DE4228061C1 - Regelsystem für den Schwingungsdämpfer eines Fahrzeugsitzes, insbesondere eines Nutzfahrzeugsitzes - Google Patents
Regelsystem für den Schwingungsdämpfer eines Fahrzeugsitzes, insbesondere eines NutzfahrzeugsitzesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Regelsystem für den in seiner Wirkung
veränderbaren Schwingungsdämpfer eines Fahrzeugsitzes, insbeson
dere eines Nutzfahrzeugsitzes, dessen Sitzteil-Polsterträger
schwingungsfähig auf einem Unterteil abgestützt ist.
Es ist bei luftgefederten Fahrzeugsitzen bekannt, ein Regelsystem
vorzusehen, mittels dessen der Luftdruck in der Luftfeder geregelt
werden kann. Damit soll beispielsweise die Schwingmittenlage des
Fahrzeugsitzes auf einem Sollwert gehalten werden, auch wenn
Leckageverluste auftreten. Hierbei sind oberhalb und unterhalb der
Sollmittenlage angeordnete Geber vorgesehen, die in Abhängigkeit
von der Schwingweite des Fahrzeugsitzes angesprochen werden und
dann voneinander unterscheidbare elektrische Signale auf einen
elektrischen Differenzzähler geben, der die Schwingungsamplituden
des Fahrzeugsitzes oberhalb der Soll-Mittenlage summiert und
diejenigen unterhalb der Soll-Mittenlage subtrahiert
(DE 33 12 732 C2). Da nur eine Abweichung der Schwingmittenlage
vom Sollwert dazu führt, daß die Zahl der zu summierenden oder
diejenige der zu subtrahierenden Signale überwiegt, wird, wenn der
Ausgangswert des Differenzzählers einen Grenzwert erreicht, ein
Steuersignal erzeugt, mittels dessen der Luftdruck in der Luft
feder im Sinne des Erreichens der Soll-Mittenlage geändert wird.
Es ist ferner bekannt (DE 39 30 612 C2), nicht nur die Luftventile
zum Belüften und Entlüften eines Fahrzeugsitzes mittels eines
Mikroprozessors zu steuern, an dessen Eingang das von einem Sensor
gelieferte, genau weganaloge und zeitgleiche elektrische Abbild
der Schwingungen des Fahrzeugsitzes anliegt und das der Mikropro
zessor in ständig wiederkehrenden Programmabläufen mit voreinge
stellten Ereignis-Sollwerten vergleicht, sondern aufgrund von
Signalen, die der Mikroprozessor erzeugt, eine Zuschaltung oder
Abschaltung eines Zusatzstoßdämpfers vorzunehmen. Ein hoher
Sitzkomfort kann hiermit aber nicht erreicht werden, da hierzu
eine bessere Anpassung der Schwingungsdämpfung des Fahrzeugsitzes
an unterschiedliche Schwingungszustände notwendig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugsitz zu
schaffen, der einen gegenüber den bekannten Fahrzeugsitzen erhöh
ten Sitzkomfort bietet. Diese Aufgabe löst ein Regelsystem für den in
seiner Wirkung veränderbaren Schwingungsdämpfer
des Fahrzeugsitzes, das die Merkmale des Anspruches 1 aufweist.
Das erfindungsgemäße Regelsystem paßt selbsttätig und ständig
die Schwingungsdämpfung an den gewünschten Wertebereich an,
der in Form eines Sollwertbereiches vorgegeben ist, wobei
selbstverständlich der Sollwertbereich wählbar ist. Ein Soll
wertbereich hat den Vorteil, daß einerseits zu große Schwing
weiten verhindert werden und andererseits die gewünschte
Schwingungsfähigkeit nicht unnötig eingeschränkt wird.
Einen besonders großen Sitzkomfort erreicht man, wenn das
erfindungsgemäße Regelsystem für die Dämpfungswirkung des
Schwingungsdämpfers mit einer Regelung der Schwingmittenlage
kombiniert wird, wobei die hierfür erforderlichen Regler
miteinander kombiniert sein können, so daß beispielsweise
ein einziger Mikroprozessor alle Regelfunktionen und die Überwa
chung der Randbedingungen übernehmen kann.
Der Istwertgeber weist vorzugsweise Sensormittel für die
Erfassung der bezüglich einer Schwingmittenlage positiven
und negativen Spitzenwerte der Schwingungsamplituden auf.
Bei diesen Sensormitteln kann es sich um diejenigen handeln,
welche für eine Regelung der Schwingmittenlage benötigt werden.
