DE3131037C2 - - Google Patents
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B23H1/00—Electrical discharge machining, i.e. removing metal with a series of rapidly recurring electrical discharges between an electrode and a workpiece in the presence of a fluid dielectric
- B23H1/02—Electric circuits specially adapted therefor, e.g. power supply, control, preventing short circuits or other abnormal discharges
- B23H1/022—Electric circuits specially adapted therefor, e.g. power supply, control, preventing short circuits or other abnormal discharges for shaping the discharge pulse train
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine
Schaltung zum funkenerosiven Bearbeiten eines elektrisch
leitenden Werkstücks.
Bei diesem funkenerosiven Bearbeiten (EDM) liegt bekanntlich
eine Werkzeugelektrode beabstandet neben dem Werkstück, um
dazwischen einen mit einer dielektrischen Flüssigkeit ge
füllten Arbeitsspalt zu bilden, und es wird eine Folge
lokalisierter, zeitlich beabstandeter und zufällig ver
teilter elektrischer Arbeitsimpulse zwischen der Werkzeug
elektrode und dem Werkstück über dem Arbeitsspalt erzeugt,
um Werkstoff vom Werkstück gleichmäßig über der der Werk
zeugelektrode benachbarten Oberfläche abzutragen.
Das EDM-Verfahren, wie es z. B. aus der DE-OS 28 24 086 be
kannt ist, verwendet elektroerosive Spannungs- bzw. Strom
impulse, die zwischen einem Werkstück und der Werkzeug
elektrode anliegen, die nebeneinander beabstandet an einem
Arbeitsspalt vorgesehen sind, der mit einer dielektrischen Flüssig
keit (beispielsweise Kerosin (US-PS 30 56 065) oder destilliertes Wasser)
gefüllt ist, die auch dazu dient, den Abfall des fun
kenerosiven Bearbeitungsprozesses abzuführen.
Die Werkzeugelektrode ist im allgemeinen mit der
gewünschten Konfiguration des Hohlraumes oder der Ge
stalt geformt, der bzw. die komplementär im Werkstück
gewünscht wird. Eine Folge von Strom- bzw. Spannungs
impulsen wird dann gebildet, um lokalisierte, diskrete
und zufällig verteilte Werkstoffabfuhrentladungen zu
schaffen, die sich kumulativ überlappende Krater in der
Werkstückoberfläche erzeugen; die Gesamtfläche neben
der Werkzeugelektrode wird so gleichmäßig über denjeni
gen Teilen bearbeitet, die der Werkzeugelektrode gegen
überliegen, und nimmt so eine Konfiguration an, die mit
der Gestalt der Werkzeugelektrode übereinstimmt. Beim
funkenerosiven Laufdraht- oder Drahtschneid-Be
arbeiten (TW-EDM) wird die Werkzeugelektrode durch eine
kontinuierliche, axial laufende, längliche und drahtähn
liche Elektrode gebildet, und eine zwei- oder dreidimen
sionale Relativverschiebung zwischen dem Draht und dem
Werkstück liefert eine in gewünschter Weise geformte Kon
figuration in oder auf dem Werkstück.
Während des Bearbeitungsbetriebes werden kleine me
tallische oder leitende Späne oder Teilchen, die von
der Elektrodenoberfläche abgetragen sind, sowie andere
Entladungsprodukte, wie beispielsweise Teer und Gase,
durch das flüssige Dielektrikum abgeführt, das den Spalt
spült und gewöhnlich dort umgewälzt wird, während die
Werkzeugelektrode bezüglich des Werkstückes durch ein
Servosystem vorrückt, das so ausgelegt ist, daß ein vor
bestimmter Spaltabstand beibehalten oder der gewünschte
Spaltabstand so genau als möglich angenähert wird. Die
Servoanordnung kann auch arbeiten, um auf einen Spalt
kurzschluß und Lichtbogenbedingungen anzusprechen, da
mit die Elektrode bezüglich des Werkstückes zurückge
fahren wird, so daß diese Bedingungen nicht mehr vor
liegen.
Es kann auch festgestellt werden, daß in einem
EDM-Prozeß elektrische Energie von der Strom- bzw.
