DE102005005888B3 - Verstellbare Gurtführung für den oberen Haltepunkt eines Dreipunktgurtes sowie Fahrzeugsitz mit integriertem Dreipunktgurt - Google Patents

Verstellbare Gurtführung für den oberen Haltepunkt eines Dreipunktgurtes sowie Fahrzeugsitz mit integriertem Dreipunktgurt Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine verstellbare Gurtführung 4 für den oberen Haltepunkt 5 eines Dreipunktgurtes 2 mit einem Umlenkelement 6, über das das Gurtband 10 des Dreipunktgurtes 2 führbar ist, mit einem Verbindungselement 8 zum Festlegen der Gurtführung 4 an einer Rückenlehne 1 eines Fahrzeugsitzes und mit einem zwischen Verbindungselement 8 und Umlenkelement 6 angeordneten Verstellelement 7. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Verstellelement 7 so ausgebildet ist, dass der Abstand zwischen der Rückenlehne 1, also dem Verbindungselement 8, und dem Umlenkelement 6 senkrecht zur Rückenlehne 1 variabel ist und das Umlenkelement 6 in verschiedenen Abständen zur Rückenlehne 1 festlegbar ist. DOLLAR A Darüber hinaus befasst sich die Erfindung mit einem Fahrzeugsitz mit integriertem Dreipunktgurt 2, bei dem das Gurtband 10 des Dreipunktgurtes 2 durch eine mit der Rückenlehne 1 verbundene, verstellbare erfindungsgemäße Gurtführung 4 geführt ist.

Description

  • Die Erfindung befasst sich mit einer verstellbaren Gurtführung für den oberen Haltepunkt eines Dreipunktgurtes mit einem Umlenkelement, über das das Gurtband des Dreipunktgurtes führbar ist, mit einem Verbindungselement zum Festlegen der Gurtführung an einer Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes und mit einem zwischen Verbindungselement und Umlenkelement angeordneten Verstellelement. Darüber hinaus befasst sich die Erfindung mit einem Fahrzeugsitz mit integriertem Dreipunktgurt, bei dem das Gurtband durch eine mit der Rückenlehne verbundene, verstellbare Gurtführung geführt ist.
  • Es sind Fahrzeugsitze bekannt, die einen integrierten Dreipunktgurt aufweisen. Dies trifft insbesondere für den Nutzfahrzeugbereich, beispielsweise für Lkws, zu. Die Gurtanlegequote ist jedoch insbesondere bei schweren Lkws sehr gering und bewegt sich bei geschätzten 30%. Als häufiges Argument, weshalb der Dreipunktgurt nicht angelegt wird, wird angeführt, dass er bei kleinen Personen am Hals scheuert. Diesem Problem wurde bislang dadurch entgegengewirkt, dass der obere Haltepunkt in seiner Höhe auf den Insassen eingestellt wird.
  • Es sind auch Vorrichtungen bekannt, mittels denen der Ort des oberen Haltepunkts seitlich verstellt werden kann. Beispielsweise ist aus der DE 35 30 495 A1 ein Beschlagteil seitlich an der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes parallel zur Ebene der Rückenlehne angeordnet. Das Beschlagteil weist einen S-förmig ausgebildeten Führungsschlitz auf, durch den das Gurtband des Dreipunktgurtes geführt ist. In Abhängigkeit von der Größe des Insassen kann das Gurtband innerhalb des Führungsschlitzes weiter oben und damit auch näher zur Sitzmitte bzw. weiter unten und damit weiter weg von der Sitzmitte geführt werden.
  • Darüber hinaus ist aus der DE 38 18 920 A1 ein Fahrzeugsitz mit im Schulterbereich angeordneter Gurtführung für einen Dreipunktgurt bekannt, bei der die Gurtführung ebenfalls innerhalb der Ebene des Rücksitzes angeordnet ist. Die Gurtführung ist so ausgebildet, dass sie um drei orthogonal aufeinanderstehende Achsen – die Vertikale, die Horizontale innerhalb der Rückenlehne und die Horizontale senkrecht zur Rückenlehne – schwenkbar ist. Damit kann der Winkel des Gurtbandes, wie dieses zum Insassen geführt wird, eingestellt werden.
