DE4013044A1 - Elektroerosives bearbeitungsverfahren - Google Patents
Elektroerosives bearbeitungsverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung eines
elektroerosiven Bearbeitungsverfahrens.
Im allgemeinen tritt bei einem elektroerosiven
Bearbeitungsvorgang ein Kurzschluß zwischen der
Drahtelektrode und dem Werkstück mit ziemlich hoher
Wahrscheinlichkeit auf, beispielsweise, weil die
elektroerosiven Bearbeitungsspuren sich oft aufblähen
(inflate) oder Abfallmaterialien, wie beispielsweise
Schlamm, während der Bearbeitung gebildet werden.
Tritt ein Kurzschluß im Bereich des Werkstücks auf, wo ein
hoher Impulsstrom verwendet wird, wie im Falle einer
Vorbearbeitung, oder wo hochfrequente
Bearbeitungsimpulsspannungen verwendet werden, so wird der
Durchschnittsstrom erhöht, und dessen Joule′sche Wärme
kann daher die Elektrode und das Werkstück beschädigen,
oder der auf diese Weise erhöhte Durchschnittsstrom kann
die Transistoren in der elektroerosiven
Bearbeitungsvorrichtung beschädigen.
Um diese Schwierigkeit zu beseitigen, wurde zum Beispiel
die japanische Patentanmeldung (OPI) Nr. 500/1975 als
Stand der Technik offenbart (der hier verwendete Ausdruck
"OPI" bedeutet eine ungeprüfte veröffentlichte Anmeldung).
Beim Stand der Technik werden die Bedingungen des Spalts
zwischen der Elektrode und dem Werkstück erfaßt, und aus
der Folge der Spannungsimpulse wird eine bestimmte Anzahl
von Spannungsimpulsen entsprechend den somit erfaßten
Bedingungen des Spalts eliminiert.
Ein Ausführungsbeispiel einer bekannten elektroerosiven
Bearbeitungsvorrichtung dieser Bauart ist in Fig. 21
dargestellt. In Fig. 21 bezeichnet das Bezugszeichen 1
eine Gleichstromversorgung; 2, einen Schalttransistor; 3,
einen Emitterwiderstand; 4, eine Werkzeugelektrode; 5, ein
Werkstück; 6, eine Kurzschlußerfassungsvorrichtung; 7,
eine Vorrichtung zur Erzeugung eines
Entladeimpulsausdünnungssignals; und 8, eine
Steuervorrichtung zur selektiven Führung einer Spannung
zur Basis des Schalttransistors 2, um letzteren ein- und
auszuschalten. Bei einem stabilen elektroerosiven
Bearbeitungsvorgang wird der Transistor 2 abhängig von
einem Steuersignal von der Steuervorrichtung 8 leitend
gemacht, um über den Transistor 2 und den
Emitterwiderstand 3 dem Spalt zwischen der Elektrode 4 und
dem Werkstück 5 zur Bearbeitung des letzteren (5) einen
Entladestrom zuzuführen.
In diesem Fall verläuft der elektroerosive
Bearbeitungsvorgang gemäß Fig. 22. Eine elektrische
Entladung tritt zuerst dort auf, wo, wie im Teil (a) der
Fig. 22 dargestellt ist, es am geeignetsten für eine
elektrische Entladung ist, beispielsweise wegen eines
ungleichmäßigen Teils der Werkstücksoberfläche oder der
Zersetzung von in der Bearbeitungslösung enthaltenen
Stoffen. Darauf erfolgt eine elektrische Entladung
zwischen der Elektrode und dem Werkstück in solcher Weise,
daß es sich in diesem ausbreitet. In diesem Falle wird das
Werkstück stabil bearbeitet, wie aus dem Teil (c) der Fig.
22 ersichtlich ist.
Sind andererseits Abfallteilchen und andere zersetzten
Teilchen in einer Position gemäß dem Teil (d) der Fig. 22
abgelagert, so wird eine elektrische Entladung verursacht,
die sich in einer Position konzentriert. Infolgedessen
wird eine elektrische Bearbeitungsspur ausgeprägt an
dieser Position gebildet und wird zu einem Defekt in der
bearbeiteten Oberfläche.
Tritt ein Kurzschluß zwischen der Elektrode 4 und dem
Werkstück 5 beispielsweise infolge von Abfallteilchen auf,
so wird dieser durch die Kurzschlußerfassungsvorrichtung 6
erfaßt, die ein Erfassungssignal an die Vorrichtung 7 zur
Erzeugung eines Entladeimpulsausdünnungssignals liefert.
Hierauf liefert die Vorrichtung 7 das
Entladeimpulsausdünnungssignal, das der Steuervorrichtung
8 zugeführt wird. Infolgedessen wird das Leitendmachen des
Transistors während einer Zeitspanne ausgesetzt, die einer
vorgegebenen Anzahl von Spannungsimpulsen von den nächsten
Spannungsimpulsen entspricht. Das heißt, wenn ein
Kurzschluß zwischen der Elektrode und dem Werkstück
auftritt, so wird eine vorgegebene Anzahl Spannungsimpulse
aus der Folge der Spannungsimpulse entfernt, wodurch die
Konzentration der elektrischen Entladung auf eine Position
beseitigt wird, und entsprechend können Störungen in der
elektroerosiven Bearbeitung, wie beispielsweise eine
Beschädigung von Werkstücken, verhindert werden.
