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Technisches Gebiet
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Das technische Gebiet betrifft Kraftfahrzeugsitze mit einer verschwenkbaren Rückenlehne, an der ein elektrischer Verbraucher angeordnet ist, und einer Übertragungseinrichtung zur Signal- oder/und Energieübertragung zwischen dem elektrischen Verbraucher und einer fahrzeugseitigen Einrichtung. Darüber hinaus betrifft das technische Gebiet Kraftfahrzeuge mit mindestens einem solchen Kraftfahrzeugsitz.
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Hintergrund
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Aus der Praxis sind Kraftfahrzeugsitze bekannt, die eine verschwenkbare Rückenlehne aufweisen, an der ein elektrischer Verbraucher, wie beispielsweise eine Sitzheizung, angeordnet ist. Darüber hinaus sind die Kraftfahrzeugsitze mit einer Übertragungseinrichtung zur Signal- oder/und Energieübertragung zwischen dem elektrischen Verbraucher und einer fahrzeugseitigen Einrichtung versehen. Die bekannten Übertragungseinrichtungen setzten sich dabei in der Regel aus einem ersten Übertragungsteil, das an der Rückenlehne befestigt ist, und einem zweiten Übertragungsteil zusammen, das fahrzeugseitig feststehend ausgebildet ist. Um eine Übertragung von Signalen oder/und Energie über die Übertragungseinrichtung zu gewährleisten und die Relativbewegung zwischen dem ersten und zweiten Übertragungsteil beim Verschwenken der Rückenlehne zu berücksichtigen, sind die beiden Übertragungsteile zumeist über ein flexibles Kabel verbunden. Alternativ kommen auch sogenannte Schleifkontakte zwischen dem ersten und zweiten Übertragungsteil zum Einsatz.
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Während bei den Kabeln zur Verbindung der Übertragungsteile das Problem besteht, dass diese leicht beschädigt werden können und überdies die Montage und Demontage erschweren, haben die Schleifkontakte das Problem, dass diese zum einen vermehrt Geräusche erzeugen und zum anderen zum Verschleiß neigen, der bis hin zu einem Funktionsverlust der Übertragungseinrichtung reichen kann. Überdies haben sich beide Verbindungen als relativ bauraumintensiv herausgestellt.
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Kraftfahrzeugsitz mit einer verschwenkbaren Rückenlehne, an der ein elektrischer Verbraucher angeordnet ist, und einer Übertragungseinrichtung zur Signal- oder/und Energieübertragung zwischen dem elektrischen Verbraucher und einer fahrzeugseitigen Einrichtung zu schaffen, bei der die vorangehend genannten Probleme überwunden werden. Der vorliegenden Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Kraftfahrzeug mit mindestens einem solchen vorteilhaften Kraftfahrzeugsitz zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen 1 bzw. 10 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Zusammenfassung
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Eine Ausführungsform der Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer verschwenkbaren Rückenlehne. In oder an der Rückenlehne ist ein elektrischer Verbraucher angeordnet, bei dem es sich beispielsweise um eine Sitzheizung, einen Bildschirm oder einen Lautsprecher handeln könnte. Darüber hinaus ist eine Übertragungseinrichtung zur Signal- oder/und Energieübertragung zwischen dem elektrischen Verbraucher und einer fahrzeugseitigen Einrichtung vorgesehen. Bei der fahrzeugseitigen Einrichtung kann es sich beispielsweise um eine Steuerungs- oder/und Regelungseinrichtung für den elektrischen Verbraucher oder/und eine Batterie zur Belieferung des elektrischen Verbrauchers mit elektrischer Energie handeln. Bei den Signalen kann es sich mithin um elektrische Signale, beispielsweise Steuer- oder/und Regelsignale handeln. Im Gegensatz zu Übertragungseinrichtungen, die Verbindungskabel oder Schleifkontakte aufweisen, ist die Übertragungseinrichtung derart ausgebildet, dass Signale oder/und Energie berührungslos durch diese übertragen werden können. Hierdurch wird zum einen ein relativ kleiner Bauraum für die Übertragungseinrichtung erzielt. Zum anderen ist eine sichere Funktionsweise gewährleistet, zumal eine Beschädigung von Verbindungskabeln oder Ähnliches ausgeschlossen ist. Auch kann aufgrund des fehlenden Verbindungskabels eine besonders einfache Montage und Demontage des Kraftfahrzeugsitzes erzielt werden. Darüber hinaus entstehen aufgrund der Berührungslosigkeit innerhalb der Übertragungseinrichtung keinerlei Geräusche, wie dies beispielsweise bei Schleifkontakten der Fall ist, so dass auch auf entsprechende Geräuschvermeidungsmaßnahmen verzichtet werden kann, was den Aufbau weiter vereinfacht.
