DE3128787C2 - - Google Patents
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- F16H61/28—Generation or transmission of movements for final actuating mechanisms with at least one movement of the final actuating mechanism being caused by a non-mechanical force, e.g. power-assisted
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrisch betätigte Schaltvorrichtung zum Umschalten
einer mit verschiedenen Drehzahlen antreibbaren Triebwelle, insb. für Fahrzeuge mit
Gangschaltgetriebe und einem vor- oder nachgeschalteten Gruppengetriebe, mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Um insb. bei Fahrzeugen für schwere Lasten die Anzahl der Übersetzungsverhältnisse
zu vergrößern, ist es bekannt, eine mit verschiedenen Drehzahlen antreibbare Trieb
welle als Eingangswelle z. B. für ein Gangschaltgetriebe zu verwenden, dem zweck
mäßigerweise noch ein Gruppengetriebe vor- oder nachgeschaltet ist. Für die
Umschaltung der Triebwelle auf die verschiedenen Drehzahlen wird ein elektrischer
Schaltmotor verwendet. Zum Umschalten wird der elektrische Schaltmotor durch eine
Steuereinrichtung mit einer elektrischen Kraftquelle verbunden bzw. von dieser abge
trennt. Die Steuereinrichtung weist dabei eine Einrichtung zum Auslösen eines
Schaltsignals auf.
Aus der DE-OS 14 38 939 ist eine Servoeinrichtung zum Betätigen eines
Wechselgetriebes bekannt, die eine aus einer Schaltkombination bestehende Ein
gabeeinheit mit je einem wahlweise betätigbaren Schalter für jede Getriebe
stellung aufweist, über die die Betätigung des das Wechselgetriebe schaltenden
Elektromotors ausgelöst wird. Die Schalter der Eingabeeinheit sind dabei einem
über einer Betriebsstromquelle liegenden Spannungsteiler parallel geschaltet.
Jeder Schalter schließt in seiner Arbeitsstellung einen definierten Anfangsbereich
des Spannungsteilers kurz, während er in seiner Ruhestellung einen definierten
Endbereich des Spannungsteilers niederohmig überbrückt. Es ist ferner ein kraft
schlüssig mit dem Wechselgetriebe verbundener Nachlaufschalter vorgesehen,
dessen Schaltstellungen den Getriebestellungen entsprechen und dessen
Schaltkontakte jeweils mit einem Abgriff an dem dieser Stellung zugeordneten
Mittelbereich des Spannungsteilers verbunden sind, während ein beweglicher
Kontaktarm des Nachlaufschalters mit den spannungsabhängigen Schaltern ver
bunden ist, welche den Elektromotor betätigen.
Bei dieser bekannten Anordnung kann die Gefahr auftreten, daß bei sehr
kurzen Schaltzeiten die Schaltung bei leichtgängigen Getrieben um die jeweilige
Ruhelage hin und her pendelt und ggf. die Ruhelage nicht erreicht. Um dies zu
verhindern, ist ein ggf. mittels Hand einschaltbarer Bremskontakt vorgesehen, der
die Ankerwicklung des elektrischen Schaltmotors kurzschließt. Die Betätigung
dieses Kontaktes kann auch durch ein Zeitglied erfolgen.