Eine elektroerosive Bearbeitungsvorrichtung verwendet im
allgemeinen ein Verfahren, um die Spannung des
Bearbeitungsspalts im wesentlichen konstant zu halten,
wodurch der Bearbeitungsspalt konstant gehalten wird. Bei
dem Verfahren wird für den Fall, wo der Bearbeitungsspalt
ein hohes Ausmaß an Isolierung aufweist, weil
beispielsweise die Bearbeitungslösung im Bearbeitungsspalt
sauber ist, der Bearbeitungsspalt auf einen schmalen Wert
reguliert; dagegen wird der Bearbeitungsspalt in dem Fall,
wo das Ausmaß der Isolierung gering ist, beispielsweise
weil sich eine Anzahl Abfallteilchen im Bearbeitungsspalt
angesammelt haben, auf einen weiten Wert reguliert.
Beispielsweise befindet sich zu Beginn eines
elektroerosiven Bearbeitungsvorgangs eine saubere
Bearbeitungslösung im Bearbeitungsspalt, und deshalb weist
dieser ein hohes Ausmaß einer Isolierung auf und wird
deshalb auf einen engen Spalt reguliert. Daher tritt
während der Anfangsperiode eines elektroerosiven
Bearbeitungsvorgangs, in einem hohen Prozentsatz der
Fälle, am Bearbeitungsspalt leicht ein Kurzschluß auf
infolge des Aufblähens einer elektroerosiven
Bearbeitungsspur. Deshalb führt die Zufuhr von
hochfrequenten Spannungsimpulsen in diesem Falle häufig zu
elektrischen Entladungen.
In der Anfangsperiode eines elektroerosiven
Bearbeitungsvorgangs führt die Entfernung von
Spannungsimpulsen, abhängig vom Auftreten eines
Kurzschlusses im Bearbeitungsspalt, zur Verringerung der
Wahrscheinlichkeit eines Versagens bei der elektroerosiven
Bearbeitung. Jedoch leidet dieses Verfahren an der
Schwierigkeit, daß wenn der Bearbeitungsvorgang duch die
Entfernung von Spannungsimpulsen nach dem Auftreten eines
Kurzschlusses normal wird, die Frequenz der
Spannungsimpulse erneut erhöht wird, womit wiederum
Kurzschlüsse verursacht werden. Dies tritt gemäß Fig. 23
wiederholt ein.
In Fig. 23 bezeichnet das Bezugszeichen B eine Folge von
Spannungsimpulsen zur elektroerosiven Bearbeitung. Beim
Auftreten eines Kurzschlusses wird eine vorgegebene Anzahl
Spannungsimpulse D aus der Folge der Spannungsimpulse B
entfernt. Das heißt, das bekannte Verfahren, bei welchem,
wenn ein Kurzschluß im Bearbeitungsspalt wegen der dort
herrschenden unbefriedigenden Bedingungen auftritt, eine
bestimmte Anzahl Spannungsimpulse entfernt wird, und, wenn
die Bearbeitungsbedingungen stabil werden, der
Bearbeitungsvorgang erneut normal durchgeführt wird,
leidet an der Schwierigkeit, daß es schwierig ist, falls
der Bearbeitungszustand sich an der Grenzlinie zwischen
stabilem Zustand und instabilem Zustand befindet, den
Bearbeitungszustand in den ursprünglichen stabilen Zustand
zu ändern, und der Bearbeitungswirkungsgrad verringert
sich durch die wiederholte Entnahme der bestimmten Anzahl
Spannungsimpulse, wie sie in Fig. 23 dargestellt ist.
Tritt zu Beginn eines elektroerosiven Bearbeitungsvorgangs
ein Kurzschluß in der vorausgehend beschriebenen Weise
auf, so wird die Zufuhr des Stroms unterbrochen, und die
Elektrode wird mechanisch vom Werkstück wegbewegt,
wodurch der Kontakt zwischen diesen beseitigt wird, der
beispielsweise durch das Aufblähen der elektroerosiven
Bearbeitungsspur verursacht wird, und anschließend wird
die Elektrode erneut nahe am Werkstück eingestellt. Somit
ist es beim bekannten Verfahren schwierig, rasch den
Bearbeitungszustand wieder herzustellen, womit der
Bearbeitungswirkungsgrad entsprechend niedrig ist.
Entsprechend ist es eine der Erfindung zugrundeliegende
Aufgabenstellung, die vorausgehend erläuterten
Schwierigkeiten bei den bekannten elektroerosiven
Bearbeitungsverfahren zu beseitigen. Insbesondere ist es
eine der Erfindung zugrunde liegende Aufgabenstellung, ein
elekroerosives Bearbeitungsverfahren zu schaffen, das mit
einem stabilen Bearbeitungszustand und mit hohem
Bearbeitungswirkungsgrad durchgeführt wird.
Bei einem ersten Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen elektroerosiven Bearbeitungsverfahrens
wird der Zustand erfaßt, der bei der Bearbeitung des
Werkstücks dazu tendiert, den Spalt zwischen der Elektrode
und dem Werkstück in einen instabilen Zustand zu bringen,
und die Zeitspanne, für welche der somit ausgewählte
Zustand andauert, wird derart eingestellt, daß die
Entladungsenergie einer zwischen Elektrode und Werkstück
angewandten Impulsspannung für die somit eingestellte
Zeitspanne verringert wird.
Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen elektroerosiven Bearbeitungsverfahrens
wird die Größe des Spaltzustands zwischen Elektrode und
Werkstück erfaßt, und das Werkstück wird während einer
vorgegebenen Zeitspanne mit einer Energie bearbeitet, die
entsprechend der Größe des somit erfaßten Zustands und der
Arbeitsbedingungen ausgewählt ist.
Bei einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
elektroerosiven Bearbeitungsverfahrens wird die Größe des
Spaltzustands zwischen der Elektrode und dem Werkstück
erfaßt, und die elektrische Entladungsenergie wird
schrittweise gesteuert, so daß die Größe des somit
erfaßten Zustands auf einem vorgegebenen Bezugswert
gehalten wird.