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In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes ist die Übertragungseinrichtung derart ausgebildet, dass die Signale oder/und Energie induktiv oder kapazitiv durch die Übertragungseinrichtung übertragen werden können.
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In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes weist die Übertragungseinrichtung ein erstes Übertragungsteil an der Rückenlehne und ein dem ersten Übertragungsteil berührungslos zugeordnetes feststehendes zweites Übertragungsteil auf. So kann es sich im Falle einer induktiven Übertragung bei den Übertragungsteilen beispielsweise um entsprechende Spulen handeln.
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In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes ist das zweite Übertragungsteil fahrzeugseitig, also beispielsweise an der Karosserie des Kraftfahrzeugs, oder sitzunterbauseitig, also beispielsweise an einem Sitzunterbau des Kraftfahrzeugsitzes, angeordnet.
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In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes kann die Rückenlehne von einer im Wesentlichen aufrechten Gebrauchsstellung, in der die Rückenlehne überdies arretiert werden kann, in eine im Wesentlichen horizontale Nichtgebrauchsstellung verschwenkt werden. So kann ein Fahrzeuginsasse in der Gebrauchsstellung auf dem Kraftfahrzeugsitz Platz nehmen, um sich mit dem Rücken gegen die Rückenlehne zu lehnen. In der im Wesentlichen horizontalen Nichtgebrauchsstellung kann die Rückseite der Rückenlehne hingegen als erweiterte Ladefläche dienen.
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In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes sind das erste und zweite Übertragungsteil in der Gebrauchsstellung derart relativ zueinander angeordnet, dass die Signale oder/und Energie übertragbar sind, so dass zumindest in der Gebrauchsstellung zum Beispiel ein Ansteuern oder Regeln des elektrischen Verbrauchers in der Rückenlehne oder auch dessen Energieversorgung sichergestellt ist.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes sind das erste und zweite Übertragungsteil in der Nichtgebrauchsstellung der Rückenlehne derart zueinander angeordnet, dass die Signale oder/und Energie nicht oder – im Gegensatz zur Gebrauchsstellung – abgeschwächt übertragen werden können. Dies hat den Vorteil, dass die Übertragungseinrichtung und auch dessen Übertragungsteile relativ klein ausgeführt sein können, zumal in der Nichtgebrauchsstellung der Rückenlehne der elektrische Verbraucher in der Regel nicht genutzt wird und mithin weder Signale noch Energie übertragen werden muss.
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In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes kann die Rückenlehne in nur eine Gebrauchsstellung oder innerhalb eines vorbestimmten ersten Schwenkbereichs in zwei oder mehr Gebrauchsstellungen verschwenkt werden, in denen die Rückenlehne wiederum arretierbar ist. Mehrere Gebrauchsstellungen haben hierbei den Vorteil, dass der Fahrzeuginsasse seine Sitzposition individuell einstellen kann.
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In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes sind das erste und zweite Übertragungsteil in den zwei oder mehr Gebrauchsstellungen derart relativ zueinander angeordnet, dass die Signale oder/und Energie übertragen werden können, um auch in verschiedenen Gebrauchsstellungen der Rückenlehne ein sicheres Ansteuern, Regeln oder Versorgen mit Energie des elektrischen Verbrauchers sicherzustellen.
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In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes sind das erste und zweite Übertragungsteil in einem vorbestimmten zweiten Schwenkbereich zwischen dem ersten Schwenkbereich und der Nichtgebrauchsstellung derart zueinander angeordnet, dass die Signale oder/und Energie nicht oder im Gegensatz zu den zwei oder mehr Gebrauchsstellungen abgeschwächt übertragen werden können. Da die Rückenlehne in dem genannten zweiten Schwenkbereich lediglich von einer der mehreren Gebrauchsstellungen in die Nichtgebrauchsstellung überführt wird, ohne dass eine Arretierung derselben in diesem zweiten Schwenkbereich erfolgt, ist es auch hier im Hinblick auf den erforderlichen Bauraum förderlich, wenn in diesem zweiten Schwenkbereich eine abgeschwächte oder gar keine Übertragung der Signale mehr über die Übertragungseinrichtung erfolgt, zumal der elektrische Verbraucher beim Verschwenken von einer der Gebrauchsstellungen in die Nichtgebrauchsstellung in der Regel nicht mehr genutzt wird.
