DE1906502C3 - Vorrichtung zum automatischen Steuern von Werkzeugmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum automatischen Steuern von WerkzeugmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine zum automatischen Steuern von Werkzeugmaschinen bestimmte Vorrichtung
mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Hauptanspruches.
Bei Werkzeugmaschinen sind die zum Bearbeiten der
65 Werkstücke bestimmten Werkzeuge auf Schlitten befestigt, welche senkrecht und/oder parallel zum zu
bearbeitenden Werkstück verfahrbar sind. Für die Steuerung dieser Schlitten werde» dieselben zunächst :n
eine maximal zurückgezogene Ausgangsstellung verfahren und fahren von dort das Werkstück an. Dabei
sind je nach Größe und Art des zu bearbeitenden Werkstückes mehr oder weniger lange Leerstrecken zu
durchfahren, bis das Werkzeug mit dem Werkstück in Kontakt kommt Solche Leerstrecken sind als den
Arbeitsablauf verlängernde 1 otzeiten zu betrachten und sollen deshalb so kurz wie möglich gehalten werden. Zu
diesem Zweck ist es bekannt, die Leerstrecken mit erhöhter Geschwindigkeit zu durchfahren und erst kurz
vor Auftreffen des Werkzeuges auf das Werkstück die Vorschubgeschwindigkeit auf die Arbeitsgeschwindigkeit
herabzusetzen, bis das Ende der Vorschubbewegung erreicht ist und der Schlitten mit erhöhter
Geschwindigkeit in seine Ausgangsstellung zurückfährt. Bei einer bekannten Vorrichtung zum automatischen
Steuern von Werkzeugen der eingangs genannten Art (GB-PS 10 22 882) erfolgt die Steuerung über ein
pehlersignal, wobei der Fehler auf eine bestimmte Höhe begrenzt wird, um vorbestimmte Geschwindigkeiten für
die Einstellbewegungen zu erhalten. Es wird ein das Ende der Bewegung anzeigendes Positionssignal an
einen Positionsspeicher geliefert. Für eine mechanische Rückkoppelung sind Getriebeelemente erforderlich,
welche einen Tachometer antreiben. Der Steuerkreis enthält mechanische Einrichtungen und arbeitet dementsprechend
verhältnismäßig langsam.
Es ist zwar bekannt (US-PS 30 02 115), Werkzeugmaschinen
ausschließlich elektrisch zu steuern, jedoch werden dabei die Steuerimpulse einem Digital-Analog-Wandler
zugeleitet, dessen Ausgang einen analog arbeitenden Servomotor steuert. Weiterhin ist auch eine
vollelektrische Digitalsteuerung für Werkzeugmaschinen bekannt (US-PS 30 15 806), welche auf einer
genauen Zählung einer vorbestimmten Anzahl von von einem Impulsgenerator gelieferten Impulsen basiert,
wobei die erzeugten Impulse zum Steuern der verschiedenen Antriebsmotor verwendet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum automatischen Steuern von Werkzeugmaschinen
der eingangs genannten Gattung derart zu verbessern, daß sie ausschließlich elektrisch arbeitet
und bei einfachem Aufbau mittels elektrischer Steuerelemente zuverlässig und exakt die zueinander zu
bewegenden Teile der Werkzeugmaschine mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, je nachdem ob eine
Bearbeitung stattfindet oder eine Leerbewegung durchgeführt wird, gesteuert bewegt.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattung mit den Merkmalen des
Kennzeichens des Hauptanspruches gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das Steuersignal ein Rampensignal, wodurch eine exakte
und zuverlässige Umsteuerung zwischen der erhöhten Geschwindigkeit für Leerbewegungen und Bearbeitungsbewegungen
gewährleistet ist. Die Umsteuerung von der schnellen auf die langsame Vorschubbewegung
erfolgt automatisch an einer vorwählbaren Stelle. Im Leerlaufbereich erfolgt der schnelle Vor- oder Rücklauf
unter Postionskontrolle mittels des eingegebenen Steuersignals. Es ist eine genaue Synchronisation der
Schlittenbewegung mit der Drehbewegung der Spindel
der Werkzeugmaschine gewährleistet
Zur weiteren Erläuterung dient die nachfolgende Beschreibung der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung schematisch dargestellt ist, und zwar zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm der Steuervorrichtung,
F i g. 2 eine schaubildliche Ansicht eines Teiles einer Werkzeugmaschine und einen Teil des Schaltkreises für
die Steuervorrichtung und
Fig.3 bis 5 Schaltpläne der übrigen Teile der Steuervorrichtung.
Die Arbeitsweise der vorgeschlagenen Steuer- und Kontrollvorrichtung kann am besten an Hand von
F i g. 1, welche ein Blockdiagramm der gesamten Vorrichtung darstellt, erläutert und verstanden werden.
Eine Einstellvorrichtung 10 enthält eine Reihe gleicher Schalter, welche von Hand oder mit Hilfe eines
Magnetbandes betätigt werden können, um einen Widerstand enthaltenden Schaltkreis zu verändern.
