 A DE3138668 A DE 3138668A DE 3138668 A DE3138668 A DE 3138668A DE 3138668 C2 DE3138668 C2 DE 3138668C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- radical
- power source
- stable free
- anode
- cathode
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M10/00—Secondary cells; Manufacture thereof
- H01M10/05—Accumulators with non-aqueous electrolyte
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M4/00—Electrodes
- H01M4/02—Electrodes composed of, or comprising, active material
- H01M4/36—Selection of substances as active materials, active masses, active liquids
- H01M4/60—Selection of substances as active materials, active masses, active liquids of organic compounds
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E60/00—Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
- Y02E60/10—Energy storage using batteries
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Primary Cells (AREA)
- Secondary Cells (AREA)
- Battery Electrode And Active Subsutance (AREA)
- Fuel Cell (AREA)
Abstract
Die chemische Stromquelle enthält eine Kathode, die einen in einem Elektrolyten auf der Basis eines organischen Lösungsmittels aufgelösten Arbeitsstoff einschließt, eine Anode sowie einen die Kathode von der Anode trennenden Separator. Gemäß der Erfindung stellt der Arbeitsstoff der Kathode ein stabiles freies Radikalkation eines aromatischen Amins bzw. ein stabiles freies Radikalkation einer heterozyklischen Verbindung bzw. ein stabiles freies, elektrisch neutrales Radikal einer aromatischen sauerstoffhaltigen Verbindung bzw. ein stabiles freies, elektrisch neutrales Radikal einer aromatischen stickstoffhaltigen Verbindung dar, während die Anode einen im Elektrolyten auf der Basis eines organischen Lösungsmittels aufgelösten Arbeitsstoff einschließt, welcher ein stabiles freies Radikalanion einer aromatischen Verbindung darstellt. Die Erfindung kann für die autonome Speisung elektronischer Einrichtungen verwendet werden. Die dargebotenen chemischen Stromquellen verfügen über eine hohe elektromotorische Kraft und eine hohe Anzahl der Lade-Entlade-Zyklen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine chemische Stromquelle, enthaltend eine Katode und eine Anode mit in
einem Elektrolyten auf der Basis eines organischen Lösungsmittels aufgelösten organischen Verbindungen als
aktive Substanzen, die durch Elektronenübertragung miteinander reagieren, sowie einen die Katode von der
Anode trennenden Separator.
Die Erfindung kann für die autonome Speisung elektronischer Einrichtungen verwendet werden.
Chemische Stromquellen mit Elektrolyten auf der Basis eines organischen Lösungsmittels haben gegenwärtig
eine weite Verwendung gefunden. Die bisher bekannten chemischen Stromquellen sind jedoch durch schlechte
Betriebseigenschaften gekennzeichnet. Die Entwicklung neuer chemischer Stromquellen mit besseren Betriebseigenschaften
gewinnt in diesem Zusammenhang an Aktualität.
Aus der US-PS 38 04 675 ist eine chemische Stromquelle bekannt, enthaltend eine Anode aus Lithium, eine
Katode, einen die Anode von der Katode trennenden Separator sowie einen Elektrolyten auf der Basis eines
organischen Lösungsmittels.
Die in der genannten chemischen Stromquelle verwendete Katode stellt einen organischen Donator-Akzeptor-Komplexdar.
Der Akzeptor kann ein Halogenid wie Chloranil, Bromanil bzw. Jodanil sein. Als Donatoren können p-Phenylendiamin.
3,8-Diaminopyren. Dimethylanilin, Tetramethylparaphenylendiamin bzw. 3,10-Diaminopyren verwendet
werden. Als bevorzugte Kombination von Akzeptor und Donator wird eine Komplexverbindung aus
Chloranil und Phenylendiamin verwendet:
NH2
Cl Il Cl
NH2
Obwohl das Halogenid in organischen Lösungsmitteln löslich ist. ist die genannte Komplexverbindung als
Ganzes darin nicht löslich. Die Komplexverbindung liegt deshalb in dieser chemischen Stromquelle im Gemisch
und nicht in einem Elektrolyten auf der Basis von organischen Lösungsmitteln aufgelöst vor. Es werden
organische Lösungsmittel, wie Propy!encarbonat,/-Butyrolakton sowie Methylformiat verwendet. Der Elektrolyt enthält auch ein Salz eines Leichtmetalls. Als derartiges Salz können Perchlorate, Tetrachloraluminate sowie
Tetrafluoroborate der Leichtmetalle zur Verwendung kommen.
Der die Katode von der Anode trennende Separator wird im Ergebnis der elektrochemischen Reaktion
gebildet, weiche in der genannten chemischen Stromquelle vor sich geht:
OLi NH2
(2 w)Li + Im)
Cl
CI
OLi
NH,
Ein solcher Separator aus Lithium-Chloranilsalz gestattet es den Lithiumionen, sich in Richtung zur Katode
des Elementes hin zu verlagern und dient gleichzeitig zur Aufrechterhaltung der zwischen der Katode und der
Anode bestehenden Elektronenbarriere.
Die maximale elektromotorische Kraft der obenbeschriebenen chemischen Stromquelle beträgt 3,25 V.
Die genannte chemische Stromquelle ist für den einmaligen Gebrauch ausgelegt
Aus der US-PS 35 78 500 ist ferner eine chemische Stromquelle bekannt, enthaltend eine Anode aus Alkalibzw.
Erdalkalimetall, eine Katode, einen die Katode von der Anode trennenden Separator sowie einen Elektrolyten
auf der Basis eines organischen Lösungsmittels.
Als bevorzugte aktive Substanz der Anode wird metallisches Lithium eingesetzt.
Als aktive Substanz der Katode (Depolarisator) werden in dieser Stromquelle die im Elektrolyten löslichen
quartären Salze von organischen Aminen, beispielsweise Ν.Ν,Ν',Ν'-Tetramethyldiimmoniumdiphenochinondiperchlorat,
N,N,N'.N'-Tetra(n-diäthylaminophenyl)-p-phenyiendiamin-Tetrakation, Komplexe von Metallen
wechselnder Wertigkeit: !UO-EisenphenanthroIinperchlorat, Nickel-, Chrom-, sowie Kobaltditrifluormethyläthylendithiolate,
Tetracyanäthylen und Sulfurylchlorid verwendet.
Unter »aktiver Substanz« verstehen wir hier und weiter einen einheitlichen Stoff oder dessen Teile, weiche in
einer strombildenden Reaktion uns littelbar einer Redoxumwandlung ausgesetzt sind.
Die aktiven Substanzen der Katode sind in unter Druck stehendem bzw. in einem Lösungsmittel aufgelöstem
Schwefeldioxid gelöst. Als Lösungsmittel werden organische Elementverbindungen der Gruppen !1IA. IVA, VA,
VIA des Periodensystems verwendet, enthaltend ein bzw. zwei freie Elektronenpaare: Äther, Amine, Karbonate
usw. Der Elektrolyt auf der Basis von flüssigem Schwefeldioxid sowie von Schwefeldioxid in organischen
Lösungsmitteln tnthält auch ein Leichtmetallsalz, vorzugsweise ein Perchlorat und ein Lithiumhalogenid. Es
können auch Lithiumsalze orgar.i;..her Säuren wie Trichloressig- und Ameisensäure u. dgl., verwendet werden.
Zur Aufbereitung des Elektrolyten, falls ein Lösungsmittel verwendet wird, wird die Salzlösung im organischen
Lösungsmittel mit Schwefeldioxid b atmosphärischem bzw. überatmosphärischem Druck gesättigt
Als Separator, der die Katode von der Anode trennt und eine direkte chemische Reaktion zwischen Lithium
und dem aufgelösten Depolarisator unterbindet, kommt eine Oberflächenschutzhaut zur Verwendung, weiche
bei unmittelbarer Einwirkung von Schwefeldioxid auf die Anode gebildet wird. Diese Oberflächenschutzhaut
wirkt wie eine ionendurchlässige Membran. Schwefeldioxid ist somit Hauptbestandteil eines solchen Elementes.
Neben der auf chemische Weise gebildeten Membran wird in der erwähnten Patentschi ifl zuni Zwecke der
mechanischen Trennung der Katode von der Anode auch ein Separator aus Polyethylenterephthalat verwendet.
Die genannte chemische Stromquelle mit aufgelöstem Depolarisator kann hauptsächlich als Primärstromquel-Ic
und viel schlechter als Sekundärstromquelle eingesetzi werden.
Unter Primärstromquelle wird eine nicht umkehrbare Stromquelle für den einmaligen Gebrauch (Element)
verstanden. Unter Sekundärstromquelle wird eine umkehrbare Stromquelle für den mehrmaligen Gebrauch
(Akkumulator) verstanden.
Die in der genannten Patentschrift angeführte höchstzulässige Anzahl der LadeEntlade-Zyklen beträgt für
derartige Stromquellen 8. Die elektromotorische Kraft der obenbeschriebenen chemischen Stromquelle
schwankt in Abhängigkeit von der Natur des Depolarisator hauptsächlich in einem Bereich von 2,85 V bis
3,85 V und beträgt in zwei Extremalfällen 3.9 V und 4.0 V. Dies gilt für den Fall der Verwendung des Tetramethylben/idin-Dikations.
Für die übrigen Systeme ist die elektromotorische Kraft viel geringer.
Die Anwendung von flüssigem Schwefeldioxid als Lösungsmittel führt zu einer Reihe von bekannten Einschränkungen.
Da ist vor allem die Einschränkung der Temperaturführung. Da die Siedetemperatur des Lösungsmittels
(Schwefeldioxid) minus 10'C beträgt, kann eine solche Stromquelle nur bei niedrigen Temperaturen
oder — bei höheren Temperaturen — unter Druck funktionieren. Darüber hinaus fordern die Temperaturfühnmg
und die hohe Giftigkeit von Schwefeldioxid eine komplizierte Herstellungstechnologie (spezielle Stoffe
zur Herstellung des Hementes) sowie bestimmte Lagerungsbedingungen und Betriebsverhältnisse. Um der
Explosion des Elementes vorzubeugen, muß in das letztere eine zusätzliche Einrichtung eingebaut werden. Dies
alles begrenzt die praktische Verwendung der genannten Elemente unter Haushaltsbedingungen.
Ferner tritt Schwefeldioxid in vielen chemischen Reaktionen als Reduktionsmittel auf, wodurch die Auswahl
der Katode (Uxydatiunsmmel) mit hohem Oxydationspotential außerordentlich eingeschränkt wird. Ferner
reagiert Schwefeldioxid mit dem Anodenmaterial, wodurch die Lebensdauer der Stromquelle herabgesetzt wird.
Beim Gebrauch von mehreren organischen Lösungsmitteln zusammen mit Schwefeldioxid wird es erforderlich,
die Anode vorher durch mehrmalige Überleitung großer Mengen von Schwefeldioxid über das Element zu
passivieren.
Da im genannten Element eine der Elektrode (Anode) als Festkörper ausgeführt ist, ist der Lade-Entlade-Vorgang
in einer solchen Stromquelle mit der Änderung des Elektrodenvolumens verbunden, was zur Zerstörung
der durch Schwefeldioxid gebildeten und als Separator dienenden Obcrflächenschutzhaui führt. Das hat die
Erschöpfung des Gehaltes an Schwefeldioxid im Lösungsmittel zur Folge und führt letzten Endes zur Verminderung
der Kapazität, der Zahl von Lade-Entlade-Zyklen sowie zur schnellen Zerstörung der Stromquelle infolge
der direkten Innenreaktion der Anode mit dem Depolarisator. Da in der Stromquelle komplizierte organische
Elektronendonator-Lösungsmittel mit äußerst niedrigem Ionisationspotential als eines von mehreren Lösungsmitteln
verwendet werden, wird die Auswahl von Depolarisatoren mit hohem Oxydationspotential in solchen
Lösungsmitteln für die Verwendung als Arbeitsstoffe in analogen Stromquellen äußerst eingeschränkt
Eine entscheidende Bedingung für den wirksamen Betrieb der genannten chemischen Stromquelle ist auch die
Löslichkeit sowohl der oxydierten als auch der reduzierten Form des Depolarisator. Die in der Patentschrift
genannten bevorzugt angewendeten aktiven Substanzen der Katode — organische Dikationen von
ίο Ν,Ν,Ν' N'-Tetramethyibenzidin — genügen jedoch diesen Anforderungen nicht, da deren Reduktionsprodukte
in den verwendeten Elektrolyten unlöslich sind, was zum Blockieren der Katode führt und dem Weiterverlauf
der elektrochemischen Reaktion entgegenwirkt. Dies führt seinerseits zu einem starken Anstieg des Eigenwiderstandes
der Stromquelle, was die Dichte des abgenommenen Stromes beträchtlich herabsetzt, die Aufladezeit
übermäßig verlängert und die Sekundärstromquelle in eine Primärstromquelle umwandelt, wobei ein niedriger
Ausnutzungskoeffizient der Katodensubstanzen sowie Verluste an der Anfangskapazität zu verzeichnen sind.