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Um einen besonders platzsparenden Aufbau der Übertragungseinrichtung zu erzielen, sind das erste und zweite Übertragungsteil In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes in Richtung der Schwenkachse der Rückenlehne betrachtet zumindest in der Gebrauchsstellung oder den Gebrauchsstellungen der Rückenlehne einander überlappend angeordnet. In der Nichtgebrauchsstellung der Rückenlehne sind das erste und zweite Übertragungsteil hingegen vorzugsweise einander nicht überlappend angeordnet, um den Aufbau der Übertragungseinrichtung zu vereinfachen und deren Bauraumbedarf zu reduzieren, wie dies bereits zuvor angedeutet wurde. Alternativ können das erste und zweite Übertragungsteil in der Nichtgebrauchsstellung zumindest nur teilweise überlappend ausgebildet sein, wobei dies dann für beide Übertragungsteile gilt, die sich jeweils nur in einem Teilbereich überlappen.
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In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes ist das zweite Übertragungsteil an einer karosserieseitig befestigbaren oder befestigten Platte, beispielsweise einer Blechscheibe oder Kunststoffscheibe, angeordnet. Hierbei ist es bevorzugt, wenn das zweite Übertragungsteil auf der der Rückenlehne zugewandten Seite der Platte angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform ist es überdies bevorzugt, wenn sich die Schwenkachse der Rückenlehne durch die Platte, an der das zweite Übertragungsteil angeordnet ist, erstreckt, wobei es aus Platzgründen ferner bevorzugt ist, wenn ein elektrischer Anschluss des zweiten Übertragungsteils auf der der Rückenlehne abgewandten Seite der Platte angeordnet ist.
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In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes ist das erste Übertragungsteil an einer rückenlehnenseitig befestigbaren oder befestigten Platte, also beispielsweise einer Blech- oder Kunststoffscheibe, angeordnet. Hierbei ist es bevorzugt, wenn das erste Übertragungsteil auf der dem zweiten Übertragungsteil zugewandten Seite der Platte angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform hat es sich überdies als vorteilhaft herausgestellt, wenn sich die Schwenkachse der Rückenlehne durch die Platte erstreckt und ein elektrischer Anschluss des ersten Übertragungsteils vorzugsweise auf der dem zweiten Übertragungsteil abgewandten Seite der Platte angeordnet ist, um einen einfachen Aufbau sowie eine Platzersparnis zu erzielen.
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Wie bereits zuvor angedeutet, ist der elektrische Verbraucher in einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes eine Sitzheizung, die beispielsweise Heizwendeln umfassen kann, oder ein Lautsprecher, über den beispielsweise die Töne einer fahrzeugseitigen Tonwiedergabeeinrichtung wiedergegeben werden können, also beispielsweise eines CD-Players, Radios oder Ähnliches.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, das mindestens einen Kraftfahrzeugsitz der erfindungsgemäßen Art aufweist.
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In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs ist der Kraftfahrzeugsitz in der hintersten Sitzreihe des Kraftfahrzeugs angeordnet, wo dieser vorzugsweise einen Kraftfahrzeugladeraum nach vorne begrenzt.
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In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs bildet der Kraftfahrzeugsitz in der hintersten Sitzreihe einen in Querrichtung außenliegenden Kraftfahrzeugsitz aus, wobei das zweite Übertragungsteil oder/und die Platte, an der das zweite Übertragungsteil gegebenenfalls befestigt ist, in diesem Falle besonders einfach an der den Fahrzeuginnenraum in Querrichtung begrenzenden Außenwand des Kraftfahrzeugs bzw. dessen Karosserie angeordnet oder befestigt sein kann.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer beispielhaften Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform eines Kraftfahrzeugsitzes,
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2 eine teilweise Querschnittsansicht des Kraftfahrzeugsitzes aus 1 im Bereich der Übertragungseinrichtung und
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3 eine Draufsicht auf die Schnittlinie A-A in 2.
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Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Kraftfahrzeugsitzes 2. Die einander entgegengesetzten Längsrichtungen 4, 6, die einander entgegengesetzten Querrichtungen 8, 10 und die einander entgegengesetzten Höhenrichtungen 12, 14 des Kraftfahrzeugsitzes 2 sind anhand entsprechender Pfeile angedeutet, wobei die Längsrichtung 4 auch als Sitzrichtung 4 bezeichnet werden kann, die im Einbauzustand hier beispielhaft der Vorwärtsrichtung des Kraftfahrzeugs entsprechen kann. Wenngleich nicht näher dargestellt, so soll der Kraftfahrzeugsitz 2 in der hintersten Sitzreihe eines Kraftfahrzeugs angeordnet sein, um dort den in Querrichtung 8 außenliegenden Kraftfahrzeugsitz 2 in der hintersten Sitzreihe auszubilden.