  • Des Weiteren ist aus der DE 30 07 645 A1 ein Sicherheitssitz für Kraftfahrzeuge bekannt, der einen automatischen Gurtaufroller aufweist, in dem ein Sicherheitsgurt, insbesondere ein Dreipunktgurt mit Schlosszunge und türseitig angeordneten Gurtschluss, angeordnet ist. An diesen Sicherheitssitz und/oder den Gurtaufroller ist jeweils eine angeschlossene hohle, einen Kanal für das darin in Längsrichtung bewegliche Gurtband bildende, rückstellenbiegsame Gurtbandführung von begrenzter Länger angeordnet. Diese Gurtbandführung ist nach Art eines Stummels ausgeführt, deren freies Ende bei geöffnetem Sicherheitsgurt sich im Wesentlichen gerade erstreckt und im Bereich ihrer Auslassöffnung für das Gurtband ein Wiederlager oder eine Aufnahme für die Schlosszunge bildet. Dagegen ist sie bei geschlossenem Sicherheitsgurt unter Wirkung der Gurtbandkräfte elastisch in die Verlaufrichtung des betreffenden Gurtabschnitts umgebogen.
  • Allerdings ist allen bekannten verstellbaren Gurtführungen, insbesondere bei im Fahrzeugsitz integrierten, gemein, dass die Einstellung der Position der Gurtführung nicht optimal auf verschiedene Insassen vorgenommen werden kann.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deswegen, eine verstellbare Gurtführung so auszubilden, dass die Einstellbarkeit des Verlaufs des Gurtbandes eines Dreipunktgurtes im oberen Bereich des Diagonalgurtes verbessert wird.
  • Die Aufgabe wird durch eine verstellbare Gurtführung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Patentanspruchs 7 gelöst. Durch die Möglichkeit, den Abstand zwischen der Rückenlehne und dem Umlenkelement senkrecht zur Rückenlehne variabel zu gestalten, kann eine hervorragende Abstimmung auf den Insassen – insbesondere auf seine Körpergröße – erfolgen. Dadurch, dass das Umlenkelement in verschiedenen Abständen festlegbar ist, wird gewährleistet, dass der Insasse – egal welche Körpergröße er aufweist – die Gurtführung so einstellen kann – ohne dass sie sich ungewollt verstellt –, dass sie optimal auf ihn abgestimmt ist und insbesondere auch kein Scheuern am Hals durch den Dreipunktgurt erfolgt.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Verstellelement so ausgebildet ist, dass das Umlenkelement in einer Ebene parallel zur Rückenlehne variabel ist und das Umlenkelement in verschiedenen Positionen innerhalb dieser Ebene festlegbar ist. Durch diese zusätzliche Bewegungsmöglichkeit des Umlenkelements kann nicht nur die erfindungsgemäße Änderung des Abstands zwischen dem Umlenkelement von der Rückenlehne bestimmt und festgelegt werden, sondern auch die Höhe des Umlenkelements bzw. seine Anordnung näher oder weiter entfernt von der Mitte der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes. Dadurch wird eine noch bessere individuelle Einstellung der Gurtführung auf den Körperbau des Insassen gewährleistet.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Verstellelement so ausgebildet ist, dass das Umlenkelement um eine beliebige Achse oder mehrere Achsen rotierbar ist. Damit ist eine weitere Möglichkeit gegeben, die Gurtführung noch besser an die körperlichen Gegebenheiten des Insassen anzupassen, da auch der Winkel, unter dem das Gurtband vom oberen Haltepunkt zur Schulter des Insassen verläuft, optimiert werden kann.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Verstellelement derart mit dem Umlenkelement verbunden ist, dass es um eine Drehachse gegenüber dem Umlenkelement rotierbar ist. Damit ist ein eine weitere Möglichkeit gegeben, den Winkel der Gurtführung an den Insassen anzupassen.