Beim ersten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
elektroerosiven Bearbeitungsverfahrens wird die
Bearbeitungsenergie für die Zeitspanne verringert, während
welcher der Zustand, der einen Bearbeitungsvorgang
veranlaßt, anhält.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel des Verfahrens wird ein
Zustand eines Bearbeitungsvorgangs erfaßt und der
Bearbeitungsvorgang wird mit der elektrischen
Bearbeitungsenergie durchgeführt, die entsprechend dem
somit erfaßten Zustand und den hierfür vorgegebenen
Bearbeitungsbedingungen bestimmt wird.
Beim dritten Ausführungsbeispiel des Verfahrens wird die
Bearbeitungsenergie schrittweise gesteuert, so daß der
Zustand des Bearbeitungsvorgangs in der erforderlichen
Weise aufrecht erhalten wird.
Zusammenfassend ist die vorliegende Erfindung auf ein
elektroerosives Bearbeitungsverfahren gerichtet, bei dem
eine elektrische Entladung in einem Spalt zwischen einer
Elektrode und einem Werkstück erzeugt wird, indem eine
Impulsspannung an den Spalt gelegt wird, um dadurch das
Werkstück zu bearbeiten und der Spalt mit einer
Bearbeitungslösung gefüllt ist. Das elektroerosive
Bearbeitungsverfahren ist gekennzeichnet durch die
folgenden Schritte: Auswahl eines Zustands, der dazu
tendiert, den Spalt zwischen der Elektrode und dem
Werkstück bei der Bearbeitung des Werkstücks in einen
instabilen Zustand zu bringen, Setzen einer Zeitspanne,
während welcher der Ausgewählte Zustand anhält, und
Verringern der Entladungsenergie, die von der
Impulsspannung für die derart eingestellte Zeitspanne
geliefert wird.
In den anliegenden Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Anordnung gemäß
einer ersten erfindungsgemäßen
Ausführungsform;
Fig. 2 eine Ablaufdarstellung zur Beschreibung
des Betriebs der in Fig. 1 gezeigten
ersten Ausführungsform;
Fig. 3 und 4 Darstellungen zur Beschreibung eines Teils
des Betriebs der ersten Ausführungsform;
Fig. 5 ein Blockschaltbild der Anordnung einer
zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform;
Fig. 6 eine erläuternde Darstellung des Inhalts
eines Speichers bei der zweiten
Ausführungsform;
Fig. 7 eine Ablaufdarstellung zur Beschreibung
des Betriebs der zweiten Ausführungsform;
Fig. 8 ein Blockschaltbild der Anordnung einer
dritten erfindungsgemäßen Ausführungsform;
Fig. 9 eine erläuternde Darstellung des Inhalts
eines Speichers bei der dritten
Ausführungsform;
Fig. 10 eine Ablaufdarstellung zur Beschreibung
des Betriebs der dritten Ausführungsform;
Fig. 11 ein Blockschaltbild der Anordnung einer
vierten erfindungsgemäßen Ausführungsform;
Fig. 12 eine erläuternde Darstellung des Inhalts
eines Speichers bei der vierten
Ausführungsform;
Fig. 13 und 14 Ablaufdarstellungen zur Beschreibung des
Betriebs der vierten Ausführungsform;
Fig. 15 eine erläuternde Darstellung zur
Beschreibung eines Teils des Betriebs der
vierten Ausführungsform;
Fig. 16 ein Blockschaltbild der Anordnung einer
fünften Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 17 eine erläuternde Darstellung des Inhalts
eines Speichers bei der fünften
Ausführungsform,;
Fig. 18 eine Ablaufdarstellung zur Beschreibung
des Betriebs der fünften Ausführungsform;
Fig. 19 eine grafische Darstellung, die die
Beziehung zwischen Verunreinigungsgrößen
und elektrischer Entladungsenergie bei der
Erfindung angibt;
Fig. 20 eine Wellenformdarstellung zur
Beschreibung eines Beispiels eines
erfindungsgemäßen Erfassungsverfahrens für
einen Bearbeitungszustand;
Fig. 21 ein Blockschaltbild einer Anordnung einer
bekannten elektroerosiven
Bearbeitungsvorrichtung; und
Fig. 22 und 23 Darstellungen zur Beschreibung des
Betriebs der bekannten elektroerosiven
Bearbeitungsvorrichtung.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden unter
Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 ist eine erläuternde Darstellung, zum Teil als
Blockschaltbild, die die Anordnung einer ersten
Ausführungsform der Erfindung angibt, und Fig. 2 ist eine
Ablaufdarstellung zur Beschreibung des Betriebs der
Ausführungsform.
In Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 1 eine
Gleichstromversorgung; 2, einen Schalttransistor; 4, eine
Elektrode; 5, ein Werkstück; 4 a, eine
Bearbeitungslösung, die zwischen der Elektrode 4 und dem
Werkstück 5 angeordnet ist; 6, eine
Kurzschlußerfassungsvorrichtung; 7, eine Vorrichtung zur
Erzeugung eines Ausdünnungssignals; 8, eine
Schalttransistorsteuervorrichtung; 9, eine
Ausdünnungssteuereinheit; 10, ein
Ausdünnzeit-Zählerspeicher; 11, einen Speicher für die
verwendete Spannungsausdünnungsgröße; 12, einen Speicher
für die verwendete Spannungsausdünnungszeit; 13, eine
Tastatur; und 14, einen Impulszählerspeicher. Zur
Vereinfachung der Beschreibung werden diese Speicher 10,
11, 12 und 14 jeweils bei Bedarf als "erster, zweiter,
dritter und vierter Speicher" bezeichnet.
