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Stand der Technik
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Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung nach der Gattung des
Hauptanspruchs. Es ist schon eine solche Einrichtung aus der DT-OS 2 262 558 bekannt,
bei der jedoch zur Festlegung einer gewünschten Position Endschalter mechanisch
bewegt werden müssen. Dies hat einmal den Nachteil, daß das System bei einer Vielzahl
von gewünschten Positionen sehr kompliziert wird und darüber hinaus durch die aufwendige
Mechanik sehr störanfällig wird. Die Einspeicherung einer gewünschten Position ist
sehr aufwendig.
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Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Einrichtung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß ohne Erhöhung des
technischen Aufwands eine nahezu beliebige Anzahl von gewünschten Positionen eingespeichert
und abgerufen werden kann. Die Einspeicherung und die Abrufung erfolgt dabei jeweils
durch einen einfachen Tastendruck.
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Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Einrichtung
möglich Besonders vorteilhaft ist, ein Speicher-Schaltglied varzusehen,. durch das
in Abhängigkeit eines jeweils betätigten Positionier-Schaltglieds ein Umladevorgang
in der wenigstens einen, zugeordneten Speichervorrichtung solange erfolgt, bis eine
vorwählbare Regeldifferenz, insbesondere die Regeldifferenz Null, erreicht ist.
Dadurch erfüllen die vorzugsweise als Komparatoren ausgebildeten Regelverstärker
im Regelkreis eine Doppelfunktion, nämlich das Laden der Speichervorrichtung und
das Einregeln einer Position. Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, daß beim
Anlegen Oer Versorgungsspannung in alle Speichervorrichtungen die momentanen Positionen
hineingenommen werden. Dadurch wird werhindert,
daß beim versehentlichen
E.ç+r itigen der Positionier-Schaltglieder irgendwelK.e undef,nierten Positionen
angefahren werden.
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Weiterhin ist es besonders vorteilhaft, jeder Verstellvorrichtung
eine Torstufe vorzuschalten, wobei alle Torstufen auf ein Signal eines Positionier-Schaltglieds
hin geöffnet werden. Dies geschieht vorteilhaft durch eine bistabile Schaltstufe,
die in einen ersten stabilen Zustand durch ein Signal eines Positionier-Schaltglieds
und die in einen zweiten stabbiln Zustand durch ein Signal einer Erkennungslogik
versetzbar ist, wobei das Signal der Erkennungslogik bei Ereichen der vorgewählten
Position auslösbar ist. Die bistabile Schaltstufe ist auch durch ein Signal des
Speicher-Schaltglieds in ihren zweiten stabilen Zustand versetzbar. Dies bewirkt
die Verwendung des Speicher-Schaltglieds als Notstoptaste. Es wird so ermöglicht,
bei fälschlichem Betätigen eines Positionier-Schaltglieds den Umregelvorgang zu
stoppen.
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Zeichnung Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Fig.
1 die schaltungsmäßige Ausgestaltung eines ersten Ausführungsbeispiels, Fig. 2 eine
Schaltungsanordnung zur direkten manuellen Betätigung der Verstellvorrichtung, Fig.
3 eine Momentanwertspeichervorrichtung, Fig. t die schaltungsmäßige Ausgestaltung
eines zweiten Ausführungsbeispiels, Fig. 5 eine Schaltungsanordnung zur sequenziellen
Ansteuerung der Verstellvorrichtungen, Fig. 6 eine Überwachungsschaltung für die
Verstellgeschwindigkeit und Fig. 7 eine Schaltungsanordnung zur Steuerung mehrerer
Verstellvorrichtungen durch jeweils eine Steuerendstufe.
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Beschreibung der Erfindung In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist eine mit dem positiven Pol einer Versorgungsspannungsquelle verbundene Klemme
10 über zwei, als Tastschalter ausgebildete Positionier-Schaltglieder 11, 12 mit
dem Setzeingang S und dem Rücksetzeingang R eines Flipflops 13 verbunden, das als
Signalspeicheranordnung bei der Betätigung der Tastschalter
11,
12 dient. Sind zur Auslösung mehrerer Positionen weitere Tastschalter vorgesehen,
so kann anstelle eines Flipflops ein (Mehrfach-) Latch verwendet werden, das z.B.
als Bauteil CD4042 der Fa. RCA im Handel ist. Die beiden komplementären Ausgänge
des Flipflops 13 sind mit Steuereingängen zweier Schaltvorrichtungen 14, 15 verbunden,
die je zwei-Schalter aufweisen. Für solche Schaltvorrichtungen 14, 15 kann z*B.
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das im Handel erhältliche Bauteil 4016 der Fa. RCA eingesetzt werden.
Durch Aneinanderreihung solcher Bauteile 4016 können eine praktisch beliebige Anzahl
von Schaltern durch ein Steuersignal gleichzeitig betätigt werden.
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Die beiden Eingänge des Flipflops 13 sind weiterhin mit je einem Eingang
zweier UND-Gatter .16, 17 verbunden, deren jeweils zweiter Eingang mit dem Ausgang
eines Zeit glieds mit verzögerter Abfallflanke in Verbindung steht. Der Eingang
des Zeitglieds 18 ist über ein als Tastschalter ausgebildetes Speicher-Schaltglied
19 an die Klemme 10 angeschlossen Die Ausgänge der beiden UND-Gatter 16, 17 sind
einmal je mit dem Setzeingang S zweier Flipflops 20, 21 und zum anderen mit den
Rücksetzeingängen R zweier Zähler 22, 23 einerseits und zweier weiterer Zähler 24,
25 andererseits verbunden. Je ein Ausgang der Flipflops 20, 21 ist mit einem Eingang
Je eines NAND-Gatters 26, 27 verbunden, deren weitere Eingänge an einen Taktgenerator
28 angeschlossen sind. Der Ausgang des NAND-Gatters 26 ist über zwei NOR-Gatter
29, 30 mit den Takteingängen der Zähler 22, 23 und der Ausgang des NAND-Gatters
27 ist über zwei NOR-Gatter 31, 32 mit den Takteingängen der Zähler 24, 25 verbunden.
Die Zahlenausgänge der Zähler 22, 23 sind über je einen Digital-Analog-Wandler 33,.
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34 mit der Schaltvorrichtung 14 und die Zahlenausgänge der Zähler
24, 25 sind über je einen Digital-Analog-Wandler 35, 36 mit der Schaltvorrichtung
15 verbunden.