Darüber hinaus weisen die Dikationsn der organischen quartären Stickstoffsalze selbst und um so mehr in den in
der Stromquelle verwendeten Nukleophilmedien eine geringe Beständigkeit auf. wodurch die Anzahl der
Lade-Entlade-Zyklen noch mehr herabgesetzt wird. Ferner führt die niedrige Stabilitä. solcher organischer
Dikationen zum Verlust an der Kapazität der Stromquelle im Verlaufe der Zeit und zur Verminderung der
Lagerungszeit der letzteren. Durch den engen Kreis von mehr oder weniger beständigen, bisher bekannten
organischen Dikationen von quartären Stickstoffderivaten sowie anderen organischen v 'bindungen wird die
Anzahl der letzteren als aktive Substanzen der Katode eingeschränkt und durch deren niedrige Löslichkeit in
den verwendeten Elektrolyten die Sc'-.affung von Stromquellen mit bedeutender spezifischer Kapazität verhindert.
Darüber hinaus wird durch die hohe Nukleophilaffinität dieser Dikationen die Anzahl der Grundmedien,
25 welche als Lösungsmittel verwendet werden können, eingeschränkt.
Einen wesentlichen Nachteil für die Verwendung solcher Stromquellen stellt auch die Explosionsgefahr beim
Eindringen von Feuchtigkeit in die Stromquelle sowie die komplizierte Herstellungstechnologie dieser Stromquellen
dar, bei welcher eine konstantbleibende reaktionsträge Atmosphäre. Abwesenheit von Feuchtigkeit und
Sauerstoff sowie Vorhandensein von Schwefeldioxid erforderlich sind.
Es sind ferner eine Reihe von chemischen Stromquellen bekannt, die als aktive Substanzen sowohl der Katode
als auch der Anode organische Substanzen in organischen Lösungsmitteln enthalten.
In der DE-OS 22 40 614 wird ein Katodenmaterial auf der Basis von Chloranil oder von 1,5-Dichlornaphthochinon
in wäßrigen Lösungen von Schwefelsäure oder Phosphorsäure beschrieben. Die Anode enthält als aktive
Masse Anthrachinon bzw. das entsprechende Hydrochinon. Eine derartige chemische Stromquelle ist wiederholt
35 aufiadbar, weist jedoch nur eine EMK von 0,55 V auf.
Aus der FR-PS 21 46 947 wird als Elektrodenmaterial Anthrachinon bzw. verschiedene substituierte Derivate
des Anthrachinons in wäßriger Schwefelsäure verwendet. Hauptaufgabe ist der Ersatz des Anodenmaterials in
Bleiakkumulatoren. Die Arbeitsspannung eines Akkumulators mit einer solchen Anode und einer Katode aus
PbÜ2 beträgt 0,8 V. Als Anzahl der Lade- und Entladevorgänge wird eine Zahl von 10 genannt.
Die US-PS 28 31 045 beschreibt Elektrodenmaterialien aus ionenaustauschenden Harzen auf der Grundlage
von ^olyvinylhydrochinon und N-Merkaptomethylpolyamid, die in wäßrigen Elektrolytlösungen verwendet
werden, die zur Erhöhung der Leitfähigkeit NaOH. NaC. oder NaiPO-i enthalten. Die Arbeitsspannung derartiger
Stromquellen beträgt 1.8 — 2 V.
Die US-PS 31 10 630 beschreibt die Verwendung von Charge-Transfer-Komplexen ads Lewis-Basen und
45 Lewis-Säuren in chemische Stromquellen.
Als Basen für diese Komplexe dienen aliphaiische und aromatische Amine, Phosphine. Trialkyl- und Aryl-Derivate
des Ai sens, des Phosphors und des Zinns, mehratomige Phenole und deren Äther, Metallkationen und
deren Chelate sowie außerdem eine ganze Reihe anderer bekannter Elektronendonatoren. Als Lewis-Säuren
dienen Tetrazyanä'.hylen. substituierte Chinone. Tetrazyanchinodimethan, polynitro- und nitrosubstituierte aliphatische
und aromatische Kohlenwasserstoffe, molekulares Jod. Ionen von Metallen mit wechselnder Wertigkeit
sow ie eine Re,he anderer bekannter organischer und anorganischer Elektronenakzeptoren.
Diese Charge-Transfer-Komplexe werden durch Vermischen ihrer Bestandteile in einem geeigneten organischen
Lösungsmittel erzeugt. In FlüssigzePen werden die Charge-Transfer-Komplexe in einem organischen
Lösungsmittel gelöst und die erhaltene Lösung sowohl in γ'-.π Anoden- als auch in der Katoden-Raum eingegeben.
Bei trockenen Stromquellen werden die Charge-Transfer-Komplexe als Pasten auf die Elektroden aufgetragen.
Um eine derartige Zelle überhaupt als Stromquelle nutzen zu kennen, muß in den Katodenraum ein
Überschuß einer Lewis-Säure gegeben werden, während in den Anodenraum ein Überschuß einer Lewis-Base
gegeben wird. Die EMK derartiger Zeilen liegt im Bereich von 0.11 —0/ V.
Wie in den Beispielen 1 und 2 gezeigt ist. ist die EMK einer Zelle, die nur Charge-Transfer-Komplexe enthält,
gleich 0. Als aktive Substanzen in derartigen Zellen sind die Überschüsse an Lewis-Base und Lewis-Säure
anzusehen. Um eine Zelle, die nur die Charge-Transfer-Komplexe enthält, zur Stromzeugung bringen zu können,
ist eine Zerlegung der ursprünglichen Charge-Transfer-Komplexe in die Ausgangskomponenten erforderlich.
Das wird durch kontinuierliche Durchleitung eines elektrischen Stroms aus dem Netz erreicht.
Die Charge-Transfer-Komplexe spielen somit die Rolle eines Elektrolyten zur Gewährleistung einer lonen-
leitfähigkeit innerhalb der Zelle. Weder die Charge-Transfer-Komplexe, noch ihre Bestandteile können zu den
Radiknlkiüioncn, Radikalanioncn oder elektrisch neutralen Radikalen gezählt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine chemische Stromquelle zu schaffen, bei welcher durch eine
qualitative Verankerung der aktiven Substanzen der Katode und der Anode eine Verbesserung von Betriebsei-
genschaften infolge einer Steigerung der elektromotorischen Kraft sowie einer Vergrößerung der Anzahl der
Ladc-F.ntlf.de-Zyklen und gleichzeitiger Erweiterung des Verwendungsbereiches erreicht wird.
Diese Aufgabe wird bei einer chemischen Stromquelle, enthaltend eine Katode und eine Anode mit in einem
Elektrolyten auf der Basis eines organischen Lösungsmittels aufgelösten organischen Verbindungen als aktive
Substanzen, die durch Elektronenübertragung miteinander reagieren, sowie einen die Katode von der Anode
trennenden Separator, erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Verwendung der genannten stabilen freien Radikale als aktive Substanzen der Katode und der Anode
ermöglicht es, gegenüber bisher bekannten Stromquellen eine Reihe von Vorteilen zu erhalten. Die wesentlichsten
dieser Vorteile sind die Erhöhung der elektromotorischen Kraft und die vollständige Reversibilität der
Lade-Entlade-Zyklen, wodurch eine Sekundärstromquelle mit einer praktisch unbegrenzten Anzahl von Lade-Entlade-Zyklen
geschaffen werden kann, die über längere Zeiträume mehrfach verwendet werden kann.
Durch Verwendung der genannten stabilen freien Radikale in Verbindung mit einer Reihe von leicht zugänglichen
und preisgünstigen Lösungsmitteln kann die erfindungsgemäße chemische Stromquelle beim atmosphärischen
Druck ohne irgendwelche zusätzlichen Einrichtungen funktionieren, was es ermöglicht, die letztere in
einem breiten Bereich der Ober- und Unternulltemperaturen zu verwenden.
Beim Betrieb einer solchen chemischen Stromquelle werden keine gasförmigen Produkte abgesondert, was
ihre Herstellung in luftdichter Ausführung ermöglicht.
Dank ihrer Besonderheiten kann die Stromquelle unter Normalbedingungen (Raumtemperatur, Luftdruck)
sowie in einem breiten Bereich der Über- und Unternulltemperaturen gelagert werden, ohne daß ihre Ausgangsparameter
binnen einer sehr langen Zeitperiode irgendwie verändert werden.
Die entwickelte chemische Stromquelle fordert keine spezielle Herstellungstechnologie der Festkörperelektroden
aus Oxydations- bzw. Reduktionsmittel, was es ermöglicht, einen äußerst hohen Ausnutzungskoeffizienten
der wirksamen Masse zu erhalten. Beim Herstellen der chemischen Stromquelle wird die Verwendung von
mangelhaft zur Verfugung stehenden bzw. hochgiftigen Stoffen der Katode, der Anode und des Elektrolyten
ausgeschlossen.
Ferner erfordert die Herstellung einer solchen Stromquelle kein reaktionsträges Medium sowie kein hochgiftiges
Schwefeldioxid unmittelbar beim Zusammenbau, wodurch deren Herstellungstechnologie wesentlich vereinfacht
wird. Im Vergleich zu den bekannten Stromquellen, in welchen eine Lithiumanode verwendet wird, ist
die neuentwickelte chemische Stromquelle beim Eindringen von Wasser in ihr Inneres nicht explosionsgefährlieh,
wodurch ihr An λ endungsbereich beträchtlich erweitert wird.
Diese und eine Reihe anderer Vorteile, welche nicht weniger von Bedeutung sind, werden weiter unten bei der
Darstellung der Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Stromquelle begründet.
Unter den stabilen freien Radikalen werden die Teilchen verstanden, welche im oberen Molekülorbital ein
ungepaartes Elektron aufweisen, was zu einer Reihe von sich von den Eigenschaften der verwandten elektrisch
neutralen Moleküle. Amine und Kationen unterscheidenden spezifischen Eigenschaften führt. Die stabilen freien
Radikale werden allgemein in Radikalanionen, -kationen und elektrisch neutrale Radikale unterteilt. Die stabilen
freien Radikalanionen (A-) sind Teilchen, weiche außer dem ungepaarten Eiektron eine negative Ladung
aufweisen. Solche Teilchen werden üblicherweise durch elektrochemische bzw. chemische Einelektronreduktion
der elektrisch neutralen Moleküle im Medium der polaren organischen Lösungsmittel gewonnen.
(A)
Dank dem Vorhandensein eines »übrigen« ungepaarten Elektrons besitzen die stabilen freien Radikalanionen,
im Unterschied zu den entsprechenden elektrisch neutralen Molekülen, kräftigere hervortretende Reduktionseigenschaften.
Außer durch äußerst hohe Reduktionseigenschaften sind die genannten stabilen freien Radikalanionen im
Unterschied zu den entsprechenden Anionen bzw. Dianionen durch höhere Beständigkeit sowohl im Festzustand
als auch in der Lösung von vielen polaren organischen Lösungsmitteln gekennzeichnet. Darüber hinaus,
was von besonderer Bedeutung ist, weisen auch stabile freie Radikalanionen eine hohe Löslichkeit in diesen
lösungsmitteln auf. Die Löslichkeit der genannten stabilen freien Radikalanionen in solchen Lösungsmitteln wie
Dimethoxyäthan bzw. Tetrahydrofuran erreicht einige Grammoleküle pro Liter, wobei die Löslichkeit deren
Oxydformen (der entsprechenden elektrisch neutralen Moleküle) von derselben Ordnung ist
Die stabilen freien Radikalkationen (K*) sind Teilchen, bei welchen aus dem oberen Molekülorbital ein
Elektron entfernt ist:
(Kr)
65 R
Die stabilen freien Radikalkationen werden gewöhnlich durch elektrochemische Einelcktronoxydalion von
elektrisch neutralen Molekülen auf der Anode oder durch chemische Einelektronoxydation mit solchen Oxydationsmitteln,
wie Metallionen wechselnder Wertigkeit, Halogenen u.dgl., gewonnen. Im Unterschied zu den |
entsprechenden elektrisch neutralen Molekülen besitzen die stabilen freien Radikalkationen infolge des Elckiro- J
nenmangels ein viel höheres Oxydationspotential und sind fähig, verschiedene organische und nichtorganische
Substrate wirksam zu oxydieren.