Eine verwendete Spannungsausdünnungsgröße und eine
verwendete Spannungsausdünnungszeit wurden im zweiten
Speicher 11 und im dritten Speicher 12 über die Tastatur
13 jeweils im voraus gespeichert. Eine verwendete
Spannungsausdünnungsgröße wird
als Anzahl zu entfernender (auszudünnender) Impulse und
einer Bezugsanzahl von Impulsen definiert. Beispielsweise
bedeutet eine verwendete Spannungsausdünnungsgröße (3, 5),
das drei Impulse aus fünf Impulsen entfernt wurden. Eine
verwendete Spannungsausdünnungszeit bedeutet die Zeit,
während welcher der vorstehend beschriebene
Pulsentnahmebetrieb wiederholt durchgeführt wird. Wie in
Fig. 2 dargestellt ist, arbeitet die
Ausdünnungssteuereinheit 9 beim Start eines
elektroerosiven Bearbeitungsvorgangs (ST 1), um den Inhalt
des ersten Speichers 10 und des vierten Speichers 14 (ST 2
und ST 3) zu löschen und führt der Vorrichtung 7 zur
Erzeugung eines Ausdünnungssignals ein Befehlssignal 7
(ST 4). Abhängig von dem Befehlssignal gibt die Vorrichtung
7 ein Ausdünnungssignal ab, das der
Schalttransistorsteuervorrichtung 8 zugeführt wird.
Abhängig von dem Ausdünnungssignal macht die
Schalttransistorsteuervorrichtung 8 den Transistor 1
während einer Zeitspanne nicht - leitend, die der Anzahl
der zu entfernenden Impulse, beginnend mit dem nächsten
Impuls entsricht. Gleichzeitig integriert die
Ausdünnungssteuereinheit 9 den Zählerwert des
Impulszählerspeichers 14, bis er die Bezugszahl der
Impulse überschreitet, um die Erzielung eines
Betriebszyklus (ST 5 und ST 6) zu bestimmen. Dieser eine
Betriebszyklus wird wiederholt durchgeführt, bis der
Inhalt des Ausdünnungszeit-Zählerspeichers 10 jenen des
Ausdünnungszeitspeichers 12 überschreitet, und wenn diese
Überschreitung stattfindet (ST 7 und ST 8) ist der
Impulsentnahmevorgang beendet; das heißt, das Werkstück 5
ist entsprechend dem normalen Bearbeitungsprogramm
bearbeitet, das ohne Entfernung von Spannungsimpulsen
(ST 9) eingestellt worden ist. Anschließend wird, ähnlich
wie beim bekannten Verfahren, die
Kurzschlußerfassungsvorrichtung 6 betätigt, um abhängig
vom Auftreten eines Kurzschlusses einen
Impulsentnahmevorgang durchzuführen.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform werden
die verwendete Spannungsausdünnungsgröße 11 und die
verwendete Spannungsausdünnungszeit 12 unter Benutzung der
Tastatur 13 eingeführt. Jedoch ist die Erfindung nicht
darauf oder dadurch beschränkt; das heißt die Zuführung
dieser Daten kann unter Verwendung einer externen
Einrichtung durchgeführt werden. Ferner können die Art und
Anzahl der Speicher ebenfalls frei innerhalb des Rahmens
der Erfindung geändert werden.
Bei der ersten und zweiten Ausführungsform der Erfindung
wird der Impulsentnahmevorgang zwangsläufig am Beginn
eines elektoerosiven Bearbeitungsvorgangs durchgeführt.
Fig. 3 ist eine erläuternde Darstellung, die den Zustand
der Elektrode und des Werkstücks bei einem elektroerosiven
Bearbeitungsvorgang darstellt.
Wie im Teil (a) der Fig. 3 dargestellt ist, werden zu
Beginn des Bearbeitungsvorgangs keine Abfallmaterialien,
wie Abfallteilchen gebildet, und der Spalt zwischen der
Elektrode 4 und dem Werkstück 5 ist schmal, wie bei E
angegeben ist. Andererseits ist der Spalt, wie im
Abschnitt (c) der Fig. 3 gezeigt ist, während des
Bearbeitungsvorgangs weit, wie bei F ersichtlich ist. Es
versteht sich, daß eine Bearbeitungslösung im Spalt
vorhanden ist.
Das heißt, zu Beginn des Bearbeitungsvorgangs sind keine
Abfallmaterialien im Spalt zwischen der Elektrode 4 und
dem Werkstück, und die Bearbeitungslösung ist im Spalt
vorhanden, so daß Elektrode und Werkstück sicher
elektrisch voneinander isoliert sind. Um daher eine
elektrische Entladung zwischen Elektrode und Werkstück zu
veranlassen, sollte der Abstand zwischen der Elektrode und
dem Werkstück auf 10 bis 50 µm verringert werden.
Beim Anlagen einer Spannung von 60 bis 150 V zwischen
Elektrode und Werkstück wird ein dielektrischer
Durchschlag der Bearbeitungslösung 4 a verursacht, so daß
zwischen Elektrode und Werkstück eine elektrische
Entladung auftritt.
Die elektrische Entladung tritt an einem Punkt zwischen
Elektrode und Werkstück auf, wo der elektrische
Durchschlag durch die Spannung am leichtesten verursacht
wird; anders ausgedrückt, die Entladung tritt ständig an
einem Punkt auf. Daher wird in diesem Fall die elektrische
Entladung örtlich veranlaßt und neigt dazu, einen
gleichmäßigen Bogen zu bilden. Während einer
kontinuierlichen elektrischen Entladung (während der
Bearbeitung) tritt die elektrische Entladung in solcher
Weise auf, daß sie sich wegen der ungleichmäßigen
Oberfläche des Werkstücks oder der Elektrode und den in
der Bearbeitungslösung enthaltenen Abfallteilchen im Spalt
ausbreitet.