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Je ein erster Ausgang der Schaltvorrichtungen 14, 15 ist mit
dem
nichtinvertierenden Eingang eines ersten, als Operationsverstärker ausgebildeten
Regelverstärkers 37 verbunden, dessen invertierender Eingang über einen Widerstand
38 mit der Klemme 10 und über einen Widerstand 39 mit Masse verbunden ist.
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Der nichtinvertierende Eingang des Operationsverstärkers 37 ist weiterhin
mit dem Abgriff eines vorzugsweise als Spindelpotentiometer ausgebildeten, zwischen
die Klemme 10 und Masse geschalteten Potentiometers 40 verbunden. Je ein zweiter
Ausgang der Schaltvorrichtungen 14, 15 ist mit einem Operationsverstärker 41, einem
Potentiometer 42 sowie dem Spannungsteiler 38, 39 entsprechend beschaltet.
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Der Ausgang des Operationsverstärkers 37 ist mit je einem weiteren
Eingang der NOR-Gatter 29, 31 sowie mit einem Eingang eines NAND-Gatters 43 verbunden.
Der Ausgang des Operationsverstärkers 41 ist mit je einem Eingang der NOR-Gatter
30, 32 sowie mit einem weiteren Eingang des NAND-Gatters 43 verbunden.
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Der Ausgang dieses NAND-Gatters 43 ist über ein NOR-Gatter 44 mit
den Rücksetzeingängen R der Flipflops 20, 21 verbunden.
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Der Ausgang des Operationsverstärkers 37 ist über ein NOR-Gatter 45
mit einer Klemme 46 verbundenjdie an den Steuereingang eines Umschalters 47 angeschlossen
ist. Der ständig mit dem Schaltarm des Umschalters 47 verbundene Kontakt ist über
eine vorzugsweise als Stellmotor ausgebildete Verstellvorrichtung 48 mit dem ständig
mit dem Schaltarm in Verbindung stehenden Schaltkontakt eines weiteren Umschalters
49 verbunden. Der Ausgang des Operationsverstärkers 41 ist mit einem NOR-Gatter
50, einer Klemme 51, einem Umschalter 52 sowie einem Stellmotor 53 entsprechend
beschaltet Die beiden alternativ mit dem Schaltarm in Verbindung stehenden Schaitkontakte
der Umschalter 47, 49, 52 sind je einmal mit Masse und einmal mit der Klemme 10
verbunden. Eine detailliertere Darstellung der Umschalter 47, 49, 52 in Verbindung
mit den
Stellmotoren 48, 53 wird im Zusammenhang mit Fig. 2 noch
näher erläutert. Die Stellmotoren 48, 53 sind mit den Abgriffen der Potentiometer
40, 42 mechanisch gekoppelt, was durch die gestrichelten, mit A und B bezeichneten
Pfeile gekennzeichnet ist. Diese mechanische Kopplung kann in einer bevorzugten
Ausführungsform darin bestehen, daß die vorzugsweise als tindelpotentiometer ausgebildeten
Potentiometer 40, 42 direkt an den Abtriebswellen der Stellmotoren angeschlossen
sind. Dadurch kann für alle Verstellrichtungen ein einziger Potentiometertyp eingesetzt
werden. Als weitere Ausführungsform kann eine mit der Abtriebswelle eines Stellmotors
verbundene Spindel eine berührungslose Geberanordnung, vorzugsweise ein induktiver
Geber, angetrieben werden.
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Die beiden Eingänge des Flipflops 13 sind über ein NOR-Gatter 54 mit
einem Eingang eines NOR-Gatters 55 verbunden, dessen zweiter Eingang an dem Ausgang
des Zeitglieds 18 angeschlossen ist. Der Ausgang des NOR-Gatters 55 ist mit den
Setzeingängen-S zweier Flipflops 56, 57 verbunden.
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Der Ausgang des Zeitglieds 18 ist weiterhin über ein ODER-Gatter 58
mit dem Rücksetzeingang R des Flipflops 57 verbunden.-Der zweite Eingang des ODER-Gatters
58 ist an dem Ausgang des NOR-Gatters 44 angeschlossen. Das Flipflop 57 dient der
Freigabe bzw. Sperrung der Verstellvorrichtungen 48, 53, wozu ein Ausgang dieses
Flipflops 57 mit je einem weiteren Eingang der NOR-Gatter 45, 50 verbunden ist.
Weiterhin ist dieser Ausgang mit einem Eingang eines NOR-Gatters 59 verbunden. Das
andere Flipflop 56 dient zur Vorgabe der Verstellrichtung der Verstellvorrichtungen
48, 53, und ein Ausgang ist über das NOR-Gatter 59 mit einer Klemme 60 verbunden,
die an dtm Steuereingang des Umschalters 49 angeschlossen ist. Der komplementäre
Ausgang des Flipflops 56 ist sowohl mit einem Eingang des NOR-Gatters 44, wie auch
über einen Widerstand 61 mit den invertierenden Eingängen der Operationsverstärker
37, 41 verbunden. Der komplementäre Ausgang des Flipflops
57 ist
über ein NAND-Gatter 62 mit dem Rücksetzeingang R des Flipflops 56 verbunden. Die
Klemmen 46, 51 sind über ein NAND-Gatter 63 mit einem weiteren Eingang des NAND-Gatters
62 verbunden.
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Die Wirkungsweise der in Fig. 1 dargestellten Anordnung besteht darin,
daß bei einer verstellbaren Anordnung, z.B. bei einem Kraftfahrzeugsitz, durch Stellmotoren
48, 53 eine bestimmte Position eingestellt und durch Betätigung der Tasten 11, 12
immerwieder automatisch angefahren werden kann. So dient der Stellmotor 48 z.B.
der Vorwärts-Rückwärts-Verstellung des Sitzes und der Stellmotor 53 zur Verstellung
der Neigung der Lehne. Weitere Stellmotoren können zur Höhenverstellung und zur
Neigungsverstellung vorgesehen werden.
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Die Tasten 11, 12 können bestimmten Personen, bzw. von diesen eingestellten
Positionen zugeordnet sein. Eine Taste 11, 12 kann z.B. auch als Türkontakt eines
Fahrzeugs ausgebildet sein. Diese Taste kann auf eine sparsamer ausgebildete Speichervorrichtung
und nur auf einen einzigen Stellmotor zur Sitzverstellung in Vorwärts-Rückwärts-Richtung
wirken. Eine Sitzverstellung soll bei Betätigung dieser Taste nur in Rückwärts-Richtung
ausgeführt werden, vorzugsweise bis zu einer Mittelstellung, um den Einstieg für
größere Personen zu erleichtern, wenn vorher eine kleinere Person ihre Sitzposition
eingestellt hat. Die Erfindung ist jedoch nicht nur auf Kraftfahrzeugsitze beschränkt,
sondern kann auch zur Verstellung weiterer beweglicher Anordnungen, wie z.B. Rückspiegel
oder Lenkrad, herangezogen werden.