Wie die stabilen freien Radikalanionen, zeichnen sich auch die genannten stabilen freien Radikalkationcn — |
im Vergleich zu den entsprechenden Kationen und Dikationen — durch höhere Beständigkeit im festen Zustand
sowie in der Lösung von polaren organischen Lösungsmittel aus, wobei ihre Löslichkeit sowohl in oxydierter als
ίο auch reduzierter Formen sehr hoch ist (von einem bis mehreren Grammolekülen pro Liter). So können beispielsweise
die stabilen freien Tri-p-tolylamin-Radikalkationen im festen Zustand sowie in der Lösung vieler organischer
Lösungsmittel eine lange Zeit ohne jegliche Veränderung existieren, während das Dikation dieser Verbindung
praktisch momentan nicht umkehrbar zerfällt und individuell nicht abgetrennt werden kann. Eine sehr
niedrige Beständigkeit der Dikationen im Vergleich zu den entsprechenden stabilen freien Radikalkationcn ist t
nicht nur für die substituierten Triphenylamine, sondern auch für andere aromatische Derivate kennzeichnend:
polyzyklische Kohlenwasserstoffe, stickstoff- und schwefelhaltige heterozyklische Verbindungen u.dgl. Zur
gleichen Zeit sind viele freien Radikalkationen dieser Verbindungen ziemlich stabil und können individuell
abgetrennt werden.
Elektrisch neutrale stabile freie Radikale sind Teilchen mit einem ungepaarten Elektron, die aber keine
Ladung besitzen. Solche Teilchen werden üblicherweise durch chemische oder elektrochemische Oxydation
entsprechender elektrisch neutraler Moleküle, deren Oxidation unter Abspaltung eines Wasserstoffatoms verläuft,
gewonnen:
R-H Oxid
Solche Radikale besitzen eigenartige »amphotere« Eigenschaften und können — in Abhängigkeit von der |
Struktur — sowohl als Oxydations als auch als Reduktionsmittel auftreten. Für diese Kategorie der stabilen |
freien Radikale ist auch eine hohe Löslichkeit der Oxydations- oder Reduktionformen in polaren organischen
Lösungsmitteln kennzeichnend.
Neben hohen Oxydations-Reduktions-Eigenschaften der genannten stabilen freien elektrisch neutralen Radikalkationen
bzw. -anionen, einer bedeutenden Löslichkeit ihrer Redox-Formen in polaren organischen Lösungsmitteln
ist besonders wichtig und praktisch wertvoll die Tatsache, daß elektrochemische Prozesse mit Beteiligung
dieser Stoffe schnell und vollständig umkehrbar verlaufen.
a : r a " κ
+ C 40
Die Produkte dieser Reaktionen sind dabei beständig und in organischen Lösungsmitteln löslich.
Die beim Betrieb einer solchen chemischen Stromquelle verlaufende strombildende Reaktion ist die Oxydation des Radikals des Reduktionsmittels (A-) der aktiven Substanz der Anode mit dem Radikal des Oxydationsmittels (Kt) bzw. R der aktiven Substanz der Kaiode:
Die beim Betrieb einer solchen chemischen Stromquelle verlaufende strombildende Reaktion ist die Oxydation des Radikals des Reduktionsmittels (A-) der aktiven Substanz der Anode mit dem Radikal des Oxydationsmittels (Kt) bzw. R der aktiven Substanz der Kaiode:
AT + K^(R-) >
A + K(R-)
Hierin bedeuten:
Av — stabiles freies Radikalanion; |
K4- — stabiles freies Radikalkation;
55 R ■ — stabiles freies elektrisch neutrales Radikal.
Die Ladung einer solchen chemischen Stromquelle verläuft gemäß einer umkehrbaren Reaktion: im Anodenraum
geht die Reduktion eines elektrisch neutralen Moleküls
+ e ω A > A-
und im Katodenraum geht die Oxydation eines elektrisch neutralen Moleküls K bzw. des Anions R- vor sich:
K
K
Wie es daraus ersichtlich ist, werden dabei entsprechende stabile freie Ausgangsradikale vollständig auf
elektrochemischem Wege wieder regeneriert.
Die Kombination der Verwendung der genannten stabilen freien Radikalkanonen bzw. der elektrisch neutralen
Radikale in Verbindung mit den genannten stabilen freien Radikalanionen ermöglicht es, die Betriebseigenschaften
der chemischen Stromquelle wesentlich zu erhöhen.
Die vorgenommenen physikalisch-chemischen Untersuchungen der Funktion solcher Stromquellen haben
ergeben, daß der Entlade-Lade-Vorgang einer solchen Stromquelle nur mit einer Elektronenübertragung verbunden
ist, welche keine weiteren nicht umkehrbaren chemischen Umwandlungen der aktiven Substanzen zur
Folge hat und di? dabei gebildeten Teilchen eine hohe Beständigkeit und Löslichkeit im Elektrolyten aufweisen,
wobei die umkehrbare Regeneration der Teilchen der strombildenden Reaktion während der Aufladung quantitativ
verläuft. In diesem Zusammenhang wird eine solche chemische Stromquelle, welche auf Oxydations-Reduklions-Umwandlungen
der genannten stabilen freien Radikale basiert, fähig, im Unterschied zu den chemischen
Stromquellen, bei welchen als Arbeitsstoff der Katode elektrisch neutrale Moleküle und deren Komplexe bzw.
eine Reihe von organischen Dikationen verwendet werden, eine unbegrenzte Anzahl von Lade-Entlade-Zyklen
aus/uhalten.
Da in einer solchen Stromquelle, im Unterschied zu den bisher bekannten Stromquellen, beide Komponenten
der aktiven Substanzen (der stabilen freien Radikale) der Katode und der Anode im Elektrolyten völlig aufgelöst
sind, ist keine spezielle Herstellungstechnologie von Festkörperelektroden aus Oxydations- sowie Reduktionsmitteln
(Suspendieren. Einführung des Füll- und Reduktionsmittels, Formung u.dgl.) erforderlich. Darüber
hinaus ist der Lade-Entiade-Voigang cmci chemischen Stromquelle nicht mit einer elektrochemischen Formung,
■ Elektrokristallisation sowie Masseübertragung von Festkörperelektroden verbunden und übt folglich keinen
Einfluß auf die Veränderung der Fläche, des Oberflächenzustands sowie des Volumens der Elektrode aus. Das
bietet die Möglichkeit, eine lange Zeit die Energieintensität, die Anzahl von Lade-Entlade-Zyklen, die Betriebszeit der Stromquelle mit gleichbleibenden Ausgangsparametern aufrechtzuerhalten sowie den Lade-Entlade-Zyklus
bei einem maximalen Strombetrieb durchzuführen, was die Aufladezeit wesentlich zu verringert.
j, . Eine hohe Löslichkeit sowohl der Entlade- als auch der Aufladeprodukte in den zu verwendenden Elektrolyten
auf der Basis der nachstehend genannten organischen Lösungsmittel und ein großer Unterschied der
■ Oxydations-Reduktions-Charakteristiken der aktiven Substanzen der Katode und der Anode sowie ihrer Entladeprodukte,
wodurch sich das Gleichgewicht der strombildenden Oxydations-Reduktions-Reaktion praktisch
• vollständig zur Seite der Entladeprodukte verschiebt, ermöglicht es, eine praktisch volle Ausnutzung der aktiven
Massen der Katode und der Anode zu erreichen und somit äußerst hohe Ausnutzungskoeffizienten zu erhalten.
Die Ausnutzung der löslichen aktiven Substanzen der Katode und der Anode ermöglicht es zugleich, in der
genannten Stromquelle eine poröse Elektrode mit öroßer spezifischer Oberfläche wirksam zu verwenden,
wodurch die Stromabnahme sowie die Stromquellenleistung beträchtlich vergrößert werden.
Die Verwendung der stabilen freien Radikale, welche eine genügende Löslichkeit sowie Beständigkeit in
einem breiten Bereich organischer Lösungsmittel wie Äther, Nitrile, Nitroderivate u. dgl. mit niedrigen Gefrierpunkten
und hohen Siedetemperaturen aufweisen, ermöglicht es, die Stromquelle beim atmosphärischen Druck
in einem breiten Bereich vor. Über- und UnternuHtemperaiuren 711 hetreiben.
Wie es aus der Beschreibung folgt, werden während des Lade-Entladevorgangs der Stromquelle keine
gasförmigen Produkte abgeschieden. Deswegen kann die erfindungsgemäße Stromquelle in luftdichter Ausführung
hergestellt werden. Eine solche Stromquelle ist — im Vergleich zu den bekannten Lithiumelementen —
beim Eindringen von Feuchtigkeit (Wasser) in ihr Inneres nicht explosionsgefährlich, da die aktiven Subs^.nzen
der Katode und der Anode mit Wasser ohne Entwicklung von Wasserstoff sowie von anderen gasförmigen
Produkten reagieren.
■.. Da die Entladeprodukte in der genannten Stromquelle luftbeständige elektrisch neutrale organische Moleküle
(beispielsweise im Anodenraum-Naphthalin und im Katodenraum — Tri-p-tolylamin) sind, so kann deren
Einführung unter gewöhnlichen Bedingungen an der Luft mit darauffolgendem Durchblasen mit inertem Gas
und hermetischer Abdichtung erfolgen, wodurch die Herstellungstechnologie im Vergleich zu den bisher bekannten
Stromquellen wesentlich vereinfacht wird.
Dank einer hohen Beständigkeit der Entladeprodukte einer umkehrbaren chemischen Stromquelle, welche
auf den genannten stabilen freien Radikalkationen und -anionen basiert, gegenüber der Einwirkung der atmosphärischen
Luft kann die letztere im entladenen Zustand über dutzende Jahre ohne irgendwelche Veränderung
ihrer Ausgangsparameter gelagert werden. Vorzugsweise werden Tri-p-tolylamin-, Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetramethylbenzidin-tri-p-bromtriphenylamin-Radikalkation
als stabiles freies Radikalkation des aromatischen Amins verwendet.
Die genannten stabilen freien Radikalkationen zeichnen sich durch hohe Oxydationspotentiale, volle Umkehrbarkeit
sowie ausgezeichnete Beständigkeit aus. so daß ein maximaler Nutzeffekt hinsichtlich der elektromotorischer
Kraft und der Anzahl der Lade-Entlade-Zyklen erreicht werden kann.
Vorzugsweise werden Ν,Ν'-Dimethylphenazin-Radikalkation, N.N'-Diphenylphenazin-Radikalkation, N-Methylphenthiazin-Radikalkation
als freies Radikalkation einer heterozyklischen Verbindung verwendet
Die ersten drei stabilen freien Radikalkationen sind chemisch inaktiv gegenüber der Mehrheit der erschwinglichen
preisgünstigen ungiftigen polaren organischen Lösungsmittel und ermöglichen es, die Auswahl der organischen
Lösungsmittel für Elektrolyten in einem breiten Bereich zu variieren. Das letztgenannte stabile freie
Radikalkation aus dieser Klasse heterozyklischer Verbindungen weist das größte Oxydationspotential auf, was
zur Bildung von Hochspannungsstromquellen von besonderer Bedeutung ist.
Ais stabiles freies elektrisch neutrales Radikal einer ai>
.,natischen sauerstoffhaltigen Verbindung kann das
2,6-Di-tert.-butyl-4-(2',6'-di-tert.-butylchinobe' -zyl)phenoxyl-Radikal oder das 2,2',6,6'-Tetra-tert-butylindophenoxvl-Radikal
verwendet werden.
Die genannten stabilen freien elektrisch neutralen Radikale besitzen im Unterschied zu eisier Reihe von
anderen Phenoxylradikalf.n keine Neigung zu spontanen Umwandlungen (Dimerisation, Disproportionierung
u. dgl.) und weisen eine hohe Beständigkeit in vielen nicht nur polaren, sondern auch in schwach polaren
Lösungsmitteln auf. Darüber hinaus lassen sich die genannten Phenoxylradikale bei ihrer Verwendung als aktive
Substanzen der Anode mit einem hohen Reduktionspotential fortlaufend umkehrbar bis zum Anion, Radikalanion
und Dianion mit Übertragung von drei Elektronen reduzieren, wodurch die spezifische Kapazität der
Stromquelle beträchtlich vergrößert wird.
Vorzugsweise wird Diphenylpikrylhydrazyl-Radikal oder Triphenylverdazyl-Radikal als stabiles freies elektrisch
neutrales Radikal einer aromatischen stickstoffhaltigen Verbindung verwendet.
Die genannten stabilen freien Radikale weisen die größte Beständigkeit im Festzustand sowie in der Lösung: \
der Reihe der bekannten elektrisch neutralen Radikale der erwähnten Verbindungsklasse auf und zeichnen sich
durch relativ einfache Syntheseverfahren aus. wobei das Triphenylverdazylradikal mit Erfolg nicht nur als aktive
Substanz der Katode, sondern auch, wie festgestellt worden ist, der Anode in Verbindung mit vorstehend
aufgezählten Radikalanionen bzw. elektrisch neutralen Radikalen verwendet werden kann, da deren elektrochemische
Oxydation zu einem entsprechenden stabilen und löslichen Kation umkehrbar verläuft.
Vorzugsweise werden das Anthrazen-Radikalanion oder das Benzophenon-Radikalanion als stabiles freies
Radikalanion einer aromatischen Verbindung verwendet.