Im allgemeinen ist zu Beginn eines elektroerosiven
Bearbeitungsvorgangs die Oberfläche des Werkstücks oder
der Elektrode gleichmäßig, und keine Abfallteilchen sind
in der Bearbeitungslösung im Spalt enthalten, und die
elektrische Entladung wird daher nicht im Spalt
ausgebreitet (siehe Teil (b) der Fig. 3).
Wie aus obiger Beschreibung hervorgeht, wird zu Beginn
eines elektroerosiven Bearbeitungsvorgangs der
Entnahmevorgang des Bearbeitungsspannungsimpulses
zwangsläufig durchgeführt, so daß die Frequenz des
Auftretens einer elektrischen Entladung pro Zeiteinheit
sich verringert, und die pro Zeiteinheit erzeugte
Joule′sche Wärme wird ebenfalls verringert, und die Menge
der während der Bearbeitung gebildeten Abfallteilchen
steigt an. Entsprechend verringert sich die
Wahrscheinlichkeit, daß ein Kurzschluß im Spalt zwischen
Elektrode und dem Werkstück (der anschließend bei Bedarf
als "Bearbeitungsspalt" bezeichnet wird), auftritt und die
an einem Punkt auftretende elektrische Entladung breitet
sich ruhig aus, so daß effiziente und stabile
Bearbeitungsbedingungen mühelos erhalten werden.
In der vorstehenden Beschreibung wird der
Bearbeitungsvorgang zu Beginn wegen des Spalts zwischen
der Elektrode 4 und dem Werkstück 5 instabil. Jedoch kann
während der Bearbeitung die Elektrode durch eine neue
ersetzt werden, die eine glatte Oberfläche aufweist, oder
die Bearbeitungslösung kann durch eine neue ersetzt
werden, die keine Abfallmaterialien oder Fremdstoffe
aufweist. In diesem Falle versteht es sich, daß die
Ablaufdarstellung der Fig. 2 in gleicher Weise für die
Bearbeitung gültig ist.
Das heißt, bei der vorstehend beschriebenen
Ausführungsform wird der Zeitpunkt, wo der
Bearbeitungsvorgang dazu tendiert, instabil zu werden,
ausgewählt, um das Auftreten von instabilen
Bearbeitungsbedingungen zu beseitigen. Der Grund hierfür
wird erläutert, wie auch ein Verfahren zur Auswahl des
Zeitpunkts.
Der zu Beginn eines elektroerosiven Bearbeitungsvorgangs
durchgeführte Impulsentnahmevorgang soll der elektrischen
Entladung erlauben, sich ruhig (glatt) von einem Punkt aus
auszubreiten. Daher würde die Durchführung des
Impulsentnahmevorgangs, nachdem die
Bearbeitungsbedingungen stabil geworden sind und die
elektrische Entladung in ausgebreiteter Weise stattfindet,
den Beareitungswirkungsgrad verringern. Anders
ausgedrückt, unmittelbar nachdem stabile
Bearbeitungsbedingungen erreicht sind, sollte der
Impulsentnahmevorgang beendet werden, um den
Bearbeitungsvorgang unter normalen elektrischen
Bearbeitungsbedingungen durchzuführen, damit der beste
Bearbeitungswirkungsgrad erhalten wird.
Zu Beginn des Bearbeitungsvorgangs hängt die erforderliche
Zeitspanne, um den instabilen Bearbeitungszustand (der
Kurzschluß neigt dazu, aufzutreten) in den stabilen
Zustand zu überführen (die elektrische Entladung erfolgt
in ausgebreiteter Weise) von den elektrischen Zuständen
ab. Dies beruht darauf, daß das Aufblähen der bearbeiteten
Oberfläche durch die elektrische Entladung und die Größe
und Menge der dabei gebildeten Abfallmaterialien von den
Bearbeitungsbedingungen abhängen.
Beispielsweise hängt die Größe der durch die elektrische
Entladung gebildeten Abfallmaterialien von der
elektrischen Entladungsenergie ab, und die je Zeiteinheit
gebildete Menge von Abfallmaterialien hängt von der
Frequenz des Spannungsimpulses ab. Ferner hängt das
Aufblähen der Bearbeitungsfläche von der elektrischen
Entladungsenergie ab. Dies steht in Beziehung zu dem
Umstand, daß die elektrische Entladungsenergie die
Oberflächenrauhigkeit eines Werkstücks bestimmt, und das
Aufblähen der bearbeiteten Oberfläche ist in der
Größenordnung von einem Drittel (1/3) der
Oberflächenrauhigkeit.
Die Abschnitte (a) und (b) der Fig. 4 sind graphische
Darstellungen, die eine vorgegebene Zeitspanne darstellen,
in denen der Impulsentnahmevorgang zu Beginn des
Bearbeitungsvorgangs in jeweiliger Relation zur
elektrischen Entladungsenergie und zur
Spannungsimpulsfrequenz durchgeführt wird. Wie dies aus
diesen graphischen Darstellungen hervorgeht, sollte die
Impulsentnahmezeit mit ansteigender elektrischer
Entladungsenergie und mit ansteigender
Spannungsimpulsfrequnez erhöht werden.
Andere Ausführungsformen der Erfindung werden unter
Bezugnahme auf die Fig. 5 bis 8, und die Fig. 9 bis 11
beschrieben.
Insbesondere ist Fig. 5 ein Blockschaltbild, das die
Anordnung einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform
darstellt. Fig. 6 ist eine erläuternde Darstellung, die
den Inhalt eines Speichers angibt. Fig. 7 ist eine
Ablaufdarstellung zur Beschreibung des Betriebs der
zweiten Ausführungsform.