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Soll eine bestimmte, tatsächlich vorliegende Position der Stellmotoren
48, 53, bzw. die entsprechende Position eines Sitzes gespeichert werden, so muß
zunächst das Speicher-Schaltglied 19 und danach eines der Positions-Schaltglieder
11, 12 betätigt werden, je nachdem, durch welches der beiden Position Schaltglieder
die entsprechende Stellung später abgerufen werden soll. Ist dies z.B. das Positions-Schaltglied
11, so
wird das Flipflop 13 gesetzt, die Schalter der Schaltvorrichtung
14 geschlossen und die Schalter der Schaltvorrichtung 15 geöffnet. Dadurch werden
die Zähler 22, 23 wirksam, die Zähler 24, 25 dagegen nicht. Da das Signal des Speicher-Schaltglieds
19 durch das Zeitglied 18 für einige Zeit aufrechterhalten bleibt, liegen für kurze
Zeit am UND-Gatter 16 gleichzeitig Signale an, wodurch das Flipflop 20 gesetzt und
die Zähler 22, 23 rückgesetzt werden. Über das NAND-Gatter 26 können Signale des
Taktgenerators 28 sowohl über das NOR-Gatter 29 zum Zähler 22, wie auch über das
NOR-Gatter 30 zum Zähler 23 gelangen. Die Taktsignale werden dort aufsummiert.
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Der Zählerstand der Zähler 22, 23 wird durch die D/A-Wandler 33, 34
in analoge Signale umgewandelt, die über die Schaltvorrichtung 14 jeweils an den
Operationsverstärker 37, 41 anliegen. Diese analogen Werte werden durch die Stellung
der Potentiometer 48, 53 beeinflußt. Ist Gleichheit der Eingangsspannungen bei einem
der Operationsverstärker 37, 41 erreicht bzw. geringfügig überschritten, so gibt
der entsprechende Operationsverstärker 37 oder 41 ein Ausgangssignal ab, durch das
das zugehörige NOR-Gatter 29 oder 30 für weitere Taktsignale gesperrt wird. Der
entsprechende Zähler 22, 23 bleibt auf der erreichten Zählerstand stehen. Liegen
am Ausgang beider Operationsverstärker 37, 41 Ausgangssignale an, so wird über das
NAND-Gatter 43 und das NOR-Gatter 44 das Flipflop 20 rückgesetzt. Der Einspeichervorgang
ist beendet.
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Während jedes Einspeichervorgangs bleiben die Flipflops 56, 57 rückgesetzt,
da das Ausgangssignal des Zeitglieds 18 das NOR-Gatter 55 für Signale der Positionsschaltglieder
11, 12 sperrt.
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Dadurch liegen über dem Ausgang des Flipflops 57 an je einem Eingang
der NOR-Gatter 45, 50, 59 ein 1-Signal, wodurch an den Klemmen 46, 51, 60 Signale
anliegen, durch die die Umschalter 47, 52, 59 in den eingezeichneten Stellungen
beharren. Die Stellmotoren 48, 53 sind stromlos.
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Zur Erläuterung des Verstellvorgangs sei davon ausgegangen, daß zwei
Positionen in den Zählern 22 bis 25 eingespeichert
sind, die durch
die beiden Positions-Schaltglieder 11, 12 abgerufen werden können. Ein durch die
Stellmotoren 48, 53 gesteuerter Sitz befindet sich in einer Position, die dem Speicherinhalt
der Zähler 22, 23 entspricht und der das Positions-Schaltglied 11 zugeordnet ist.
Nun wird das Positions-Schaltglied 12 betätigt. Das Flipflop 13 wird rückgesetzt,
die Schalter der Schaltvorrichtung 14 geöffnet und die Schalter der Schaltvorrichtung
15 geschlossen. Gleichzeitig werden durch die Betätigung des Schaltglieds 12 über
die NOR-Gatter 54, 55 die beiden Flipflops 56, 57 gesetzt. Der mit den NOR-Gattern
45, 50, 59 verbundene Ausgang des Flipflops 57 wechselt auf ein O-Signal. Es sei
weiterhin davon ausgegangen, daß aufgrund der gespeicherten Werte in den Zählern
24, 25 und der tatsächlichen Position des Sitzes, die sich durch eine bestimmte
Stellung der Potentiometer 40, 42 äußert, der nichtinvertierende Eingang des Operationsverstärkers
37 positiver als der zugehörige invertierende Eingang und der nichtinvertierende
Eingang des Operationsverstärkers 41 negativer als der zugehörige invertierende
Eingang ist.. Das dadurch entstehende 1-Signal am Ausgang des Operationsverstärkers
37 wird als O-Signal auf die Klemme 46 übertragen, wodurch der Umschalter 47 seinen
derzeitigen Schaltzustand beibehält.
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Das negative Ausgangssignal des Operationsverstärkers 41 wird als
1-Signal an die Klemme 51 übertragen, wodurch der Umschalter 52 den Stellmotor 53
mit der Klemme 10 verbindet.
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Durch ein 1-Signal an der Klemme 60 wechselt der Umschalter 49 ebenfalls
seinen Schalt zustand, so daß der Stellmotor 53 beidseitig mit der Klemme 10 verbunden
ist und nicht in Aktion tritt, während der Stellmotor 48 zu laufen beginnt. Hat
dieser Stellmotor 48 seine vorbestimmte Position erreicht, liegen also gleiche Signale
an den Eingängen des Operationsverstärkers 37 an, so wechselt sein Ausgang auf ein
O-Signal, an der Klemme 46 liegt ein 1-Signal an und der Umschalter 47 wechselt
seinen Schaltzustand. Der Stellmotor 48 stoppt.