Aus der DE-AS 21 13 159 ist ein Druckregelvorrichtung bei einer Steuerein
richtung für ein Kraftfahrzeug-Wechselgetriebe bekannt. Bei dieser bekannten
Anordnung ist eine elektronische Gangschaltsteuervorrichtung vorgesehen, der
mehrere, den jeweiligen Zustand der Fahrzeugantriebseinrichtung wiedergebende
Eingangssignale zugeführt werden. Die elektronische Gangschaltsteuervorrichtung
bestimmt geeignete Getriebeuntersetzungsverhältnisse bei unterschiedlichen
Fahrbedingungen des Fahrzeuges in Abhängigkeit von den elektrischen Ein
gangssignalen. Wird dabei ein ungeeignetes Untersetzungsverhältnis festgestellt,
wird einem elektronischen Betätigungsorgan ein Gangschaltsignal zugeführt. Bei
Ansprechen betätigt dieses elektronische Betätigungsorgan eine hydraulische
Steuereinrichtung, die ihrerseits den Übergang auf ein geeigneteres Unter
setzungsverhältnis einleitet. Das Gangschaltsignal wird parallel dazu einem
elektronischen Steuerkreis zugeführt, der den Systemdruck der Antriebseinrichtung
beeinflußt. So kann dieser Steuerkreis mit einem Solenoidventil verbunden
sein, um dieses bei Betätigung für eine vorbestimmte Zeitdauer eingeschaltet zu
halten. Das Solenoidventil bewirkt in Verbindung mit der hydraulischen Steuer
einrichtung und einem Motoransaugrohr-Unterdrucksignalgeber, daß der System
druck auf einen vorbestimmten Wert verringert wird, der ausreichend niedrig ist,
um Schaltstöße zu verhindern. Ist dagegen das Solenoidventil ausgeschaltet,
bleibt der Systemdruck auf einem zweiten vorbestimmten Wert, der ausreicht,
um den Schupf von Bremsbändern von Reibungsvorrichtungen zu verhindern. Die
vorbestimmte Zeitdauer, während der das Solenoidventil eingeschaltet bleibt,
hängt von der Zeit ab, die dazu benötigt wird, eine Gangumschaltung weich und
ohne mechanische Stöße durchzuführen.
Demgegenüber betrifft die Erfindung eine elektrisch betätigte Schaltvorrichtung
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Bei einer solchen Schalt
vorrichtung ist bekannt, daß der Steuerkreis mit Begrenzungsschaltern arbeitet,
die ansprechen, wenn der elektrische Schaltmotor die neue Umschaltstellung
erreicht hat, um darauf den Speisestromkreis für den Schaltmotor zur unter
brechen. Solche Begrenzungsschalter können Anlaß für Stromstöße und für das
Auftreten von Schaltlichtbögen sein. Wenn ein solcher Schalter im geschlossenen
Zustand ausfällt, besteht ferner die Gefahr, daß der Schaltmotor seine Betäti
gungsbewegung fortsetzt, bis der Schalter zerstört oder die Motorwicklung
durchgebrannt ist.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine elektrisch betätigte Schaltvor
richtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs so weiterzubilden, daß das
Auftreten von Stromstößen und Schaltlichtbögen vermieden, eine zuverlässigere
Betätigungsweise für die Umschaltung der Triebwelle erreicht und gleichzeitig
eine größere Sicherheit gegen Überlastung des Schaltmotors bzw. gegen Beschä
digungen der Schaltvorrichtungen auf einfache und zuverlässige Weise
gewährleistet wird.
Diese Aufgabe wird durch die Lehre des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die neue Schaltvorrichtung wird erreicht, daß die Steuereinrichtung nur
eine vorbestimmte begrenzte Zeitdauer für die Einschaltung des elektrischen
Schaltmotors und damit für die Umschaltung der Triebwelle auf unterschiedliche
Drehzahlen zur Verfügung stellt. Der Schaltmotor wird selbsttätig nach Ablauf
dieser Zeitdauer ausgeschaltet und ist daher unabhängig von dem Funktionieren
von Begrenzungsschaltern oder dergleichen. Solche Begrenzungsschalter sind ent
behrlich.
Die neue Schaltanordnung kann auch bei Triebwellen eingesetzt werden, die mit
mehr als zwei unterschiedlichen Geschwindigkeiten angetrieben werden können.