Spannungsquelle in der Form diskreter elektrischer Im
pulse an den Arbeitsspalt gelegt wird, der mit
einem flüssigen Dielektrikum gefüllt ist, um eine Fol
ge elektrischer Entladungen zwischen der Werkzeugelek
trode und dem Werkstück zu bewirken, damit Werkstoff
vom Werkstück abgetragen wird. Jede einzelne Entladung
trifft auf den Bereich des Werkstückes neben der Werk
zeugelektrode in der einen oder anderen kleinen lokali
sierten Zone, die impulsmäßig geschmolzen und/oder ver
dampft und mechanisch von dem Werkstückbereich durch
den Impulsentladungsdruck versetzt wird. Aufeinander fol
gende und sich wiederholende Entladungen werden benutzt,
um das lokalisierte Werkstoffversetzen oder Abtragen
über dem gesamten Werkstückbereich zu überstreichen,
und führen darauf zur Bildung kumulativ überlappter Ent
ladungskrater. Mit fortschreitender Werkstoffabtragung
rückt die Werkzeugelektrode relativ auf das Werkstück
durch eine Servovorschubeinrichtung vor, die so gestal
tet ist, daß der Arbeitsspaltabstand im wesentli
chen konstant gehalten wird und daß dadurch Werkstoff
abtragungsentladungen nacheinander hervorgerufen werden
können. Die Werkzeugelektrode ist beim Absenk-EDM im
allgemeinen mit der gewünschten Konfiguration des Hohl
raumes oder der Gestalt ausgeführt, der bzw. die komple
mentär im Werkstück gewünscht wird. Somit wird die ge
gebenenfalls neben dem Werkzeug liegende Gesamtfläche
über denjenigen Teilen hiervon bearbeitet, die der
Werkzeugelektrode gegenüberliegen, und diese nimmt eine Kon
figuration an, die mit der Gestalt der Werkzeugelek
trode übereinstimmt. Beim Laufdraht- oder Drahtschneid-
EDM, bei dem die Werkzeugelektrode durch eine kontinuier
liche, axial laufende, längliche und drahtähnliche Elek
trode gebildet wird, oder beim Abtast-EDM, das einen
Stab oder eine ähnliche Elektrode mit einer relativ ein
fachen Bearbeitungskontur verwendet, wird eine zwei-
oder dreidimensionale Relativverschiebung zwischen der
Elektrode und dem Werkstück bewirkt, damit eine in ge
wünschter Weise geformte Konfiguration in oder auf dem
Werkstück entsprechend der Bahn der Relativverschiebung
hervorgerufen wird. Die Verschmutzung des Arbeits
spaltbereiches mit Spänen, Teer und Gasen, die durch Be
arbeitungsentladungen erzeugt werden, kann gereinigt
werden, indem kontinuierlich oder intermittierend der
Spalt mit einem frischen Arbeitsfluid gespült wird
und/oder indem intermittierend oder zyklisch die Werk
zeugelektrode vom Werkstück zurückgefahren wird, damit
das frische Arbeitsmedium in den Arbeitsspalt
gepumpt werden kann und die Bearbeitungsverunreinigungen
aus diesem abgeführt werden können.
Parameter einzelner und aufeinander folgender elek
trischer Entladungen oder Arbeitsstromimpulse, ins
besondere die Impuls-Ein-Zeit τ ein und der Spitzenstrom
Ip, sind für eine gegebene Kombination von Elektroden
materialien und anderen Bearbeitungseinstellungen be
stimmend für die Werkstoffabtragungseigenschaften je
Einzelimpulsabgabe und damit für kritische Bearbeitungs
ergebnisse, d. h. für die Abtragungsgeschwindigkeit, die
Oberflächenrauhigkeit und die relative Elektrodenab
nutzung, und daher müssen diese Parameter zusammen
mit der Impuls-Aus-Zeit so eingestellt werden, daß
eine besondere Bearbeitungsbedingung aufgebaut wird,
die zum Erzielen der gewünschten Bearbeitungsergebnis
se geeignet ist. Diese Parameter werden einzeln in ei
ner Impulsquellenschaltungsanordnung in der Strom- bzw.
Spannungsversorgung oder in einem Impulsgenerator ein
gestellt, der vorzugsweise von einem Festkörper- oder
Halbleiter-Schalttyp ist.
Der Erfinder hat beobachtet, daß in einer her
kömmlichen EDM-Anordnung trotz genauer Einstellung
dieser Parameter bei der Impulsquelle in der Spannungs-
bzw. Stromversorgung der Impuls verzerrt wird, während
er erzeugt und zum Spalt durch die Spaltentladungs
schaltung übertragen wird. Es wurde beobachtet, daß
die Verzerrung auf Streukapazitäten beruht, die zwin
gend in der Spaltentladungsschaltungsanordnung ver
teilt sind, die den Arbeitsspalt zwischen der Werk
zeugelektrode und dem durch die dielektrische Flüssig
keit getrennten Werkstück, ein Halbleiterleistungs-
Schaltnetzwerk zum Pulsen einer Gleichstromquelle, ver
schiedene Leitungen in der Strom- bzw. Spannungsversor
gung, Kabel, die den Leistungsschalter mit dem Spaltort
verbinden, und Leiter, die von den Leistungskabeln ab
gehen, um direkt die Werkzeugelektrode und das Werkstück
zu erregen, sowie auch in einem gewissen Ausmaß Umge
bungsschaltungseinheiten für mechanische Anordnungen um
faßt. Bisher wird diesen Streukapazitäten, die in der
Spaltentladungsschaltung enthalten sind, wenig Aufmerk
samkeit geschwenkt. Der Erfinder hat nun erkannt, daß die
se Streukapazitäten merkliche, nicht vernachlässigbare
Einflüsse auf die Eigenschaften eines Entladungsimpulses
haben, der gegebenenfalls am Arbeitsspalt auf
tritt.
Insbesondere gibt es im allgemeinen Streukapazi
täten am Arbeitsspalt zwischen der Werkzeugelek
trode und dem durch die dielektrische Flüssigkeit ge
trennten Werkstück in den Zwischenflächen zwischen dem
Emitter und der Basis eines Halbleiterbauelementes in
der Schalteinheit zum Pulsen einer Gleichstromversor
gung, um Strom- bzw. Spannungsimpulse zu erzeugen, und
zwischen parallelen Leitern in einer gedruckten Schal
tungsplatte, Leitungskabeln und an den Teilen von Iso
latoren für den Elektrodenträgerkopf und für den Werk
stückträger. Insgesamt wurden die Streukapazitäten zu
100 oder 1000 pF oder mehr in einer herkömmlichen EDM-
Anordnung ermittelt, die als eine dielektrische Flüssig
keit Kerosin mit einem spezifischen Widerstand von 1010
bis 1012 Ohm · cm zum Bearbeiten eines Werkstückberei
ches über 4 cm2 verwendet. Es wurde nunmehr erkannt,
daß das Vorliegen von Streukapazitäten dieser Größe
unter anderem einschließlich einer Tendenz zu einem
Spaltkurzschluß und -lichtbogen eine merkliche Ursache
für die Entwicklung einer Bearbeitungsinstabilität, ei
ner Unfähigkeit, die Abtragungsgeschwindigkeit zu stei
gern, und einer übermäßigen Elektrodenabnutzung sowie
einer unzureichend bearbeiteten Oberflächenqualität ist.