In Fig. 5 bezeichnet das Bezugszeichen 2 einen
Schalttransistor; 4, eine Werkzeugelektrode; 4 a, eine
Bearbeitungslösung; 5, ein zu bearbeitendes Werkstück; 7,
eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Ausdünnungssignals;
8, eine Schalttransistorsteuervorrichtung; 9, eine
Ausdünnungssteuervorrichtung; 10, einen
Ausdünnungszeit-Zählerspeicher; 11 a, einen Speicher für
den Bearbeitungszustand und die verwendete Spannungs
Ausdünnungsgrößenfolge; 12 a, einen
Ausdünnungszeitspeicher; 13, eine Tastatur; 14, einen
Impulszählerspeicher; und 15, eine Einstellvorrichtung für
den Anfangsbearbeitungszustand. Wie aus Fig. 6 hervorgeht,
werden die zwischen den Elektroden vorliegenden
Spannungsausdünnungsgrößen im Speicher 11 a getrennt,
entsprechend einer Vielzahl von Bearbeitungszuständen,
gespeichert.
Eine Folge von Bearbeitungszuständen und verwendeten
Spannungsausdünnungsgrößen, und verwendeter
Spannungsausdünnungszeiten wurden in den Speichern 11 a und
12 a jeweils über die Tastatur 13 gespeichert.
Jede verwendete Spannungsausdünnungsgröße wird durch die
Anzahl der zu entfernenden Impulse bestimmt, und durch die
Bezugsanzahl von Impulsen. Zum Beispiel bedeutet eine
verwendete Spannungsausdünnungsgröße (3, 5), daß drei
Impulse aus fünf Impulsen entfernt wurden. Eine verwendete
Spannungsausdünnungszeit bedeutet die Zeit, während
welcher der vorstehend beschriebene Impulsentnahmevorgang
wiederholt durchgeführt wird.
Bei der zweiten Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 7
entnimmt zu Beginn eines elektroerosiven
Bearbeitungsvorgangs (ST 11) die
Ausdünnungssteuervorrichtung 9 die geeignetste verwendete
Spannungsausdünnungsgröße aus dem Inhalt des Speichers 11 a
in Einklang mit den Daten, die durch die
Einstellvorrichtung 15 (ST 12) für den
Anfangsbearbeitungszustand geliefert werden, löscht den
Inhalt des Ausdünnungszeit-Zählerspeichers 10 und des
Impulszählerspeichers 14 (ST 13 und ST 14), und führt der
Vorrichtung 7 zur Erzeugung eines Ausdünnungssignals
(ST 15), die ein Ausdünnungssignal abgibt, ein
Befehlssignal zu. Das somit ausgegebene Ausdünnungssignal
wird der Steuervorrichtung
8 zugeführt. Abhängig von dem Ausdünnungssignal macht die
Steuervorrichtung 8 den Transistor 2 während einer
Zeitspanne, die der Anzahl der zu entfernenden Impulse,
beginnend mit dem nächsten Impuls, entspricht, nicht
leitend. Gleichzeitig integriert die
Ausdünnungssteuervorrichtung 9 den Zählerwert des
Impulszählerspeichers 14, bis er die Bezugszahl von
Impulsen überschreitet, um die Durchführung eines
Betriebszyklus zu bestimmen (ST 16 und ST 17). Dieser eine
Betriebszyklus wird wiederholt durchgeführt, bis der
Inhalt des Ausdünnungszeit-Zählerspeichers 10 jenen des
Ausdünnungszeitspeichers 12 überschreitet, und wenn dies
zutrifft (ST 18 und ST 19) ist der Impulsentnahmevorgang
beendet; das heißt, das Werkstück 5 ist entsprechend dem
normalen Bearbeitungsprogramm (ST 20) bearbeitet.
Bei der vorausgehend beschriebenen zweiten Ausführungsform
werden die Daten unter Verwendung der Tastatur 13 den
Speichern 11 a und 12 a zugeführt. Jedoch ist die Erfindung
nicht hierauf oder dadurch beschränkt; das heißt, die
Zuführung dieser Daten kann unter Verwendung einer
externen Einrichtung durchgeführt werden. Darüber hinaus
kann die Art und die Anzahl der Speicher ebenfalls im
Rahmen der Erfindung frei geändert werden.
Der Ausdruck "Anfangsbearbeitungszustände", wie er hier
verwendet wird, soll auf die Bearbeitungszustände Bezug
nehmen, die zu Beginn eines elektroerosiven
Bearbeitungsvorgangs vorliegen - in der Hauptsache auf den
Entladestrom (einschließlich Impulsweite, Polarität,
"ein"-Zeit und "aus"-Zeit) - die für ein Werkstück zu
Beginn eines elektroerosiven Bearbeitungsvorgangs
festgelegt werden.
Eine Anzahl Bearbeitungszustände, und eine Anzahl
Spannungsimpuls-Ausdünnungsgrößen entsprechend den
Bearbeitungszuständen sind paarweise im Speicher
gespeichert worden. Daher kann eine
Spannungsimpuls-Ausdünnungsgröße entsprechend den
Anfangsbearbeitungszuständen bestimmt werden, indem auf
die zu Beginn des elektroerosiven Bearbeitungsvorgangs
festgelegten Bearbeitungszustände Bezug genommen wird,
oder auf die Ausdünnungszeit, die ebenfalls entsprechend
einer Anzahl Bearbeitungszustände im Speicher gespeichert
ist.
Der Grund hierfür ist, daß die Frequenz des Auftretens
eines Kurzschlusses von den Bearbeitungszuständen abhängt.