Besonders eignet sie sich jedoch für den Einsatz bei einer Triebwelle, die mit
zwei unterschiedlichen Drehzahlen antreibbar ist. Hierfür wird nur ein in beiden
Drehrichtungen antreibbarer elektrischer Schaltmotor benötigt. Die Umschaltvor
richtung, über die ein Schaltvorgang ausgelöst wird, kann durch den Fahrer
mittels Hand oder Fuß betätigt werden. Die diesem Umschalter unmittelbar
nachgeordneten Teile der Steuereinrichtung können für die beiden Drehrichtungen
des Schaltmotors symmetrisch ausgebildet sein, während die die Steuersignale
erzeugenden und die vorbestimmten Zeitspannen der Steuersignale bestimmenden
Teile der Steuereinrichtung für beide Schaltrichtungen des Schaltmotors gemein
sam vorgesehen sein können.
In der bevorzugten Ausführung ist die neue Schalteinrichtung gemäß den Unter
ansprüchen weitergebildet. Der symmetrisch ausgebildete Teil der Steuerein
richtung ist zweckmäßigerweise gemäß der Lehre des Anspruchs 5 verwirklicht.
Die neue Schaltvorrichtung arbeitet außerordentlich zuverlässig und vermeidet
Stellungskontakte oder Begrenzungsschalter und gewährleistet dennoch nicht nur
eine sichere Umschaltung sondern auch eine rechtzeitige Abschaltung des
elektrischen Schaltmotors bevor dieser überlastet werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 in Form eines Blockschaltbildes die Steuereinrichtung einer bekannten
Schaltvorrichtung eines elektrischen Schaltmotors zum Umschalten einer
mit zwei Drehzahlen antreibbaren Triebwelle.
Fig. 2 das Schaltbild der elektrisch betätigbaren Schaltvorrichtung gemäß der
Erfindung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Schaltvorrichtung für eine
Triebwelle beschrieben, die zwischen einer höheren und einer niedrigeren
Drehzahl umschaltbar ist. Der von dem Schaltmotor betätigte Umschalt
mechanismus und die zugehörige umschaltbare Triebwelle sind im einzelnen be
kannt und brauchen daher hier nicht näher erläutert zu werden.
Es wird zunächst auf die Darstellung der bekannten Schaltvorrichtung nach
Fig. 1 bezug genommen.
Der positive Pol einer nicht dargestellten Stromquelle
des Fahrzeugs ist mit der Eingangsleitung 11 der Steuereinrich
tung verbunden. Die Eingangsleitung 11 ist mit dem beweglichen
Kontakt 12 eines einpoligen Umschalters 13 verbunden. Ein Fest
kontakt 14 des Umschalters 13 ist mit dem bewegbaren Kontakt 15
eines einpoligen Ein-Aus-Schalters 16 verbunden. Ein Festkontakt
17 des Schalters 16 ist mit der Wicklung eines in zwei Richtun
gen drehenden Gleichstrom-Elektromotors 18 verbunden.
Ein Festkontakt 19 des Schalters 13 ist mit einem bewegbaren
Kontakt 20 eines einpoligen Ein-Aus-Schalters 21 verbunden.
Ein Festkontakt 22 des Schalters 21 ist mit der Wicklung des
Motors 18 verbunden. Die Motorwicklung ist außerdem mit dem
negativen Potential oder dem Erdpotential der Stromquelle des
Fahrzeugs durch eine Rückleitung 23 verbunden. Die Motorwick
lung ist derart angeschlossen, daß der Motor in die eine Rich
tung dreht, wenn der Strom über den Schalter 16 zugeführt wird
und in die entgegengesetzte Richtung dreht, wenn der Strom
durch den Schalter 21 zugeführt wird.
Der Schalter 13 ist im allgemeinen in der Nähe des Fahrers des
Fahrzeugs angeordnet. Wenn der Fahrer den bewegbaren Kontakt 12
zum Festkontakt 14 bewegt, wählt er beispielsweise die höhere
Drehzahl der Triebwelle, wobei der Strom über die Schalter 13
und 16 zur Motorwicklung fließt. Der Motor ist mit einer
Schraube als Stellglied 24 mechanisch gekoppelt und bewegt das
Stellglied zum Umschalten der Triebwelle zur höheren Drehzahl.