Durch eine Leitung 12 wird aus der Einstellvorrichtung 10 eine Gleichstromspannung abgegeben, welche der
-gewünschten Stellung entspricht, in welcher ein j Werkzeugschlitten 14 aus einer schnellen Bewegung in
eine normale Vorschubbewegung umgeschaltet wird. Bei dieser Steuer- und Kontrollvorrichtung wird die
tatsächliche Stellung des Werkzeugschlittens und eines auf demselben angeordneten Werkzeuges 15 jederzeit
durch eine Gleichstromspannung angezeigt, deren Größe proportional der Verstellung des Werkzeugschlittens
ist. So wird beispielsweise die vollständig zurückgezogene Stellung 16 des Werkzeugschlittens 14 durch ein der
Spannung Null entsprechendes Signal angezeigt. Wenn sich hingegen der Werkzeugschlitten 14 in seiner am
weitesten ausgefahrenen Stellung 17 befindet und ein Bearbeitungsvorgang beendet ist, wird diese Stellung
durch einen Gleichstromspannungswert angezeigt, welcher für die Zwecke der vorliegenden Beschreibung
mit 16 Volt angenommen wird, obwohl auch jeder andere geeignete Spannungsbereich angewendet werden
kann. Zwischsnsteliungen des Werkzeugschlittens 14 werden deshalb durch eine Gleichstromspannung
angezeigt, die zwischen 0 und 16 Volt liegt. In F i g. 2 ist der Werkzeugschlitten 14 in ausgezogenen Linien in
einer mittleren Stellung 18 dargestellt, welche durch ein 8 Volt-Signal angezeigt wird.
An einem festen Teil der Werkzeugmaschine ist ein die Stellungen des Werkzeugschlittens 14 anzeigender
Umformer 20 angeordnet, der so ausgebildet ist, daß er eine Spannung i;n vorstehend angegebenen Bereich
abgeben kann. Der bewegbare Teil 21 des Umformers 20 ist direkt mit dem Werkzeugschlitten 14 verbunden.
Wenn es erwünscht ist, den Werkzeugschlitten 14 in eine bestimmte Stellung zu verfahren, um mit der
Bearbeitung eines Werkstückes zu beginnen werden geeignete Schalter der Einstellvorrichtung 10 betätigt,
um ein Steuersignal zu erzeugen, welches im Falle der vorliegenden Beschreibung das die mittlere Stellung 18
des Werkzeugschlittens 14 bestimmende Signal ist.
Das aus der Einstellvorrichtung 10 abgegebene Signal und das Rückkoppelungssignal des Umformers 20 gg
werden in einer Summiervorrichtung 22 zusammengeführt, welche kontinuierlich die beiden Signale vergleicht
und eine der Differenz zwischen diesen beiden Signalen proportionale Ausgangsspannung in einer
Leitung 24 abgibt. Diese Ausgangsspannung ist somit bei einem derartigen Betrieb der Vorrichtung das
Fehlersignal der Steuer- und Kontrollvorrichtung und reguliert die Bewegungen des Werkzeugschlittens 14.
Dabei wird das Fehlersignal aus einer Spannung in eine tatsächliche Bewegung des V/erkzeugmaEchinenschlittens
mit einer Geschwindigkeit umgewandelt, die proportional der Größe der Fehierspannung im
ungesättigten Bereich der gesamten Vorrichtung ist. Große Fehler zwischen dem Signal der Einstellvorrichtung
10 und dem Rückkopplungssignal rufen eine Sättigung der Steuer- und Kontrollvorrichtung hervor,
so daß der Werkzeugschlitten 14 mit der maximal .gewünschten Geschwindigkeit bewegt wird, die durch
die Ausbildung der physikalischen Teile der Vorrichtung und der Werkzeugmaschine bestimmt ist
Der Wandler der Steuer- und Kontrollvorrichtung besitzt einen Modulator 26 zum Umwandeln des
Gleichstromfehlersignales in ein Wechselstromsignal, welches durch einen Wechselstromverstärker 28 verstärkt
und anschließend wieder in ein Gleichstromsignal durch einen Ringgleichrichter 30 umgewandelt wird.
Durch dieses Verstärken des Signals wird ein Driften od. dgl. vermieden, welches bei mit niedrigen Spannungen
arbeitenden Gleichstromverstärkern unangenehm sein kann. Es können jedoch auch stabile Gleichstromverstärker
in diesem Teil des Schaltsystems verwendet werden.
Das verstärkte Fehlersignal wird in einen Gleichstromverstärker 32 eingegeben und gelangt dann in
einen Endverstärker oder Kraftverstärker 34, dessen Ausgangssptnnung direkt ein elektrohydraulisches
Servoventil 36 steuert Das Servoventil 36 ist ein Teil des hydraulischen Systems der Werkzeugmaschine und
braucht nicht im einzelnen beschrieben zu werden. Es sei lediglich darauf hingewiesen, daß das Servoventil 36
den Zufluß von hydraulischem Strömungsmittel in einen mit Zylinder und Kolben versehenen Betätiger 38
steuert, welcher den Werkzeugschlitten 14 der Werkzeugmaschine bewegt. Bei dem Servoventil 36 handelt
es sich um ein proportional arbeitendes Ventil welches bewirkt, daß die Menge des zum Betätiger 38
strömenden Strömungsmittels proportional der Größe des aus dem Kraftverstärker 34 der Steuer und
Kontrollvorrichtung abgegebenen Signales ist. Der gesteuerte Zufluß von Strömungsmittel bewiikt also,
daß der Werkzeugschlitten 14 und dementsprechend das auf demselben angebrachte Werkzeug 15 mit
steuerbarer Geschwindigkeit bewegt wird.