Beispielsweise ist die Frequenz des Auftretens eines
Kurzschlusses hoch, wenn die elektrische Entladungsenergie
hoch ist, oder wenn der verwendete Spannungsimpuls in
hoher Frequenz vorliegt.
Für den Fall, wo die elektrische Entladungsenergie groß
sind, sind die durch jede elektrische Entladung gebildeten
Abfallteilchen groß bemessen, und die dabei erzeugte
Joule′sche Wärme ist ebenfalls groß, mit der Folge, daß
die Elektrode und das Werkstück im hohen Ausmaß aufgebläht
werden.
In dem Fall, wo der verwendete Spannungsimpuls hohe
Frequenz hat, hat das Auftreten einer elektrischen
Entladung eine kurze Periode. Infolge dessen ist die Menge
des per Zeiteinheit gebildeten Abfallmaterials groß, und
die durch die elektrische Entladung erzeugte Joule′sche
Wärme ist wegen der hohen Frequenz ebenfalls groß.
Entsprechend muß in dem Fall, wo die Bearbeitungszustände
eine hohe elektrische Entladungsenergie umfassen, die
Impulsausdünnungsgröße entsprechend erhöht werden, und das
gleiche gilt für den Fall, wo der verwendete
Spannungsimpuls groß ist (die Impulsausdünnungszeit wird
erhöht).
Ist die elektrische Entladungsenergie niedrig oder hat der
Spannungsimpuls eine geringe Frequenz, so wird die
Impulsausdünnungsgröße verringert. (Die
Impulsausdünnungszeit kann kurz sein).
Somit erniedrigt ein Impulsentnahmevorgang, der in
geeigneter Weise entsprechend den
Anfangsbearbeitungszuständen durchgeführt wird, die
Frequenz eines Auftretens eines Kurzschlusses und
gestattet es, daß die elektrische Entladung sich mit hohem
Wirkungsgrad gleichförmig von einem Punkt aus ausbreitet.
Fig. 8 ist ein Blockschaltbild, das die Anordnung einer
dritten Ausführungsform der Erfindung angibt. Fig. 9 ist
eine erläuternde Darstellung, die den Inhalt eines
Speichers bei der dritten Ausführungsform zeigt. Fig. 10
ist eine Ablaufdarstellung zur Beschreibung des Betriebs
der Ausführungsform. In Fig. 8 bezeichnen die
Bezugszeichen 1 bis 10 und 13 bis 15 die gleichen
Gegenstände, wie bei der Fig. 5. Ferner bezeichnet in Fig.
8 das Bezugszeichen 11 b′ einen Speicher für die verwendete
Spannungsausdünnungsgröße und 12 b′ bezeichnet einen
Speicher für einen Bearbeitungszustand und eine
Ausdünnungszeitfolge.
Gemäß Fig. 9 werden eine Vielzahl von
Bearbeitungszuständen und eine Vielzahl von entsprechend
diesen zwischen den Elektroden verwendeten
Spannungsausdünnungszeiten im Speicher 12 b für den
Bearbeitungszustand und die Ausdünnungszeitfolge
gespeichert.
Der Betrieb der dritten erfindungsgemäßen Ausführungsform
erfolgt wie in der Ablaufdarstellung der Fig. 10 angegeben
ist. Zu Beginn eines elektroerosiven Bearbeitungsvorgangs
(ST 22) entnimmt die Ausdünnungssteuervorrichtung 9 die
geeignetste verwendete Spannungsausdünnungsgröße aus dem
Inhalt des Speichers 12 b entsprechend den Daten, die in
der Einstellvorrichtung 15 für den
Anfangsbearbeitungszustand geliefert werden (ST 23), löscht
den Inhalt des Ausdünnungszeit-Zählerspeichers 10 und des
Impulszählerspeichers 14 (ST 24 und ST 25) und führt der
Vorrichtung 7 zur Erzeugung eines Ausdünnungssignals ein
Befehlssignal zu (ST 26) .
Abhängig von dem Signal wird der Impulsausdünnungsvorgang
durchgeführt. Gleichzeitig integriert die
Ausdünnungssteuervorrichtung 9 den Zählwert des
Impulszählerspeichers 14, bis er die Bezugszahl der
Impulse überschreitet (ST 27 und ST 28), um die Durchführung
eines Betriebszyklus zu bestimmen.
Dieser eine Betriebszyklus wird wiederholt durchgeführt,
bis der Inhalt des Ausdünnungszeit-Zählerspeichers 10 die
Ausdünnungszeit überschreitet, und wenn dies zutrifft
(ST 29 und ST 30) ist der Pulsentnahmevorgang beendet; das
heißt, das Werkstück 5 ist entsprechend dem normalen
Bearbeitungsprogramm bearbeitet (ST 31).
Wie aus obiger Beschreibung hervorgeht, wurden in der
Ausführungsform eine Anzahl Bearbeitungszustände und eine
Anzahl Spannungsimpuls-Ausdünnungsgrößen entsprechend den
Bearbeitungszuständen paarweise im Speicher gespeichert.
Daher kann eine Spannungsimpuls-Ausdünnungsgröße
entsprechend
den Anfangsbearbeitungszuständen bestimmt werden, indem
auf die am Anfang des elektroerosiven Bearbeitungsvorgangs
festgesetzten Bearbeitungszustände Bezug genommen wird,
oder auf die Ausdünnungszeit, die ebenfalls die Anzahl der
im Speicher gespeicherten Bearbeitungszustände festgesetzt
ist.