Eine Schraubenmutter 25 wird von der Schraube aus der in Fig. 1
dargestellten Position zum Schalter 16 hin angetrieben. Am Ende
des Weges der Schraubenmutter 25 öffnet diese den Schalter 16,
welcher die Stromquelle vom Motor trennt und diesen anhält.
Wenn sich die Schraubenmutter vom Schalter 21 wegbewegt, bewegt
sich der verstellbare Kontakt 20 zum Festkontakt 22, so daß der
Schalter 21 geschlossen wird. Wenn der Fahrer die kleinere
Drehzahl einschalten möchte, stellt er den verstellbaren Kon
takt 12 zum Festkontakt 19, so daß der Strom dem Motor über die
Schalter 13 und 21 zugeführt wird. Der Motor dreht sich in die
entgegengesetzte Richtung und die Schraubenmutter wird zum
Öffnen des Schalters 16 und Schließen des Schalters 21 bewegt.
Auf diese Weise wirken die Schalter 16 und 21 als Endschalter
zum Abschalten des Motors, indem sie den Strompfad unterbrechen.
Falls einer der Schalter 16 und 21 im geschlossenen Zustand aus
fällt, kann die Umschaltsteuerung auf zwei verschiedene Arten
zerstört werden. Entweder wird der ausgefallene Schalter me
chanisch zerstört, da der Motor über die Endstellung hinaus
antreibt, oder die Motorwicklung brennt infolge des Dauerbe
triebes durch.
Das Prinzipschaltbild des elektrischen Schaltkreises der Erfin
dung ist in Fig. 2 dargestellt. Eine Gleichstromquelle mit po
sitivem Potential wird zwischen eine Eingangsleitung 31 und
eine auf Erdpotential liegende Rückleitung 32 geschaltet. Die
Eingangsleitung 31 ist mit einem verstellbaren Kontakt 33 eines
einpoligen Umschalters 34 verbunden. Der Umschalter 34 umfaßt
einen Festkontakt 35 zur Wahl der höheren Drehzahl der Trieb
welle und einen Festkontakt 36 zur Wahl der niedrigeren Dreh
zahl der Triebwelle.
Der Festkontakt 35 ist mit den Anoden der drei Dioden 37, 38
und 39 verbunden. Die Diode 37 hat eine Kathode, welche mit
einer Seite 40 der Wicklung eines in zwei Richtungen drehenden
Gleichstrommotors 41 verbunden ist. Die Kathode der Diode 37
ist auch mit der einen Seite des K2-Relaiskontaktes 42 verbun
den. Der Festkontakt 36 für die niedrigere Drehzahl ist mit
den Anoden der drei Dioden 43, 44 und 45 verbunden. Die Diode
43 hat eine Kathode, welche mit der anderen Seite 46 der Wick
lung des Motors 41 verbunden ist. Die Kathode der Diode 43 ist
auch mit der einen Seite der K1-Relaiskontakte 47 verbunden.
Die anderen Seiten der Relaiskontakte 42 und 47 sind zusammen
mit der Rückleitung 32 verbunden.
Eine Kathode der Diode 38 ist mit einer Kathode der Diode 44
verbunden, und beide Kathoden sind mit der einen Seite eines
Widerstandes 48 verbunden. Die Kathode der Diode 39 ist mit
der Kathode einer Diode 49 und der einen Seite der Spule der
K1-Relaisspule 50 verbunden. Die Anode der Diode 49 ist über
einen Widerstand 51 mit der anderen Seite der K1-Relaisspule 50
verbunden. Die Kathode der Diode 45 ist mit der Kathode der
Diode 52 und der einen Seite einer K2-Relaisspule 53 verbunden.
Die Anode der Diode 52 ist über einen Widerstand 54 mit der
anderen Seite einer K2-Relaisspule 53 verbunden. Die eine Sei
te der Relaisspule 50 und der Widerstand 51 sind gemeinsam mit
der anderen Seite der Relaisspule 53 und dem Widerstand 54
verbunden.