Wenn bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung die Einstellvorrichtung 10 zunächst ein Signal von 8 Volt
in die Steuer- und Kontrollvorrichtung eingibt, befindet sich der Werkzeugschlitten 14 auf Grund eines von
einer Rückziehvorrichtung 60 abgegebenen Schnellgangsignales in seiner vollständig zurückgezogenen
Stellung 16, und der Umformer 20 für den Werkzeugschlitten gibt eine Spannung von 0 Volt ab. Die
Kombination der Signale in der Summiervorrichtung 20 erzeugt nach Wegfall des Rückziehsignales zunächst ein
Fehlersignal von 8 Volt und einen entsprechend schnellen Vorschub des Werkzeugschlittens 14. Bei der
Bewegung des Werkzeugschlittens 14 in Richtung auf die gewünschte mittlere Stellung 18 gibt der Umformer
20 entsprechend der jeweiligen Stellung des Schlittens 14 eine immer größer werdende Gleichstromspannung
ab. Wenn der Werkzeugschlitten 14 bis dicht an die gewünschte Stellung gelangt ist, wird die Größe des
Fehlersignales verringert, wodurch eine entsprechende Verringerung des Vorschubes der Werkzeugschlittens
14 hervorgerufen wird. Wie oben angegeben, erfolgt eine Veränderung der Geschwindigkeit der Bewegung
des Werkzeugschlittens nur bei innerhalb eines kleinen
Bereiches schwankenden Fehlersignalen, während alle größeren Signale eine Sättigung des Systems und damit
eine maximale Geschwindigkeit der Bewegung des Werkzeugschlittens hervorrufen.
Es ist ein Nullindikator 40 vorgesehen, welcher die Ausgangsspannung des Kraftverstärkers 34 überwacht
und die Stellung eines die Vorschubbewegung auslösenden Flip-Flop-Schalters 42 steuert. Wenn die
Ausgangsspannung des Kraftverstärkers 34 einen Null-Zustand erreicht hat, bei dem entweder eine
Spannung Null oder eine nahe Null liegende Spannung herrschen kann, wird der Nullindikator 40 diesen
Zustand feststellen und dementsprechend den Flip-Flop 42 so umschalten, daß dieser Schalter eingeschaltet ist.
Wenn der Werkzeugschlitten die Stellung erreicht hat, in weicher der für den Arbeitsvorgang gewünschte,
vom Flip-Flop 42 bestimmte Vorschub einsetzen soll, wird ein Signal in eine Leitung 43 eingegeben, welches
bewirkt, daß der Werkzeugschlitten nicht mehr durch ein von der Einstellvorrichtung 10 abgegebenes Signal,
sondern von einem sich ändernden Eingangssignal gesteuert wird, welches die weitere Geschwindigkeit
des Werkzeugschlittens 14 bestimmt, welche dem für den betreffenden Arbeitsvorgang gewünschten Vorschub
entspricht.
Das Vorschubsignal wird von einem Spindelimpulsgerät 44 erzeugt, das direkt an die Spindel 46 der
Werkzeugmaschine gekuppelt ist, um Impulse konstanter Breite und Größe mit einer Frequenz abzugeben, die
der Spindelgeschwindigkeit direkt proportional ist. Ein solches, die Spindelgeschwindigkeit anzeigendes Signal
kann auf viele verschiedene Weisen erzeugt werden, d. h. die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und
beschriebene Ausführungsbeispiel eines Impulssteuergerätes beschränkt
Die Spindelimpulse werden in einen Vorschubmodulator 48 eingegeben, der ein von Hand oder elektrisch zu
veränderndes Widerstandsnetz umfassen kann, damit die Größe der vom Spindelimpulsgerät 44 abgegebenen
Impulse zu bestimmen ist. Die Ausgangssignale des Vorschubmodulators 48 werden in einen Integrierkreis
50 eingegeben, der in eine Leitung 51 ein als Rampe oder Schwelle wirkendes Ausgangssignal oder eine
Gleichstromspannung eingibt, deren Größe proportional mit der Geschwindigkeit der vom Spindelimpulsgerät
ausgehenden Impulse ansteigt Der Integrierkreis 50 ist ein üblich arbeitender Verstärkerkreis, der von einem
vom Flip-Flop 42 durch die Leitung 43 zugeführten Steuersignal eingeschaltet werden kann.
Der Anstieg bzw. die Steilheit des eine Rampenfunktion ausübenden Ausgangssignales des Integrierkreises
50 ist von der in den Integrierkreis in einer vorgegebenen Zeitspanne eingegebenen Ladungsmenge
abhängig. Wenn man die Amplitude und die Breite der Impulse konstant hält, ist der Anstieg des
Ausgangssignales des Integrierkreises 50 der Frequenz der empfangenen Impulse direkt proportional. Der
Vorschubmodulator 48 bestimmt die Amplitude der vom Spindelimpulsgerät 44 eingehenden Impulse und
bewirkt, daß die Ausgangssignale des Integrierkreises 50 und des Spindelimpulsgerätes 44 konstant proportional
zueinander bleiben.