Vorteilhafterweise werden vom Istwertgeber Signale geliefert,
welche gleitende Spitzenwerte darstellen.
Für einen hohen Sitzkomfort ist es nicht erforderlich, die
Schwingungsdämpfung stetig zu regeln. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform ist deshalb eine stufenweise Änderung der
Dämpfungseinstellung durch das Stellglied vorgesehen, und
zwar in Abhängigkeit von der Dauer der Regelabweichung. Es
ist aber auch eine stufenweise Änderung in Abhängigkeit von
der Größe der Regelabweichung möglich. Eine Änderung in Abhän
gigkeit von der Dauer der Regelabweichung ist jedoch besonders
einfach, zumal das Regelungssystem so ausgebildet sein kann,
daß nach einer Verstellung der Dämpfungswirkung um eine Stufe
erneut geprüft wird, ob die Regelabweichung beseitigt oder
noch vorhanden ist. Im letztgenannten Falle wird dann die
Dämpfungswirkung um eine weitere Stufe verändert. Diese
schrittweise Änderung der Dämpfungswirkung wird also so lange
fortgesetzt, bis die Schwingungsweite wieder innerhalb des
Sollwertbereiches liegt.
Vorzugsweise ist eine Verzögerungsschaltung vorgesehen, welche
die Verminderung der Schwingungsdämpfung aufgrund einer ent
sprechenden Regelabweichung nur zeitlich verzögert wirksam
werden läßt. Bei einer Erhöhung der Dämpfungswirkung wird
zweckmäßigerweise auf eine zeitliche Verzögerung verzichtet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Stellglied
ein elektrisch ansteuerbarer Aktuator des Schwingungsdämpfers.
Vorzugsweise weist das Regelsystem wenigstens zwei unter
schiedliche, wählbare Betriebsweisen auf, wobei die eine
Betriebsweise die adaptive Regelung des Schwingungsdämpfers
ist. Bei der anderen Betriebsweise kann der Sitzbenutzer
wenigstens eine ungeregelte Dämpfungseinstellung wählen,
und zwar beispielsweise mittels eines von ihm zu betätigenden
Schalters, der beispielsweise die erforderliche Anzahl von
Betätigungsknöpfen aufweisen, aber auch ein Schalter mit
nur einem Betätigungselement sein kann, das in unterschiedliche
Schaltstellungen gebracht werden muß. Beispielsweise kann
vorgesehen sein, daß der Sitzbenutzer außer der adaptiven,
automatischen Regelung einen ungeregelten hohen und einen
ungeregelten niedrigen Dämpfungswert wählen kann.
Sofern das erfindungsgemäße Regelsystem mit einer Schwingmit
tenlagenregelegung kombiniert ist, die auch eine Sitzabsenkung
und Sitzanhebung erlaubt, kann man eine Beeinflussung des
Regelsystems für die Schwingungsdämpfung dahingehend vorsehen,
daß eine niedrige Dämpfungswirkung eingestellt wird, sobald
eine Sitzabsenkung oder Sitzanhebung ausgelöst wird.
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine schematisch dargestellte Seitenansicht des Ausfüh
rungsbeispiels,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Schwingungsdämpfers mit Aktuator,
Fig. 3 ein Blockschaltbild des Ausführungsbeispiels des Regel
systems,
Fig. 4 Diagramme der Schwingweite und der Regelgröße.
Bei einem als Ganzes mit 1 bezeichneten Fahrersitz (Fig. 1) für ein
Nutzkraftfahrzeug ist der das Sitzteilpolster 2 tragende
Sitzteil-Polsterträger 3 mittels einer Luftfeder 4 in ver
tikaler Richtung schwingfähig auf einem Unterteil 5 abgestützt,
das, vorzugsweise in Sitzlängsrichtung verstellbar, mit dem
Boden des Nutzfahrzeuges oder dessen Kabine verbunden ist.
Damit die Luftfeder 4 den Sitzteil-Polsterträger 3 nicht
zu führen braucht, sind zwischen letzterem und dem Unterteil
5 mechanische Führungsmittel vorgesehen, die im Ausführungs
beispiel durch Lenkerpaare 6 gebildet sind, welche die Bewe
gungsbahn bestimmen, längs deren sich der Sitzteil-Polster
träger 3 relativ zum Unterteil 5 bewegen kann. Parallel zu
der Luftfeder 4 ist ein Schwingungsdämpfer 7 vorgesehen,
um die durch Fahrbahnunebenheiten oder dergleichen bedingten
Schwingbewegungen des Sitzteil-Polsterträgers 3, mit dem
die Rückenlehne 8 des Fahrzeugsitzes 1 vorzugsweise in ihrer
Neigungslage verstellbar verbunden ist, zu dämpfen.