Die Verzerrung der Entladungsstromform wird nicht ver
nachlässigbar, wenn schmale oder extrem schmale Strom-
bzw. Spannungsimpulse benutzt werden, damit versucht
wird, eine fein oder sehr fein EDM-bearbeitete Ober
flächenqualität zu erzielen. Es gibt so bisher eine prak
tische Grenze bei der Steigerung der Oberflächenfeinbe
arbeitung einer EDM-bearbeiteten Oberfläche. Weiterhin
kann die relative Elektrodenabnutzung dann bis zu 100%
betragen und es unmöglich machen, eine gewünschte Fein-
oder End-EDM-Operation bzw. -Oberflächengüte zu erzielen.
Aus der US-PS 31 09 120 ist eine Schaltung zum funkenero
siven Bearbeiten eines elektrisch leitenden Werkstücks be
kannt, die neben einer Vorschubsteuerschaltung und einer
Schaltung zum Erzeugen der Arbeitsimpulse noch eine Neben
schlußschaltung aufweist, die den Arbeitsspalt kurzschließt,
wenn die gewünschte Spaltspannung überschritten wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Schaltung zum funkenerosiven Bearbeiten eines elektrisch
leitenden Werkstücks zu entwickeln, womit eine superfeine
EDM-Endbearbeitung bei extrem geringer Abnutzung der Werk
zeugelektrode zu erzielen ist, wobei eine ausgezeichnete
Qualität der bearbeiteten Fläche, eine bessere Bearbeitungs
durchführung, eine gesteigerte Abtragungsgeschwindigkeit und
eine verringerte Werkzeugabnutzung gewährleistet sind.
Es wurde nun erkannt, daß der obenerwähnte nachteilhafte
Einfluß der Streukapazität in der Spaltentladungsschaltung
überwinden werden kann, indem erlaubt wird, elektrische La
dung in der Streukapazität in der Spaltentladungsschaltung
zu speichern und die elektrische Ladung über eine elektrische
Entladeschaltung parallel zum Arbeitsspalt unmittelbar vor
dem Beginn jedes Arbeitsimpulses im Arbeitsspalt zu entladen.
Die genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Ver
fahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und durch
die Schaltung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 9 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen gekennzeichnet.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einiger in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Signaldiagramm, das schematisch
einen Entladungs- oder Arbeits
stromimpuls zeigt, der an einem EDM-
Spalt verzerrt aufgrund einer Streu
kapazität auftritt, die gewöhnlich in
der Spaltentladungsschaltung in einer
EDM-Schaltungsanordnung vorhanden ist,
Fig. 2 ein schematisches Schaltbild eines
ersten Ausführungsbeispiels der Er
findung,
Fig. 3a und 3b Signaldiagramme mit Steuerimpulsen
zum Erzeugen elektrischer Bearbei
tungsentladungen und Spalt-Neben
schlußimpulse (B) in der Anordnung
von Fig. 2,
Fig. 4 ein Schaltbild eines zweiten Aus
führungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 5a bis 5e Signaldiagramme, die verschiedene
Signalimpulse (C), (D), (E), (F)
und (G) zeigen, die an verschiede
nen Teilen der Anordnung von Fig. 4
auftreten, und
Fig. 6 und 7 Schaltbilder weiterer Ausführungs
beispiele der Erfindung.
In herkömmlichen EDM-Schaltungsanordnungen wird
eine Streukapazität im allgemeinen über dem EDM-Spalt
zwischen der Werkzeugelektrode und dem Werkstück er
zeugt, das durch eine dielektrische Flüssigkeit ge
trennt ist, und sie liegt auch an den Zwischenflächen
zwischen Bauelementen in der Spaltentladeschaltung vor.
Es wurde beobachtet, daß die Spaltstreukapazität bis
zu 100 pF oder mehr betragen kann, wenn die dielektri
sche Flüssigkeit aus beispielsweise Kerosin mit einem
spezifischen Widerstand von 1010 bis 1012 Ohm · cm be
steht und die Werkzeugelektrode einen Bearbeitungsbe
reich über 4 cm2 hat. Wenn Streukapazitäten an den ver
schiedenen Zwischenflächen der Bauelemente eingeschlos
sen sind, kann der Gesamtwert sogar 1 µF oder mehr er
reichen. Dagegen wurde erkannt, daß eine über dem
Arbeitsspalt erzeugte Impulsentladung einen verzerr
ten Stromverlauf aufweist, wie dieser schematisch in
Fig. 1 gezeigt ist. Der Erfinder ermittelte, daß dies
auf der Streukapazität beruht, die in der Spaltentlade
schaltung vorhanden ist. In Fig. 1 ist gezeigt, daß der
Impuls aufweist einen Teil einer Stromgröße Ip und ei
ner Zeitdauer τ ein, der erzeugt wird, wenn die Gleich
strom-EDM-Strom- bzw. Spannungsversorgung mittels des
Ein-Aus-Schalters gepulst ist, und einen Anfangsteil
eines Spitzenstromes Ip 1 (= Ip 0 + Ip) und einer Zeit
dauer τ ein, der an der Vorderflanke des Impulses auf
grund der Streukapazität in der Spaltentladeschaltung
auftritt. Der zusätzliche Strom Ip 0 ist der Stromgröße
Ip überlagert, um den Anfangsspitzenstrom Ip 1 zu erzeu
gen, und die Zeit τ ein 1 ergibt sich aus:
Ip 0 ∼ E√ (1)
τ ein 1 ∼ E√ (2)
mit
C= Streukapazität, L= Induktivität und E= Quellenspannung.