Die aufgezählten stabilen freien Radikalanionen aus den ausgewählten stabilen freien Radikalanionen dieser
Klasse zeichnen sich durch hohe Reduktionspotentiale, Beständigkeit und geringe Masse aus und werden
2Q vnr/iigiweisc" für die F.ntwirklnng von umkehrbaren Hoehspannungsstromqueüen mit einer großen Anzahl von
Lade-Enilade-Zyklen verwendet. Durch das Kombinieren dieser stabilen freien Radikalanionen mit stabilen
freier Radikalkationen sowie mit elektrisch neutralen Radikalen werden die besten Parameter der erfindungsgemäßen
Stromquellen gewährleistet.
Die chemische Stromquelle enthält gemäß der Erfindung ein Gehäuse aus einem gegenüber den Oxydations-
25 bzw. Reduktionsmitteln chemisch inaktiven Stoff.
Das Gehäuse ist durch eine halbdurchlässige Scheidewand, welche die anorganischen Elektrolytionen durchläßt
und die stabilen freien Radikale zurückhält, in einen Katoden- und einen Anodenraum geteilt. Im Katodensowie
im Anodenraum befindet sich ein und derselbe Elektrolyt, bestehend aus einem organischen Lösungsmittel
und einem im letzteren aufgelösten anorganischen Salz. Im Anodenraum ist ein Reduktionsradikal und im
Katodenraum ein Oxydationsradikal aufgelöst. Die Stromabnahme erfolgt unter Zuhilfenahme von in die
Lösung des Katoden- und Anodenraums eingetauchten Metall- bzw. Graphitelektroden. Eine solchu chemische
Stromquelle kann in Form von Knöpfen, Zylindern. Platten sowie Parallelepipeden hergestellt werden. Viele
andere Ausführungsvarianten solcher chemischer Stromquellen, welche entwickelt werden können, sind offenkundig
und gehören zur vorliegenden Erfindung, welche nicht auf irgendeinen detaillierten Aufbau der chemisehen
Stromquelle gerichtet ist. Die genannte Stromquelle wird derart aufgebaut, daß sie luftdicht hergestellt
werden kann und das Eindringen atmosphärischer Feuchtigkeit und von Sauerstoff verhindert werden kann.
In der Konstruktion des Gehäuses (des Außenmantels) der Stromquelle finden mannigfaltige, gegenwärtig
vorhandene und gegenüber der chemischen Einwirkung reaktionsträge Stoffe, wie Glas, Polyäthylen, Hochdruckpolypropylen,
Polytetrafluoräthylen (Teflon) und eine ganze Reihe von anderen Kunststoffen eine breite
40 Verwendung.
Als halbdurchlässige Membran können in Abhängigkeit von den Abmessungen der stabilen freien Radikale
und deren Solvathüllen bekannte selektive ionenleitende Membranen aus Polymeren und Kopolymeren auf der
Basis von Vinylchlorid bzw. Vinylazetat, Nylon, Glasfaser-Filtrierpapier, Zellophan sowie keramische Tonerdemembranen
natürlichen Ursprungs verwendet werden. Es können auch Membranen auf der Basis von Zeolithen
mit selektivem Porenvolumen, halbdurchlässige polymere Membranen, welche durch radioaktive Bestrahlung
und durch Beschüß mit Kernen von Schwermetallen erhalten werden, sowie einer Reihe anderer Stoffe verwendet
werden.
Als Elektrolyt dient in der erwähnten chemischen Stromquelle die Lösung eines anorganischen bzw. eines
organischen Salzes in einem organischen Lösungsmittel. Zur erfolgreichen Verwendung von organischen Lösungsmitteln
in einer solchen Stromquelle ist es notwendig, daß die Lösungsmittel vor allem mit den aktiven
Substanzen der Katode und der Anode, d. h. mit stabilen freien Radikalen, chemisch verträglich sind. Zu diesem
Zwecke sollen auch die Lösungsmittel ein niedriges Reduktionspotential aufweisen und gegenüber solchen
starken Oxydationsmitteln, wie stabiles freies Kation oder elektrisch neutrale Radikale, beständig sein, welche
als aktive Substanzen der Katode verwendet werden. Darüber hinaus soll das organische Lösungsmittel die
stabilen freien Radikalkationen und -anionen, elektrisch neutrale Radikale sowie deren oxydierte bzw. reduzierte
Formen gut auflösen.
Ferner soll das Lösungsmittel mit anderen Komponenten der Stromquelle: dem Gehäuse, dem anorganischen
bzw. organischen Salz, welches als Grundelektrolyt verwendet wird, sowie den Stoffen der stromabnehmenden
Elektroden, verträglich sein. Das Lösungsmittel soll ferner das Salz des Grundelektrolyten gut auflösen, in einem
breiten Bereich der Unter- und Übernuütemperaturen im flüssigen Zustand verbleiben und verhältnismäßig
billig, ungiftig oder wenig giftig sein. Diesen Anforderungen genügen folgende Klassen organischer Lösungsmittel:
Karbonsäureester (Äthylazetat), Dialkylkarbonate (Diäthylkarbonat), Alkylkarbonate (Propylenkarbonat),
aliphatische Polyäther (Glyme. Diglyrne) aliphatische zyklische Mono- und Polyether (Tetrahydrofuran. Dioxan),
Alkoxylane (Methyltrimethoxylan), Alkylnitrile (Azetonitril, Propionitril u.dgl.), Dialkylamide (Dimethylformamid).
Pyridin. n-Methylpiperidin sowie mögliche Mischungen der vorstehend genannten Lösungsmittel. Es ist
offenkundig, daß die angeführten Beispiele der Lösungsmittel nicht vollständig erschöpfend sind, so daß in der
erfindungsgemäßen Stromquelle auch andere äquivalente Lösungsmittel, welche den genannten Kriterien entsprechen,
verwendet werden können.
Es ist festgestellt worden, daß aus den vorstehend genannten Lösungsmitteln Tetrahydrofuran, Azeto itril.
Propylenkarbonat und Dimethoxyäthan tssonders bevorzugte Lösungsmittel für die Verwendung in der ge- ?
nannten chemischen Stromquelle sind. J
jj Zur Verminderung des Eigenwiderstandes der chemischen Stromquelle und zur Normalisierung der Betriebs- ;
bedingungen (zum Erhalten der optimalen Stromkennlinien) wird im organischen Elektrolyten ein anorgani- 5 ϊ
sches bzw. organisches Salz aufgelöst. Eine der nötigen Bedingungen, dazu ist die Dissoziation des Salzes im Ϊ
organischen Lösungsmittel. Als derartige Salze können Perchlorate, Tetrachloraluminate und Tetrafluoroborate f
der Alkali- und Erdalkalimetalle verwendet werden. Befriedigende Ergebnisse geben — außer diesen ':
Salzen — auch die Salze organischer Säuren, wie Trifluoressigsäure, Trichloressigsäure, Oleinsäure, Stearinsäu- I
re, Valeriansäure u. dgl, sowie Salze von Sulfosäuren. Als Kationen solcher Salze treten üblicherweise Li, Na, K io s
hervor. Besonders bevorzugt unter den genannten Salzen — dank ihrem hohen Dissoziationsgrad und Leitfähig- \
keit sowie ihrer Trägheit gegenüber anderen Bestandteilen der Stromquelle — sind Lithium- und Natriumper- j
chlorate, -tetrafluoroborate und -tetrachloraluminate. Zum Zwecke der maximalen Verminderung des Eigenwi- ]
derstandes der Stromquelle ist auch eine Kombination einiger Salze möglich, weiche auch die Erhöhung deren j
gemeinsamen Löslichkeit und Dissoziierung zur Folge hat. Die Salzkonzentration in jedem Einzelfall kann in t5 ;
Abhängigkeit von dem Leitwert des Elektrolyten der Stromquelle variiert werden.
Als aktive Substanzen der Katode und der Anode können stabile freie elektrisch neutrale Radikale sowie
Radikalionen verschiedener Klassen verwendet werden.
Als aktive Substanzen der Katode ist zweckmäßigerweise stabiles freies Tri-p-tolylamin-, Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetramethylbenzidin-.
Tri-p-Bromtriphenylamin-, Ν,Ν'-Dimethylphenazin, N-Diphenylphenazin-, N-Methylphenthia- 20 I
zin-, Thianthren-Radikalkation zu verwenden. Als stabile freie elektrisch neutrale Radikale werden zweckmäßi- j
gerweise 2.6-Di-terL-butyI-4-(2'6'-di-tert.-butyIchinobenzyl)phenoxylradikal, 2,2',b,b'-Tetra-tert.-butylindophe- ?
- noxyl-. Diphenylpikrylhydrazyl- oder Triphenylvc-dazylradikal verwendet. I
Es ist vorteilhaft, stabiles freies Naphthalin-, Anthrazen- oder Benzophenon-Radikalanion als aktive Substanz ί
der Anode zu verwenden. 23
Die Menge der aufgelösten aktiven Substanz der Katode und der Anode — der stabilen freien Radikale — |
kann in einem breiten Bereich variiert werden, üblicherweise wird aber eine solche Menge verwendet, bei p
welcher die Kapazität der Katode der der Anode entspricht. Die entsprechenden Verhältnisse des Elektrolytsal- '"
z-:s und der aktiven Substanzen, der stabilen freien Radika'e werden in Abhärgigkeit von der Löslichkeit der %
Komponenten im ausgewählten organischen Lösungsmittel bei Raumtemperatur ausgewählt. 30 ?
Als Stromabnahmeelektroden können in der vorstehend erwähnten Stromquelle beliebige Elektronenleiter 3
verwendet werden, welche gegenüber dem Elektrolyten und den aktiven Substanzen der Katode und der Anode ·
— den freien Radikalen — chemisch inaktiv sind. Als solche Stoffe dienen die Metalle der Platingruppe. |
einschließlich Platin. Iridium. Osmium. Palladium, Rhodium. Ruthenium u. dgl. Daneben können Kohlenstoff in ΐ
seinen verschiedenen Modifikationen, rostfreier Stahl, Nickel, Chrom sowie anorganische Stoffe wie Bornitrid 35 \
und Siliziumhalbleiter zur Verwendung gelangen. |
Es können auch verschiedene Kombinationen der festen Stromabnahmeelektroden, d. h. verschiedene Elek- \
troden im Katoden- und Anodenraum, verwendet werden, wodurch es möglich wird, nicht nur die elektromotori- \
sehe Kraft und die Stromkennlinie der Stromquelle zu optimieren, sondern auch im wesentlichen alle vorhande- \
nen Metalle und deren Legierungen als Elektroden einzusetzen. Diese Stoffe können in den unterschiedlichsten 40 \
in der Stromquellenindustrie üblichen Ausführungsformen (Platte, Stab. Pulver. Paste u.dgl.) zur Anwendung ■'
kommen.
Die vorzugsweise verwendeten Elektroden unter den vorstehend aufgezählten Stoffen sind poröser Kohlen- ;
stoff (Graphit), platinierter poröser Kohlenstoff. Platinschwamm. Palladiumschwamm und sonstige poröse Stoffe.
die über eine außerordentlich große Oberfläche je 1 g ihrer Masse verfugen. Der Vorteil solcher poröser 45
Elektroden im Vergleich zu den glatten Stäben, Platten und Scheiben besteht vor allem darin, daß derartige t
Elektroden es ermöglichen, die wirksame Leistung der Stromquelle auf entscheidende Weise zu vergrößern, d. h.
mehr Strom je Zeiteinheit beigeringen Abmessungen der Stromquelle abzunehmen.
I)jnk der hohen Beständigkeit der Zerfallsprodukte der Arbeitsstoffe gegenüber der Einwirkung von atmo- '.
sphärischer Feuchtigkeit und Sauerstoff kann der unmittelbare Zusammenbau einer derartigen Stromquelle 50
unter normalen Bedingungen an der Luft bei darauffolgender Entfernung der atmosphärischen Luft vor der
Abdichtung und Aufladung der Stromquelle erfolgen. Diese Variante der Stromqüellenherstellung ist die bevorzugteste
im Vergleich zu denen, bei welchen sämtliche Montageoperationen in Inertgashülle ausgeführt werden.
Des wei'cren wird das Wesen der Erfindung unter Bezugnahme auf Ausführungsbeispiele erläutert
Fine erfmdungsgemaße chemische Stromquelle enthalt als aktive Substanz der Katode — stabiles freies
Tn ρ bromtnphenylamm Radikalkation
Up-Br-uh-Oj N OJ;
als aktive Substanz der Anode — beständiges freies Naphlhalin-Radikalanion; als Elektrolyten-Tetrahydrofuran
mit in diesem aufgelöstem NaC10.f I mol(I).
Die erwähnte chemische Stromquelle wurde folgenderweise hergestellt. 65
Die erwähnte chemische Stromquelle wurde folgenderweise hergestellt. 65
Zunächst wurde Hexachlorantimonat von Tri-p-bromtriphenylamin-Radikalkation
[(P-Br-C6H4)BNtCIO4-]
5 gewonnen.