Die Position des Sitzteil-Polsterträgers 3 relativ zum Unter
teil 5 wird mittels eines Wegsensors 9 erfaßt, der im Ausfüh
rungsbeispiel ein induktiver Analoggeber ist. Es könnte aber
auch beispielsweise ein potentiometrischer Geber, ein optischer
Geber, ein Ultraschall-Geber oder ein Hall-Schalter Verwendung
finden. Außerdem könnte auch ein Digitalgeber Verwendung
finden. Wesentlich ist nur, daß der Wegsensor 9 ein Signal
liefert, aus dem sich die positiven Spitzenwerte der Schwin
gung sowie ein wegproportionales Signal ableiten lassen.
Eine in den Innenraum der Luftfeder 4 mündende Verbindungslei
tung 10 ist mit einem 3/3-Wegeventil 11 verbunden, das als
elektromagnetisches Schaltventil ausgebildet ist. Die Druck
seite des 3/3-Wegeventils 11 wird mit einer Luftdruckquelle
p des Fahrzeuges verbunden. Am Abluftauslaß des 3/3-Wegeven
tils 11 ist ein Schalldämpfer 12 angeordnet.
Die Luftfeder 4 bildet die Regelstrecke eines Regelkreises,
das 3/3-Wegeventil 11 das zugehörige Stellglied. Eine Elek
tronik 20, welche einen Mikroprozessor enthält, bildet einen
Regler, mittels dessen die Schwingmittenlage SML in einem
Sollwertbereich gehalten wird. Um die Anzahl der hierfür
erforderlichen Schaltungen des 3/3-Wegeventils 11 möglichst
gering zu halten, wird aufgrund des vom Wegsensor 9 gelieferten
Signals ein gleitender Mittelwert der Schwingmittenlage ge
bildet und dieser dem Regler als Istwert zugeführt. Nur wenn
dieser Mittelwert die Grenzen des Sollwertbereiches über
schreitet, muß der Luftfeder 4 Druckluft zugeführt oder aus
ihr Luft abgelassen werden, je nachdem, ob der gleitende
Mittelwert den unteren oder den oberen Grenzwert des Soll
wertbereiches überschritten hat. Im einzelnen ist diese
Schwingmittenlageregelung in der DE 41 16 483 A1
beschrieben.
Aufgrund des vom Wegsensor 9 gelieferten Signals werden auch,
wie das Blockschaltbild gemäß Fig. 3 zeigt, mittels zweier
Baugruppen 21 und 22 die positiven bzw. negativen Spitzenwerte
+ bzw. w erfaßt. In diesen beiden Baugruppen 21, 22 werden
zwei gleitende Spitzenwertsignale erzeugt, aufgrund derer
in einer nachfolgenden Baugruppe 23 die Schwingweite SW er
mittelt wird. Das die Schwingweite darstellende Signal wird
zwei Vergleichern 24 und 25 zugeführt, welche dieses Signal
mit einem maximalen Amplitudenwert A max. bzw. A min. ver
gleichen, welche die obere bzw. untere Grenze des Sollwert
bereiches definieren. Wird der obere Grenzwert überschritten,
liefert der Vergleicher 24 ein Signal an die nachgeordnete
Logikschaltung 26, welche auch die zeitliche Ansteuerung
der Ausgänge der Logikschaltung 26 bewirkt. Mittels der Aus
gangssignale der Logikschaltung 26 werden zwei Schaltstufen
27 bzw. 28 angesteuert, welche im angesteuerten Zustand einen
Rechtslauf bzw. einen Linkslauf eines Elektromotors 29 be
wirken, der als Aktuator dem Dämpfer 7 zugeordnet ist. Bei
einem Rechtslauf des Elektromotors 29 wird im Ausführungs
beispiel die Dämpfungswirkung des Schwingungsdämpfers 7 erhöht,
der Dämpfer also härter. Beim Linkslauf des Elektromotors
29 wird die Dämpfungswirkung vermindert, der Schwingungsdämpfer
7 also weicher.