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Da nunmehr an beiden Klemmen 46, 51 1Signale anliegen, wird
über
die NAND-Gatter 63, 62 das Flipflop 56 rückgesetzt. Dadurch wird über das NOR-Gatter
59 an die Klemme 60 ein O-Signal gelegt, durch das der Umschalter 49 wieder seinen
ursprünglichen, in der Zeichnung dargestellten Schaltzustand einnimmt. Durch das
1-Signal am Ausgang des Flipflops 56, der mit dem Widerstand 61 in Verbindung steht,
wird das Potential an den invertierenden Eingängen der Operationsverstärker 37,
41 um einen sehr kleinen Betrag verändert, der jedoch ausreicht, um ein 1-Signal
am Ausgang des Operationsverstärkers 37 und damit ein O-Signal an der Klemme 46
erzeugen, durch das der Umschalter 47 betätigt wird und wiederum in den ursprünglichen,
in der Zeichnung dargestellten Schaltzustand zurückfällt. Der Stellmotor 48 liegt
nunmehr beidseitig an Masse und der Stellmotor 53 setzt sich in Bewegung, da an
der Klemme 51 immer noch ein 1-Signal anliegt.
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Die Bewegung des Stellmotors 53 dauert solange an, bis der nichtinvertierende
Eingang des Operationsverstärkers 41 positiver als der entsprechende invertierende
Eingang wird, wodurch am Ausgang ein 1-Signal und an der Klemme 51 ein O-Signal
entsteht. Der Umschalter 52 fällt in seinem ursprünglichen, in der Zeichnung dargestellten
Schaltzustand zurück. Nunmehr ist der Verstellvorgang abgeschlossen. An beiden Ausgängen
der Operationsverstärker 37, 41 liegen 1-Signale, durch die über das NAND-Gatter
43, das NOR-Gatter 44 und das ODER-Gatter 58 das Flipflop 57 rückgesetzt wird.
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Die durch die dargestellte Anordnung eröffnete Möglichkeit, zuerst
alle Verstellvorgänge in einer Richtung, dann alle Verstellvorgänge in der anderen
Richtung ablaufen zu lassen, wirkt sich vor allem bei einer größeren Anzahl von
Stellmotoren positiv aus, da hierdurch Leistungs-Umschalter eingespart werden. Natürlich
kann in einer einfacheren Version auch iuf diese sequenzielle Verstellung verzichtet
werden. Durch die Ausgangsspannungen der Operationsverstärker 37, 41 werden dann
direkt die Stellmotoren über eine Schaltlogik angesteuert, wie sie z.B. aus der
DT-OS 2 350 958 bekannt ist.
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Das Rücksetzsignal am Ausgang des NOR-Gatters 44, durch das das Flipflop
47 rückgesetzt wird, und durch das das Ende des Verstellvorgangs gegeben ist, kann
auch durch Betätigung des Speicher-Schaltglieds 19 während des Verstellvorgangs
über das ODER-Gatter 58 erzeugt werden. Das Speicher-Schaltglied 19 wirkt somit
als Notstoptaste.
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Damit die in Zählern 22 bis 25 gespeicherten Werte bei Abschaltung
der Stromversorgung nicht- gelöscht werden, können hierfür vorzugsweise nicht flüchtige
Speicher eingesetzt werden, also Zähler, die bei Abschaltung der Stromversorgung
ihren jeweiligen Zählerstand beibehalten. Stehen nur flüchtige Speicher zur Verfügung,
so kann vorzugsweise eine getrennte Stromversorgung vorgesehen werden. Dabei versorgt
eine erste, ständig anliegende Versorgungsquelle die Speichereinheit und eine zweite,
abschaltbare Versorgungsquelle die übrige Schaltung. Durch diese Anordnung kann
der Stromverbrauch auf ein Minimum reduziert werden.
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In der in Fig. 2 dargestellten Schaltung sind die Umschalter 47, 52,
59 in Verbindung mit den Klemmen 46, 51, 60 und den Stellmotoren 48, 53 in detaillierterer
Form dargestellt. Dabei ist z.B. beim Umschalter 47 die Klemme 46 mit der Basis
eines Transistors 470 verbunden, dessen Emitter an Masse und dessen Kollektor über
die Wicklung 471 eines Relais an die Klemme 10 angeschlossen ist. Parallel zur Schaltstrecke
des Transistors 470 ist eine Freilauf- und Schutzdiode 472 geschaltet. Durch die
Wicklung 471 des Relais wird ein Umschaltkontakt 473 gesteuert, der dem in Fig.
1 dargestellten Umschaltkontakt des Umschalters 47 entspricht. Die übrigen Umschalter
52, 49 sind entsprechend aufgebaut. Parallel zu den Stellmotoren 48, 53 sind je
zwei gegeneinander geschaltete Freilauf-Z-Dioden 480, 481, bzw. 530, 531 geschaltet.
Ein Steuerschalter 70 weist vier Tast-Schaltkontakte 700, 701, 702, 703 auf, die
jeweils einseitig an Masse angeschlossen sind. Der Schalter 700 ist mit seinem zweiten
Anschluß sowohl mit dem ollektor, des Transistors 470, wie auch über eine Diode
71
mit dem zweiten Anschluß des Schalters 7Q3 verbunden. Der zweite
Anschluß des Schalters 702 ist sowohl mit dem Kollektor des Transistors 520, wie
auch über eine Diode 72 mit dem zweiten Anschluß des Schalters 701 verbunden. Weiterhin
sind die zweiten Anschlüsse der Schalter 701, 703 über je eine weitere Diode 73,
74 an den Kollektor des Transistors 490 angeschlossen. Die Dioden 71 bis 74 sind
dabei so gepolt, daß jeweils die Kollektoren der Dioden 72, 73 und die Kollektoren
der Dioden 71, 74 miteinander verbunden sind.
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Durch den Steuerschalter 70 können die beiden Stellmotoren 48, 53
in jeweils beide Verstellrichtungen manuell verstellt werden, d.h. eine Verstellung
erfolgt solange einer der Tastschalter 700 bis 703 betätigt ist. Wird der Tastschalter
700 betätigt, so wird der Kollektor des Transistors 470 an Masse gelegt und ein
Strom kann durch die Wicklung 471 fließen Der Schaltkontakt 473 wird umgelegt und
der Stellmotor 48 bewegt sich in eine erste Verstellrichtung. Wird der Tastschalter
701 betätigt, so wird der Kollektor des Transistors 490 an Masse gelegt und Strom
fließt durch die Wicklung 491. Nunmehr wird der Umschaltkontakt 493 umgelegt, wodurch
sich der Stellmotor 48 in seiner zweiten Verstellrichtung bewegt. Da gleichzeitig
über die Diode 72 auch der Kollektor des Transistors 520 an Masse gelegt wird, erfolgt
eine gleichzeitige Umlegung des Umschaltkontaktes 52-3, so daß verhindert wird,.
daß sich der Stellmotor 53 ebenfalls in Bewegung setzt. Entsprechend erfolgt die
Auslösung des Stellmotors 53 durch die Tastschalter 702, 703.