Zu diesem Zweck wurden 0,01 Mol Tri-p-bromtriphenylamin in 10 ml CH2Cl2 aufgelöst und zu diesen bei
Kühlung durch Eis tropfenweise eine Lösung, enthaltend 0,015 MoI SbCl5 in 10 ml CH2Cl2 zugefügt. Die Lösung
verfärbte sich zu dem für Tri-p-bromtriphenylamin-Radikalkation charakteristischen Blau. Nach Verstreichen
von 10 min nach der Vermischung der Lösungen wurden dem Reaktionsgemisch 50 ml Diäthyläther zugefügt. Es
to fielen dunkelviolette Kristalle von Hexachlorantimonat des Tri-p-bromtriphenylamin-Radikalkations aus. welche
unter Verwendung eines GlasFilters abgefiltert, mit kaltem Äther gewaschen und im Vakuum getrocknet
wurden. Die Kristalle des Radikalkationensalzes von Tri-p-bromtriphenylaminhexachlorantimonat wurden
zwecks zusätzlicher Reinigung aus CH2Cl2 unter Verwendung von Äther mehrmals umgefällt. Die Ausbeute
betrug 96%.
Danach wurde das Natriumsalz des Naphthalin-Radikalanions gewonnen. Zu diesem Zweck wurden 0,1 Mol
Naphthalin in 300 cmJ trockenem Tetrahydrofuran aufgelöst. Die erhaltene Lösung wurde mit Argon durchgeblasen,
wonach 0,1 Mol frischgeschnittenes metallisches Natrium hinzugefügt wurden. Das Gemisch wurde
einem intensiven, einige Stunden dauernden Vermischen unterzogen. Danach machte sich die Verf?rbung der
Lösung nach für das stabile freie Naphthalin-Radikalanion charakteristischem Dunkelgrün bemencbar. Nach
völliger Auflösung des Natriums wurde das Lösungsmittel zwecks Gewinnung des festen Natriumsalzes des
Naphthalin-Radikalanions im Vakuum abdestilliert Es wurde ein dunkelgrünes kristallines Pulver gewonnen.
r-v:_ λ ι *_ ι * .»non/.
ljik: rvuALfcutc ucuug ^oVu.
Die Reinigung und Trocknung von Tetrahydrofuran für die Aufbereitung des Elektrolyten wurde nach
folgender Methodik durchgeführt Zunächst wurde das Tetrahydrofuran im Laufe von einigen Stunden mit
Cu2Cb (20 g je 1 I Tetrahydrofuran) gekocht Darauf wurde es abdestilliert und mehrere Mehle über KOH (50 g
je I 1 Tetrahydrofuran) wiederholt gekocht Das so gereinigte Tetrahydrofuran wurde dann durch Kochen über
frischgeschnittenem Natrium, darauf über Natriumhydrid getrocknet und im Argonstrom fraktioniert.
Der Elektrolyt wurde durch Auflösen von trockenem NaClO4 in gereinigtem und getrocknetem Tetrahydrofuran
aufbereitet. Im erhaltenen Elektrolyten wurden das Hexachlorantimonat des Tri-p-bromtriphenylamin-Radikalkations
und das Natriumsalz des Naphthalin-Radikalanions aufgelöst. Die erhaltenen Lösungen wurden
als Arbeitslösungen in der chemischen Stromquelle verwendet.
Die chemische Stromquelle enthält gemäß der Erfindung: als aktive Substanz der Katode — stabiles freies
Tri-p-tolylamin-Radikalkation
(p-CH3CbH4),Nr:
als aktive Substanz der Anode — stabiles freies Naphthalin-Radikalanion und als Elektrolyten — Tetrahydrofuran
mit in diesem aufgelöstem LiC1O4 (in einer Konzentration von 0,5 mol/1).
Die erwähnte chemische Stromquelle wurde folgenderweise hergestellt.
Zunächst wurde Perchlorat desTri-p-tolylamin-Radikalkations
Die erwähnte chemische Stromquelle wurde folgenderweise hergestellt.
Zunächst wurde Perchlorat desTri-p-tolylamin-Radikalkations
45 (
gewonnen. Eine Lösung von 2,9 g trockenem Silberperchlorat und 2.87 g Tri-p-tolylamin in 250 cm3 absolutem
Äther wurde mit Trockeneis in einem mit einem Rohr mit CaCI2 versehenen Kolben abgekühlt. Danach wurden
beim kontinuierlichen Durchmischen im Laufe von 10 min der erwähnten Losung 2,0 g Jod hinzugegeben und im
Laufe von 45 min intensiv durchmischt Dabei erhöhte sich die Temperatur des Gemisches auf Raumtemperatur.
Das erhaltene Gemisch wurde filtriert Das ausgefallene Radikalkation-Salz wurde durch Auswaschen auf einem
Filter mit Chloroform aufgelöst. Die erhaliene Lösung wurde in 250 cm3 Äther gegossen und abgekühlt. Das so
gereinigte Radikalkation-Salz von Tri-p-tolyUrnin wurde abgefiltert und getrocknet Es wurden 3,5 g bronzenrötliche kristalle Radikalkation-Salz
(P-CHiC6H4)JNtClO4-
gewonnen.
Danach wurde das Natriumsalz des Naphthalin- Radikalanions nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methodik
gewonnen.
Der Elektrolyt wurde durch Auflösen von trockenem LiCIO4 in Tetrahydrofuran aufbereitet, dessen Reinigung
und Trocknung nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methodik durchgeführt wurden.
In diesem Elektrolyten wurden das Perchlorat von Tri-p-tolylamin-Radikalkation und das Natriumsalz des
Naphthalin-Radikalanions aufgelöst. Die erhaltenen Lösungen wurden als Arbeitslösungen in der chemischen
b5 Stromquelle verwendet.
1O
Die chemische Stromquelle enthält gemäß der Erfindung: als aktive Substanz der Katode — stabiles freies
Tri-p-tolylamin-Radikalkation
als aktive Substanz der Anode — stabiles freies Naphthalin-Radikaianion und als Elektrolyten — Tetrahydrofuran
mit in diesem aufgelöstem LiBF4 (in einer Konzentration von 0.1 mol/1).
Die erwähnte chemische Stromquelle wurde folgenderweise hergestellt.
Zunächst wurde das Tetrafluoroborat des Tri-p-tolylamin-Radikalkations
(P-CH3-C6H4J3NtBF4-
gewonnen. Zu diesem Zweck wurden 0,001 Mol Tri-p-tolyla;Tiin in 200 cm3 durch mehrmaliges Abkochen Ober
P2O; getrocknetem Azetonitril aufgelöst. Zu dieser Lösung \\ urden beim ständigen Durchblasen mit Argon im
Laufe von 30 min eine Lösung von 0,001 Mol NOBF4 in 50 cm3 CH3CN hinzugefügt Nach dem Eingeben des
gesamtem NOBF4 wurde die Lösung fortdauernd im Laufe von 20 rnin zur Entfernung von Stickstoffoxid
durchgeblasen. Darauf wurde das Lösungsmittel bei Unterdruck entfernt und der feste Rückstand einigemal £us
CH2CI2 mit Diäthyläther umgefällt. Es wurden dunkelblaue Kristalle von Tetrafluoroborat des Tri-p-tolylamin-Radikalkations
«r/halten. Die Ausbeute betrug 90%.
Danach wurde nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methodik das Natriurnsalz des Naphthalin-Radikalanions
gewonnen.
Der Elektrolyt wurde durch Auflösen von trockenem LiBF4 in Tetrahydrofuran aufbereitet, dessen Reinigung
und Trocknung nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methodik durchgeführt wurden.
In diesem Elektrolyten wurden das Tetrafluoroborat von Tri-p-tolylamin-Radikalkation und das Natriumsalz
des Naphthalin-Radikalanions aufgelöst. Die erhaltenen Lösungen wurden als Arbeitslösungen in der chemischen
Stromquelle angewendet.
Die chemische Stromquelle enthält gemäß der Erfindung: als aktive Substanz der Katode — stabiles freies
Tri-p-tolylamin-Radikalkat'on
(P-CH3-C6H4J3Nt;
als aktive Substanz der Anode — stabiles freies Naphthalin-Radikaianion und als Elektrolyten — Tetrahydrofuran
mit in diesem aufgelöstem LiCl (in einer Konzentration von 0,1 mol/1).
Die erwähnte chemische Stromquelle wurde folgenderweise hergestellt.
Zunächst wurde das Hexachlorantimonat des Tri-p-tolylamin-Radikalkations
(P-CH3-C6H4J3Nt SbCl6-
gewonnen. Zu diesem Zweck wurden 0,01 Mol Tri-p-tolylamin in 10 ml CH2CI2 aufgelöst und während der
Kühlung mit Eis wurde tropfenweise eine Lösung zugeführt, enthaltend 0,015 Mol SbCU in 10 ml CH2CI2. Im
weiteren wurde so verfahren, wie es im Beispiel 1 beschrieben ist. Es wurden dunkelviolette Kristalle Tri-p-tolylaminhexachlorantimonat
erhalten. Die Ausbeute betrug 95%.
Danach wurde das Natriumsalz des Naphthalin-Radikalanions nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methodik
gewonnen.
Der Elektrolyt wurde durch Auflösen von trockenem LiCI in Tetrahydrofuran aufbereitet, dessen Reinigung
und Trocknung nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methodik vorgenommen wurden.
In diesem Elektrolyten wurden das Hexachlorantimonat des Tri-p-tolylamin-Radikalkations und das Natriumsalz
des Naphthalin-Radikalanions aufgelöst. Die erhaltenen Lösungen wurden als Arbeitslösungen in der
chemischen Stromquelle verwendet.
55 Beispiel 5
Die chemische Stromquelle enthält gemäß der Erfindung: als aktive Substanz der Katode — stabiles freies
Tri-p-Bromtriphenylamin-Radikalkation
(P-Br-C0H4)JN:,
' als aktive Substanz der Anode — stabiles freies Anthrazen-Radikalanion und als Elektrolyten — Tetrahydrofuran
mit in diesem aufgelöstem NaClO4 (in einer Konzentration von 1 mol/1).
Die erwähnte chemische Stromquelle wurde folgenderweise hergestellt.
Zunächst wurde das Hexachlorantimonat des Tri-p-bromtriphenylamin-Radikalkations
[(P-Br-C6H4)SNtSbCl6]
5 gewonnen.
Die vorstehend erwähnte Substanz wurde nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methodik durch Oxydation
eines entsprechenden elektrisch neutralen Amins mittels SbCIs gewonnen.
Zu diesem Zweck wurden 2,4 g Tri-p-bromtriphenylamin in 10 cm3 Methylenchlorid aufgelöst Die Lösung
wurde abgekühlt, wobei langsam, tropfenweise bei kontinuierlichem Durchmischen eine SbCls-Lösung in 10 cm3
ίο CH2CI? hinzugegeben wurde.
Nach dem Reaktionsschluß wurde die Lösung des gewonnenen Radikalkatious in trockenen Äther (30 cm3)
ausgegossen. Die darauffolgende Behandlung der ausgefallenen Kristalle des Hexachlorantimonats des Tri-pbromtriphenylaniin-Radikalkations
wurde nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methodik durchgeführt Die
Ausbeute des Zielprodukts betrug 95%.
Danach wurde das Natriumsalz von Anthrazen-Radikalanion nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methodik
gewonnen. 3,6 g sublimiertes Anthrazen wurden in 150 cm3 Tetrahydrofuran aufgelöst Die Lösung wurde mit
Argon durchgeblasen, mit darauffolgender Hinzugabe von 0,6 g frischgeschnittenem metallischem Natrium. Im
weiteren ging man so vor, wie es im Beispiel 1 beschrieben ist Die Ausbeute des Natriumsalzes des Anthrazen-Radikalanions
betrug 87%.
Der Elektrolyt wurde durch Auflösen von trockenem NaCIO4 in nacii der im Beispiel 1 beschriebenen
Methodik gereinigten und getrockneten Tetrahydrofuran aufbereitet.
In diesem Elektrolyten wurden das Hexachlorantimonat des Tri-p-bromtriphenylamin-Rc-.likalkations und das
Natriumsalz des Anthrazen-Radikalar.ions aufgelöst. Die erhaltenen Lösungen wurden als Ar'beitslösungen in
der chemischen Stromquelle verwendet.
Die chemische Stromquelle enthält gemäß der Erfindung: als aktive Substanz der Katode — stabiles freies
Thianthren-Radikalkation
als aktive Substanz der Anode — stabiles freies Benzophenon-Radikalanion und als Elektrolyten — Azetonitril
mit in diesem aufgelöstem NaCIO4 (in einer Konzentration von 0,8 mol/1).
Die erwähnte chemische Stromquelle wurde folgenderweise hergestellt.