C= Streukapazität, L= Induktivität und E= Quellenspannung.
Es ist zu ersehen, daß Ip 1 und τ ein 1 beide zunehmen,
wenn die Streukapazität größer wird; ein Bearbeiten mit
einem hohen Wert von C bedeutet ein großes Ip 1, was eine
starke Abweichung des effektiven Spitzenstroms I peff vom
voreingestellten Wert Ip bedeutet, was wiederum eine be
deutende Veränderung in den Betriebseinstellungen zu ei
nem gewünschten Bearbeitungsergebnis darstellt.
Es hat sich gezeigt, daß die Oberflächenrauhig
keit gegeben ist durch:
R = K R I peff 0,4 τ ein 0,3 (3)
mit K R = Konstante.
Die Abtragungsgeschwindigkeit ist gegeben durch:
W = K W I peff 1,4 τ ein 1,1 (4)
mit K W = Konstante.
Somit ist ersichtlich, daß wesentliche Änderungen
in diesen gewünschten EDM-Endergebnisfaktoren mit einer
Änderung im effektiven Spitzenstrom I peff verursacht wer
den, die durch die Addition von Ip 1 zum voreingestellten
Wert Ip verursacht ist. Die Änderung oder Beeinflussung
ist im allgemeinen insbesondere in End- oder Feinbearbei
tungen groß, was auch für eine Drahtschneid- oder andere
EDM-Bearbeitung gilt, die gewöhnlich Wasser (destilliert
oder schwach leitend) als Arbeitsflüssigkeit be
nutzt, die eine relativ hohe spezifische Dielektizi
tätskonstante besitzt.
Die vorliegende Erfindung beabsichtigt eine neuar
tige Anordnung, durch die der nachteilhafte Einfluß der
Streukapazität in der Spaltentladeschaltung auf die Ober
flächengüte und andere Bearbeitungsendergebnisfaktoren
wirksam ausgeschlossen wird.
In Fig. 2 ist eine EDM-Schaltung nach
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, wo
bei das Vorliegen der schädlichen Streukapazität wirk
sam verhindert ist. Die dargestellte Schaltung umfaßt
eine herkömmliche EDM-Strom- bzw. Spannungsversorgung
1 mit einer Gleichstromquelle 2 und einem Leistungs
schalter 3 in Reihe zur Gleichstromquelle 2 und einem
EDM-Spalt G, der zwischen einer Werkzeugelektrode E
und einem Werkstück W ausgeführt und mit einer dielek
trischen Flüssigkeit gefüllt ist, die beispielsweise
Kerosin, Transformatoröl oder destilliertes Wasser
sein kann und von einer (nicht gezeigten) herkömm
lichen dielektrischen Versorgungseinheit eingespeist
wird. Die Werkzeugelektrode E rückt in das Werkstück
W durch eine Servovorschubeinheit 4 vor, die so arbei
tet, daß der Arbeitsspalt im wesentlichen konstant
beibehalten wird.
Der Leistungsschalter 3 kann insbesondere eine Bank
von Transistoren sein und wird über eine Verstärker
stufe 5 durch von einem Oszillator 6 abgegebene Signal
impulse erregt und dadurch wiederholt ein- und ausge
schaltet, um eine Folge zeitlich beabstandeter und sich
wiederholender Arbeitsimpulse am EDM-
Spalt G zu liefern. Somit wird eine Folge zeitlich be
abstandeter, sich wiederholender, lokalisierter und zu
fällig verteilter elektrischer Bearbeitungsentladungen
zwischen der Werkzeugelektrode E und dem Werkstück W am
Bearbeitungsspalt G erzeugt, um Werkstoff vom Werkstück
W gleichmäßig über dessen Oberfläche neben der Werkzeug
elektrode E abzutragen. Die Ausgangsspannung der Gleich
stromquelle 2 ist so eingestellt, daß die Überschlag
spannung jedes Arbeitsimpulses auf
einem gewünschten Wert ist, während ein veränderlicher
Widerstand 7 in der Leistungsschaltung 1 derart einge
stellt ist, daß eine gewünschte Stromgröße Ip jedes
Arbeitsimpulses (Fig. 1) aufgebaut
wird. Die Entladungsdauer oder Ein-Zeit τ ein sowie
die Impuls-Aus-Zeit τ aus oder das Zeitintervall zwi
schen aufeinander folgenden Arbeitsimpulsen wird
grundsätzlich im Signalimpulsgeber 6 eingestellt.