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Zur Reduzierung der Kontaktbelastung des die Verstellrichtung vorgebenden
Umschalters 49, kann dieser vor allem bei einer größeren Anzahl von Stellmotoren,
mehrere Relais 491 aufweisen, die parallel geschaltet sind und gemeinsam durch den
Transistor 490 gesteuert werden, Eine Entkopplung gegenüber dem Transistor 490 kann
durch Dioden erfolgen, was den Vorteil hat, daß gleichzeitig, z.B. durch die Schalter
700 bis 703,. in entgegengesetzte Verstellrichtungen verstellt werden kann.
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Die in Figur 3 dargestellte Schaltungsanordnung dient der Momentanwertspeicherung
und tritt, falls eine solche vorgesehen werden soll, anstelle der den Flipflops
20, 21 vorgeschalteten UND-Gatter 16, 17. Die vier Eingänge der UND-Gatter 16, 17
sind nunmehr mit den vier Eingängen zweier NAND-Gatter 80, 81 verbunden, deren Ausgänge
jeweils über ein weiteres NAND-Gatter 82, 83 an die Setzeingänge der Flipflops 20,
21 (und Rücksetzeingänge der Zähler 22, 25) angeschlossen sind. Eine Reihenschaltung
eines Widerstand 84 mit einem Kondensator 85 ist zwischen die Klemme 10 und Masse
geschaltet. Der Verknüpfungspunkt zwischen dem Widerstand 84 und dem Kondensator
85 ist mit jeweils einem weiteren Eingang der NAND-Gatter 82, 83 verbunden.
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Die Wirkungsweise der in Figur 3 dargestellten Anordnung in Verbindung
mit Fig. 1 besteht darin, zu verhindern, daß bei erstmaligem bzw. versehentlichem
Betätigen eines Positionier-Schaltglieds 11, 12 undefinierte Positionen angefahren
werden und gegebenenfalls die betäti931de Person eingeklemmt wird. Bei Einschalten
der Versorgungsspannung liegen zunächst an den Ausgängen der NAND-Gatter 80, 81
und an den damit verbundenen Eingängen der NAND-Gatter 82, 83 1-Signale. Im ersten
Augenblick, bis zur Aufladung des Kondensators 85, liegen an den mit dem Kondensator
85 verbundenen Eingängen der NAND-Gatter 82, 83 O-Singale. Durch die sich daraus
ergebenden 1-Signale am Ausgang der NAND-Gatter 82, 83 werden die Flipflops 20,
21 gesetzt und die Zähler 20 bis 25 rückgesetzt.
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Durch den bereits beschriebenen Einspeichervorgang wird die im Augenblick
vorliegende Position eingespeichert.
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Das in Fig. 4 dargestellte zweite Ausfürhungsbeispiel entspricht weitgehend
dem in Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel. Gleich Bauteile sind mit
denselben Bezugszeichen versehen und in Aufbau und Wirkungsweise nicht noch einmal
beschrieben. Die bisherigen Bauteile 13, 18, 19, 54, 55 entfallen. Die einseitig
an die Klemme 10'angeschlossenen Positionier-Schaltglieder 11, 12 sind über ein
ODER-Gatter 90 einmal an dem Setzeingang S des Flipflops 56, weiterhin an den Takteingang
des numehr als JK-Flipflop 57' ausgebildeten Flipflops 57 und schließlich an den
Eingang eines Verzögerungsglieds 91 angeschlossen. Der Ausgang des Verzögerungsglieds
91 ist sowohl an einem weiteren Eingang des ODER-Gatters 58, wie auch an die miteinander
verbundenen Eingänge der UND-Gatter 16, 17 angeschlossen.
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Die Positionier-Schaltglieder 11, 12 sind weiterhin über ein UiJD-Gatter
92 sowohl mit einem weiteren Eingang des ODER-Gatters 58 wie auch mit dem Sperreingang
E (Enable) des Verzögerungsglieds 91 verbunden. Schließlich sind die Positionier-Schaltglieder
11, 12 noch mit den Setzeingängen S zweier RS-Flipflops 93, 94 verbunden, wobei
der Ausgang des Flipflops 93 mit dem Rücksetzeingang R des Flipflops 94, mit einem
Eingang des UND-Gatters 16 und schließlich mit dem Steuereingang der Schaltvorrichtung
14 verbunden ist.
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Entsprechend ist der Ausgang des Flipflops 94 mit dem Rücksetzeingang
R des Flipflops 93, mit einem Eingang des UND-Gatters 17 und schließlich mit dem
Steuereingang der Schaltvorrichtung 15 verbunden.
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Die Ausgänge der UND-Gatter 16, 17 sind über ein ODER-Gatter 95 mit
dem Triggereingang eines Zeitglieds 96 verbunden, dessen Ausgang an einem Eingang
eines ODER-Gatters 9Y angeschlossen ist, das zwischen dem Ausgang des NOR-Gatters
45 und die Klemme 46 geschaltet ist.
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Der erste Ausgang des Flipflops 56 ist mit dem dynamischen Eingang
eines ersten Zeitglieds 98 verbunden, dessen erster
Ausgang über
die Anoden-Kathoden-Strecke einer Diodeu99utR und über einen in Reihe dazu geschalteten
Widerstand 100 an dem Verknüpfungspunkt zwischen den Widerständen 61, 39 angeschlossen
ist. Der zweite, komplementäre Ausgang des Flipflops 56 ist an den dynamischen Eingang
eines zweiten Zeitglieds 101 angeschlossen, dessen komplementärer Ausgang über die
Kathoden-Anoden-Strecke einer Diode 102 ebenfalls an den Widerstand 100 angeschlossen
ist.