Zunächst wurde das Perchlorat des Thianthren-Radikalkations
gewonnen. Zu diesem Zweck wurden 1.29 g sublimiertes Thianthren in 150 cm3 heißes Easigsäureanhydrid
aufgelöst und in die erhalten^. Lösung wurde langsam, tropfenweise eine Lösung von 1,8 cm3 70%ige HClO4 in
200 cm3 Essigsäureanhydrid eingegeben. Es kam zur raschen Rotbraunfärbung der Lösung, welche für das
Perchlorat des Thianthren-Radikalkations charakteristisch ist. In die abgekühlte Lösung wurden darauffolgend
300 cm' CCI4 eingegeben und die erhaltene Lösung wurde für 10 bis 12 h stehengelassen. Es fielen dunkelbraune
Kristalle des PercHorats von Thianthren-Radikalkation aus. Die Ausbeute betrug 72%.
Danach wurde das Natriumsalz des Benzophenon-Radikalanions gewonnen. Dies wurde nach der im Beispiel
1 brschriebenen Methodik sowie durch elektrochemische Reduktion vorgenommen.
Zu diesem Zweck wurden in eine Lösung von 3,6 g Benzophenon in 100 cm' trockenem Tetrahydrofuran bei kontinuierlichem Durchblasen mit Argon 0,6 g frischgeschnittenes metallisches Natrium eingegeben. Das Gemenge wurde intensiv durchgemischt - im Laufe von 4 h. wobei es zur Dnnkelblaufärbung der Lösung kam, was für das Benzophenon-Radikalanion charakteristisch ist. Im weiteren wurde das Gemisch auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise behandelt. Es wurden dunkelviolette Kristalle des Natriumsalzes des Benzophenon-Radikalanions erhalten. Die Ausbeute betrug 99%.
Zu diesem Zweck wurden in eine Lösung von 3,6 g Benzophenon in 100 cm' trockenem Tetrahydrofuran bei kontinuierlichem Durchblasen mit Argon 0,6 g frischgeschnittenes metallisches Natrium eingegeben. Das Gemenge wurde intensiv durchgemischt - im Laufe von 4 h. wobei es zur Dnnkelblaufärbung der Lösung kam, was für das Benzophenon-Radikalanion charakteristisch ist. Im weiteren wurde das Gemisch auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise behandelt. Es wurden dunkelviolette Kristalle des Natriumsalzes des Benzophenon-Radikalanions erhalten. Die Ausbeute betrug 99%.
60 Die Gewinnung von Benzophenon-Radikalanion durch elektrochemisi he Reduktion.
In eine durch eine halbdurchlässige Trennwand aus porösem Glas in Katoden- und Anodenraum geteilte
elektrochemische Küvette wurde eine O,2m-Lösung NaCIO4 in Tetrahydrofuran eingegossen, enthaltend 0,1
Mol Benzophenon. Die elektrolytische Zelle mit Platinelektroden wurde mit Argon durchgebogen und an eine
Gleichstromquelle angeschlossen. Der Elektrolysiervorgang wurde bei einem Potential von 2 bis 2,5 V bezüglich
der gesättigten Kalomelelektrode durchgeführt. Dabei kam es zur Blaufärbung der Lösung, was für das Benzonphenon-Raciikalanion
charakteristisch ist.
Nach diesem Verfahren können auf die ähnlich? Weise auch Radikalanionen anderer aromatischer Verbindungen
gewönne werden, welche für die Verwendung als aktive Substanz der Anode einer chemischen
12
Stromquelle in Frage kommen können, beispielsweise Naphthalin-, Anthrazen-, Nitrobenzol- und sonstige
Radikalanicnen.
Die Trocknung und Reinigung von Azetonitril für die Aufbereitung des Elektrolyten wurden nach folgender
Methodik vorgenommen. Azetonitril wurde über wasserfreiem CaSO4 getrocknet und danach mehrmals über
PjOi mit Rückflußkühler gekocht, wobei der Rückflußkühler gegen das Eindringen atmosphärischer Feuchtigkeil
durch ein mit P2O5 gefülltes Rohr geschützt ist. Das Kochen wurde so lange wiederholt, bis das Phosphorpcnioxid
in dem Destillierkolben aufhörte, sich gelb zu verfärben. Danach wurde Azetonitril in ein Gefäß mit
frischgeröstetem K2CO) zwecks Entfernung der Spuren von P2O? und der Polyphosphorsäuren abdcstilliert und
darauf aus diesem wieder abdeslilliert. Das nach dieser Methodik gereinigte CHjCN wurde einer fraktionierten
Destillation unter Verwendung eines Dephlegmators mit — theoretisch — 15 Böden bei Abnahme der mittleren
Fraktion unterzogen.
Der Elektrolyt wurde durch Auflösen von trockenem NaCIO4 in nach dieser Methodik gereinigtem und
getrocknetem Azetonitril aufbereitet.
In diesem Elektrolyten wurden das Perchlorat des Thianthren-Radikalkations und das Natriumsalz des Naphthalin-Radikalanions
aufgelöst. Die erhaltenen Lösungen wurden als Arbeitslösungen in der chemischen Stromquelle
verwendet.
Die erfindungsgemäße chemische Stromquelle enthält: als aktive Substanz der Katode — stabiles freies
N.N.N'.N'-Tetramethylbenzidin-Radikalkation
(CH1J2N-C6H4-C6H4-Nt(CHj)2;
als aktive Substanz der Anode — stabiles freies Naphthalin-Radikalanion und als Elektrolyten — Tetrahydrofuran
mit in diesem aufgelöstem LiCIO4 in einer Konzentration von 0,5 mol/1).
Die erwähnte chemische Stromquelle wurde folgenderweise hergestellt.
Zunächst wurde das Perchlorat des Ν,Ν,Ν'.Ν'-Tetramethylbenzidin-Radikalkations
(CHj)2N-C0H4-C6H4-Nt(CHj)2CIO4-
gewonnen. Die Substanz wurde nach der im Beispiel 2 beschriebenen Methodik durch Oxydation des entsprechenden
elektrisch neutralen Moleküls mit Silberperchlorat gewonnen. Zu diesem Zweck wurden 2,4 g
Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetramethylbenzidin und 2,5 g AgClO4 in 200 cm3 absolutem Äther aufgelöst. Die erhaltene Lösung
wurde abgekühlt und zu dieser wurden 1,5 g in einer geringeren Menge Äther aufgelöstes J2 tropfenweise
hinzugefügt Danach wurde verfahren, wie es im Beispiel 2 beschrieben ist.
Die Ausbeute an Perchlorat des Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetramethylbenzidin-Radikalkations betrug 85%.
Danach wurde das Nairiumsaiz des Napthaiin-Radrkaianions nach der im Beispiel i beschriebenen Methodik
gewonnen.
Der Elektrolyt wurde durch Auflösen von trockenem LiCIO4 in Tetrahydrofuran aufbereitet, dessen Reinigung
und Trocknung nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methodik durchgeführt wurden.
In diesem Elektrolyten wurden das Perchlorat des Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetramethylbenzidin-Radikalkations und das
Natriumsalz des Naphthalin-Radikalanions aufgelöst. Die erhaltenen Lösungen wurden als Arbeitslösungen in
der chemischen Stromquelle verwendet
45 Beispie! 8
Die chemische Stromquelle enthält gemäß der Erfindung: als aktive Substanz der Katode — stabiles freies
N.N'Diphenylphenazin-Radikalkation
C\H,
als aktive Substanz der Anode — stabiles freies Naphthalin — Radikalanion und als Elektrolyten — Tetrahydrofuran
mit in diesem aufgelöstem LiCIO4 (in einer Konzentration von 0,5 mol/1).
Die erwähnte chemische Stromquelle wurde folgenderweise hergestellt
Zunächst wurde Perchloratdes Diphenylphenazin-Readikalkations
C6H,
C6H,
ίο C6H5
gewonnen. Die Gewinnung der erwähnten Substanz erfolgte nach einer der im Beispiel 2 ähnlichen Methodik.
Zu diesem Zweck wurden 2,9 g trockenes AgCIO.) und 3 g Ν,Ν'-Diphenylphenazin in 250 cm3 trockenem
Äther aufgelöst. Die Lösung wurde mit Trockeneis abgekühlt und zu dieser wurden 1,9 g in Äther aufgelöstes
Jod zugegeben. Die weitere Behandlung und die Abscheidung des Zielproduktes wurden so durchgeführt, wie es
im Beispiel 2 beschrieben ist. Es wurden dunkelgrüne Kristalle des Perchlorats des Ν,Ν'-Diphenylphenazin-Radikalkations
erhalten. Die Ausbeute betrug 80%.
Danach wurde das Natriumsalz des Naphthalin-Radikalanions nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methodik
gewonnen.
2ü Der Elektrolyt Würde durch Auflösung von trockenem LiCiO4 in Tetrahydrofuran aufbereitet, dessen Reinigung
und Trocknung nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methodik vorgenommen wurden.
In diesem Elektrolyten wurden das Perchlorat des Ν,Ν'-Diphenylphenazin-Radikalkations und das Natriumsalz
des Naphthalin-Radikalanions aufgelöst. Die erhaltenen Lösungen wurden als Arbeitslösungen in der
chemischen Stromquelle verwendet.
Beispie! 9
Die chemische Stromquelle gemäß der Erfindung enthält: als aktive Substanz der Katode — stabiles freies
N.N'-Dimethylphenazin-Radikalkation
CH3
CH,
als aktive Substanz der Anode — stabiles freies Naphthalin — Radikalanion und als Elektrolyten-Telrahydrofuran
mit in diesem aufgelöstem L1BF4 (in einer Konzentration von 0,1 mol/l).
Die erwähnte chemische Stromquelle wurde folgenderweise hergestellt.
Zunächst wurde das Perfluoroborat des N.N'-Dimethylphenazin-Radikalkations (Tetrafluoroborat)
Die erwähnte chemische Stromquelle wurde folgenderweise hergestellt.
Zunächst wurde das Perfluoroborat des N.N'-Dimethylphenazin-Radikalkations (Tetrafluoroborat)
CH3
gewonnen. Die Gewinnung des erwähnten Stoffes wurds nach einer der im Beispiel 3 beschriebenen ähnlichen
Methodik vorgenommen. Zu diesem Zweck wurden 0,001 mol Ν,Ν'-Dimethylphenazin in 150 cmJ CH1CN
aufgelöst. Die Lösung wurde mit Argon durchgeblasen, worauf zu ihr 0,001 mol NOBF4, aufgelöst in 50 cm1
§j CH3CN, zugegeben wurden. Die darauffolgende Behandlung und die Abscheidung des Zielproduktes wurden
derweise durchgeführt, wie es im Beispiel 3 beschrieben ist Es wurden dunkelgrüne Kristalle des Tetrafluorobo-
rats des Ν,Ν'-Dimethylphenazin-Radikalkations erhalten. Die Ausbeute betrug 91%.
Danach wurde das Natriumsalz des Naphthalin-Radikalanions nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methodik
gewonnen.
Der Elektrolyt wurde durch Auflösen von trockenem L1BF4 in Tetrahydrofuran aufbereitet, dessen Reinigung
und Trocknung nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methodik vorgenommen wurden.
In diesem Elektrolyten wurden das Tetrafluoroborat des N.N'-Dimethylphenazin-Radikalkations und das
Natriumsalz des Naphthalin-Radikalanions aufgelöst. Die erhaltenen Lösungen wurden als Arbeitslösungen in
der chemischen Stromquelle verwendet.
Beispiel 10
Die chemische Stromquelle gemäß der Erfindung enthält: als aktive Substanz der Katode — stabiles freies
Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetramethylparaphenylendiamin-Radikalkation
(CHO2N-C6H4-Nl(CHi)21
ills iiklivi· Xiilisliinz der Anode - sliikiles freies Niiplilhnliii Uiidiknlmiion und nls Kleklrulylen Teli'iiliydrol'ii
i;in mil in diesem iMifgcltfMciii l.i(.'IO.|(jii einer Kiiii/eiilnHioii von ().r) iiml/l).
Die erwähnte chemische Stromquelle wurde folgenderweise hergestellt.
Zunächst wurde das Perchlorat des Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetramethylparaphenylendiamin-Radikalkations
(CHj)2N-C6H4- N t(CH3)2CIO4-
gewonnen. Zu diesem Zweck wurden 4 g Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetramethylparaphenylendiaminhydrochlorid in einer Lösung
aufgelöst, welche 70 cm3 H2O, 115 cm3 Methanol und 50 g NaClO4 enthält. Die Lösung wurde auf eine
Temperatur von —10°C abgekühlt und zu ihr wurden langsam, tropfenweise bei ständiger Durchmischung
127 cm3 0,126 N wäßrige Bromlösung hinzugegeben. Die ausgefallenen dunkelbraunen Kristalle des Perchlorats
des Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetramethylparaphenylendiamin-Radikalkations wurden abgefiltert und einmal mit mit Eis ge-
••kühitem Methanol, darauf — mit Äther gewaschen. Die Ausbeute betrug 70%.
Danach wurde das Natriumsalz des Naphthalin-Radikalanions nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methodik
irgewonnen.