Wenn der Werkzeugschlitten 14 die mittlere Stellung 18 erreicht hat, wird der Integrierkreis 50 durch ein vom
Flip-Flop 42 durch die Leitung 43 ausgehendes Signal eingeschaltet so daß sich in ihm vom Spindelimpulsgerät
44 abgegebene Ladung ansammelt um somit ein eine Rampenfunktion ausübendes Ausgangssignal in der
Leitung 51 zu erzeugen. Diese Ausgangsspannung wird dann mit der vorher vorhandenen, von der Einstellvorrichtung
10 ausgehenden Spannung kombiniert, um ein neues Signal für die weitere Steuerung des Werkzeugschlittens
14 zu erzeugen. Es ist bekannt, daß sich der Werkzeugschlitten 14 mit einer Geschwindigkeit
bewegt, die proportional dem Anstieg des die Rampenfunktion ausübenden Signales in der Leitung 51
ist Diese Geschwindigkeit kann wegen der Erzeugung einer Fehlersignalanzeige der jeweiligen Differenz
zwischen der Summe der in den Leitungen 12 und 51 vorhandenen Spannungen und der Größe der der
tatsächlichen Schlittenstellung entsprechenden Spannung aufrecht erhalten werden. Dieser die gewünschte
Geschwindigkeit besitzende Vorschub wird beibehalten, bis der Werkzeugschlitten 14 die Endstellung 17 erreicht
hat.
An festen Punkten der Werkzeugmaschine sind zwei Endschalter 54 und 55 angebracht, die von einem am
bewegbaren Werkzeugschlitten 14 befestigten Anschlag 56 betätigt werden, wenn der Werkzeugschlitten
die eine oder die andere Endstellung 16 bzw. 17 erreicht. Wenn der Endschalter 55 durch den Anschlag 56 bei
Beendigung des Bearbeitungsvorganges betätigt wird, so wird durch diesen Endschalter 55 ein Zeitverzögerer
58 eingeschaltet. Die Vorwärtsbewegung des Werkzeugschlittens 14 wird durch Berührung mit einem
mechanischen Anschlag gestoppt. Der Integrierkreis 50 fährt jedoch fort. Impulse bzw. Ladung zu sammeln, so
daß sich das System wieder sättigt, wodurch der Werkzeugschlitten 14 fest gegen den mechanischen
Anschlag gedrückt wird. Der Werkzeugschlitten bleibt in dieser Stellung für eine Zeit, die von der
vorgegebenen Verzögerung des Zeitverzögerers 58 abhängt.
Sobald die vorgegebene Verzögerungszeit abgelaufen ist, gibt der Zeitverzögerer 58 einen Impuls durch
eine Leitung 59 ab, um die Stellung eines den Rückziehvorgang bestimmenden Flip-Flop 60 zu ändern.
Dadurch wird auch der Flip-Flop 42 zurückgestellt und ein Obersteuerungssignal in die Summiervorrichtung
22 des Steuerkreises eingegeben. Das vom Rückzieh-Flip-Flop 60 abgegebene Signal ist ein
Gleichstromsignal genügender Größe, um alle anderen in die Summiervorrichtung 22 eingegebenen Spannungen
zu übersteuern und somit das Servosystem zu sättigen und zu bewirken, daß der Werkzeugschlitten 14
mit großer Geschwindigkeit in entgegengesetzter Richtung in seine vollständig zurückgezogene Stellung
16 fährt In dieser Stellung wird der Endschalter 54 betätigt um das System abzuschalten und es in einem
Zustand zu halten, daß es das nächste Steuersignal empfangen und verarbeiten kann, welches nach dem
Einstellen der Maschinenspindeln oder der Werkzeugschlitten durch ein diese Einstellung anzeigendes, von
einem Startmodulator 63 ausgesandtes Signal ausgelöst wird.
Der Zeitverzögerer 58 ist ein elektronischer Integrator, der Impulse vom Spindelimpulsgerät 44 über einen
Selektorschalter erhält welcher die verschiedenen Zeitverzögerungsintervalle bestimirit Der Zeitverzögerer
58 versieht eine bekannte Funktion des Steuersystems einer Werkzeugmaschine, indem er es ermöglicht,
daß der Werkzeugschlitten 14 in seiner ausgefahrenen Stellung 17 verbleibt, bis alle im Antrieb des
Werkzeugschlittens und im Werkzeug und seiner Einspannvorrichtung vorhandenen Spannungen aufgehoben
sind.