Die andere Seite des Widerstandes 48 ist mit der Kathode einer
Zener-Diode 55 verbunden. Die Anode der Zener-Diode 55 ist mit
der Rückleitung 32 verbunden. Ein Widerstand 56 und ein Kon
densator 57 sind zur Zener-Diode 55 parallel geschaltet.
Die andere Seite des Widerstandes 48 ist auch mit der einen
Seite eines Kondensators 58 verbunden. Die andere Seite des
Kondensators 58 ist mit der Kathode einer Diode 59 und einer
Seite des Widerstandes 60 verbunden. Die Anode der Diode 59
ist mit der Rückleitung 32 verbunden. Die andere Seite des
Widerstandes 60 ist über einen Widerstand 61 mit der Rück
leitung 32 und mit der Basis eines NPN-Transistors 62 ver
bunden. Die andere Seite des Widerstandes 48 ist über einen
Widerstand 63 mit dem Kollektor des Transistors 62 verbunden.
Der Transistor 62 hat außerdem einen mit der Rückleitung 32
verbundenen Emitter.
Der Kollektor des Transistors 62 ist über den Widerstand 64
mit der Basis einen PNP-Transistors 65 verbunden. Der Tran
sistor 65 hat einen mit der anderen Seite des Widerstandes 48
verbundenen Emitter und einen über einen Widerstand 66 mit der
Rückleitung 32 verbundenen Kollektor. Der Kollektor des Trans
sistors 65 ist mit der einen Seite eines Kondensators 67 ver
bunden. Die andere Seite des Kondensators 67 ist über einen
Widerstand 68 mit der anderen Seite des Widerstandes 48 und
der Basis eines NPN-Transistors 69 verbunden. Der Transistor 69
hat einen Kollektor, welcher über einen Widerstand 70 mit der
anderen Seite des Widerstandes 48 verbunden ist und einen mit
der Rückleitung 32 verbundenen Emitter.
Der Kollektor des Transistors 69 ist außerdem mit der Basis
eines NPN-Transistors 71 verbunden. Der Transistor 71 hat einen
mit der Rückleitung 32 verbundenen Emitter und einen Kollektor,
welcher an die Verbindungsstelle der K1-Relaisspule 50, des Wi
derstandes 51, der K2-Relaisspule 53 und des Widerstandes 54
geschaltet ist. Ein Kondensator 72 ist zwischen den Kollektor
und die Basis des Transistors 71 geschaltet. Eine Diode 73 hat
eine mit der Rückleitung 32 verbundene Anode und eine mit dem
Kollektor des Transistors 71 verbundene Kathode.
Der Schalter 34 ist zur Wahl der gewünschten Drehzahl der
Triebwelle in der Nähe des Fahrers des Fahrzeugs angeordnet.
Sobald sich der Schalter 34 in der Stellung für die höhere
Drehzahl befindet, ist der Stromfluß durch die Wicklung des
Motors 41 derart gerichtet, daß der Motor den Umschaltmecha
nismus der Triebwelle in die höhere Drehzahlstellung betätigt.
Sofern sich der Schalter 34 in der Stellung für die niedrigere
Drehzahl befindet, ist der Stromfluß durch die Wicklung des
Motors 41 entgegengesetzt gerichtet, so daß der Motor den Um
schaltmechanismus in die Stellung für die geringere Drehzahl
betätigt. Die Dioden 38, 39, 44 und 45 sind Steuerdioden,
welche die Betätigung des Schalters 34 ohne Beeinflussung des
mit dem Festkontakt verbundenen Teils der Schaltkreise ermög
lichen, wenn der verstellbare Kontakt vom Festkontakt abhebt.
Wenn der verstellbare Kontakt zum Festkontakt bewegt wird und
diesen berührt, wird vom zugehörigen Schaltkreis Strom zum
Motor für eine vorbestimmte Zeit geführt, welche größer ist
als die minimal erforderliche Zeit zum Umschalten der Trieb
welle und kleiner ist als die mögliche Durchbrennzeit des
Motors 41.