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Der Kraftfahrzeugsitz 2 weist ein Sitzteil 16 mit einer in Höhenrichtung 12 nach oben weisenden Sitzfläche 18 auf. Darüber hinaus weist der Kraftfahrzeugsitz 2 eine Rückenlehne 20 auf, wobei die Rückenlehne 20 um eine sich in die Querrichtungen 8, 10 erstreckende Schwenkachse 22 relativ zu dem Sitzteil 16 verschwenkbar ist. An oder in der Rückenlehne 20 ist ferner ein elektrischer Verbraucher 24 vorgesehen, bei dem es sich beispielsweise um eine Sitzheizung oder einen Lautsprecher handeln kann. Darüber hinaus ist eine Übertragungseinrichtung 26 im Bereich der Schwenkachse 22 vorgesehen, die der Signal- oder/und Energieübertragung zwischen dem elektrischen Verbraucher 24 an der Rückenlehne 20 einerseits und einer fahrzeugseitigen Einrichtung (nicht dargestellt) andererseits dient. Die Signale oder/und Energie sind dabei berührungslos durch die Übertragungseinrichtung 26 übertragbar, wobei der weitere Aufbau der Übertragungseinrichtung 26 nachstehend unter Bezugnahme auf die 1 und 2 näher erläutert werden soll.
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Die Übertragungseinrichtung 26 weist ein erstes Übertragungsteil 28 an der Rückenlehne 20 und ein dem ersten Übertragungsteil 28 berührungslos zugeordnetes feststehend zweites Übertragungsteil 30 auf, das hier fahrzeugseitig, alternativ auch sitzunterbauseitig, angeordnet ist. Zwischen den beiden Übertragungsteilen 28, 30 können Signale oder/und die notwendige Energie induktiv oder kapazitiv übertragen werden. Das erste Übertragungsteil 28 ist dabei an einer rückenlehnenseitig befestigten oder befestigbaren Platte 32 angeordnet, die auf der in Querrichtung 8 weisenden Seite der Rückenlehne 20 befestigt ist. Dabei ist das erste Übertragungsteil 28 auf der dem zweiten Übertragungsteil 30 zugewandten bzw. der in Querrichtung 8 weisenden Seite 34 der Platte 32 angeordnet. Wie aus 2 ferner hervorgeht, ist die Platte 32 mitsamt dem ersten Übertragungsteil 28 derart an der Rückenlehne 20 angeordnet bzw. befestigt, dass sich die Schwenkachse 22 der Rückenlehne 20 durch die Platte 32 erstreckt. Darüber hinaus ist dem ersten Übertragungsteil 28 ein elektrischer Anschluss 36 zugeordnet, über den das erste Übertragungsteil 28 mit dem elektrischen Verbraucher 24, auf dessen Darstellung in 2 verzichtet wurde, verbunden ist. Der elektrische Anschluss 36 ist dabei auf der dem zweiten Übertragungsteil 30 abgewandten Seite 38 der Platte 32 angeordnet.
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Das zweite Übertragungsteil 30 ist hingegen an einer karosserieseitig befestigbaren oder befestigten Platte 40 angeordnet. Wie aus 2 ersichtlich, ist die Platte 40 an einem Karosserieabschnitt 42 des Kraftfahrzeugs befestigt, wobei das zweite Übertragungsteil 30 auf der der Rückenlehne 20 in Querrichtung 10 zugewandten Seite 44 der Platte 40 angeordnet ist. Auch hier ist die Platte 40 derart angeordnet, dass sich die Schwenkachse 22 der Rückenlehne 20 durch die Platte 40 erstreckt, wobei dem zweiten Übertragungsteil 30 wiederum ein elektrischer Anschluss 46 zugeordnet ist, der auf der der Rückenlehne 20 abgewandten Seite 48 der Platte 40 angeordnet ist. Der elektrische Anschluss 46 dient hierbei der Verbindung mit der zuvor erwähnten fahrzeugseitigen Einrichtung, also beispielsweise einer Musikanlage oder/und einer Energiequelle, wie beispielsweise der Fahrzeugbatterie.