Die Arbeitsweise der vorstehend beschriebenen Steuervorrichtung ermöglicht die übliche Betätigung
eines Werkzeugschlittens. Es ist jedoch erkennbar, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung auf verschiedene
Weisen gesteuert werden kann, um besondere Funktionen des Schlittens durchführen zu können. Bei der
üblichen Steuerung eines Werkzeugschlittens wird vor Beginn eines Arbeitszyklus der das Zurückziehen
bestimmende Flip-Flop 60 eingeschaltet, um ein Schnellgangsignal für das Servoventil 36 zu liefern,
welches den Werkzeugschlitten 14 in der vollständig zurückgezogenen Lage hält. Ein beispielsweise am Ende
der Einstellung des Spindelträgers ausgelöstes Startsignal ändert den Zustand des Rückzieh-Flip-Flops 60 und
bewirkt, daß der Werkzeugschlitten 14 schnell in die durch das von der Einstellvorrichtung 10 ausgesandte
Signal bestimmte Stellung vorfährt. Wenn diese Stellung erreicht ist, wird die Ausgangsspannung des
Kraftverstärkers 34 gleich Null, und der Nullindikator 40 setzt den Integrierkreis 50 unter Spannung, wodurch
der Werkzeugschlitten 14 nur noch mit dem für die Bearbeitung bzw. den Schneidvorgang bestimmten
Vorschub vorfährt. Am Ende der Vorfahrbewegung erreicht der Werkzeugschlitten 14 einen vorderen
Begrenzungsanschlag, und der Endschalter 55 löst den Zeitverzögerer 58 aus, wodurch nach einer kurzen
Zeitverzögerung der Rückzieh-Flip-Flop 60 eingeschaltet
wird, der das Rückfahren des Werkzeugschlittens 14 in die Ausgangsstellung 16 bewirkt und somit den
Arbeitszyklus schließt.
Besondere Bewegungen des Werkzeugschlittens können mit Hilfe eines nicht dargestellten Drehschalters
vorgewählt werden, welcher den Arbeitszyklus des Werkzeugschlittens steuert. Dieser Schalter kann ein
mehrpoliger Stufendrehschalter sein, welcher die zahlreichen Teile der Steuervorrichtung verbindet und
somit die Arbeitsfolge der einzelnen Elemente der Steuervorrichtung verändern kann. Auch ist es möglich,
daß die Einstellvorrichtung 10 die Form eines einen einzigen Widerstand aufweisenden Stromkreises annimmt,
welcher programmierbar ist um verschiedene Größenordnungen für den Abstand einstellen zu
können Andererseits kann die Einstellvorrichtung 10 auch eine Vielzahl von derartigen Kreisen aufweisen,
die wahlweise in das Steuersystem eingeschaltet werden können. Auch ist es möglich, daß das Steuersystem im
Betrieb zwei verschiedene Vorschübe bewirkt, wenn man Einrichtungen zum Abtasten der Schlittenposition
vorsieht, welche bei Erreichen der ersten Schlittenstellung die Schlittengeschwindigkeit auf Grund eines
zweiten Signales ändert Für diese Funktion wird das Einstellsignal festgehalten und bleibt ständig im
Steuerkreis, und es werden zwei aufeinanderfolgende schnelle Funktionen mit demselben kombiniert
Auch kann auf relativ umkomplizierte Weise eine die Umkehrbewegung hervorrufende Funktion erzeugt
werden. Hierbei fährt der Werkzeugschlitten 14 normal
in die ausgefahrene Stellung 17, wobei ein Hemm-Stromkreis ein Umschalten der Vorschubgeschwindigkeiten
während dieser Ausfahrbewegung verhindert · Die Ausgangsspannung des Zeitverzögerers 58 wird in
den Vorschubmodulator 48 und den Integrierkreis 50 statt in den Rückzieh-Flip-Flop 60 eingegeben, und statt
des üblichen Rückfahrens erhält die Steuervorrichtung ein negatives Vorschubsignal, welches somit den
Arbeitsvorschub bei der Rückfahrbewegung hervorruft. Wenn der Werkzeugschlitten die in den Einstellstromkreisen
vorgegebene Stellung erreicht hat wird ein Signal erzeugt, welches den Rückzieh-Flip-Flop 60
auslöst, so daß der Werkzeugschlitten 14 in seine Ausgangsstellung zurückfährt. Auch können andere
Funktionen wie ein Sprungfunktion (Skip-Face-Funktion) einfach vorgewählt und auf diese Steuervorrichtung
in ähnlicher Weise zugeschnitten werden.
Obwohl die Beschreibung der Arbeitsweise der Steuervorrichtung nur an Hand einer einen einzigen
Werkzeugschlitten besitzenden Werkzeugmaschine erfolgt, wird eine mit der vorgeschlagenen Steuervorrichtung
ausgestattete Werkzeugmaschine normalerweise eine Vielzahl von Werkzeugschlitten aufweisen, die
gleichzeitig oder nacheinander arbeiten, um eine Vielzahl von Bearbeitungsvorgängen ausführen zu
können. Es versteht sich, daß die Erfindung auch auf eine Vielzahl von Werkzeugschütten und insbesondere auch
auf einen Stirn- und Querschlitten angewendet werden kann, welche in einer Schneidstellung einander zugeordnet
sind und zusammenwirken. Durch geeignete Zusammenarbeit der Teile der oben beschriebenen
Steuerkreise können beliebige Funktionen erzeugt werden, welche zahlreiche Schlitten in ihrer Bewegung
kombinieren, um auch eine geeignete Folge der Arbeit der Stirn- und Querschlitten hervorzurufen. In ähnlicher
Weise können Funktionen wie das direkte Zurückziehen eines Schlittens dadurch erzielt werden, daß man
die Ausgangsspannung des Zeitverzögerers zum Betätigen der Spindelbremse verwendet.