Unter der Annahme, daß der Schalter 34 lange genug in der in
Fig. 2 dargestellten Stellung für die höhere Drehzahl zur An
steuerung des entsprechenden Stromkreises war, fließt kein
Strom über die K1-Relaisspule 50 oder die K2-Relaisspule 53.
Somit sind die Relaiskontakte 42 und 47 offen, wie in Fig. 2
dargestellt ist. Wenn der verstellbare Kontakt 33 zum Fest
kontakt 36 geschaltet wird, wird der Strom den Anoden der
Dioden 43, 44 und 45 zugeführt. Die Diode 44 steuert den Strom
durch den Widerstand 48 zum Zeitsteuerkreis, welcher mit der
anderen Seite des Widerstandes 48 verbunden ist. Die Diode 45
steuert den Strom über die K2-Relaisspule und deren zur Ver
meidung von Impulsspitzen vorgesehenen Netzwerk, welches die
Diode 52 und den Widerstand 54 umfaßt. Die Zuführung der Ener
gie zum Motor 41 über die Diode 43 wird von der Diode 37 ge
sperrt. Die Zener-Diode 55, der Widerstand 56 und der Konden
sator 57 bilden einen Regelkreis zur Regelung der Spannung an
der Verbindung mit dem Widerstand 48. Der Kondensator lädt
sich auf die geregelte Spannung auf und hält die geregelte
Spannung infolge der Wirkung der Zener-Diode 55. Der Konden
sator 58 und der Widerstand 60 bilden ein Differenziernetz
werk zur Erzeugung eines Spannungsimpulses an der Basis des
Transistors 62. Der Spannungsimpuls schaltet den Transistor
62 für etwa 5 ms ein. Der Widerstand 61 dient als Hochtempe
ratur-Leckstrompfad für den Kollektor zum Basis-Leckstrom
des Transistors 62. Die Diode 59 dient als Strompfad zur
raschen Entladung des Kondensators 58, sobald der Schalter 34
bewegt wird. Hierdurch ist eine zwangsläufige Rückstellung
bei Betätigung des Schalters 34 jederzeit gewährleistet.
Während der Einschaltdauer des Transistors 62 ist der Transistor
65 ebenfalls eingeschaltet. Der Transistor 65 lädt den Konden
sator 67 über die Basis-Emitter-Verbindung des Transistors 69
schnell auf. Der Transistor 69 verbleibt durch den Widerstand
68 und die Ladung des Kondensators 67 in eingeschaltetem Zustand.
Wenn der Transistor 65 ausgeschaltet ist, wird der Kondensator
67 vom positiven Potential der geregelten Spannung getrennt und
über den Widerstand 66 auf Erdpotential gelegt. Da die Spannung
am Kondensator sich nicht schnell verändern kann, fällt die
Spannung an der Basis des Transistors 69 unter das Erdpoten
tial und schaltet den Transistor 69 aus. Dann wird der Tran
sistor 71 über den Widerstand 70 eingeschaltet, um die Rück
leitung 32 mit der anderen Seite der K2-Relaisspule 53 zu ver
binden. Der Stromfluß durch die Spule 53 veranlaßt die Schließung
der K2-Relaiskontakte, so daß die Seite 40 der Wicklung des
Motors 41 mit der Rückleitung 32 verbunden wird. Der Strom
fließt durch die Wicklung des Motors 41, welcher den Schalt
mechanismus zur Umschaltung der Triebwelle in die niedrigere
Drehzahlstellung betätigt. Der Transistor 69 bleibt ausge
schaltet, bis der Kondensator 67 über den Widerstand 68 wieder
auf eine Spannung geladen ist, die den Transistor 69 einschal
tet. Die Basis des Transistors 71 wird dann mit dem Erdpotential
verbunden, um den Transistor 71 auszuschalten und den Stromfluß
durch die K2-Relaisspule zu unterbrechen. Die Relaiskontakte 42
werden geöffnet, um den Motor 41 von der Rückleitung 32 zu
trennen und den Stromfluß durch die Wicklung des Motors 41 zu
unterbrechen. Die Zener-Diode 73 verhindert, daß der Kollektor
des Transistors 71 mehr als etwa 0,6 Volt unterhalb des Erd
potentials sinkt. Außerdem begrenzt die Zener-Diode 73 die
höchste positive Spannung auf etwa 22 Volt, so daß der Tran
sistor 71 vor großen Sperrspannungen und positiven Überspan
nungen geschützt ist.