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Wie in 1 angedeutet, kann die Rückenlehne 20 von einer im Wesentlichen aufrechten Gebrauchsstellung a um die Schwenkachse 22 in eine im Wesentlichen horizontale Nichtgebrauchsstellung b verschwenkt werden, wobei die Rückenlehne 20 zumindest in der im Wesentlichen aufrechten Gebrauchsstellung a arretiert werden kann. Darüber hinaus kann die Rückenlehne 20 nicht in nur eine Gebrauchsstellung a, sondern vielmehr innerhalb eines vorbestimmten ersten Schwenkbereichs 50 in zwei oder mehr Gebrauchsstellungen a, c verschwenkt werden, wobei die Rückenlehne 20 in den genannten Gebrauchsstellungen a, c jeweils arretiert werden kann. Des Weiteren besteht ein zweiter Schwenkbereich 52 zwischen dem ersten Schwenkbereich 50 und der Nichtgebrauchsstellung b, in dem die Rückenlehne 20 ohne die Möglichkeit der Arretierung von der jeweiligen Gebrauchsstellung a, c in die Nichtgebrauchsstellung b verschwenkt werden kann.
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3 veranschaulicht die Position des ersten Übertragungsteils 28 relativ zu dem zweiten Übertragungsteil 30 in den verschiedenen Schwenkstellungen der Rückenlehne 20. So sind das erste und zweite Übertragungsteil 28, 30 in den zwei oder mehr Gebrauchsstellungen a, c derart relativ zueinander angeordnet, dass die Signale oder/und Energie übertragen werden können, wie dies anhand der entsprechenden Position des ersten Übertragungsteils 28 zu dem zweiten Übertragungsteil 30 in 3 angedeutet ist, in denen das erste und zweite Übertragungsteil 28, 30 in Richtung der Schwenkachse 22, also in den Querrichtungen 8, 10, betrachtet, in den Gebrauchsstellungen a, c der Rückenlehne 20 einander überlappend angeordnet sind. Wird die Rückenlehne 20 hingegen innerhalb des zweiten Schwenkbereichs 52 verschwenkt, sind die beiden Übertragungsteile 28, 30 in den Querrichtungen 8, 10 betrachtet nicht einander überlappend angeordnet, so dass die Signale oder/und Energie nicht oder im Gegensatz zu den zwei oder mehr Gebrauchsstellungen a, c nur abgeschwächt übertragbar sind. Selbiges gilt für die Nichtgebrauchsstellung b der Rückenlehne 20, in der die beiden Übertragungsteile 28, 30 in den Querrichtungen 8, 10 betrachtet einander nicht überlappend angeordnet sind, so dass die Signale oder/und Energie nicht oder im Gegensatz zu einer der Gebrauchsstellungen a, c nur abgeschwächt übertragbar sind.
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Da vorstehend lediglich eine oder mehrere beispielhafte Ausführungsformen beschrieben wurden, sei klargestellt, dass grundsätzlich eine Vielzahl von Variationen und Abweichungen möglich sind. Es sei ferner klargestellt, dass die beschriebenen Ausführungsformen lediglich Beispiele darstellen, die den Schutzbereich, die Anwendbarkeit oder den Aufbau nicht einschränken. Vielmehr stellen die Zusammenfassung und die beschriebenen Ausführungsformen lediglich eine praktische Anleitung für den Fachmann dar, auf deren Grundlage der Fachmann zu zumindest einer beispielhaften Ausführungsform gelangen kann. Dabei ist es für den Fachmann selbstverständlich, dass verschiedene Veränderungen betreffend die Funktion und die Anordnung der unter Bezugnahme auf die in den beispielhaften Ausführungsformen beschriebenen Elemente vorgenommen werden können, ohne dass von dem Bereich der beigefügten Patentansprüche und deren Äquivalenten abgewichen wird.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Kraftfahrzeugsitz
- 4
- Längsrichtung
- 6
- Längsrichtung
- 8
- Querrichtung
- 10
- Querrichtung
- 12
- Höhenrichtung
- 14
- Höhenrichtung
- 16
- Sitzteil
- 18
- Sitzfläche
- 20
- Rückenlehne
- 22
- Schwenkachse
- 24
- elektrischer Verbraucher
- 26
- Übertragungseinrichtung
- 28
- erstes Übertragungsteil
- 30
- zweites Übertragungsteil
- 32
- Platte
- 34
- Seite
- 36
- elektrischer Anschluss
- 38
- Seite
- 40
- Platte
- 42
- Karosserieabschnitt
- 44
- Seite
- 46
- elektrischer Anschluss
- 48
- Seite
- 50
- erster Schwenkbereich
- 52
- zweiter Schwenkbereich
- a
- Gebrauchsstellung
- b
- Nichtgebrauchsstellung
- c
- Gebrauchsstellung