In Fig.2 bis 5 ist schematisch das Schaltbild einer
bevorzugten Ausführungsform der Steuervorrichtung .gemäß der Erfindung zusammen mit einem von dieser
Steuervorrichtung gesteuerten Teil einer Werkzeugmaschine dargestellt. Das Spindelimpulsgerät 44, das
zusammen mit der Spindel 46, einem Spannfutter 64 und einem Werkstück 65 angetrieben wird, kann ein
Impulsgenerator beliebiger bekannter Ausführung sein, wobei lediglich die Bedingung besteht, daß dieses Gerät
Impulse konstanter Größe und Breite mit einer Frequenz abgibt, welche von der Drehzahl der Spindel
46 abhängt Der Vorschubmodulator 48 besteht in seiner einfachsten Form aus einem Potentiometer 66, an
dessen Widerstandselement die Ausgangsklemme des Spindelimpulsgerätes 44 bzw. Spindelimpulsgenerators
angeschlossen ist, wobei die ausgewählte Impulsamplitude von dem verschiebbaren Abgreifer des Potentiometers
66 abgegriffen wird. Der die Rampenfunktion ausübende Integrierkreis 50 besteht aus einem in
üblicher Weise arbeitenden Verstärker 67, der den Integrierkreislauf auslöst. Der Kontakt 68a eines Relais
68 ist in Serie mit einem Widerstand und parallel mit einem Kondensator 69 geschaltet, welcher in der
Rückkopplungsverbindung des Integrierkreises 50 liegt.
Bei geschlossenem Kontakt 68a wird der Integrierkreis 50 neutral, während nach Öffnen des Kontaktes 68a der
Integrierkreis unter Spannung gesetzt wird und Impulse bzw. Spannung sammelt um die Rampenfunktion an der
Ausgangsklemme 70 zu bilden.
Die Summiervorrichtung 22, der Modulator 26, der Wechselstromverstärker 28 und der Gleichrichter 30,
die in F i g. 1 nur angedeutet sind, sind in F i g. 3 als Schaltbilder näher dargestellt und arbeiten zusammen,
um ein Fehlersignal zu erzeugen, welches in den Leistung abgebenden Teil der Steuervorrichtung
eingegeben wird. Die Summiervorrichtung 22 und der Modulator 26 sind in der Schaltung zusammengefaßt
und werden durch die Summierung von Signalen am veränderbaren Widerstand eines Feldeffekttransistors
ersetzt. Die Eigenschaften des Feldeffekttransistors
ίο
72 sind dem Fachmann bekannt und bestehen darin, daß der Widerstand durch eine Spannung zwischen dem
Emitter 72a und dem Kollektor 72b des Transistors 72 gesteuert werden kann. An die Basis 72c des Transistors
72 wird ein Modulationssignal von etwa 2,5 kHz angelegt, um die zwischen Kollektor 72b und Emitter
72a des Transistor 72 herrschende Gleichstromspannung zu modulieren.
Das vom verschiebbaren Umformer 20 ausgehende Rückkopplungssignal wird durch eine Leitung 75 an die
Verbindung von zwei in Reihe geschalteten Widerständen 76 angelegt, welche zwischen dem Kollektor 72£>
des Transistors 72 und Erde bzw. Masse liegen. Das von der Einstellvorrichtung 10 durch die Leitung 12
abgegebene Einstellsignal und das in der Leitung 51 vorhandene Rampensignal werden in einer Leitung 77
vereinigt und direkt an den Kollektor 72b des Transistors 72 angelegt. Außerdem ist eine Torschaltung
78, welche aus zwei Widerständen und einer Diode 92 besteht, ebenfalls an den Kollektor 72£>
des Transistors 72 angeschlossen. Diese Torschaltung 78 ist außerdem durch die Leitung 62 an den Rückzieh-Flip-Flop
60 angeschlossen und wird unter normalen Fahrbedingungen des Werkzeugschlittens auf eine
geeignete negative Gleichstromspannung vorgespannt. Somit wird die Diode 92 der Torschaltung 78 in
entgegengesetzter Richtung vorgespannt und beeinträchtigt deshalb nicht die dem Kollektor 72b des
Transistors 72 zugeführte Signale. Wenn jedoch das Rückfahrsignal empfangen wird, gelangt ein positives
Signal durch die Leitung 72 zur Torschaltung 78, so daß die Diode 92 vorwärts vorgespannt wird und daher
bewirkt, daß der Kollektor 72f? des Transistors 72 eine mehr positive Spannung erhält, wodurch alle hier
vorhandenen Signale wegen des vorwärts durch die Diode 92 fließenden Stromes überdeckt werden.
Der Wechselstromverstärker 28 ist ein Vierstufen-Transistorverstärker,
der an seinem endgültigen Ausgang einen Transistor 79 in Basis-Schaltung aufweist, so
daß sich eine niedrige Ausgangsimpedanz in einer zu den folgenden Schaltelementen führenden Leitung 80
befindet. Der Verstärker 28 ist üblicher Ausführung und vermeidet wegen der Wechselstromkopplung die
Driftprobleme, die bei kleinen Signalgleichstromverstärkern vorhanden sind.
