DE3137150A1

DE3137150A1 - Einrichtung zur positionierung wenigstens zweier stellvorrichtungen fuer kraftfahrzeugsitze

Info

Publication number: DE3137150A1
Application number: DE19813137150
Authority: DE
Inventors: Rüdiger 7580 Bühl Ratzel; Erich Dipl.-Ing. 7125 Kirchheim Schneider
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1981-09-18
Filing date: 1981-09-18
Publication date: 1983-04-07
Also published as: JPS5843830A; FR2512405A1; FR2512405B1; US4456861A

Description

25..8.I98I Ve/Hm

ROBERT BOSCH GMBH, 7OOO STUTTGART 1

Einrichtung zur Positionierung wenigstens zweier Stellvorrichtungen für Kraftfahrzeugsitze

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon eine solche Einrichtung aus DE-OS 27 3h 26k oder aus der DE-OS 28 18 8o6 bekannt, bei der die verschiedenen Verstellbewegungen eines Kraftfahrzeugsitzes, insbesondere die Verstellung der Sitzlehnenneigung und der Sitzlängsposition, durch Stellmotoren erfolgt. Über einen Regelkreis werden Sollstellungen vorgegeben_s die Iststellungen in Richtung der Sollstellungen verändert und bei Regelabgleich der bzw. die Stellmotoren abgeschaltet. Es sind nun Verstellvorgänge aus bestimmten Istpositionen heraus oder in bestimmte Sollpositionen hinein denkbars bei denen die Gefahr besteht, daß die hintere Sitzbank des Kraftfahrzeugs entweder herausgehoben oder zusammengedrückt wird. Dies sind vor allem Verstellvorgänge in die Liegeposition oder aus der Liegeposition heraus.

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Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Einrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen der unabhängigen Ansprüche hat den Vorteil, daß auch bei Stellbewegungen in die Liegeposition oder aus der Liegeposition heraus ein Herausheben oder ein Zusammenpressen der hinteren Sitzbank des Kraftfahrzeugs wirksam verhindert wird.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt eine schaltungsmäßige Ausführung des Ausfünrungsbeispiels.

Beschreibung des Ausführungsbeispieles

In dem in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine mit dem positiven Pol einer Versorgungsspannungsquelle verbundene Klemme 10 über zwei, als Tastschalter ausgebildete Positionier-Schaltglieder 11, mit zwei Eingängen eines Speicher- und Befehlsmoduls 13 verbunden. Weiterhin ist die Klemme 10 über ein Speicher-Schaltglied 1 U mit dem Speicher- und Befehlsmodul 13 verbunden. Das Speicher- und Befehlsmodul 13 versorgt eine Regelvorrichtung 15 mit Sollwerten und Verstellbefehlen. Diese Regelvorrichtung 15 betätigt über zwei Steuerendstufenanordnungen 16, 17 zwei als Stellmotoren 18, 19 ausgebildete Stellvorrichtungen, wobei der Stellmotor 18 zur Verstellung der Neigung der Sitzlehne 20 eines Kraftfahrzeugsitzes 21 und der Stellmotor 19 zur Längsverstellung dieses Kraftfahrzeugsitzes 21 dient. Die Istwerte der beiden Stell-

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Positionen werden durch zwei Potentiometer 22, 23 abgetastet und der Regelvorrichtung 15 zugeführt.

Die bis hier beschriebene Anordnung ist aus dem eingangs angegebenen Stand der Technik bekannt, auf den hier ausdrücklich Bezug genommen wird und dessen Offenbarung somit zur Offenbarung der vorliegenden Anmeldung wird. Dabei kann das Speicher- und Befehlsmodul 13 sowie die Regelvorrichtung 15 natürlich wahlweise als diskrete Schaltung oder als Mikrorechner ausgebildet sein.