Erfindungsgemäß umfaßt der Impulsgenerator 1 ei
ne Entladeschaltung 8, die mit der Werkzeug
elektrode E und dem Werkstück W parallel am Arbeits
spalt G verbunden ist und einen Spaltnebenschluß
schalter 9 aufweist. Dieser Schalter ist durch einen
Transistor gezeigt, dessen Kollektor- und Emitterelektro
den mit dem Werkstück W, dem Arbeitsspalt G und
der Werkzeugelektrode E in Reihe mit einem Widerstand
10 verbunden sind, der den Schaltungswiderstand der
Entladeschaltung 8 darstellt. Die Basiselektro
de des Spaltnebenschlußschalters 9 ist durch eine dem
Oszillator 6 für den Leistungsschalter 3 nachgeschalte
te Phasenumkehrschaltung (Steuerschaltung) 11 erregbar gezeigt. Die Schal
tung 11 ist so aufgebaut, daß sie auf aufeinander folgen
de Signalimpulse (vgl. die Signale A in Fig. 3a) vom
Oszillator 6 anspricht, aufeinander folgende Signal
impulse (vgl. die Signale B in Fig. 3b) in Gegenphase
hiermit erzeugt und den Spaltnebenschlußschalter 9 mit
den Signalimpulsen B ein- und ausschaltet. Der Schalter
9 ist eingeschaltet, wenn der Schalter 3 ausgeschaltet
ist. Der Schalter 9 ist ausgeschaltet, wenn der Schal
ter 3 eingeschaltet ist. Als Konsequenz wird für jeden
Bearbeitungsimpulszyklus die Ladung auf der Streukapa
zität freigegeben oder entladen über die
Entladeschaltung 8 bis zu dem Zeitpunkt, wenn die
elektrische Bearbeitungsentladung durch das Einschalten
des Leistungsschalters 3 beginnt. Dies schließt wirksam
die beigefügte Stromkomponente Ip 0 oder Ip 1 (vgl. Fig.
1) aus und vermittelt dem Bearbeitungsentladungsstrom
verlauf die gewünschte rechteckförmige Gestalt, die ge
nau durch die Stromgröße Ip und die Impulsdauer τ ein
festgelegt ist, die an den obenerwähnten Einstellungen
im Impulsgenerator 1 eingestellt werden.
Die abgewandelte Schaltung in Fig. 4, in der einan
der entsprechende Bauteile mit den gleichen Bezugszei
chen wie in Fig. 2 versehen sind, umfaßt eine Signal
quelle 12 aus einem Oszillator, der Signalimpulse einer
voreingestellten Ein-Zeit, Aus-Zeit und Frequenz liefert,
wie dies durch C in Fig. 5a angegeben ist. Das Ausgangs
signal des Oszillators 12 liegt an einer Differenzier
schaltung 13 und an einer Phasenumkehrschaltung 14. Das
Ausgangssignal der Differenzierschaltung 13 ist durch
D in Fig. 5b gezeigt und liegt am Spaltnebenschlußschal
ter 9 und einer weiteren Phasenumkehrschaltung 15, deren
Ausgangssignal durch E in Fig. 5c angedeutet ist. Das Aus
gangssignal der Phasenumkehrschaltung 15 oder die Impul
se E und das Ausgangssignal der Phasenumkehrschaltung
14, das durch Impulse F in Fig. 5d gezeigt ist, werden
in einem UND-Gatter 16 gemischt, dessen Ausgangssignal
einen Verlauf annimmt, wie dieser durch Impulse G in
Fig. 5e dargestellt ist. Das Ausgangssignal des UND-
Gatters 16 oder eine Folge von Signalimpulsen G liegt
über einen Verstärker 5 am Leistungsschalter 3, um wie
derholt diesen ein- und auszuschalten, und dies liefert
eine Folge elektrischer Arbeitsimpulse über den EDM-
Spalt G, um dadurch aufeinander folgende elektrische Be
arbeitungsentladungen zwischen der Werkzeugelektrode E
und dem Werkstück W zu bewirken, damit Werkstoff vom
Werkstück W von dessen Oberfläche neben der Werkzeug
elektrode E abgetragen wird. Es ist zu ersehen, daß je
der D-Impuls an der Rückflanke jedes C-Impulses und da
mit an der Vorderflanke jedes G-Impulses auftritt. Der
Spaltnebenschlußschalter 9 wird in Leitung geschaltet
und leitend gehalten, um den EDM-Spalt für eine Neben
schlußzeitdauer τ 0 (Fig. 5b) unmittelbar vor dem Be
ginn jedes Arbeitsimpulses G kurzzuschließen. So
mit wird für jeden Arbeitsimpulszyklus G die La
dung auf der Streukapazität freigegeben oder entladen
über die kurzgeschlossene Entladeschaltung 8
bis zu dem Zeitpunkt, wenn die elektrische Bearbeitungs
entladung durch das Einschalten des Leistungsschalters
3 beginnt. Jeder Spaltnebenschlußimpuls D endet, wenn
der Leistungsschalter 3 eingeschaltet wird. Es hat sich
gezeigt, daß eine kurze Zeitdauer τ 0 von 10 bis 100 ns
des Spaltnebenschlußimpulses D ausreichend und vorteilhaft
ist, um ein vollständiges Entladen der elektrischen La
dung auf der Streukapazität zu bewirken, die 100 bis
1000 pF in der Spaltentladeschaltung beträgt. Das Zeit
konstantennetzwerk für die D-Impulsbestimmungsschaltung
sollte entsprechend voreingestellt sein. Es ist ersicht
lich, daß jeder D-Impuls nach einer festen Verzögerungs
zeit ausgelöst oder getriggert wird, die dem Abschluß
jedes Arbeitsimpulses G folgt und die hier gleich
der Zeitdauer τ 1 der Signalimpulse C ist. Der wirksame
Ausschluß der zugesetzten oder addierten Stromkomponente
Ip 0 oder Ip 1 in Fig. 1 wird im Ausführungsbeispiel von
Fig. 4 wieder erzielt, um jede Bearbeitungsentladungs
stromform rechteckförmig mit einer Stromgröße Ip und
einer Impulsdauer zu versehen, die genau in den Einstell
schaltungen eingestellt sind.