■■·· Der Elektrolyt wurde durch Auflösung von trockenem LiClO4 in Tetrahydrofuran aufbereitet, dessen Reinigung
und Trocknung nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methodik durchgeführt wurden.
In diesem Elektrolyten wurden das Perchlorat des Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetramethylparaphenylendiamin-Radikalkalions
und das Naphthalin-Radikalanion aufgelöst. Die erhaltenen Lösungen wurden als Arbeitslösungen in der
chemischen Stromquelle verwendet.
t% Beispiel 11
Die chemische Stromquelle gemäß der Erfindung enthält: als aktive Substanz der Katode — stabiles freies
N-Methylphenthiazin-Radikalkation
35
CH3
■' als aktive Substanz der Anode — stabiles freies Naphthalin-Radikalanion und als Elektrolyten-Tetrahydrofuran
mit in diesem aufgelöstem LiClO4 (in einer Konzentration von 0,5 mol/l).
Die erwähnte chemische Stromquelle wurde folgenderweise hergestellt.
Zunächst wurde N-Methylphenthiazin-Radikalkation
/W
50
gewonnen. Die Gewinnung des erwähnten Stoffes wurde nach einer der im Beispiel 2 beschriebenen ähnlichen
Methodik vorgenommen. Zu diesem Zweck wurden 2,6 g AgClO4 und 2,2 g N-Methylphenthiazin in 250 cm3
trockenem Äther aufgelöst. Die Lösung wurde mit Trockeneis abgekühlt und zu ihr wurden 1,8 g Lösung von J2
in Äther hinzugegeben. Die darauffolgende Behandlung und die Abscheidung des Zielprodukts wurden so
durchgeführt, wie es im Beispiel 2 beschrieben ist. Es wurden dunkelrote Kristalle des Perchlorats des N-Methylphenthiazin-Radikalkations
erhalten. Die Ausbeute betrug 76%.
Danach wurde das Natriumsalz des Naphthalin-Radikalanions nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methodik
gewonnen.
Der Elektrolyt wurde durch Auflösung von trockenem LiClO4 in Tetrahydrofuran aufbereitet, dessen Reinigung
und Trocknung nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methodik vorgenommen wurden.
In diesem Elektrolyten wurden das Perchlorat des N-Methylphenthiazin-Radikalkations und das Natriumsalz
des Naphthalin-Radikalkations aufgelöst. Die erhaltenen Lösungen wurden als Arbeitslösungen in der chemischen
Stromquelle verwendet
Beispiel 12
Die chemische Stromquelle gemäß der Erfindung enthält: als aktive Substanz der Katode — stabiles freies
elektrisch neutrales Diphenylpikrylhydrazylradikal
NO2
0,N
N — N
NO,
C6H5
C6H5
als aktive Substanz der Anode — stabiles freies Naphthalin-Radikalanion und als Elektrolyten-Dimethoxyäthan
mit in diesem aufgelöstem LiClO4 (in einer Konzentration von 0,5 mol).
Die erwähnte chemische Stromquelle wurde folgenrierweise hergestellt.
Zunächst wurde stabiles freies elektrisch neutrales Diphenylpikrylhydrazylradikal gewonnen. Zu di.;sem
Zweck wurden 3 g Diphenylpikrylhydrazin in 50 cm3 gereinigtem und getrocknetem Chloroform aufgelöst. Die
Lösung wurde durchgeblasen. Es wurden in diese 40 g PbO2 und 3 g geröstetes Na2SO4 hinzugegeben. Der
Knlhpn wiirHp verschlossen und für 2 h geschüttelt. Nach der Schütte'.ung wurde die violette Lösung des
elektrisch neutralen Diphenylpikrylhydrazyl-Radikals von der festen Phase des Oxydationsmittels durch Filtration
, .bgeschieden. Der größte Teil des Chloroforms wurde bei Unterdruck eingedampft und der Inhalt wurde
mit einem doppelten Volumen von Äther verdünnt. Dabei fielen dunkelviolette Kristalle des erwähnten Radikals
aus. Zwecks zusätzlicher Reinigung wurden die Kristalle einigemal aus Chloroform mit Äther umgefällt. Die
Ausbeute betrug 85%.
Danach wurde das Natriumsalz des Naphthalin-Radikalarsions nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methodik
gewonnen.
Die Reinigung und Trocknung von Dimethoxyäthan für die Aufbereitung von Elektrolyten wurden folgenderweise
durchgeführt. Zunächst wurde Dimethoxyäthan zwecks Entfernung der Peroxide im Laufe von einigen
Stunden mit CH2CI2 gekocht, dann abdestilliert und wieder zweimal mit festem KOH gekocht. Die Trocknung
des Lösungsmittels wurae zunächst durch Kochen mit frischgeschnittenem Natrium, dann mit Natriumhydrid
mit darauffolgender Fraktionierung des Lösungsmittels durchgeführt.
Der Elektrolyt wurde durch Auflösung von trockenem LiCIO4 in Dimethoxyäthan aufbereitet. Im erhaltenen
Elektrolyten wurden das stabile freie elektrisch neutrale Diphenylpikrylhydrazylradikal und das Natriumsalz des
Naphthalin-Radikalanions aufgelöst. Die erhaltenen Lösungen wurden als Arbeitslösungen in chemischen
Stromquellen verwendet.
Beispiel 13
Die chemische Stromquelle gemäß der Erfindung enthält: als aktive Substanz der Katode — stabiles freies
N.N'-Dimethylphenazin-Radikalkation
CH3
CH3
als aktive Substanz der Anode — stabiles freies Naphthalin-Radikalanion und als Elektrolyten-Dimethoxyäthan
mit in diesem aufgelöstem LiClO4 (in einer Konzentration von 0,5 moi/1).
Die erwähnte chemische Stromquelle wurde folgenderweise hergestellt.
Zunächst würde das Perchlorat des Dimethylphenazin-Radikalkations gewonnen. Die Gewinnung dieses
Radikalkations wurde nach einer der im Beispiel 2 beschriebenen ähnlichen Methodik durchgeführt Zu diesem
Zweck wurden 2,6 g AgClO4 und 2,1 g Ν,Ν'-Dimethylphenazin in 250 cm3 trockenem Äther aufgelöst. Die
Lösung wurde mit Trockeneis abgekühlt und zu dieser wurden 1.7 g eine Lösung von Jj in Äther hinzugefügt
Die weitere Behandlung und die Abscheidung des stabilen freien Radikalkations wurden so durchgeführt, wie es
im Beispiel 2 beschrieben ist. Es wurden dünkelgrüne Kristalle erhalten. Die Ausbeute betrug 88%.
Danach wurde das Natriumsalz des Naphthalin-Radikalanions nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methodik
gewonnen.
Der Elektrolyt wurde durch Auflösung von trockenem LiClO4 in Dimethoxyäthan aufbereitet, dessen Reinigung
und Trocknung nach der im Beispiel 12 beschriebenen Methodik vorgenommen wurden.
In diesem Elektrolyten wurden das Perchlorat des Ν,Ν'-Dimethylphenazin-Radikalkations und das Natriumsalz
des Naphthalin-Radikalanions aufgelöst Die erhaltenen Lösungen wurden als Arbeitslösungen in chemischen
Stromquellen verwendet
16
Beispiel 14
Die chemische Stromquelle gemäß der Erfindung enthält: als aktive Substanz der Katode — stabiles freies f
elektrisch neutrales 25-Di-tert-butyl-4-(2',6'-di-tert-butylchinobenzyl)-phenoxyl (Galvinoxyl)-Radikal. als akti- ψ-
ve Substanz der Anoce — beständiges freies Naphthalin-Radikalanion und als Elektrolyten — Tetrahydrofuran
mit in diesem aufgelöstem NaClCU (in einer Konzentration von 0,5 mol/1).
Die erwähnte chemische Stromquelle wurde folgenderweise hergestellt
Zunächst wurde elektrisch neutrales Galvinoxylradikal durch Oxydation des Phenols nach den Verfahren A
und B gewonnen.
10 Verfahren A
10 g Bis-(34-di-tert-butyI-4-oxyphenyl)rnethan wurden in 300 cm3 trockenem Diäthyläther aufgelöst Die
Lösui.g wurde im Laufe von 20 min mit Argon durchgeblasen. Darauf wurden in die Lösung bei intensivem
Durchmischen 100 g PbCK eingegeben. Das Durchmischen wurde im Laufe von 2 h durchgeführt. Danach wurde
die Lösung auf einem Glasfilter abgefiltert Das Filtrat wurde bei Unterdruck eingedampft Der feste Rückstand
wurde dreimal aus Pentan umkristallisiert Es wurden dunkelviolette Kristalle elektrisch neutrales Galvinoxylradikal
erhalten. Die Ausbeute betrug 91 %.
Verfahren B
10g Bis-{3,5-di-tert-butyI-4-oxyphenyl)methan winden in 300cm3 Benzol aufgelöst. Die Lösung wurde im
Laufe von 20 min mit Argon durchgeblasen. Dann wurde in diese Lösung eine alkalische Lösung von 70 g
K^Fe(CN)6] in 250 cmJ Wasser eingegeben. Das Gemenge wurde erneut mit Argon durchgeblasen und im Laufe
von 4 h aufgeschüttelt Die Galvinoxyl enthaltende Benzolschicht wurde abgeschieden und bei Niederdruck
eingedampft Der feste Rückstand wurde dreimal aus Pentan umkristaslisiert Es wurden dunkelviolette Kristalle
Galvinoxyl erhalten. Die Ausbeute betrug 87%.
Di- aktive Substanz der Anode — Natriumsalz des Naphthalin-Radikalkations — wurde nach der im Beispiel
i beschriebenen Methodik gewonnen.
Der Elektrolyt wurde durch Auflösen von trockenem NaCICU in Tetrahydrofuran aufbereitet, dessen Reinigung
und Trocknung nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methodik durchgeführt wurden.
In diesem Elektrolyten wurden das Galvinoxyl und das Natriurasalz des Naphthalin-Radikalanions aufgelöst. }
Die erhaltenen Lösungen wurden als Arbeitslösungen in chemischen Stromquellen verwendet. )
I Beispiel 15 35 j,
Die chemische Stromquelle gemäß der Erfindung enthält: ais aktive Substanz der Katode — stabiles freies f
elektrisch neutrales 2.2'.6.6'-Tetra-tert-butylindophenoxylradikal '
worin -t- tür tert.-Butylreste steht;
als aktive Substanz der Anode — stabiles freies Naphthalin-Radikalanion und als Elektrolyten-Tetrahydrofuran
mit in diesem aufgelöstem LiClO4 (in einer Konzentration von 05 mol/1).
Die erw ahnte chemische Stromquelle wurde folgenderweise hergestellt.
Zunächst wurde stabiles freies elektrisch neutrales Indophenoxylradikal gewonnen. Zu diesem Zweck wurde
d.is entsprechende Phenol nach einer der im Beispiel 14 beschriebenen ähnlichen Methodik bei dem selben
Verhältnis der Ausgyngsrciiccn/ien oxydiert. Man erhielt dunkelbraune Kristalle elektrisch neutrales
2.2 b.h Tcirj tert.-butylindophenoxylradikal. Die Ausbeute betrug 88%.
Danach wurde das Natriumsalz des Naphthalin-Radikalanions nach der im Beispiel I beschriebenen Methodik
gewonnen.
Der Elektrolyt wurde durch Auflösen von trockenem L1CIO4 in Tetrahydrofuran aufbereitet, dessen Reinigung
und Trocknung nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methodik durchgeführt wurden.
In diesem Elektrolyten wurden das 2,2',6,6'-Indophenoxylradikal und das Natriumsalz des Naphthalin-Radikalanions
aufgelöst. Die erhaltenen Lösungen wurden als Arbeitslösungen in chemischen Stromquellen verwendet.
Für die chemischen Stromquellen, welche die in den Beispielen I bis 15 erwähnten Lösungen enthalten,
wurden die EMK und die Anzahl der Lade-Entlade-Zyklen ermittelt. Die Prüferergebnisse der chemischen
Stromquellen nach den Beispielen 1 bis 7 sind in Tabelle 1 zusammengestellt. Für Vergleichszwecke sind in
derselben Tabelle analoge Kennwerte der in der Beschreibungseinleitung abgehandelten chemischen Strömquelle
des Standes der Technik angeführt. EMK und die Anzahl der Lade-Entlade-Zyklen der chemischen
Stromquellen, weiche die in Beispielen 8 bis 15 erwähnten Lösungen enthalten, sind nicht angeführt, weil sie in
dem in der Tabelle zu den Beispielen 1 bis 7 angegebenen Bereich liegen.