Das verstärkte Wechselstromfehlersignal wird durch die Leitung 80 in den Ringgleichrichter 30 eingegeben,
welcher dieses Fehlersignal in ein Gleichstrom-Gegentaktsignal in einer Leitung 82 umwandelt, die zu dem
leistungsabgebenden Teil der Schaltung führt. Sowohl der Modulator 26 als auch der Gleichrichter 30 der
vorliegenden Steuervorrichtung erhalten ihre Energie von einem gemeinsamen Oszillatorsignal, das an eine
Klemme 83 angelegt ist, wodurch die Synchronisation der beiden elektrischen Kreise erleichtert wird.
Die Ausgangsspannung des Gleichrichters 30 wird in den Gleichstromverstärker 32 (Fig.4) über die
Klemmen bzw. Leitungen 82 eingegeben. Dieser Verstärker besteht aus zwei Verstärkereinheiten 83', die
im Gegentakt miteinander verbunden sind. Das verstärkte Gleichstromfehlersignal wird in den Verstärker
34 des leistungsabgehenden Teiles der Vorrichtung geleitet, der ebenfalls im Gegentakt angeschlossen ist
wobei jede Seite dieses Verstärkers 34 aus zwei unmittelbar aneinander gekuppelten npn-Transistoren
85a und 85b bzw. 86a und 86i> besteht Die Ausgangsklemmen 88a, 88ö und 88c des Verstärkers 34
sind an das elektrohydraulische Servoventil 36 angeschlossen und bewirken wenigstens bei Signalen im
ungesättigten Bereich eine Verstellung der Spule des Ventiles, die direkt proportional zur Amplitude des
Gleichstromfehlersignales ist, und rufen somit einen entsprechend großen Strömungsmittelfluß zum hydraulischen
Betätiger 38 hervor.
Der Nullindikator 40 ist ebenfalls mit den Ausgangsklemmen des Verstärkers 34 verbunden und besteht aus
einem Ladestromkreis, der an die eine Ausgleichsklemme 88a des Gegentaktstromkreises angeschlossen ist.
Wenn die Höhe des Ausgangssignals an der Klemme 88a auf einen genügend niedrigen Wert sinkt, wird eine
Diode 89 vorwärts vorgespannt, und der Nullindikator 40 wirkt über eine Klemme 90 wie eine Ladung oder
Belastung auf einer Sc.te des den Vorschub auslösenden Flip-Flops 42. um den Zustand des Flip-Flops 42 zu
ändern.
Die den Vorschub-Flip-Flop 42 urd den Rückzieh-Flip-Flop
60 enthaltenden Stufen der Steuerschaltung bestehen aus üblichen Flip-Flop-Stufen, welche zwei
stabile Betriebszustände aufweisen, um den übrigen Teil der Schaltung zu steuern. Es ist bekannt, daß jeder
Flip-Flop 42 bzw. 60 durch einen Impuls am Auslöseeingang oder dadurch umgeschaltet werden
kann, daß man eine genügend hohe Gleichspannung anlegt, um die gerade herrschende Vorspannung des
Flip-Flops zu ändern. Die Ausgangssignale werden gewöhnlich durch die Kollektorleitungen abgeführt und
liefern eine von zwei möglichen positiven Spannungen bei dieser besonderen Ausführungsform der Erfindung.
So wird beispielsweise die Ausgangsspannung des Rückzieh-Flip-Flops 60 über die Leitung 62 in die
Torschaltung 78 eingegeben, welche das Übersteuern oder das Oberdecken des Fehlersignales steuert, um den
Werkzeugschlitten 14 in seine Ausgangsstellung 16 zurückzuziehen.
Wenn der Transistor 91 des Flip-Flops 60 auf Grund eines vom Startmodulator 63 abgegebenen, an einer
Klemme 97 erscheinenden positiven Signales leitend wird, herrscht eine niedrige positive Gleichstromspannung
in der Leitung 62 am Eingang der Torschaltung 78, so daß die Diode 92 auf Grund der Spannungsteilung
zwischen den zugeordneten Widerständen rückwärts vorgespannt wird. Wenn der Transistor 91 des
Rückzieh-Flip-Flops 60 jedoch auf Grund eines vom Zeitverzögerer 58 in eine Leitung 93 eingegebenen
negativen Kommandos nicht leitend wird, baut sich in der Leitung 62 eine hohe positive Spannung auf,
wodurch die Diode 92 vorwärts vorgespannt wird und somit eine positive Spannung am Kollektor 726 des
Feldeffekttransistors 72 herrscht, wodurch das Fehlersignal übersteuert bzw. überdeckt wird.
Der den Vorschub auslösende Flip-Flop 42 arbeitet in ähnlicher Weise, um zwei verschieden hohe Ausgangsspannungen
in einer Leitung 94 als Ergebnis von Eingangssignalen zu bilden, die durch den Nullindikator
40 an der Klemme 90 oder vom Rückzieh-Flip-Flop 60 in einer Leitung 95 erzeugt werden. Das in der Leitung
94 herrschende Ausgangssignal wird in einen Transistorverstärker 96 eingegeben, um das Relais 68 zu
steuern, damit der Integrierkreis 50 erregt oder abgeschaltet werden kann.