Der Istwert der Sitzlehnenneigung ist weiterhin über eine Schwellwertstufe 2U je einem Eingang zweier UND-Gatter 25s 26 zugeführt. Der Ausgang des UND-Gatters 25 ist mit dem Blockiereingang der Steuerendstufenanordnung 16 und der Ausgang des UND-Gatters 26 mit dem Blockiereingang der Steuerendstufenanordnung 17 verbunden. Weiterhin ist der Steuereingang der Steuerendstufenanordnung zur Steuerung der Abwärtsbewegung der Sitslehae 20 mit einem weiteren Eingang des UND-Gatters 25 verbunden. Ein dritter Eingang des UND-Gatters 25 ist an den Steuereingang der Steuerendstufenanordnung 17 zur Steuerung der Vorwärtsbewegung des Kraftfahrzeugsitzes angeschlossen. Schließlich ist der Steuereingang der Steuerendstufenanordnung 16 zur Steuerung der Aufwärtsbewegung der Sitzlehne 20 mit einem weiteren Eingang des UND-Gatters 26 verbunden.

Gemäß dem angegebenen Stand der Technik erfolgt die Einspeicherung von Soll-Stellungen in das Speicher- und Befehlsmodul 13 durch Betätigen des Speicher-Schaltglieds 1k und danach eines der Positionier-Schaltglieder 11, 12. Soll danach eine der gespeicherten Positionen angefahren werden, so genügt ein Betätigen

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eines der Positionier-Schaltglieder 11, 12, -wodurch, der Regelvorrichtung 15 der gespeicherte Sollwert vorgegeben wird. Der zugeordnete Stellmotor I8.bzw. 19 setzt sich daraufhin in Bewegung, um die Iststellung in Richtung Sollstellung zu verändern. Dies erfolgt durch Anlegen eines Steuersignals an jeweils einen der beiden Steuereingänge der Steuerendstufenanordnungen 16, 17· Diese beiden Steuereingänge sind jeweils den beiden Stellrichtungen zugeordnet. Eine einmal angefahrene Position bleibt solange erhalten, bis entweder durch Betätigen eines anderen Positionier-Schaltglieds oder durch direktes Ansteuern der Stellmotoren 18 bzw. 19 eine andere Position angefahren wird.

Befindet sich nun z.B. der Kraftfahrzeugsitz 21 in der Liegeposition, d.h., der Sitzlehnenneigungswinkel oC beträgt Null Grad und soll der Sitz in seine Normalposition verstellt werden, so muß sich üblicherweise der Kraftfahrzeugsitz 21 nach hinten bewegen und der Sitzlehnenneigungswinkel vergrößert werden. Laufen diese Bewegungen gleichzeitig ab, so besteht die Gefahr, daß die Sitzlehne 20 gegen die hinteren Fahrzeugsitze gedruckt wird und diese infolge der Aufwärtsbewegung heraushebt. Um dies zu verhindern, erzeugt die Schwellwertstufe 2k bei einem Sitzlehnenneigungswinkel oC > der z.B kleiner als 30 Grad ist, ein Ausgangssignal, durch das am Ausgang des UND-Gatters 26 ein 1-Signal erzeugt wird, wenn ein Steuersignal für die Aufwärtsbewegung der Sitzlehne 20 gleichzeitig vorliegt. Dieses 1-Signal ist dem Blockiereingang der Steuerendstufenanordnung 17 zugeführt und blockiert die Stellbewegung des Stellmotors 19 zur Längsverstellung des Kraftfahrzeugsitzes 21. Dieses Blockieren kann z.B. durch gleichzeitiges Anlegen von 1-Signalen an beiden Steuereingängen der Steuerendstufenanördnung 17 er-

folgen» Aufgrund dieser Blockierung setzt die Rückwärts bewegung des Sitzes 21 erst nach Überschreitung einer Sitzlehnenneigung von 30 Grad ein.