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Eine wichtige Funktion des in Fig. 4 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiels
ist die Einsparung des Speicher-Schaltglieds 19, indem die Positionier-Schaltglieder
11, 12 diese Funktion mit übernehmen. Der durch die Positionier-Schaltglieder 11,
12 auslösbare Verstellvorgang erfolgt gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel durch
Setzen der beiden Flipflops 56, 57' über das ODER-Gatter 90. Das erforderliche Ansteuern
der Schaltvorrichtung 14 oder der Schaltvorrichtung 15 erfolgt in Abhängigkeit der
Betätigung der beiden Schaltglieder 11, 12 über die Flipflops 93, 94. Infolge der
Inverter 103, 104, die den dynamischen Setzeingängen der Flipflops 93, 94 vorgeschaltet
sind, erfolgt das Setzen dieser Flipflops mit der Rückflanke des Signals eines Schaltglieds
11, 12, also bei dessen Loslassen. Soll nun anstelle einer Betätigung der Verstellvorrichtungen
48, 53 eine Umspeicherung in einem der Speicher 22 bis 25 erfolgen, so muß die entsprechende
Taste 11, 12 mindestens so lange wie die Verzögerungszeit des Verzögerungsglieds
91 betätigt werden. Nach dieser Verzögerungszeit, bzw. nach einer entsprechend langen
Betätigung eines der Schaltglieder 11, 12 erscheint am Ausgang des Verzögerungsglieds
91 ein Signal, durch das einmal das Flipflop 57' rückgesetzt wird, sofern dies nicht
ohnehin rückgesetzt ist, und weiterhin werden die UND-Gatter 16, 17 freigegeben,
so daß durch das alternativ an den Ausgängen der Flipflops 93, 94 anliegende Signal
eines der Flipflops 20, 21 gesetzt wird und in der bereits beschriebenen Weise der
Umspeichervorgang
erfolgen kann. Werden die Positionier-Schaltglieder
11, 12 gleichzeitig betätigt, so wird über das UND-Gatter 92 durch Betätigung des
Rücksetzeingangs R des Flipflops 57' ein Setzen dieses Flipflops und damit eine
Verstellung verhindert. Gleichzeitig wird das Verzögerungsglied 91 über den Sperreingang
E gesperrt.
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Wenn weitere Positionier-Schaltglieder zu den Schaltgliedern 11, 12
hinzukommen, so muß anstelle des UND-Gatters 92 eine Gatter-Verknüpfung treten,
die gewährleistet, daß bei Betätigung von zwei oder mehreren Schaltgliedern ein
entsprechendes Ausgangssignal erzeugt wird. Ebenso muß eine logische Verknüpfung
gewährleisten, daß ein Hinzukommen weiterer Flipflops zu den Flipflops 93, 94 bei
Betätigung eines der Flipflops sämtliche übrige Flipflops rückgesetzt werden.
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Das JK-Flipflop 57' wird vorzugsweise als T-Flipflop beschaltet, d.h.
sowohl an den J- wie auch an den Eingang wird ein 1-Signal gelegt. In diesem Fall
kippt das Flipflop mit jedem ankommenden Impuls vom ODER-Gatter 90 in die entgegengesetzte
Lage, das bedeutet, mit einem kurzen Impuls eines der Schaltglieder 11, 12 kann
das Flipflop 57' gesetzt und damit ein Verstellvorgang eingeleitet werden, und mit
einem weiteren Impuls desselben Schaltglieds kann das Flipflop 57' rückgesetzt und
damit der Verstellvorgang unterbrochen werden. Jedes der Schaltglieder 11, 12 hat
somit eine Notstopfunktion.
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Um dem Benutzer der Anlage eine Rückmeldung zu geben, daß sein Speicherbefehl
registriert, bzw. ausgeführt ist, wird durch einen der Speicherbefehle am Ausgang
der UND-Gatter 16, 17 über das ODER-Gatter 95 das Zeitglied 96 gestartet. Während
der sehr kurzen Haltezeit des Zeitglieds 96 wird über das ODER-Gatter 97 und den
Umschalter 47 die Verstellvorrichtung
48 kurzzeitig betätigt, so
daß ein kurzer Ruck, z.B. des Sitzes, diese Rückmeldung darstellt. Anstelle der
kurzen Ansteuerung einer Verstellvorrichtung kann durch das Ausgangssignal des Zeitglieds
96 auch eine andere Anzeigevorrichtung, wie z.B. ein Summer oder eine Kontrolleuchte,
betätigt werden.
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Um die z.B. als Relaiskontakte ausgebildeten Kontakte der Umschalter
47, 52, 49 zu schonen sollte ein unnötiges Schalten vermieden werden. Dies ist z.B.
dann der Fall, wenn der Verstellweg, d.h. der Unterschied zwischen Sollwert und
Istwert sehr gering ist. Durch das Setzen des Flipflops 56 wird eine erste Verstellrichtung
vorgegeben. Gleichzeitig wird das Zeitglied 98 gestartet. über die Diode 99 und
den Widerstand 100 wird dadurch das Sollwert-Potential an den Operationsverstärkern
37, 41 um einen kleinen Betrag während der kurzen Halte zeit des Zeitglieds 98 angehoben.
Dieser ersten Verstellrichtung entspricht dabei die Abnahme des Istwert-Potentials.
War der Unterschied zwischen Istwert und Sollwert geringer als diese kurzzeitige
Anhebung des Sollwerts, so tritt keine Verstellung ein und das Flipflop 56 schaltet
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel auf die zweite Verstellrichtung um. Nach diesem
Umschalten des Flipflops 56 bleibt das Zurückkippen des Zeitglieds 98 ohne Wirkung.
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Durch das Rückkippen des Flipflops 56 wird das zweite Zeitglied 101
getriggert. Durch das O-Signal am komplementären Ausgang dieses Zeitglieds wird
über die Diode 102 und den Widerstand 100 das Sollwert-Potential an den Operationsverstärkern
37, 41 abgesenkt. Da dieser zweiten Verstellrichtung ein Ansteigen des Istwert-Potentials
entspricht, erfolgt auch in diesem Fall kein Verstellvorgang, sofern der Sollwert-Potentialsprung
größer war als die relative Differenz zwischen dem Sollwert-Potential und dem Istwert-Potential.
Natürlich kann anstelle einer Veränderung des Sollwert-Potentials durch die Zeitglieder
98, 101 auch eine Veränderung des Istwert-Potentials in umgekehrter Richtung erfolgen.