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Verstellelement ein Faltenbalg oder ein Schwanenhals ist. Unter einem Schwanenhals wird im Rahmen dieser Erfindung eine biegsame Vorrichtung verstanden, die nach einer manuellen Verformung in ihrer Position bleibt – wie dies beispielsweise von Mikrofonen oder Leuchten, die im Zigarettenanzünder eines Kraftfahrzeugs eingesetzt werden können, bekannt ist. Unter einem Schwanenhals wird im Rahmen der Erfindung ein längliches, biegsames Element verstanden, das manuell verformbar ist und in der eingestellten Position verbleibt. Da die verschiedenen Prinzipien derartiger Einstellsysteme einem Fachmann durchaus geläufig sind und es erfindungsgemäß nicht auf die Ausgestaltung des Einstellsystems ankommt, wird hierauf nicht näher eingegangen. Sowohl mit einem solchen Schwanenhals als auch einem Faltenbalg, der prinzipiell wie bei einer Ziehharmonika arbeitet – jedoch in verschiedenen Positionen festlegbar ist –, kann die erfindungsgemäße Änderung des Abstandes des Umlenkelements und somit des oberen Haltepunkts von der Rückenlehne vorgenommen werden. Darüber hinaus ist auch eine sehr einfach zu realisierende Änderung der Position des oberen Haltepunktes in einer Ebene parallel zur Rückenlehne sowie eine Drehung um eine beliebige Achse gemäß den vorteilhaften Weiterbildungen der Erfindungen problemlos möglich.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Umlenkelement das Gurtband O-förmig umschließt. Damit wird eine gute Führung des Dreipunktgurtes im Umlenkelement und somit eine saubere Festlegung des oberen Haltepunktes gewährleistet und der Dreipunktgurt kann nicht aus seiner Führung herausspringen.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Umlenkelement das Gurtband vollständig umschließt und geöffnet werden kann, bzw. dass das Umlenkelement das Gurtband nicht vollständig umschließt. Dadurch kann das Gurtband zu Montage- oder Demontagezwecken sehr einfach aus dem Umlenkelement entfernt werden.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Verbindungselement Verbindungsstücke aufweist, die lösbar mit einem Gurtaustritt des Gurtbandes aus der Rückenlehne verbindbar ist. Damit ist es sehr einfach möglich, sowohl die gesamte verstellbare Gurtführung gegen eine andere auszutauschen als auch diese vollständig wegzulassen, wenn dies vom Insassen gewünscht wird.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Verbindungselement mit dem Gurtaustritt des Gurtbandes verbunden ist. An dieser Stelle ist eine Befestigung des Verbindungselements mit der Rückenlehne in einer sehr einfachen Ausgestaltung möglich, da der Dreipunktgurt dort aus der Rückenlehne heraustritt und somit ein guter Ansatzpunkt für eine Befestigung gegeben ist.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass am Umlenkelement ein zusätzliches Führungselement lösbar angeordnet ist, über das das Gurtband geführt ist. Dadurch ist es möglich, dass noch weitere individuelle Einstellungen sowohl der Positionierung als auch der Ausrichtung des oberen Haltepunktes ermöglicht werden.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele im Folgenden beschrieben. Es zeigen im Einzelnen:
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen verstellbaren Gurtführung in Form eines Faltenbalges,
  • 2 die Verstellmöglichkeiten der erfindungsgemäßen verstellbaren Gurtführung und
  • 3 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen verstellbaren Gurtführung in Form eines Schwanenhalses.
  • In 1 ist eine Rückenlehne 1 skizziert, an der ein erstes Ausführungsbeispiel einer verstellbaren Gurtführung 4 angebracht ist. Die Rückenlehne 1 gehört zu einem Fahrzeugsitz, der sowohl in einem Kraftfahrzeug (gleichgültig ob es sich um einen Pkw, einen Bus, einen Lkw oder ein sonstiges Nutzfahrzeug handelt) als auch in einem anderen Fortbewegungsmittel, beispielsweise einem Flugzeug oder einem Schienenfahrzeug, angebracht sein kann. In diesem Fahrzeugsitz ist ein Dreipunktgurt 2 integriert. Das Gurtband 10 des Dreipunktgurtes 2 tritt aus der Rückenlehne 1 durch einen Gurtaustritt 3 (siehe 3) aus. Der Gurtaustritt 3 wird von einer Austrittsblende 9 gebildet, so dass ein ästhetisch ansprechender Fahrzeugsitz gegeben ist, der darüber hinaus auch in funktionaler Hinsicht eine Verletzung durch ansonsten eventuell auftretende scharfe Kanten verhindert.