Wie Fig. 4 zeigt, wird, wenn die Schwingweite SW einen oberen
Grenzwert SW1 nach oben überschreitet, zunächst ein erstes,
rechteckförmiges Regelsignal R von der Logikschaltung 26
an die Schaltstufe 27 geliefert, die für die Zeitdauer dieses
Signals den Elektromotor 29 im Sinne einer Erhöhung der Dämp
fungswirkung einschaltet. Ist nach dieser stufenförmigen
Veränderung der Dämpfungswirkung die Schwingweite immer noch
größer als der obere Grenzwert SW1, wird nach einer vorbe
stimmten Zeit ein zweites Regelsignal gleicher Form und Größe
an die Schaltstufe 27 geliefert. Im Ausführungsbeispiel ist
unterstellt, daß sogar eine Erhöhung der Dämpfungswirkung
um eine dritte Stufe erforderlich ist, um die Schwingweite
unter den oberen Grenzwert SW1 abzusenken. Durch eine Vergröß
erung der Dämpfungswirkung kann auch ein Anschlagen an gege
benenfalls vorhandene mechanische Schwingweitenbegrenzungs
anschläge verhindert werden.
Ist die Dämpfung nicht zu weich, sondern zu hart, die Dämpfungs
wirkung also zu hoch, kommt es, wie Fig. 4 ebenfalls zeigt,
dazu, daß die Schwingweite einen unteren Grenzwert SW2 unter
schreitet, was ebenfalls ausgeschlossen werden soll. Unter
schreitet die Schwingweite den unteren Grenzwert SW2, dann
liefert die Logikschaltung 26 zunächst ein erstes rechteck
förmiges Regelsignal an die Schaltstufe 28, die aufgrund
dieses Signals für die Zeit der Signaldauer einen Linkslauf
des Elektromotors 29 bewirkt, was eine stufenförmige Ver
ringerung der Dämpfungswirkung zur Folge hat. Der Schwin
gungsdämpfer wird also weicher. Im Ausführungsbeispiel ist
unterstellt, daß nach dieser ersten Änderung der Dämpfungswir
kung die Schwingweite noch immer unter dem unteren Grenzwert
SW2 liegt, weshalb nach einer vorbestimmten Zeit die Elektro
nikschaltung 26 ein zweites, gleiches Regelsignal an die
Schaltstufe 28 abgibt, welche erneut den Elektromotor 29
für die Signaldauer einschaltet und die Dämpfungswirkung
um eine weitere Stufe reduziert. Erst nach einer Verringerung
der Dämpfungswirkung um drei Stufen ist im Ausführungsbeispiel
die Dämpfung richtig eingestellt, weil nun die Schwingweite
zwischen dem oberen Grenzwert SW1 und dem unteren Grenzwert
SW2 liegt.
Selbstverständlich wäre es dann, wenn, wie im Ausführungsbei
spiel, die von der Logikschaltung 26 erzeugten Signale im
einen Fall negativ und im anderen Fall positiv sind, möglich,
nur eine einzige Schaltstufe vorzusehen, welche abhängig
von der Polarität der Eingangsignale den Elektromotor 29
in der einen bzw. anderen Drehrichtung einschaltet.
Der Elektromotor 29 siehe Fig. 2, der über ein Befestigungsteil 30 mit
dem oberen Verbindungsteil 31 des Schwingungsdämpfers 7 fest
verbunden ist, schwenkt mit seinem Ritzel ein Zahnsegment 32,
welches mit einem Mitnehmer 33 zusammenwirkt, mittels dessen
die Dämpfungswirkung des Schwingungsdämpfers 7 je nach Bewe
gungsrichtung vergrößert und verkleinert werden kann.
Derjenige Teil der Elektronik 20, welcher der Regelung der
Schwingmittenlage SML dient, ist im Ausführungsbeispiel durch
einen Funktionsteil ergänzt, der eine Schnellabsenkung SAS
des Sitzes in seine unterste Lage erlaubt, damit der Sitz
benutzer mühelos auf den Sitz und von diesem herab gelangen
kann. Dieser Funktionsteil sorgt auch dafür, daß der Sitz,
nachdem der Sitzbenutzer auf ihm Platz genommen hat, in die
der Schwingmittenlage entsprechende Höheneinstellung gefahren
wird. Damit weder bei der Sitzschnellabsenkung noch beim
Hochfahren des Sitzes in die Schwingmittenlage der Schwin
gungsdämpfer 7 diese Verstellvorgänge verzögert, liefert
während beider Vorgänge die Elektronik 20 an die beiden Bau
gruppen 21 und 22 ein Signal, durch welche eine Einstellung
der minimalen Dämpfungswirkung des Schwingungsdämpfers 7
ausgelöst wird. Hierzu ist es im Ausführungsbeispiel erfor
derlich, auch der Logikschaltung 26 ein Signal zuzuführen,
wie dies in Fig. 3 angedeutet ist.