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Die in Fig. 5 dargestellte Schaltungsanordnung zur sequenziellen Ansteuerung
der Verstellvorrichtungen wird unter Auftrennung der Klemmen 46 und 51 zwischen
die Klemmen 46, 46' bzw. 51, 51' geschaltet. Dabei ist die Klemme 46 über ein ODER-Gatter
110 mit einem Eingang eines UND-Gatters 111 verbunden, dessen Ausgang an die Klemme
46' angeschlossen ist. Ebenso ist die Klemme 51 über ein ODER-Gatter 112 mit einem
Eingang eines UND-Gatters 113 verbunden, dessen Ausgang an die Klemme 51' angeschlossen
ist. Eine Klemme 114, die mit dem Ausgang des Flipflops 57 bzw. 57' verbunden ist,
an dem während des Verstellvorgangs ein 1-Signal anliegt, ist an je einen weiteren
Einfang der UND-Gatter 111, 113 angeschlossen. Die Klemme 60 ist sowohl mit den
dynamischen Eingängen zweier Verzögerungsglieder 115, 116, wie auch mit den invertierten
dynamischen Eingängen zweier weiterer Verzögerungsglieder 117, 118 verbunden. Der
Ausgang des Verzögerungsglieds 115 ist an einem weiteren Eingang des ODER-Gatters
110, und der Ausgang des Verzögerungsglieds 116 an einen weiteren Eingang des ODER-Gatters
112 angeschlossen. Der komplementäre Ausgang des Verzögerungsglieds 117 ist an einem
weiteren Eingang des UND-Gatters 111 und der komplementäre Ausgang des Verzögerungsglieds
118 an einem weiteren Eingang des UND-Gatters 113 angeschlossen.
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Die in Fig. 5 dargestellte Schaltungsanordnung wirkt sich besonders
günstig bei einer größeren Anzahl von Verstellvorrichtungen 48, 53 aus. Dies ist
durch die Pfeile 119, 120 angedeutet, die weitere solche Verzögerungseinrichtungen
für weitere Steuerendstufen für Verstellvorrichtungen darstellen sollen. Der beim
Start des Verstellvorgangs bei Vorhandensein vieler Verstellvorrichtungen hohe Einschaltstromstoß
soll durch diese Schaltungsanordnung vermieden werden.
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Durch die Anstiegsflanke des an der Klemme 60 anliegenden Signals
zur Steuerung der ersten Verstellvorrichtung werden die Verzögerungsglieder 115,
116 angesprochen, die in Abhängigkeit ihrer Verzögerungszeit nacheinander Ausgangssignale
abgeben,
durch die über die UND-Gatter 111, 113 Steuerendstufen
kurz nacheinander eingeschaltet werden. Die UND-Gatter 111, 113 sind für diese Signale
geöffnet, da an der Klemme 114 zu diesem Zeitpunkt das Steuersignal für den gesamten
Verstellvorgang anliegt und auch an den komplementären Ausgängen der Verzögerungsglieder
117, 118 im Ruhezustand ständig 1-Signale bestehen. Mit der Rückflanke eines an
der Klemme 60 anliegenden Signals, durch die der Beginn des Verstellvorgangs in
eine zweite Richtung vorgegeben ist, werden die Zeitglieder 117, 118 betätigt. Die
UND-Gatter 11, 113 werden dadurch nacheinander verzögert gesperrt, so daß die Verstellvorrichtungen
für die zweite Verstellrichtung ebenfalls wieder nacheinander die Bewegung aufnehmen.
Die Verzögerungszeiten sind untereinander so bemessen, daß z.B. bei Verstellmotoren
der erste Verstellmotor auf seine mögliche Enddrehzahl hochlaufen kann, bevor der
nächste Verstellmotor zu laufen beginnt.
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Die in Fig. 6 dargestellte Überwachungsschaltung für die Verstellgeschwindigkeit
dient zur Beendigung des Verstellvorgangs bei allen Vorgängen, bei denen eine Mindestverstellgeschwindigkeit
unterschritten wird, also z.B. bei unterbrochenen Potentiometerleitungen, schwer
laufenden Motoren oder wenn eine Verstellvorrichtung gegen den Anschlag gefahren
wird (Schutz des Motors). Dazu werden die Istwerte für die Stellung der Verstellvorrichtungen,
also die Abgriffe der Potentiometer 40, 42 Differenzierstufen 120, 121 zugeführt.
Der Eingang einer dritten Differenzierstufe 122 ist mit dem Potentiometer 123 einer
dritten Verstellvorrichtung verbunden. Die Ausgänge der Differenzierstufen 120 bis
122 sind über je einen Schalter 124, 125, 126 mit den Eingängen eines ODER-Gatters
127 verbunden, dessen Ausgang über eine Schwellwertstufe 128 mit dem Eingang eines
tzerzagerungsglieds 129 verbunden ist. Die Schalter 124 bis 126 sind mit Ausgängen
eines Zählers mit eingebauter Dekodiereinrichtung 130 verbunden, an dessen Takteingang
eine Takt-Creq-uenz angelegt ist. Bin solches Bauteil 130 ist z.B. als
Bauteil
4024 im Handel erhältlich. Der Ausgang des Verzögerungsglieds 129 ist an je einen
Eingang dreier UND-Gatter 131, 132, 133 angeschlossen. Deren Ausgänge sind über
ein ODER-Gatter 134 mit einem Eingang eines ODER-Gatters 135 verbunden sind, dessen
Ausgang an den Rücksetzeingang des Flipflops 57', bzw. 57 angeschlossen ist. Der
zweite Eingang des ODER-Gatters 135 ist mit dem Ausgang des ODER-Gatters 58 verbunden.
Die Klemme 60 ist je einen Eingang dreier Exklusiv-ODER-Gatter 136, 137, 138 angeschlossen,
wobei jeder Ausgang dieser Gatter 136 bis 138 an je einen weiteren Eingang der UND-Gatter
131 bis 133 angeschlossen ist. Der zweite Eingang des Gatters 136 ist mit der Klemme
46, der weitere Eingang des Gatters 137 mit der Klemme 51 und der weitere Eingang
des Gatters 138 mit einer entsprechenden Klemme 139 einer dritten Verstellvorrichtung
verbunden.
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Die Istwertsignale werden in den Differenzierstufen 120 bis 122 differenziert
und die sich daraus ergebenden, der Verstellgeschwindigkeit proportionalen Signale
werden zyklisch der Schwellwertstufe 128 zugeführt. Dies geschieht dadurch, daß
im Takt der angelegten Taktfrequenz der Zähler 130 ein Steuersignal zyklisch an
seinen Ausgängen weiterschiebt, wodurch die Schalter 124 bis 126 zyklisch geschlossen
und wieder geöffnet werden. Die Schwellwertstufe 28, die z.B.
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als sogenannter Fensterkomparator ausgeführt ist, gibt ein Ausgangssignal
ab, wenn ein Schwellwert, der einer Mindestverstellgeschwindigkeit entspricht, unterschritten
ist-.
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Sie gibt jedoch kein Ausgangssignal ab, wenn die Verstellgeschwindigkeit
Null ist, also ein weiterer, sehr niedriger Schwellwert unterschritten wird. Bei
Stillstand der Verstellvorrichtungen soll die Vorrichtung nicht ansprechen.