  • An der Austrittsblende 9 ist eine erfindungsgemäße Gurtführung 4 angeordnet. Diese besteht im wesentlichen aus drei Komponenten: Einem Verbindungselement 8, einem Verstellelement 7 und einem Umlenkelement 6. Die Gurtführung 4 ist über das Verbindungselement 8 mit der Austrittsblende 9 verbunden. Diese Verbindung kann sowohl lösbar sein, beispielsweise durch Einklicken, als auch unlösbar, beispielsweise durch Verkleben oder auch einstückig mit der Austrittsblende 9 ausgeführt sein. An das Verbindungselement 8 schließt sich das Verstellelement 7 an. Im dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich hierbei um einen Faltenbalg 7a. Dieser ist vergleichbar mit dem Faltenbalg einer Ziehharmonika. Am rückenlehnenfernen Ende des Faltenbalgs 7a ist das Umlenkelement 6 angeordnet.
  • In 2 ist die Wirkungsweise des Umlenkelements 6 schematisch dargestellt. Es bildet den oberen Haltepunkt 5. Aufgrund des als Faltenbalg 7a ausgebildeten Verstellelements 7 kann der obere Haltepunkt 5 sowohl senkrecht zur Rückenlehne 1 entlang der Y-Achse verschoben werden als auch in einer parallelen Ebene zur Rückenlehne 1, der XZ-Ebene. Neben diesen lateralen Verschiebemöglichkeiten des oberen Haltepunktes 5 – die aufgrund der beschriebenen Bewegungsmöglichkeiten entlang eines beliebigen Vektors innerhalb des dargestellten kartesischen Koordinatensystems gegeben sind – ist auch eine Rotation um eine beliebige Achse möglich. Die Rotation um eine beliebige Achse lässt sich auch aus drei Rotationen um die jeweilige Koordinatenachse des dargestellten kartesischen Koordinatensystems, d.h. der X-, Y- und Z-Achse, zusammensetzen.
  • Der Faltenbalg 7a ist dabei so ausgestaltet, dass er sowohl die laterale Bewegung des Umlenkelements 6 als auch dessen Rotation um eine beliebige Achse gegen eine problemlos von einem Insassen aufbringbare Kraft ermöglicht. Sobald keine Kraft mehr auf den Faltenbalg 7a ausgeübt wird, behält er die zu diesem Zeitpunkt eingenommene Stellung bei, bis wieder eine Kraft auf ihn ausgeübt wird. Dadurch ist es in sehr einfacher Art und Weise möglich, dass der obere Haltepunkt 5 in diejenige Position gebracht wird, die für den Insassen ergonomisch am angenehmsten ist und dort dann automatisch verweilt, bis der Insasse eine andere Position des oberen Haltepunktes 5 wünscht oder ein anderer Insasse auf dem Fahrzeugsitz Platz nimmt. Die Anpassung des oberen Haltepunktes 5 kann somit nicht nur innerhalb der Ebene der Rückenlehne 1 – der XZ-Ebene – oder einer parallelen Ebene dazu erfolgen, was einer Höheneinstellung des oberen Haltepunkts 5 bzw. einer Platzierung desselben mehr zur Mitte bzw. zur Außenseite der Rückenlehne 1 entspricht, sondern darüber hinaus auch bezüglich des Abstandes des oberen Haltepunktes 5 von der XZ-Ebene – also der Ebene der Rückenlehne 1. Darüber hinaus ist auch eine Verschwenkung des oberen Haltepunktes 5 möglich, so dass über den Austrittswinkel des Gurtbandes 10 aus dem Umlenkelement 6 sowie die Anordnung des Umlenkelements 6 eine optimale Einstellung auf den Insassen erfolgt.
  • Das in 3 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen verstellbaren Gurtführung 4 unterscheidet sich nur hinsichtlich der konkreten Ausgestaltung der drei Komponenten Verbindungselement 8, Verstellelement 7 sowie Umlenkelement 6. Im Folgenden wird deswegen nur auf die Unterschiede zu 1 eingegangen. Im Übrigen sind identische bzw. gleichwirkende Teile mit denselben Bezugsziffern versehen.