Der Impulsgenerator zum Anlegen einer Folge zeitlich
beabstandeter, sich wiederholender Arbeitsimpulse an
den Arbeitsspalt G kann auch in der in Fig. 6 oder
in Fig. 7 dargestellten Weise ausgeführt sein. In die
sen Figuren sind wiederum einander entsprechende Bau
teile mit den gleichen Bezugszeichen wie in den vorher
gehenden Figuren versehen.
Die Schaltung von Fig. 6 umfaßt eine Gleichstrom
quelle 2, einen Speicherkondensator 17, der parallel
zur Gleichstromquelle 2 und zum EDM-Spalt G liegt, und
einen Leistungsschalter 3 in Reihe zwischen der Gleich
stromquelle 2 und dem Kondensator 17. Der Leistungsschal
ter 3 wird wiederholt ein- und ausgeschaltet mit Signal
impulsen, die von einem Oszillator 6 abgegeben sind, um
periodisch den Kondensator 17 aufzuladen und die dort
gespeicherte Ladung in jedem Ladezyklus über den EDM-
Spalt entladen zu lassen, damit dort eine Folge zeitlich
beabstandeter, sich wiederholender Impulse erzeugt wird.
In dieser Anordnung ist ein monostabiler Multivibrator
(Monoflop) 18 vorgesehen, der auf jeden Signalimpuls
des Oszillators 6 anspricht, um einen Kurzzeitimpuls
einer Zeitdauer von 10 bis 100 ns zu erzeugen und da
durch den Spaltnebenschlußschalter 9 leitend zu machen.
Der Schalter 9 wird in Leitung geschaltet und leitend ge
halten für die Kurzzeitperiode dieser Zeitdauer, die an
der Vorderflanke jedes Signalimpulses des Oszillators 6
auftritt. Wenn jeder Signalimpuls endet, wird die Ladung
auf dem Speicherkondensator 17 über den Arbeitsspalt
G entladen. Das Entladen des Kondensators 17 endet in ei
nem Zeitpunkt vor dem Einschalten des Leistungsschalters
3 oder bevor ein Signalimpuls vom Oszillator aufgebaut
wird. Wenn dieser Signalimpuls auftritt, beginnt sich
der Kondensator 17 zu laden. Es ist offenbar, daß dies
nach dem Abschluß des Entladens des Kondensators 17 und
vor dem Ladungsspannungsaufbau am Kondensator 17 ist, wo
bei der Kurzschlußimpuls vom Monoflop 18 abgegeben wird
und den Spaltnebenschlußschalter 9 leitend macht und
hält, damit der EDM-Spalt über die Spaltnebenschluß
schaltung 8 kurzgeschlossen wird. Als Ergebnis wird
für jeden Bearbeitungsimpulszyklus die Ladung auf
der Streukapazität in der Spaltentladeschaltung frei
gegeben oder entladen über die kurzgeschlossene
Entladeschaltung 8 bis zu dem Zeitpunkt, wenn die
elektrische Bearbeitungsentladung durch Entladen des
Kondensators 17 über den Arbeitsspalt G beginnt.
Die Schaltung von Fig. 7 umfaßt eine Gleichstrom
quelle 2, einen Transformator 19 mit einer Primärwicklung
19 a, die in Reihe mit der Gleichstromquelle 2 über ei
nen Leistungsschalter 3 liegt, und mit einer Sekundär
wicklung 19 b, einen Speicherkondensator 17, der parallel
zur Sekundärwicklung 19 a des Transformators 19 und dem
EDM-Spalt G vorgesehen ist, sowie
eine Diode 20, die in Reihe zwischen
der Sekundärwicklung 19 b und dem Speicherkondensator 13
geschaltet ist. Der Leistungsschalter 3 wird wiederholt
ein- und ausgeschaltet mit einer Folge von Signalimpul
sen, die von einem Oszillator 6 abgegeben sind, um eine
Folge von Ausgangsimpulsen an die Primärwicklung 19 a des
Transformators 19 zu legen. Der Transformator 19 entwickelt
auf seiner Sekundärwicklung 19 b transformierte Zweirich
tungsausgangsimpulse, die durch die Diode 20 in eine Fol
ge von einseitig gerichteten Impulsen gleichgerichtet
werden. Der Speicherkondensator 17 wird periodisch mit
den zuletzt genannten Impulsen aufgeladen, und die im
Kondensator 17 gespeicherte Ladung wird in jedem Lade
zyklus über den EDM-Spalt G entladen, um eine Folge zeit
lich beabstandeter und sich wiederholender Arbeitsimpulse dort
zu erzeugen. Es ist zu ersehen, daß die Ladeimpulse, von
denen jeder synchron mit der Rückflanke jedes Signalim
pulses vom Oszillator ist, am Speicherkondensator 17
liegen. In diesem Fall kann der Spaltnebenschlußschal
ter 9 in Leitung geschaltet und leitend für die Zeit
dauer jedes Signalimpulses vom Oszillator 6 gehalten
werden. In jedem Zyklus endet das Entladen des Konden
sators 17 vor dem Einschalten des Leistungsschalters
3 oder bevor jeder Signalimpuls des Oszillators 6 auf
tritt. Wenn dieser Signalimpuls endet, beginnt der Kon
densator 17 ein Laden abhängig vom entsprechenden Aus
gangsimpuls, der an der Sekundärwicklung 19 b des Trans
formators 19 auftritt. Es ist so ersichtlich, daß der
Spaltnebenschlußschalter 9 leitend gehalten wird, um
den Arbeitsspalt G über die Entladeschal
tung 8 kurzzuschließen nach einer Verzögerungszeit, die
dem Abschluß jedes Entladens des Speicherkondensators
17 oder jedem Arbeitsimpuls folgt, und vor einem
Beginn jedes Ladens des Kondensators 17 und damit un
mittelbar vor dem Beginn jedes Arbeitsimpulses.
Wenn die Kopplung des Transformators 19 so erfolgt,
daß jeder Ladeimpuls für den Speicherkondensator 17
synchron mit der Vorderkante jedes Signalimpulses vom
Oszillator 6 auftritt, kann eine Phasenumkehrschaltung
11 zwischen dem Oszillator 6 und dem Spaltnebenschluß
schalter 9 vorgesehen werden. In diesem Fall wird der
Spaltnebenschlußschalter 9 in Leitung geschaltet und
leitend gehalten für die Zeitdauer des Zeitintervalles
zwischen aufeinander folgenden Signalimpulsen des Os
zillators 6. In jedem Zyklus endet das Entladen des Kon
densators 17 vor dem Einschalten des Spaltnebenschluß
schalters 9. Somit wird hier wiederum der Spaltneben
schlußschalter 9 eingeschaltet und leitend gehalten,
um den Arbeitsspalt G über den Spaltnebenschluß
schalter 9 kurzzuschließen nach einer Verzögerungszeit,
die dem Abschluß jedes Entladens des Speicherkondensators
17 oder jedem Arbeitsimpuls folgt, und vor einem
Beginn jedes Ladens des Kondensators 17 und damit un
mittelbar vor einem Beginn jedes Arbeitsimpulses.
Es ist zu ersehen, daß die Erfindung wirksam den
nachteilhaften Einfluß der Streukapazität in der Spalt
entladungsschaltung verhindert. Das erfindungsgemäße
Verfahren nebst Schaltung ist äußerst vorteilhaft für eine EDM-Opera
tion in einem feinen und ultrafeinen Endbearbeitungs
bereich mittels Arbeitsimpulsen einer Ein-Zeit
oder Impulsdauer von 0,1 bis 10 µs. Beispielsweise
wurde beim Bearbeiten eines Stahlwerkstückes mit einer
Kupferwerkzeugelektrode und mittels einer Folge von elek
trischen Arbeitsimpulsen mit einer Impuls-Ein-Zeit
τ ein und einer Aus-Zeit τ aus von jeweils 3 µs und
einer Stromgröße von 2 A erkannt, daß die Erfindung ei
ne EDM-Oberflächenrauhigkeit von 2,5 µ Rmax und eine
relative Elektrodenabnutzung (E/W) pro Volumen von
0,4% liefert. Dies stellt eine merkliche Verbesserung
gegenüber dem Stand der Technik dar, der lediglich eine
Oberflächenrauhigkeit und eine relative Elektrodenab
nutzung von 4,8 µ Rmax bzw. 2,4% erlaubt.
Claims (21)
1. Verfahren zum funkenerosiven Bearbeiten eines elektrisch
leitenden Werkstücks,
gekennzeichnet durch
Entladen einer elektrischen Ladung, die aufgrund einer
durch die Werkzeugelektrode (E) und das Werkstück (W)
gebildeten Streukapazität am Arbeitsspalt (G) gespeichert
ist, über eine Entladeschaltung (8) parallel zum Arbeits
spalt (G) unmittelbar vor Beginn eines jeden Arbeitsimpulses
zwecks Steigerung der Oberflächengüte des Werkstücks (W).
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrische Ladung über einen in der Entladeschaltung (8)
enthaltenen Nebenschlußschalter (9) entladen wird, wozu der
Nebenschlußschalter (9) in den leitenden Zustand geschaltet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Nebenschlußschalter (9) in den leitenden Zustand erst
nach einer vorbestimmten Verzögerungszeit im Anschluß an
das Ende des unmittelbar vorhergehenden Arbeitsimpulses
geschaltet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Nebenschlußschalter (9) in einem leitenden Zu
stand für eine vorbestimmte Zeitdauer gehalten wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitdauer zwischen 10 und 100 ns beträgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei dem
die Arbeitsimpulse am Arbeitsspalt (G) liegen,
indem ein in Reihe mit einer Gleichstromquelle (2), der
Werkzeugelektrode (E) und dem Werkstück (W) liegender Lei
stungsschalter (3) wiederholt ein- und ausgeschaltet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Nebenschlußschalter (9) in einen nicht leitenden
Zustand im wesentlichen gleichzeitig mit dem Einschalten
des Leistungsschalters (3) geschaltet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Nebenschlußschalter (9) im leitenden Zustand für
eine Zeitdauer zwischen 10 und 100 µs gehalten wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als dielektrische Flüssigkeit im Arbeitsspalt (G)
Kerosin mit einem spezifischen elektrischen Widerstand im
Bereich zwischen 102 und 1012 Ohm · cm verwendet wird.
9. Schaltung zum funkenerosiven Bearbeiten eines elektrisch
leitenden Werkstücks,
gekennzeichnet durch
eine Entladeschaltung (8) zum Entladen einer elektrischen
Ladung, die aufgrund einer durch die Werkzeugelektrode (E)
und das Werkstück (W) gebildeten Streukapazität am Arbeits
spalt (G) gespeichert ist, wobei die Entladeschaltung (8)
aus einem zwischen Werkzeugelektrode (E) und Werkstück (W)
geschalteten Nebenschlußschalter (9) und aus einer Steuer
schaltung (11), die den Nebenschlußschalter (9) unmittelbar vor
Beginn eines jeden Arbeitsimpulses kurzzeitig ein
schaltet, besteht.
10. Schaltung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung (11) betreibbar ist, um den Neben
schlußschalter (9) in den leitenden Zustand erst nach einer vor
bestimmten Verzögerungszeit im Anschluß an das Ende des un
mittelbar vorhergehenden Arbeitsimpulses zu schalten.
11. Schaltung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung (11) betreibbar ist, um den
Nebenschlußschalter (9) im leitenden Zustand für eine
vorbestimmte Zeitdauer zu halten.
12. Schaltung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Entladeschaltung (8) zum Entladen weiterhin eine
Zeiteinstelleinrichtung aufweist, um die Zeitdauer in dem
Bereich zwischen 10 und 100 ns einzustellen.
13. Schaltung nach Anspruch 9, mit einem Impulsgenerator
zum aufeinanderfolgenden, zeitlich beabstandeten und sich
wiederholenden Legen von Arbeitsimpulsen an den Arbeits
spalt (G),
dadurch gekennzeichnet,
daß der Impulsgenerator aufweist:
- - eine Gleichstromquelle (2),
- - einen Leistungsschalter (3) in Reihe mit der Gleich stromquelle (2), der Werkzeugelektrode (E) und dem Werkstück (W) und
- - einen Impulsgeber (5) zum wiederholten Ein- und Aus schalten des Leistungsschalters (3), damit die auf einander folgenden Arbeitsimpulse am Arbeitsspalt (G) erzeugt werden,
- - wobei die Steuerschaltung (11) betreibbar ist, um den Nebenschlußschalter (9) in einen nicht leitenden Zustand im wesentlichen gleichzeitig mit dem Einschalten des Leistungsschalters (3) zu schalten.
14. Schaltung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung (11) betreibbar ist, um den Neben
schlußschalter (9) in den leitenden Zustand im wesentli
chen gleichzeitig mit dem Ausschalten des Leistungsschal
ters (3) zu schalten.
15. Schaltung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung (11) betreibbar ist, um den Neben
schlußschalter (9) in den leitenden Zustand erst nach einer
vorbestimmten Verzögerungszeit im Anschluß an das Aus
schalten des Leistungsschalters (3) zu schalten, der
den Arbeitsimpuls unmittelbar vor jedem Arbeitsimpuls
beendet.
16. Schaltung nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung (11) betreibbar ist, um den Neben
schlußschalter (9) im leitenden Zustand für eine vorbe
stimmte Zeitdauer zu halten.
17. Schaltung nach Anspruch 16,
gekennzeichnet durch
eine der Steuerschaltung (11) zugeordnete Zeiteinstell
einrichtung zum Einstellen der Zeitdauer im Bereich zwi
schen 10 und 100 ns.
18. Schaltung nach Anspruch 9, mit einem Impulsgenerator
zum aufeinander folgenden, zeitlich beabstandeten und sich
wiederholenden Legen von Arbeitsimpulsen an den Arbeits
spalt (G),
dadurch gekennzeichnet,
daß der Impulsgenerator aufweist:
- - eine Gleichstromquelle (2),
- - einen Kondensator (17) parallel zur Gleichstromquelle (2) und zum Arbeitsspalt (G),
- - einen Ladeschalter (3) in Reihe mit der Gleichstrom quelle (2) und dem Kondensator (17) und
- - einen Impulsgeber (6) zum wiederholten Ein- und Aus schalten des Ladeschalters (3), damit der Kondensator (17) wiederholt durch die Gleichstromquelle (2) aufge laden und die Ladung auf dem Kondensator (17) über dem Arbeitsspalt (G) entladen wird,
- - wobei die Steuerschaltung betreibbar ist, um den Neben schlußschalter (9) in einen leitenden Zustand zu schalten und diesen in einem leitenden Zustand für eine vorbestimmte Zeitdauer unmittelbar vor dem Einschalten des Ladeschalters (3) zu halten.
19. Schaltung nach Anspruch 9, mit einem Impulsgenerator
zum aufeinander folgenden, zeitlich beabstandeten und
sich wiederholenden Legen von Arbeitsimpulsen an den Ar
beisspalt (G),
dadurch gekennzeichnet,
daß der Impulsgenerator aufweist:
- - eine Gleichstromquelle (2),
- - einen Transformator (19) mit einer Primärwicklung (19 a), die über einen Leitungsschalter (3) mit der Gleichstrom quelle (2) verbunden ist, und mit einer Sekundärwicklung (19 b),
- - einen Kondensator (17) parallel zur Sekundärwicklung (19 b) und zum Arbeitsspalt (G),
- - ein Diodenelement (20) zwischen der Sekun därwicklung (19 b) und dem Kondensator (17) und
- - einen Impulsgeber (6) zum wiederholten Ein- und Aus schalten des Leistungsschalters (3).
20. Schaltung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung (11) betreibbar ist, um den Neben
schlußschalter (9) in einen leitenden Zustand im wesent
lichen in Phase mit dem Einschalten des Leistungsschalters
(3) zu schalten.
21. Schaltung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung (11) betreibbar ist, um den Neben
schlußschalter (9) in einen leitenden Zustand im wesent
lichen in Phase mit dem Ausschalten des Leistungsschalters
(3) zu schalten.
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