TaDCITC
Beispiel US-PS DE-OS FR-PS US-PS US-PS
12 3 4 5 6 7 3578500 22 40 614 2146 947 3110630 2831045
EMK1V
3_8-4,7 3,8-4,6 3,7-4,5 3,6-4,4 3,5-4,3 3,7-4,1 3,2-4,1 2,0-4,0 0,55 0,5-0,8 0,11-0,4 1,8-2,0
Anzahl der Lade-Ent.ade-Zyk.en*) ,00 ,200 600 300 ,00 60 600 1-8 «, ca. 10 ··, «>
$
CT)
Ausnutzungskoeffizient***) ,00 ,00 ,00 ,00 ,00 ,00 ,00 60 «, «) **j J} "
Erläuterungen:
*) Anzahl der Lade- und Entladezyklen, nach denen der Versuch beendet wurde, auch wenn weitere Lade- und Entlade-Vorgitnge möglich waren
**) in den Entgegenhaltungen finden sich keine relevanten Angaben
***) Ausnutzungskoeffizient der Aktivmasse bei der Entladung mit einem Strom von 10 mA/cm-', %
***) Ausnutzungskoeffizient der Aktivmasse bei der Entladung mit einem Strom von 10 mA/cm-', %
CT) OO
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Chemische Stromquelle, enthaltend eine Katode und eine Anode mit in einem Elektrolyten auf der Basis eines organischen Lösungsmittels aufgelösten organischen Verbindungen als aktive Substanzen die durch Elektronenübertragung miteinander reagieren sowie einen die Katode von der Anode trennenden Separator, dadurch gekennzeichnet, daßa) die aktive Substanz der Katode ein stabiles freies Radikaikation eines aromatischen Amins, ein stabiles freies Radikalkation einer heterozyklischen Verbindung, ein stabiles freies elektrisch neutrales Radikal einer aromatischen sauerstoffhaltigen Verbindung, oder ein stabiles freies elektrisch neutrales Radikalio einer aromatischen stickstoffhaltigen Verbindung darstellt;b) die aktive Substanz der Anode ein stabiles freies Radikalanion einer aromatischen Verbindung darstellt;c) der Arbeitsstoff der Anode ein stabiles freies Radikalanion einer aromatischen Verbindung darstellt:Z Chemische Stromquelle nach Anspruch !.dadurch gekennzeichnet,daß als stabiles freies Radikalkation eines aromatischen Amins das Tri-p-tolylamin-Radikalkation, Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetramethylbenzidin-Radikalkaiion oderTri-p-bromtriphenylamin-Radikalkation verwendet werden.3. Chemische Stromquelle nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß als stabiles freies Radikalkation einer heterozyklischen Verbindung das Ν,Ν'-Dimethylphenazin-Radikalkation, N.N'-Diphenylphenazin-Radikalkation. N-Methylphenthiazin-Radikalkation oder Thianthren-Radikalkation verwendet wer^.n.4. Chemische Stromquelle nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß als stabiles freies elektrisch neutrales Radikal einer aromatischen sauerstoffhaltigen Verbindung das 2,6-Di-terL-butyl-4-(2',6'-di-tert.-butylchinobenzyI)-phenoxyI-Radikal oder 2,2',6,6'-Tetra-tert.-butylindophenoxyI-Radikal verwendet werden.5. Chemische Stromquelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als stabiles freies elektrisch neutrales Radikal einer aromatischen stickstoffhaltigen Verbindung das Diphenylhydrazyl-Radikal oder Tripheny^verdazyl-Radikal verwendet werden.6. Chemische Stromquelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als stabiles freies Radikalanion einer aromatischen Verbindung das Naphthalin-Radikalanion, Anthrazen-Radikalanion, oder Benzophenon-Radikalanion verwendet werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB08130434A GB2107918B (en) | 1981-10-08 | 1981-10-08 | Electrochemical cell |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3138668A1 DE3138668A1 (de) | 1983-04-28 |
DE3138668C2 true DE3138668C2 (de) | 1985-07-04 |
Family
ID=10525038
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3138668A Expired DE3138668C2 (de) | 1981-10-08 | 1981-09-29 | Chemische Stromquelle |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4397922A (de) |
JP (1) | JPS5864774A (de) |
AT (1) | AT374625B (de) |
CA (1) | CA1177116A (de) |
DE (1) | DE3138668C2 (de) |
FR (1) | FR2516312B1 (de) |
GB (1) | GB2107918B (de) |
NL (1) | NL183616C (de) |
SE (1) | SE445000B (de) |
Families Citing this family (21)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5949161A (ja) * | 1982-09-14 | 1984-03-21 | Nippon Denso Co Ltd | 有機電池 |
DE3611123A1 (de) * | 1986-04-03 | 1987-10-08 | Varta Batterie | Wasserfreier organischer elektrolyt |
GB9726008D0 (en) | 1997-12-10 | 1998-02-04 | Secr Defence | Eletrolyte |
JP3687736B2 (ja) * | 2000-02-25 | 2005-08-24 | 日本電気株式会社 | 二次電池 |
JP3687513B2 (ja) * | 2000-10-02 | 2005-08-24 | 日本電気株式会社 | 電池 |
JP3687515B2 (ja) * | 2000-10-06 | 2005-08-24 | 日本電気株式会社 | 電池 |
JP4687848B2 (ja) * | 2001-04-03 | 2011-05-25 | 日本電気株式会社 | 蓄電デバイス |
JP2003022809A (ja) * | 2001-07-09 | 2003-01-24 | Nec Corp | 電池および電池用電極 |
EP1388906A3 (de) * | 2002-08-05 | 2006-10-11 | Nec Tokin Corporation | Zellen-Elektrode und damit hergestellte elektrochemische Zell |
KR100551003B1 (ko) * | 2003-08-21 | 2006-02-13 | 삼성에스디아이 주식회사 | 리튬 이차 전지용 전해액 및 이를 포함하는 리튬 이차 전지 |
US7931978B1 (en) * | 2006-05-09 | 2011-04-26 | University Of South Florida | Electrochemical power source using halogenated organic compounds |
JP5818689B2 (ja) * | 2009-12-14 | 2015-11-18 | 株式会社村田製作所 | リチウムイオン二次電池 |
DE102012015176A1 (de) * | 2012-08-02 | 2014-02-06 | Technische Universität Braunschweig Carolo-Wilhelmina | Redoxelektrolyt mit redoxaktiver Substanz für Redox-Flow-Batterien |
CN106463691A (zh) | 2014-03-25 | 2017-02-22 | 天普大学英联邦高等教育体系 | 软固体结晶电解质组合物 |
US10153510B2 (en) | 2014-06-23 | 2018-12-11 | University Of Kentucky Research Foundation | Non-aqueous redox flow batteries including 3,7-perfluoroalkylated phenothiazine derivatives |
WO2016161367A1 (en) * | 2015-04-03 | 2016-10-06 | The Regents Of The University Of California | Polymeric materials for electrochemical cells and ion separation processes |
US10103402B2 (en) | 2015-12-01 | 2018-10-16 | University Of Kentucky Research Foundation | Liquid phenothiazine catholytes for non-aqueous redox flow batteries |
CN109804496A (zh) | 2016-09-28 | 2019-05-24 | 赛鹏科技有限公司 | 多孔隔板提供离子隔离的电化学电池 |
US11545724B2 (en) | 2016-12-07 | 2023-01-03 | The Regents Of The University Of California | Microstructured ion-conducting composites and uses thereof |
JP2019003933A (ja) * | 2017-06-16 | 2019-01-10 | パナソニックIpマネジメント株式会社 | フロー電池 |
CN114976169A (zh) * | 2021-02-25 | 2022-08-30 | 国家能源投资集团有限责任公司 | 电解液及其应用和液流电池和电池堆 |
Family Cites Families (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2831045A (en) * | 1955-02-10 | 1958-04-15 | Magnus S Harding | Battery |
US2976342A (en) * | 1956-12-31 | 1961-03-21 | Rca Corp | Fuel cells |
US3057760A (en) * | 1960-07-05 | 1962-10-09 | Union Carbide Corp | Polyhalogen depolarizers |
US3110630A (en) * | 1960-08-11 | 1963-11-12 | Du Pont | Electrolytic cell |
US3404042A (en) * | 1966-09-01 | 1968-10-01 | Exxon Research Engineering Co | Electric battery using organic charge transfer liquid |
US3578500A (en) * | 1968-07-08 | 1971-05-11 | American Cyanamid Co | Nonaqueous electro-chemical current producing cell having soluble cathode depolarizer |
US3804675A (en) * | 1969-05-08 | 1974-04-16 | Mallory & Co Inc P R | A method of making an organic charge transfer complex cathode |
FR2146947A1 (en) * | 1971-07-27 | 1973-03-09 | Cipel | Organic semiconducting battery electrode - based on anthraquinone mixed with graphite |
DE2240614A1 (de) * | 1972-08-18 | 1974-02-28 | Battelle Institut E V | Sekundaerbatterie mit chinon-elektroden |
US4128702A (en) * | 1977-11-25 | 1978-12-05 | Teijin Limited | Cell with N,N-bis (substituted phenyl)-4,4- dipyridinium salt depolarizer |
US4251607A (en) * | 1979-01-26 | 1981-02-17 | Nippon Telegraph And Telephone Public Corporation | Nonaqueous battery with organic compound cathode |
US4343871A (en) * | 1979-12-18 | 1982-08-10 | Nippon Telegraph & Telephone Public Corporation | Light weight battery |
-
1981
- 1981-09-21 SE SE8105577A patent/SE445000B/sv not_active IP Right Cessation
- 1981-09-21 AT AT0405681A patent/AT374625B/de not_active IP Right Cessation
- 1981-09-24 CA CA000386546A patent/CA1177116A/en not_active Expired
- 1981-09-25 US US06/305,810 patent/US4397922A/en not_active Expired - Fee Related
- 1981-09-29 DE DE3138668A patent/DE3138668C2/de not_active Expired
- 1981-10-07 NL NLAANVRAGE8104562,A patent/NL183616C/xx not_active IP Right Cessation
- 1981-10-08 GB GB08130434A patent/GB2107918B/en not_active Expired
- 1981-10-09 JP JP56161906A patent/JPS5864774A/ja active Pending
- 1981-11-12 FR FR8121183A patent/FR2516312B1/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE8105577L (sv) | 1983-03-22 |
DE3138668A1 (de) | 1983-04-28 |
FR2516312A1 (fr) | 1983-05-13 |
CA1177116A (en) | 1984-10-30 |
SE445000B (sv) | 1986-05-20 |
JPS5864774A (ja) | 1983-04-18 |
FR2516312B1 (fr) | 1985-09-06 |
NL8104562A (nl) | 1983-05-02 |
ATA405681A (de) | 1983-09-15 |
AT374625B (de) | 1984-05-10 |
NL183616C (nl) | 1988-12-01 |
US4397922A (en) | 1983-08-09 |
NL183616B (nl) | 1988-07-01 |
GB2107918B (en) | 1985-02-27 |
GB2107918A (en) | 1983-05-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3138668C2 (de) | Chemische Stromquelle | |
DE2639121C3 (de) | Galvanisches Element und Verfahren zur Herstellung eines Elektrolytsalzes für dieses Element | |
DE2713780C2 (de) | Elektrochemische stromerzeugende Zelle mit positiver Bromelektrode | |
DE2840795C2 (de) | ||
DE2841895C2 (de) | ||
DE3637146C2 (de) | ||
EP0158047B1 (de) | Elektrochemische Zelle oder Batterie | |
DE1771210A1 (de) | Negative Lithiumelektrode und diese enthaltende elektrochemische Batterie | |
DE2239922B2 (de) | Elektrische Akkumulatorenbatterie | |
EP0111237A2 (de) | Batterie oder elektrochemischer Speicher auf Basis von elektrochemisch oxidierbaren und/oder reduzierbaren Polymeren | |
DE19536574A1 (de) | Elektrolytlösung und Blei-Säurebatterien unter Verwendung dieser Lösung | |
DE2828628A1 (de) | Elektrochemische zelle | |
DE2262660C3 (de) | Nichtwäßriges galvanisches Element | |
DE112018003716B4 (de) | Redox-Flow Batterie | |
DE2713016C2 (de) | Elektrochemische stromerzeugende Zelle mit positiver Bromelektrode | |
DE3224032C2 (de) | ||
DE1935943B2 (de) | Galvanisches element mit einer negativen lithiumelektrode und einem elektrolyten aus inertem loesungsmittel das lithiumhexafluorphosphat enthaelte | |
DE60314532T2 (de) | Elektrochemischer kondensator und verfahren zu dessen verwendung | |
DE3511703C2 (de) | ||
DE3006564A1 (de) | Hermetisch abgeschlossener bleiakkumulator | |
DE102004059687B4 (de) | Polymerverbindung zur Verwendung in einem Elektrodenmaterial, eine Elektrode, die diese verwendet und eine Batterie mit nichtwässriger Lösung, die diese verwendet | |
DE3702290C2 (de) | ||
DE2240614A1 (de) | Sekundaerbatterie mit chinon-elektroden | |
AT526160B1 (de) | Batteriezelle | |
DE3311313A1 (de) | Galvanische polymerzelle mit organischem elektrolyten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |