DE102006042673A1 - Verstellbare Gurtführung für den oberen Haltepunkt eines Dreipunktgurtes, Rückenlehne für einen Fahrzeugsitz sowie Verfahren zur Bewegung einer Gurtführung - Google Patents

Verstellbare Gurtführung für den oberen Haltepunkt eines Dreipunktgurtes, Rückenlehne für einen Fahrzeugsitz sowie Verfahren zur Bewegung einer Gurtführung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung befasst sich mit einer verstellbaren Gurtführung 1 für den oberen Haltepunkt eines Dreipunktgurtes mit einer Austrittsöffnung, durch die das Gurtband 2 des Dreipunktgurtes führbar ist, mit einem Verbindungselement 3 zur Verbindung der Gurtführung 1 mit einer Rückenlehne 4 eines Fahrzeugsitzes. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass an dem Verbindungselement 3 eine automatische Bewegungsvorrichtung angeordnet ist, die eine lineare Bewegung der Austrittsöffnung in der Austrittsrichtung des Gurtbandes 2 ausführt. Außerdem befasst sich die Erfindung mit einer Rückenlehne 4 für einen Fahrzeugsitz mit integriertem Dreipunktgurt 2 und einer vorgenannten verstellbaren Gurtführung. Schließlich befasst sich die Erfindung auch mit einem Verfahren zur Bewegung einer Gurtführung in einer Rückenlehne. Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, dass eine lineare Bewegung 5 der Gurtführung 1 über die Oberfläche 13 der Rückenlehne 4 in Abhängigkeit von der Belegung des Fahrzeugsitzes erfolgt, wobei die Gurtführung 1 über die Oberfläche 13 der Rückenlehne 4 heraussteht, wenn der Fahrzeugsitz besetzt ist, und nicht über sie heraussteht, wenn er nicht besetzt ist.

Description

  • Die Erfindung befasst sich mit einer verstellbaren Gurtführung für den oberen Haltepunkt eines Dreipunktgurtes mit einer Austrittsöffnung, durch die das Gurtband des Dreipunktgurtes führbar ist, mit einem Verbindungselement zur Verbindung der Gurtführung mit einer Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes. Außerdem befasst sich die Erfindung mit einer Rückenlehne für einen Fahrzeugsitz mit einer solchen Gurtführung. Schließlich befasst sich die Erfindung auch noch mit einem Verfahren zur Bewegung einer solchen Gurtführung.
  • Es sind Fahrzeugsitze bekannt, die einen integrierten Dreipunktgurt aufweisen. Dies trifft insbesondere für den Nutzfahrzeugbereich, beispielsweise für Lkws, zu. Die Gurtanlegequote ist jedoch insbesondere bei schweren Lkws sehr gering und bewegt sich bei geschätzten 30 %. Als häufiges Argument, weshalb der Dreipunktgurt nicht angelegt wird, wird angeführt, dass er bei kleinen Personen am Hals scheuert. Diesem Problem wurde bislang dadurch entgegengewirkt, dass der obere Haltepunkt in seiner Höhe auf den Insassen eingestellt wird. Allerdings wird von den Nutzern auch bei einer solchen Höheneinstellung immer noch bemängelt, dass auf die Schulter bzw. das Schlüsselbein durch die Gurteinzugskräfte stark störende Belastungen einwirken.
  • Es sind auch Vorrichtungen bekannt, mittels denen der Ort des oberen Haltepunkts seitlich verstellt werden kann. Beispielsweise ist aus der DE 35 30 495 A1 ein Beschlagteil seitlich an der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes parallel zur Ebene der Rückenlehne angeordnet. Das Beschlagteil weist einen S-förmig ausgebildeten Führungsschlitz auf, durch den das Gurtband des Dreipunktgurtes geführt ist. In Abhängigkeit von der Größe des Insassen kann das Gurtband innerhalb des Führungsschlitzes weiter oben und damit auch näher zur Sitzmitte bzw. weiter unten und damit weiter weg von der Sitzmitte geführt werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die beschriebene störende Belastung auf der Schulter bzw. dem Schlüsselbein durch die Gurteinzugkräfte zu verringern und somit die Akzeptanz für das Tragen eines Dreipunktgurtes bei den Fahrern zu erhöhen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine verstellbare Gurtführung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie eine Rückenlehne mit den Merkmalen des Patentanspruchs 7 gelöst. Schließlich wird die Aufgabe auch noch durch ein Verfahren zur Bewegung einer erfindungsgemäßen Gurtführung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 11 gelöst.
  • Durch die erfindungsgemäße automatische Bewegungsvorrichtung am Verbindungselement zwischen Rückenlehne und verstellbarer Gurtführung ist eine Linearbewegung der Austrittsöffnung in der Austrittsrichtung des Gurtbandes möglich. Dadurch kann erfindungsgemäß erreicht werden, dass sich die verstellbare Gurtführung bei einem unbesetzten Fahrzeugsitz innerhalb der Rückenlehne befindet oder mit ihr abschließt und erst bei einem Besetzen des Fahrzeugsitzes automatisch aus der Oberfläche mit einer linearen Bewegung herausfährt. Durch die Verlagerung der Austrittsöffnung von der Oberfläche der Rückenlehne weg werden die Einzugskräfte des Gurtbandes des angelegten Sicherheitsgurtes auf die Schulter bzw. das Schlüsselbein verringert. Der von „Gurtmuffeln" am häufigsten genannte Grund entfällt somit. Außerdem wird durch ein solches erfindungsgemäßes Verfahren bzw. eine erfindungsgemäße Vorrichtung gewährleistet, dass beim Einsteigen in das Fahrzeug keine Be hinderungen durch ein über die Oberfläche herausstehendes Vorrichtungsteil gegeben ist. Die erfindungsgemäße lineare Bewegung der Gurtführung wird auf verschiedene Weisen und dazugehörigen Vorrichtungen ermöglicht. Diese sind Gegenstand der Unteransprüche und werden im Folgenden erläutert.
  • Vorteilhafterweise ist die Bewegungsvorrichtung mit einem Druckmesser einer in den Fahrzeugsitz integrierten Luftfeder bzw. mit der Luftfeder an sich verbunden. Bei der ersten Alternative kann mittels des Druckmessers erfasst werden, wenn sich eine Person auf den Fahrzeugsitz setzt. Dann wird durch eine geeignete Vorrichtung die lineare Bewegung der Austrittsöffnung über das Verbindungselement ausgelöst. Beispielsweise kann bei einer vorgegebenen Druckänderung automatisch ein Schaltkreis geändert werden, der dann einen geeigneten Impuls zur Bewegung der Gurtführung auslöst. Bei der zweiten Alternative kann beim Übergang der Luftfeder aus ihrem entlüfteten Zustand – wenn das Fahrzeug nicht benutzt wird – in den belüfteten Zustand über ein geeignetes Stellelement der Druck der Luftfeder zur direkten pneumatischen Bewegung der Bewegungsvorrichtung genutzt werden. Die umgekehrte Bewegungsrichtung der Gurtführung kann bei einer Schnellabsenkung des Schwingsystems des Fahrzeugsitzes ausgelöst werden, so dass sich die Gurtführung wieder in ihre Position in der Rückenlehne zurückbewegt.
  • Es ist auch möglich, die Bewegungsvorrichtung mit einer Armlehne des Fahrzeugsitzes zu verbinden und die Positionsänderung der Gurtführung über die Positionsänderung der Armlehne zu steuern. So ist es beispielsweise möglich, dass im hochgeklappten Zustand der Armlehne die Gurtführung in der Rückenlehne angeordnet ist und beim Herunterklappen der Armlehne die Gurtführung linear aus der Oberfläche der Rückenlehne herausgefahren wird. Dies kann durch ein elektrisches Signal – das beispielsweise über einen Schalter ausgelöst wird, der die Position der Armlehne widerspiegelt – geschehen.
  • Eine andere Alternative ist es, die Information des Zündschlosses des Kraftfahrzeugs zu nutzen, so dass bei eingeschalteter Zündung automatisch eine Bewegung der Gurtführung aus der Oberfläche der Rückenlehne erfolgt. Beim Ausschalten der Zündung wird die Gurtführung dann wieder in die Rückenlehne hineinbewegt. Dasselbe Prinzip kann auch in Verbindung mit dem Gurtschloss des Dreipunktgurtes erfolgen, sofern dieses einen elektrischen Schalter aufweist. Prinzipiell wäre es auch möglich, über eine mechanische Verbindung des Gurtschlosses eine Bewegung der Gurtführung zu erreichen.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die Bewegung der Gurtführung über die Oberfläche der Rückenlehne heraus gegen den Druck einer Feder erfolgt. Dadurch ist es möglich, dass zur Bewegung in die Benutzungslage, also in die Position, in der die Gurtführung über die Oberfläche der Rückenlehne heraussteht, aktiv eine Kraft aufgewendet werden muss. Somit ist für den Fall, dass keine Kraft aufgewandt wird, gewährleistet, dass die Gurtführung nicht störend über die Oberfläche der Rückenlehne heraussteht und ein Platznehmen auf dem Fahrzeugsitz problemlos möglich ist.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen im Folgenden beschrieben. Es zeigen im Einzelnen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen verstellbaren Gurtführung, die mit einer Armlehne verbunden ist,
  • 2 eine schematische Darstellung einer Luftfeder, die zur Steuerung eines zweiten Ausführungsbeispiels dient, und
  • 3 einen Schalter eines Zündschlosses, der zur Steuerung eines dritten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels dient.
  • In 1 ist der obere Teil einer Rückenlehne 4 schematisch in einer Seitenansicht dargestellt. Die Rückenlehne 4 weist einen integrierten Dreipunktgurt auf, dessen Gurtband 2 aus der Rückenlehne 4 austritt. An der Seite der Rückenlehne 4 ist eine Armlehne 6 angebracht. Die linke Abbildung zeigt die Rückenlehne 4 mit hochgeklappter Armlehne 6. Dagegen ist in der rechten Abbildung die Armlehne 6 heruntergeklappt.
  • Im hochgeklappten Zustand der Armlehne 6 ist das Gurtband 2 mit seiner Austrittsöffnung plan mit der Oberfläche 13 der Rückenlehne 4. In diesem Zustand ist es sehr einfach möglich, auf dem Fahrzeugsitz Platz zu nehmen, da weder die Armlehne 6 noch die Gurtführung 1 (siehe rechte Abbildung) über die Oberfläche 13 der Rückenlehne 4 heraussteht.
  • Wenn der Insasse auf dem Fahrzeugsitz sitzt und die Armlehne 6 durch eine Klappbewegung 7 in ihre horizontale Position bringt, wird durch einen geeigneten Mechanismus, der durch diese Klappbewegung 7 gesteuert wird, die Gurtführung 1 mit einer linearen Bewegung 5 aus der Oberfläche 13 der Rückenlehne 4 herausbewegt. Dadurch wandert die Austrittsöffnung für das Gurtband 2 ebenfalls nach links von der Oberfläche 13 weg. Für den Insassen zieht das Gurtband 2 im angelegten Zustand des Dreipunktgurtes nicht so stark an der Schulter bzw. am Schlüsselbein, da die Gurteinzugskräfte weiter vorne wirken.
  • Die lineare Bewegung 5 kann durch unterschiedliche Mechanismen vollzogen werden. Beispielsweise ist eine Bewegung durch einen Stellmotor, der ein Verbindungselement 3 der verstellbaren Gurtführung 1 mittels einer Bewegungsvorrichtung bewegt, möglich. Das Verbindungselement 3 kann beispielsweise in einer horizontal verlaufenden Schiene geführt oder an einer teleskopierbaren Stange aufgehängt sein. Die genaue Ausführung einer solchen ausfahrbaren Vorrichtung ist dem Fachmann durchaus geläufig und es wird darauf verzichtet, dies in allen Einzelheiten auszuführen. Neben einer Bewegung mittels eines Stellmotors kann die Bewegung auch durch Druckluft auf pneumatischem Wege erfolgen. Jede andere bekannte Antriebsmöglichkeit ist genauso möglich.
  • Der umgekehrte Weg, also das Wiedereinfahren der Gurtführung 1 in die Rückenlehne 4 geschieht durch eine entgegengesetzte Klappbewegung 7, so dass die Armlehne 6 wieder in die vertikale Position zurückbewegt wird. Die Bewegungsvorrichtung zieht dabei durch geeignete Mittel die Gurtführung 1 wieder zurück. Es ist genauso möglich, dass das Herausfahren der Gurtführung 1 gegen ein Federelement stattgefunden hat und beim Hochklappen der Armlehne 6 die Kraft, die gegen die Federkraft gewirkt hat, lediglich weggenommen wird, so dass die Feder die Gurtführung 1 wieder zurückzieht.
  • In 2 ist ein anderes Steuerungselement dargestellt, das anstatt der Armlehne 6 – und die damit verbundene Klappbewegung 7 – das Ein- und Ausfahren der Gurtführung 1 steuert.
  • Im linken Bild ist ein Scherenschwingsystem 9 dargestellt, wie es in bewährten Fahrzeugsitzen gang und gäbe ist. Dieses Scherenschwingsystem 9 ist mit einer Luftfeder 8 in der bekannten Art und Weise verbunden, so dass eine Federung des Fahrzeugsitzes stattfindet. Ist das Kraftfahrzeug nicht in Betrieb, so ist die Luftfeder 8 entlüftet und das Scherenschwingsystem 9 faltet sich vollständig zusammen. Sobald das Kraftfahrzeug gestartet wird, wird die Luftfeder 8 belüftet und das Scherenschwingsystem 9 geht in seine Arbeitsstellung, indem eine Anhebung des schwingenden Teils erfolgt.
  • Dieses Belüften der Luftfeder 8 kann zur Auslösung der Linearbewegung 5 der Gurtführung 1 verwendet werden. Hierfür wird über ein geeignetes Stellelement, das mit dem Druck der Luftfeder 8 arbeitet, die Gurtführung 1 nach vorne bewegt. Anstatt dieser pneumatischen Positionierung ist es auch möglich, die oben genannten mechanischen Positionierungen vorzunehmen, beispielsweise über einen Stellmotor. Es wäre auch denkbar, über ein mechanisches Gestänge die lineare Bewegung 5 zu steuern.
  • Anstatt die Belüftung der Luftfeder 8 für die Steuerung der linearen Bewegung 5 zu verwenden, kann auch eine Messung des Luftdrucks in der Luftfeder 8 erfolgen und somit festgestellt werden, ob der Fahrzeugsitz belastet ist – also ob eine Person auf ihm sitzt –, und die Einleitung der linearen Bewegung 5 nur dann erfolgen, wenn sich tatsächlich eine Person auf dem Fahrzeugsitz befindet.
  • Das Zurückbewegen der Gurtführung 1 geschieht beispielsweise dann, wenn der Luftdruck in der Luftfeder 8 anzeigt, dass sich keine Person mehr auf dem Fahrzeugsitz befindet oder wenn beim Ausschalten der Zündung eine Schnellabsenkung des Scherenschwingsystems 9 erfolgt und dabei die Luft aus der Luftfeder 8 entweicht.
  • Schließlich ist in 3 ein weiteres Element dargestellt, das zur Steuerung der linearen Bewegung 5 verwendet werden kann. Es handelt sich hierbei um einen Schalter 11, der in der linken Abbildung geöffnet ist und in der rechten Abbildung durch eine Schließbewegung 12 geschlossen wurde.
  • Als Schalter 11 kann beispielsweise das Zündschloss verwendet werden, das sowieso schon einen Stromkreislauf schließt, wenn die Zündung betätigt wird. Im offenen Zustand des Schalters 11 ist die Gurtführung 1 plan mit der Oberfläche 13 der Rückenlehne 4 und im geschlossenen Zustand des Schalters 11 steht die Gurtführung 1 über die Oberfläche 13 der Rückenlehne 4 heraus. Die Bewegung erfolgt prinzipiell wie bei den beiden vorgenannten Ausführungsbeispielen, wobei insbesondere die Steuerung eines Stellmotors mittels des elektrischen Impulses, der beim Schließen bzw. Öffnen des Schalters 11 erfolgen kann, eine einfache Möglichkeit darstellt.
  • Anstatt die Zündung als Schalter 11 zu verwenden, kann auch ein Gurtschloss diese Funktion verwenden, wenn beim Einrasten des Gurts ein Impuls ausgelöst wird, der die Bewegungsvorrichtung ansteuert.
  • Es ist auch möglich, zwei oder mehrere der vorgenannten Steuerungsmöglichkeiten zu kombinieren und damit eine Redundanz zu schaffen, so dass beim Ausfall einer Steuerungsmöglichkeit die erfindungsgemäße Benutzung der Vorrichtung immer noch möglich ist.
  • Für eine noch komfortablere Lösung ist es möglich, die erfindungsgemäße lineare Bewegung 5 der Durchführung 1 in der horizontalen Richtung mit einer manuellen Voreinstellung der Austrittsöffnung des Gurtbandes 2 in der Höhe zu kombinieren. Die manuelle Voreinstellung kann auch in der Horizontalen erfolgen, beispielsweise kann die Austrittsöffnung des Gurtbandes 2 nach links oder rechts – also parallel zur Oberfläche 13 der Rückenlehne 4 – oder auch senkrecht zu dieser – also in dieselbe Richtung wie die lineare Bewegung 5 – bewegt werden. Damit kann auch individuell auf die Größe und einzelnen Bedürfnisse der Person eingegangen werden, die sich auf dem Fahrzeugsitz befindet.
  • 1
    Gurtführung
    2
    Gurtband
    3
    Verbindungselement
    4
    Rückenlehne
    5
    Lineare Bewegung
    6
    Armlehne
    7
    Klappbewegung
    8
    Luftfeder
    9
    Scherenschwingsystem
    10
    Anhebung
    11
    Schalter
    12
    Schließbewegung
    13
    Oberfläche

Claims (15)

  1. Verstellbare Gurtführung (1) für den oberen Haltepunkt eines Dreipunktgurtes mit einer Austrittsöffnung, durch die das Gurtband (2) des Dreipunktgurtes führbar ist, mit einem Verbindungselement (3) zur Verbindung der Gurtführung (1) mit einer Rückenlehne (4) eines Fahrzeugsitzes, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Verbindungselement (3) eine automatische Bewegungsvorrichtung angeordnet ist, die eine lineare Bewegung der Austrittsöffnung in der Austrittsrichtung des Gurtbandes (2) ausführt.
  2. Verstellbare Gurtführung (1) nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsvorrichtung mit einem Druckmesser einer in den Fahrzeugsitz integrierten Luftfeder (8) oder der Luftfeder (8) selbst verbunden ist.
  3. Verstellbare Gurtführung (1) nach einem der vorstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsvorrichtung mit einem Schalter (11) eines Zündschlosses eines Kraftfahrzeugs oder eines Gurtschlosses des Fahrzeugsitzes verbunden ist.
  4. Verstellbare Gurtführung (1) nach einem der vorstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsvorrichtung mit einer Armlehne (6) am Fahrzeugsitz verbunden ist.
  5. Verstellbare Gurtführung (1) nach einem der vorstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsvorrichtung durch ein pneumatisches Stellelement oder einen elektrischen Stellmotor bewegt wird.
  6. Verstellbare Gurtführung (1) nach einem der vorstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsöffnung in einer Ebene parallel zur Rückenlehne (4) variabel ist und sie in verschiedenen Positionen innerhalb dieser Ebene festlegbar ist.
  7. Rückenlehne (4) für einen Fahrzeugsitz mit integriertem Dreipunktgurt, bei dem das Gurtband (2) des Dreipunktgurtes durch eine mit der Rückenlehne (4) verbundene, verstellbare Gurtführung (1) gemäß einem der vorstehenden Patentansprüche geführt ist.
  8. Rückenlehne (4) nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsvorrichtung zwischen dem Verbindungselement (3) und der Rückenlehne (4) angeordnet ist.
  9. Rückenlehne (4) nach Patentanspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Gurtführung (1) in einer ersten Position nicht über die Oberfläche (13) der Rückenlehne (4) hinaussteht und in einer zweiten Position nach vorne über die Rückenlehne (4) hinaussteht.
  10. Rückenlehne (4) nach einem der Patentansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Gurtführung (1) und der Rückenlehne (4) ein Federelement angeordnet ist.
  11. Verfahren zur Bewegung einer Gurtführung (1) mit den Merkmalen eines der Patentansprüche 1 bis 6 in einer Rückenlehne (4) mit den Merkmalen eines der Patentansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine lineare Bewegung (5) der Gurtführung (1) über die Oberfläche (13) der Rückenlehne (4) in Abhängigkeit von der Belegung des Fahrzeugsitzes erfolgt, wobei die Gurtführung (1) über die Oberfläche (13) der Rückenlehne (4) heraussteht, wenn der Fahrzeugsitz besetzt ist, und nicht über sie heraussteht, wenn er nicht besetzt ist.
  12. Verfahren nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung der linearen Bewegung (5) der Gurtführung (1) über den Druck einer im Fahrzeugsitz integrierten Luftfeder (8) erfolgt.
  13. Verfahren nach einem der Patentansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung der linearen Bewegung (5) der Gurtführung (1) über den Schließzustand eines Zündschlosses eines Kraftfahrzeugs oder eines Gurtschlosses des Fahrzeugsitzes erfolgt.
  14. Verfahren nach einem der Patentansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung der linearen Bewegung (5) der Gurtführung (1) über die Stellung einer Armlehne (6) am Fahrzeugsitz erfolgt.
  15. Verfahren nach einem der Patentansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die lineare Bewegung (5) gegen den Druck eines Federelements erfolgt, das die Gurtführung (1) in die Rückenlehne (4) zu ziehen versucht.
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