Zum Umschalten von der niedrigeren Drehzahl zur höheren Dreh
zahl der Triebwelle wird der Schalter 34 betätigt, so daß die
Spannung an die Anoden der Dioden 37, 38 und 39 gelegt wird.
Die Diode 43 sperrt den Stromfluß durch die Diode 37 und die
Wicklung des Motors 41. Die Diode 38 führt das Potential durch
den Widerstand 48 zum Zeitsteuerkreis. Die Diode 39 führt das
Potential zur K1-Relaisspule 50. Der Zeitsteuerkreis funktio
niert auf die gleiche vorstehend beschriebene Art für die der
niedrigeren Drehzahl entsprechende Stellung des Schalters 34.
Sobald der Transistor 71 eingeschaltet ist, will der Strom
durch die K1-Relaisspule 50 fließen, um die K1-Relaiskontakte
47 zu schließen und den Stromfluß durch die Wicklung des Motors
41 in eine zum Stromfluß entgegengesetzte Richtung zu ermög
lichen, sofern der Schalter 34 in der Stellung für die geringe
re Drehzahl war. Wenn der Zeitsteuerkreis anspricht, ist der
Transistor 71 ausgeschaltet, der Stromfluß durch die K1-Relais
spule 50 ist unterbunden, und der K1-Relaiskontakt 47 ist zur
Unterbrechung des Stromflusses durch die Wicklung des Motors 41
geöffnet. Wie oben dargelegt, ermöglicht der Zeitsteuerkreis
den Stromfluß durch die Wicklung des Motors 41 für eine Zeit
dauer, die größer ist als die für die Betätigung des Umschalt
mechanismus für die Triebwelle erforderliche Zeit und kleiner
ist als die mögliche Durchbrennzeit für den Motor 41.
Claims (5)
1. Elektrisch betätigte Schaltvorrichtung zum Umschalten einer mit verschiedenen
Drehzahlen antreibbaren Triebwelle, insb. für Fahrzeuge mit Gangschaltgetriebe
und einem vor- oder nachgeschalteten Gruppengetriebe, bei der ein elektrischer
Schaltmotor durch eine Steuereinrichtung mit einer elektrischen Kraftquelle
verbindbar ist und die Steuereinrichtung eine Einrichtung zum Auslösen eines
Schaltsignals aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Triebwelle
zwischen zwei vorbestimmten Drehgeschwindigkeiten mit Hilfe des in beiden
Drehrichtungen antreibbaren elektrischen Schaltmotors (41) und in Abhängigkeit
von dem Umschalten einer Zweistellungs-Umschaltvorrichtung (34) schaltbar ist;
daß die Steuereinrichtung in Verbindung mit jedem Festkontakt (35, 36) der
Umschaltvorrichtung (34) eine erste Einrichtung (38, 44; 58-65) aufweist, die auf
das Schaltsignal anspricht und ein erstes Steuersignal erzeugt, welches eine
vorbestimmte Zeitspanne andauert, auf deren Ablauf hin eine zweite Einrichtung
(66-70) anspricht und ein zweites Steuersignal von vorbestimmter Zeitdauer er
zeugt; daß eine dritte, auf das zweite Steuersignal ansprechende Vorrichtung (71,
K1, K2) vorgesehen ist, welche den Schaltmotor (41) mit der elektrischen Kraft
quelle (Verbindungen 31, 32) für die Dauer des zweiten Steuersignals verbindet;
und daß die Dauer dieses zweiten Steuersignals für beide Drehrichtungen des
Schaltmotors (41) gleich groß und so gewählt ist, daß die Dauer für das Schalten
der Triebwelle, nicht aber für die Überlastung des Schaltmotors (41) ausreicht.