Eine ähnliche Gefährdung des Rücksitzes "bzw. der Sitzlehne 20 kann beim entsprechenden umgekehrten Fall auftreten „' nämlich bei der Stellbewegung in die Liegeposition. Hier kann der Fall eintreten,, daß bei gleichzeitiger Bewegung der beiden Stellmotoren 18_s 19 die sich abwärts bewegende Sitzlehne 20 den hinteren Kraftfahr ζ eu-g sit ζ zusammenpreßt, wenn der sich nach vorne "bewegende Kraftfahrzeugsitz 21 zu diesem Zeitpunkt einen noch nicht ausreichenden Abstand zum hinteren Kraftfaärzeugsitz erreicht hat» Um dies zu vermeiden, tfird die Verstellung der Sitzlehne 20 durch Blockieren der Steuerendstufenanordnung 16 verhindert. Das dazu nötige Äusgangssignal des UND-Gatters 25 wird dann erzeugte, trenn gleichzeitig ein Ausgangssignal der Schwell wertstufe 2U- auftritt, also die Sitzlehnenneigung oC kleiner als 30 Grad ist, gleichzeitig ein Steuersignal für die Abwärtsbewegung der Sitzlehne 20 und gleichzeitig ein Steuersignal für die Vorwärtsbewegung des Kraftfahrzeugsitzes 21 vorliegt. Infolge dieser Blokkierlogik 2k, 25 setzen sich zunächst beide Stellmotoren 18, 19 in Bewegung. Wird eine Sitzlehnenneigung von 30 Grad unterschritten., so wird der Stellmotor 18 blockiert, so daß die weitere Vorwärtsbewegung des Kraftfahrzeugsitzes 21 mit einer konstanten Sitzlehnenneigung von 30 Grad stattfindet. Erst wenn die vordere Position des Kraftfahrzeugsitzes 21 erreicht ist und das diese Bewegung verursachende Steuersignal wegfällt, kann sich die Sitzlehne 20 durch Wiedereinschalten des Stellmotors 18 infolge der Aufhebung der Blockierung bis zum gewünschten Neigungswinkel von z.B. Null Grad weiter bewegen.

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Es "versteht sich, daß die Blockierlogxk 2h "bis 26 "bei Realisierung des Speicher- und Befehlsmoduls 13 sowie der Regelvorrichtung 15 als Mikrorechner ebenfalls durch Funktionen in diesen Mikrorechner realisiert sein kann.

Claims

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25.801981 Ve/Hm

ROBERT BOSCH GMBH, 7OOO STUTTGART 1

Ansprüche

/ 1 = /Einrichtung zur Positionierung wenigstens zweier Stellvorrichtungen für Kraftfahrzeugsitze, die durch einen Regelkreis in vorgebbare Sollstellungen von Sitzlehnenneigung und Sitzlängspositionen "bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Blockierlogik (2H, 25) vorgesehen ist, durch die bei gleichzeitig vorliegenden Stellsignalen für die Abwärtsbewegung der Sitzlehne

(20) und die Vorwärtsbewegung des Kraftfahrzeugsitzes

(21) und gleichzeitiger Unterschreitung einer vorgebbaren Sitzlehnenneigung (o£) die Bewegung der Stellvorrichtung (18) zur Verstellung der Sitzlehnenneigung blockiert ist.

2, Einrichtung zur Positionierung wenigstens zweier Stellvorrichtungen von Kraftfahrzeugsitze₅ die durch einen Regelkreis in vorgebbare Sollstellungen von Sitzlehnenneigung und Sitzlängsposition bewegbar sind, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

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eine Blockierlogik (2^, 26) vorgesehen ist, durch die bei Vorliegen eines Stellsignals für die Aufvärtsbevegung der Sitzlehne (20) und gleichzeitiger Unterschreitung einer vorgebbaren Sitzlehnenneigung (oC) die Bewegung der Stellvorrichtung (19) zur Verstellung der Sitzlängsposition blockiert ist.