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Das Ausgangssignal der Schwellwertstufe gelangt verzögert durch das
Verzögerungsglied 129 an die Eingänge der UND-Gatter 131 bis 133. Ist kein Schwellwert
unterschritten, so sind sämtliche UND-Gatter 131 bis 133 gesperrt. Ist ein Schwellwert
unterschritten, so sind die UND-Gatter 131 bis 133 geöffnet und es wird zusätzlich
geprüft, ob eine der
Verstellvorrichtungen angesteuert ist. Dies
ist der Fall, wenn das Signal an der Klemme 60 ungleich dem Signal an einer der
Klemmen 46, 51, 139 ist. Ist keine Verstellvorrichtung angesteuert, so bleiben die
UND-Gatter 131 bis 133 ebenfalls gesperrt. Ist dagegen eine der Verstellvorrichtungen
eingeschaltet und erscheint gleichzeitig ein Signal, das die Unterschreitung der
Mindestverstellgeschwindigkeit anzeigt, so erfolgt eine Abschaltung des Verstellvorgangs
über den Rücksetzeingang des Flipflops 57' bzw, 57.
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Die in Fig. 7 dargestellte Schaltungsanordnung zur Steuerung mehrerer
Verstellvorrichtungen durch jeweils eine Steuerendstufe zeigt die Endstufenanordnungen
47, 52, 49 gemäß Fig. 1 oder Fig. 4. Die in Fig. 4 (oder auch in Fig. 1) gezeigte
Schaltungsanorndung ist als Block mit 140 bezeichnet und eingangsseitig an die Positionier-Schaltglieder
11, 12 sowie ausgangsseitig über je ein ODER-Gatter 141, 142 an die Klemmen 46,
51 angeschlossen. Ein zweiter, identischer Funktionsblock 143 wird durch zwei weitere
Positionier-Schaltglieder 144, 145 gesteuert und ausgangsseitig ebenfalls an je
einen Eingang der ODER-Gatter 141, 142 angeschlossen. Dabei können die Schaltglieder
11, 12 z.B. einem ersten Sitz und die Schaltglieder 144, 145 einem weiteren Sitz
zugeordnet sein, oder aber die weiteren Schaltglieder dienen der Verstellung anderer
Einrichtungen, wie z.B. Kopfstützen, Lenkrad, Schiebedach oder Rückspiegel. Die
Funktionsblöcke 140, 143 sind gemäß Fig. 1 oder Fig. 4 mit der Klemme 60 verbunden.
Eine erste Anordnung zweier Verstellvorrichtungen 48, 53 ist gemäß den Fig. 1 und
4 zwischen die Steuerendstufen 47, 52, 49 geschaltet.
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Dabei ist der Verknüpfungspunkt der Steuerendstufe 49 zü den Verstellvorrichtungen
53, 48 durch zwei Schaltarme eines Umschalters 146 gegeben. In einer zweiten Schaltstellung
verbindet dieser Umschalter 146 die Steuerendstufe 49 mit zwei weiteren Verstellvorrichtungen
147, 148, die mit ihrem zweiten
Anschluß ebenfalls mit den Steuerendstufen
47, 52 verbunden sind. Die Schaltglieder 144, 145 sind über ein ODER-Gatter 149
mit dem Setzeingang S eines Flipflops 150 verbunden, während die Schaltglieder 11,
12 über ein weiteres ODER-Gatter 151 an den Rücksetzeinang R des Flipflops 150 angeschlossen
sind. Durch das Ausgangssignal des Flipflops 150 ist der Umschalter 146 steuerbar.
Wird eines der Schaltglieder 11, 12 betätigt, so wird das Flipflop 150 rückgesetzt
und die Schaltarme des Umschalters 146 befinden sich in der gezeichneten Stellung,
so daß über die Klemmen 46, 51 die Verstell-vorrichtungen 48, 53 steuerbar sind.
Wird eines der Schaltglieder 144, 145 betätigt, so wird das Flipflop 150 gesetzt
und der Umschalter 146 wechselt in seine zweite Schaltstellung, so daß über die
Klemme 46, 51 die Verstellvorrichtungen 147, 148 angesteuert werden können.
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Durch diese Anordnung können Steuerendstufe mehrfach belegt werden,
so daß sich ihre Zahl reduziert, was insbesondere bei einer Vielzahl von Einrichtungen,
denen Verstellvorgänge zugeordnet sind, zu einer deutlichen Einsparung führt. Diese
Steuerendstufen 57, 52, 49 sind üblicherweise als Relais oder als Leistungshalbleiter
ausgebildet und bilden somit einen beträchtlichen Kostenfaktor.
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Will man eine Einrichtung, wie z.B. einen Rückspiegel verstellen,
so genügt eine einzige, als Umschalter 47 bzw. 52 ausgebildete Steuerendstufe. Für
die beiden Verstellvorrichtungen können Kupplungen vorgesehen werden, die durch
den Richtungsumschalter 49 nacheinander betätigt werden. In der Anordnung gemäß
Fig. 1 oder Fig. 4 ist natürlich dazu eine weitere Speichereinrichtung nötig, die
aus zwei Speichern für die beiden Verstellebenen besteht. Bei der Betätigung einer
Taste, z.B. der Taste 11 wird dann z.B. eine erste Schaltvorrichtung 14 betätigt
zur Verstellung eines Sitzes in eine erste Richtung, dann eine Schaltvorrichtung
15 zur Verstellung des Sitzes in eine zweite Richtung, dann eine weitere Vorrichtung
zur Verstellung des Spiegels in eine erste Richtung und weiterhin eine vierte Schaltvorrichtung
zur Verstellung des Spiegels in eine zweite Richtung.
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Die Funktionen der beschriebenen Schaltungsanordnungen, insbesondere
der Schaltungsanordnungen gemäß Fig. 1 und Fig. 4 können vorzugsweise durch einen
Mikrorechner realisiert werden, insbesondere einen 1-Chip-Mikrorechner, bei dem
der Mikroprozessor, die Arbeits- und Festwertspeicher sowie der Taktgenerator auf
einem Chip angeordnet sind. Ein solcher Mikrorechner kann nicht nur die Funktionen
einer einzelnen Funktionseinheit 140, sondern auch die Funktionen weiterer Funktionseinheiten
143 enthalten. Das System wird dadurch sehr einfach und billig, bei der gleichzeitigen
Möglichkeit, eine Vielfalt von Verstellvorrichtungen verschiedenster Systeme zu
steuern.