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in einer vorgegebenen Stellung des Umschalters (34) die elektrische Kraft
quelle (Anschluß 31) mit einer Seite (40) bzw. (46) des Schaltmotors (41) und
einer weiteren Schalteinrichtung (K1 bzw. K2) verbunden ist, die zusammen
mit einer auf das zweite Steuersignal ansprechenden Einrichtung (71) die
dritte, auf das zweite Steuersignal ansprechende Vorrichtung (71, K1, K2)
bildet, und daß die auf das zweite Steuersignal ansprechende Einrichtung (71)
die weitere Schalteinrichtung (K1 bzw. K2) betätigt, um die andere Seite (46
bzw. 40) des Schaltmotors (41) mit der Kraftquelle für die Dauer des zweiten
Steuersignals zu verbinden und die Umschaltung der Triebwelle auszulösen.
3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die weitere Schalteinrichtung (K1, K2) der auf das zweite Steuersignal an
sprechenden Vorrichtung (71, K1, K2) eine Relaiswicklung (50) bzw. (53)
aufweist, die zwischen dem Umschalter (34) und der auf das zweite
Steuersignal ansprechenden und die weitere Schalteinrichtung (K1, K2) betä
tigende Vorrichtung (71, K1, K2) angeordnet ist, und daß die weitere Schalt
einrichtung (K1, K2) einen in der Ruhestellung offenen Relaiskontakt (47
bzw. 42) zwischen der anderen Anschlußseite des Schaltmotors (41) und dem
weiteren Anschluß (32) der Kraftquelle aufweist, derart, daß bei Betätigung
der weiteren Schalteinrichtung (K1, K2) durch die auf das zweite Steuersignal
ansprechende Einrichtung (71) der betreffende Relaiskontakt (47 bzw. 42) ge
schlossen wird.
4. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuereinrichtung einen die Zeitdauer des ersten und
des zweiten Steuersignals bestimmenden Zeitkreis (59 bis 70) aufweist, der
ausgangsseitig mit der auf das zweite Steuersignal ansprechenden Vorrichtung
(71, K1, K2) und eingangsseitig mit den beiden ersten, jeweils auf das Schalt
signal ansprechenden Einrichtungen (38 bzw. 44) verbunden ist, während die
auf das zweite Steuersignal ansprechende Einrichtung (71) ausgangsseitig mit
den beiden weiteren Schaltvorrichtungen (K1 bzw. K2) verbunden ist.
5. Schaltvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß mit jedem Festkontakt (35, 36) des
Umschalters (34) ein Diodensatz (37 bis 39 bzw. 43 bis 45) verbunden ist und
mit Hilfe der Dioden der zugehörige Festkontakt jeweils mit einer Seite des
Schaltmotors (über Diode 37 bzw. 43) und parallel dazu jeweils mit der
ersten Einrichtung (38, 44; 58 bis 65) zur Erzeugung der Steuersignale (über
Diode 38 bzw. 44) und parallel dazu (über Dioden 39 bzw. 45) mit der
weiteren Schaltvorrichtung (K1 bzw. K2) der auf das zweite Steuersignal an
sprechenden Vorrichtung (71, K1, K2) verbunden ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/175,838 US4323827A (en) | 1980-08-06 | 1980-08-06 | Apparatus for controlling a two-speed shift motor |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3128787A1 DE3128787A1 (de) | 1982-06-16 |
DE3128787C2 true DE3128787C2 (de) | 1991-04-11 |
Family
ID=22641850
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813128787 Granted DE3128787A1 (de) | 1980-08-06 | 1981-07-21 | "elektrisch betaetigbare schaltvorrichtung zur umschaltung einer mit verschiedenen drehzahlen antreibbaren triebwelle" |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4323827A (de) |
JP (1) | JPS5757947A (de) |
KR (1) | KR850000458B1 (de) |
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