  • Die Gurtführung 4 ist über nicht dargestellte Verbindungsstücke als Verbindungselement 8 mit der Aufsatzblende 9 fest verbunden. Das Verstellelement 7 ist anstatt in der Form eines Faltenbalgs 7a als Schwanenhals 7b ausgestaltet. Die Funktionsweise entspricht derjenigen des in 1 dargestellten Faltenbalgs, da auch hier durch einen geringen Kraftaufwand eine Verbiegung des Schwanenhalses 7b durch den Insassen problemlos möglich ist und somit sowohl eine laterale Bewegung des Umlenkelements 6 in eine beliebige Richtung als auch eine Rotation derselben um eine beliebige Drehachse möglich ist. Auch hier bleibt der Schwanenhals 7b nach Beendigung der Krafteinwirkung selbsttätig in der gewählten Position und kann dann durch eine neue Krafteinwirkung ebenso problemlos in eine neue Position gebracht werden. Das Umlenkelement 6 ist hier als ein in sich geschlossenes Oval aus einem formstabilen Kunststoff hergestellt. Dadurch lässt sich der obere Haltepunkt 5 genauso wie im ersten Ausführungsbeispiel der 1 in sehr einfacher Art und Weise auf jeden Insassen individuell einstellen, so dass dieser den Dreipunktgurt 2 auch gerne anlegt, da er keine Unbequemlichkeit durch das Gurtband 10 verspürt.
  • 1
    Rückenlehne
    2
    Dreipunktgurt
    3
    Gurtaustritt
    4
    Gurtführung
    5
    Oberer Haltepunkt
    6
    Umlenkelement
    7
    Verstellelement
    7a
    Faltenbalg
    7b
    Schwanenhals
    8
    Verbindungselement
    9
    Austrittsblende
    10
    Gurtband

Claims (12)

  1. Verstellbare Gurtführung (4) für den oberen Haltepunkt (5) eines Dreipunktgurtes (2) mit einem Umlenkelement (6), über das das Gurtband (10) des Dreipunktgurtes (2) führbar ist, mit einem Verbindungselement (8) zum Festlegen der Gurtführung (4) an einer Rückenlehne (1) eines Fahrzeugsitzes und mit einem zwischen Verbindungselement (8) und Umlenkelement (6) angeordneten Verstellelement (7), wobei das Verstellelement (7) so ausgebildet ist, dass der Abstand zwischen der Rückenlehne (1), also dem Verbindungselement (8), und dem Umlenkelement (6) senkrecht zur Rückenlehne (1) variabel ist und das Umlenkelement (6) in verschiedenen Abständen zur Rückenlehne (1) festlegbar ist.
  2. Verstellbare Gurtführung (4) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellelement (7) so ausgebildet ist, dass das Umlenkelement (6) in einer Ebene parallel zur Rückenlehne (1) variabel ist und das Umlenkelement (6) in verschiedenen Positionen innerhalb dieser Ebene festlegbar ist.
  3. Verstellbare Gurtführung (4) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellelement (7) so ausgebildet ist, dass das Umlenkelement (6) um eine beliebige Achse oder mehrere Achsen rotierbar ist.
  4. Verstellbare Gurtführung (4) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellelement (7) derart mit dem Umlenkelement (6) verbunden ist, dass es um eine Drehachse gegenüber dem Umlenkelement (6) rotierbar ist.
  5. Verstellbare Gurtführung (4) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellelement (7) ein Faltenbalg (7a) oder ein Schwanenhals (7b) ist.
  6. Verstellbare Gurtführung (4) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkelement (6) das Gurtband (10) O-förmig umschließt.
  7. Verstellbare Gurtführung (4) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkelement (6) das Gurtband (10) vollständig umschließt und geöffnet werden kann.
  8. Verstellbare Gurtführung (4) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkelement (6) das Gurtband (10) nicht vollständig umschließt.
  9. Verstellbare Gurtführung (4) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (8) Verbindungsstücke aufweist, die lösbar mit einem Gurtaustritt (3) des Gurtbandes (10) aus der Rückenlehne (1) verbindbar ist.
  10. Fahrzeugsitz mit integriertem Dreipunktgurt (2), bei dem das Gurtband (10) des Dreipunktgurtes (2) durch eine mit der Rückenlehne (1) verbundene, verstellbare Gurtführung (4) geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die verstellbare Gurtführung (4) nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 oder 9 ausgebildet ist.
  11. Fahrzeugsitz nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (8) mit dem Gurtaustritt (3) des Gurtbandes (10) verbunden ist.
  12. Fahrzeugsitz nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass am Umlenkelement (6) ein zusätzliches Führungselement lösbar angeordnet ist, über das das Gurtband (10) geführt ist.
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