Wie Fig. 3 zeigt, ist ein Verzögerungsglied 35 vorgesehen,
welchem die Ausgangssignale der logischen Schaltung 26 zuge
führt werden. Es verzögert aber nur eine Verringerung der
Dämpfungswirkung, indem es ein entsprechendes Signal an die
logische Schaltung 26 liefert.
Wie Fig. 1 zeigt, ist am Sitzteil-Polsterträger 3 in Griffweite
des Sitzbenutzers eine Schalteinrichtung vorgesehen, die
im Ausführungsbeispiel aus drei Drucktasten 36 besteht, welche
an die Elektronik 20 angeschlossen sind. Ist die eine der
Drucktasten 36 betätigt, erfolgt die zuvor beschriebene adap
tive Regelung des Schwingungsdämpfers 7. Durch eine Betätigung
der zweiten Drucktaste 36 kann der Sitzbenutzer eine wählbare,
aber ungeregelte hohe Dämpfungswirkung, durch eine Betäti
gung der dritten Drucktaste 36 eine wählbare, aber ungere
gelte geringe Dämpfungswirkung einstellen.
Claims (8)
1. Regelsystem für den in seiner Wirkung veränderbaren Schwin
gungsdämpfer eines Fahrzeugsitzes, insbesondere eines
Nutzfahrzeugsitzes, dessen Sitzteil-Polsterträger schwin
gungsfähig auf seinem Unterteil abgestützt ist, gekennzeich
net durch einen Istwertgeber (9, 21, 22, 23) für die Schwing
weite sowie einen Regler (24, 25, 26), der den Istwert
der Schwingweite mit einem Sollwertbereich vergleicht
und bei Überschreiten der oberen Grenze (SW1) des Sollwert
bereiches ein dem Schwingungsdämpfer (7) zugeordnetes
Stellglied (29, 32, 33) im Sinne einer Erhöhung der Dämp
fungswirkung und beim Unterschreiten der unteren Grenze
(SW2) des Sollwertbereiches das Stellglied (29, 32, 33)
im Sinne einer Verminderung der Dämpfungswirkung aktiviert.
2. Regelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Istwertgeber (9, 21, 22, 23) einen Sensor (9) für
die Erfassung der bezüglich einer Schwingmittenlage po
sitiven und negativen Spitzenwerte (+, -) der Schwingungs
amplitude aufweist.
3. Regelsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
dem der Erfassung der positiven und negativen Spitzenwerte
dienenden Sensor (9) eine Schaltung (21, 22) zur Bildung
gleitender Spitzenwerte nachgeordnet ist.
4. Regelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeich
net durch eine stufenweise Änderung der Dämpfungseinstellung
durch das Stellglied (29, 32, 33) in Abhängigkeit von
der Größe und/oder der Dauer der Regelabweichung.
5. Regelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet
durch eine Verzögerungsschaltung (35) zur zeitlichen Verzö
gerung der Verminderung der Schwingungsdämpfung aufgrund
einer entsprechenden Regelabweichung.
6. Regelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stellglied (29, 32, 33) ein elek
trisch ansteuerbarer Aktuator ist.
7. Regelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeich
net durch Schaltmittel (36) für die Auswahl der adaptiven
Regelung der Dämpfungswirkung sowie wenigstens eine ungere
gelte, definierte Dämpfungseinstellung.
8. Regelsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltmittel (36) wenigstens je eine Schaltstellung
für eine ungeregelte hohe und eine ungeregelte niedrige
Dämpfungswirkung haben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924228061 DE4228061C1 (de) | 1992-08-24 | 1992-08-24 | Regelsystem für den Schwingungsdämpfer eines Fahrzeugsitzes, insbesondere eines Nutzfahrzeugsitzes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924228061 DE4228061C1 (de) | 1992-08-24 | 1992-08-24 | Regelsystem für den Schwingungsdämpfer eines Fahrzeugsitzes, insbesondere eines Nutzfahrzeugsitzes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4228061C1 true DE4228061C1 (de) | 1994-02-03 |
Family
ID=6466280
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924228061 Revoked DE4228061C1 (de) | 1992-08-24 | 1992-08-24 | Regelsystem für den Schwingungsdämpfer eines Fahrzeugsitzes, insbesondere eines Nutzfahrzeugsitzes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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