Der Zeitverzögerer 58 bewirkt, wie bereits oben
gesagt, eine Zeitverzögerung, damit der Werkzeugschlitten 14 in seiner ausgefahrenen Endstellung 17 für
eine kurze Zeit verweilen kann, die von der Drehgeschwindigkeit der Spindel abhängt, um Spannungen
od. dgl. im mechanischen Antrieb aufzuheben. Dieser
1ί
Zeitverzögerer 58 besitzt einen geeigneten Ladestromkreis 100, der die Zeilverzögerung bewirkt, und
außerdem Verstärker 102, um voneinander getrennte Ausgangssignale in der Leitung 93 zu erzeugen. Am
Eingang ist ein Wählschalter 104 vorgesehen, der vom Spindelimpulsgerät 44 durch eine Leitung 105 Impulse
empfängt, so daß verschiedene Widerstände 107 in den Ladestromkreis 100 für unterschiedliche Verzögerungszeiten eingeschaltet werden können. Außerdem ist eine
Eingangsklemme 108 vorgesehen, welche an den Endschalter 55 oder an ein anderes, eine Begrenzung
feststellendes Schaltelement angeschlossen ist, um den Betrieb des Zeitverzögerers 5 zu überwachen und zu
steuern.
Obwohl die elektrische Schaltung der vorliegenden Steuervorrichtung nicht in allen Einzelheiten beschrieben
wurde, ist ein großer Teil der Schaltung in auf diesem Gebiete üblicher Weise ausgebildet und für den
Fachmann somit ohne weiteres verständlich. Auch sind zahlreiche Abwandlungen der vorgeschlagenen Vorrichtungen
und Schaltungen möglich. Beispielsweise sind Abwandlungen in einzelnen Schaltelementen und
der Art der Erzeugung der Steuersignale möglich und, wie bereits vorstehend erwähnt, können der Zeitverzögerer
58, der Rückzieh-Flip-Flop 60 und der für den Vorschub vorgesehene Flip-Flop 42 auf unterschiedliche
Weise miteinander verbunden werden, um von der beschriebenen Funktion abweichende spezielle Funktionen
der Schlitten zu ermöglichen, wie einen doppelten Vorschub, einen rückwärts gerichteten
Vorschub usw.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum automatischen Steuern von Werkzeugmaschinen, die zum Erzeugen von Relativbewegungen
mit vorbestimmten Geschwindigkeiten zwischen einem Werkstück und wenigstens einem dieses bearbeitenden Werkzeug eine abhängig
vom Vergleich zwischen Soll- und Istsignalen zu betätigende, analog arbeitende Servovonichtung
aufweist, die in einem geschlossenen elektrischen Regelkreis liegt, wobei sich die Positionsinformation
des in Impulsform eingegebenen Steuersignals bei vorgegebener Geschwindigkeit zum Erzeugen der
Relativbewegungen ändert, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich zu der Einrichtung (10, 12) zum Erzeugen des ersten, für den Arbeitsbereich
des bewegbaren Werkzeugschlittens (14) repräsentativen Steuersignales eine Einrichtung (50,51) zum
Erzeugen eines zweiten, sich proportional zur Vorwärtsbewegung des Werkzeugschlittens in dessen
Arbeitsbereich verändernden Steuersignals und ferner eine Einrichtung (22, 24) zum Ansteuern der
Servovorrichtung mit den beiden Steuersignalen zusammen mit dem Istpositionssteuersignal vorgesehen
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zum Eingeben des Steuersignals in
die Servovorrichtung einen Impulse konstanter Spannung liefernden Impulsgenerator (44) aufweist,
wobei ein ohmscher Spannungsteilerkreis zum Ändern der Amplitude der Impulse proportional zur
gewünschten Geschwindigkeit der Relativbewegung und ein Integrierkreis (50) zum Sammeln dieser
Impulse vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die entweder das Werkstück
(65) oder das Werkzeug (15) bewegende drehbare Spindel (46) der Werkzeugmaschine den Impulsgenerator
(44) antreibt, um ein der Drehzahl der Spindel proportionales Signal zu liefern.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine die einzelnen
Stellungen des Werkstückes (65) gegenüber dem Werkzeug (15) abtastende und ein hierfür repräsentatives
gesondertes Signal liefernde Einrichtung (40, 54, 55, 56) und eine auf die Abtasteinrichtung
ansprechende Schalteinrichtung vorgesehen sind, um die Steuersignale in einer vorbestimmten Folge
von Kombinationen in die Servovorrichtung einzugeben.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß außerdem ein Zeitverzögerer (58)
vorgesehen ist, der auf die Signale der Abtasteinrichtung (40, 54, 55, 56) anspricht und die Schalteinrichtung
für vorbestimmte Intervalle unterbricht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzeugen des
zweiten Steuersignals ein Rampenspannungsgenerator (48, 50) vorgesehen ist, der mit dem
Impulsgenerator (44) verbunden ist.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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