Bei den vorausgehend beschriebenen Ausführungsformen wird
das Spannungsimpulsausdünnungsverfahren dazu verwendet,
die elektrische Entladungsenergie zu verringern. Bei dem
Verfahren bedeutet beispielsweise eine verwendete
Spannungsimpulsausdünnungsgröße von 3,5, daß die
elektrische Entladungsenergie während der Bearbeitung auf
drei Fünftel (3/5) verringert ist. Diese Energie kann
verringert werden, indem das Tastverhältnis (ein/(ein +
aus)) verringert wird. Somit kann die Verringerung der
Energie durch andere Verfahren erzielt werden, indem die
Zuführung der Spannungsimpulse für eine gewisse Zeitspanne
unterbrochen wird, die Frequenz der Spannungsimpulse
erniedrigt wird, oder physikalisch die Intervalle der
Spannungsimpulse erhöht werden.
Bei der vorausgehend beschriebenen Ausführungsform liegen
die Bedingungen, die den Bearbeitungsvorgang instabil
machen, in den Anfangsbearbeitungszuständen: Das heißt,
der Bearbeitungsvorgang wird zu Beginn des elektroerosiven
Bearbeitungsvorgangs instabil. In diesem Zusammenhang
können die Zwischenelektrodenzustände, die die Zustände im
Raum zwischen Elektrode und Werkstück sind, eingesetzt
werden. Dies wird als für die Ausführungsform der
Erfindung unter Bezugnahme auf die Fig. 11 bis 15 näher
erläutert.
Fig. 11 ist ein Blockschaltbild der Anordnung der vierten
Ausführungsform. Fig. 12 ist eine erläuternde Darstellung,
die den Inhalt eines Speichers bei der Ausführungsform
angibt. Fig. 13 und 14 sind Ablaufdarstellungen für eine
Beschreibung des Betriebs der Ausführungsform.
In Fig. 11 bezeichnen die Bezugszeichen 1 bis 5, 7 bis 10,
13 und 14 die gleichen Bauelemente wie in Fig. 5. Ferner
bezeichnet in Fig. 11 das Bezugszeichen 6 a eine
Detektorvorrichtung zur Erfassung einer
Verunreinigungsgröße; 16, eine Einstellvorrichtung für den
Bearbeitungszustand; 17 einen Speicher für eine
Ausdünnungsdatenfolge; und 18, einen
Ausdünnungsgrößenspeicher 18. Die
Zwischenelektrodenzustände, die Bearbeitungszustände, und
die Ausdünnungszeiten wurden im Ausdünnungsgrößenspeicher
18 gespeichert.
Die Ablaufdarstellung gemäß Fig. 13 zeigt den
Steuervorgang der Ausdünnungssteuervorrichtung 9. Gemäß
Fig. 13 wird in der Stufe 34 (ST 34) eine
Verunreinigungsgröße erhalten. Dies wird näher erläutert
(Fig. 15).
Um zu bestimmen, ob ein Zwischenelektrodenzustand einen
elektroerosiven Bearbeitungsvorgang instabil oder nicht
instabil macht, ist ein Verfahren zur Erfassung eines
Zwischenelektrodenzustands gegeben. Ein
Ausführungsbeispiel des Verfahrens liegt darin, eine
Verunreinigungsgröße zu erfassen. Dieses Verfahren wird
beschrieben. Während der Bearbeitung wird der Spalt
zwischen der Elektrode und dem Werkstück so gesteuert, daß
die dazwischenliegende Spannung im wesentlichen
gleichmäßig aufrechterhalten wird, was größtenteils von
der angesammelten Schlammenge zwischen Elektrode und
Werkstück abhängt. Eine Erhöhung der Schlammenge
ermöglicht es, daß leicht eine sekundäre elektrische
Entladung auftritt, und es ist daher
notwendig, den Spalt zwischen der Elektrode 4 und dem
Werkstück 5 zu regulieren, um die Spannung zwischen
Elektrode und Werkstück konstant zu halten.
Im Falle des Teils (a) der Fig. 15 ist die Schlammenge
verhältnismäßig gering, und der Abstand (Spalt) zwischen
der Elektrode und dem Werkstück ist x 1. Im Falle des Teils
(b) ist die Schlammenge verhältnismäßig groß und der in
Frage stehende Abstand ist x 2. Wie aus einem Vergleich der
Teile (a) und (b) der Fig. 15 hervorgeht, ist (x 2-x 1)
die Größe der Rückführung der Elektrode, die die
vorstehend erwähnte "Verunreinigungsgröße" darstellt.
Ausdünnungszeiten, die den Verunreinigungsgrößen und den
Bearbeitungszuständen entsprechen, wurden vorab im
Speicher 17 gespeichert und die Ausdünnungsgrößen im
Speicher 18. Es sei angenommen, daß die Ausdünnungsgrößen
und die Ausdünnungszeiten festgelegt wurden. Zu Beginn
eines Bearbeitungsvorgangs (ST 33) arbeitet die
Erfassungsvorrichtung 6 a für die Verunreinigungsgröße, um
die Verunreinigungsgröße zu ermitteln (ST 34). Entsprechend
der auf diese Weise erfaßten Verunreinigungsgröße liest
die Ausdünnungssteuervorrichtung 9 eine Ausdünnungszeit
aus dem Speicher 17 für eine Ausdünnungsdatenfolge aus
(ST 35). Ist die Anzahl der zu entnehmenden Impulse gleich
Null (0), (ST 36) so wird t derart bestimmt, daß keine
Impulse entfernt werden, und der Bearbeitungsvorgang wird
in normaler Weise durchgeführt. Ist andererseits die
Anzahl der zu entfernenden Impulse nicht gleich Null (0),
so arbeitet die Ausdünnungssteuervorrichtung, um den
Inhalt des Ausdünnungszeit-Zählerspeichers (10) und des
Impulszählers (14) zu löschen (ST 37 und ST 38), und liefert
ein Signal an die Vorrichtung 7 zur Erzeugung eines
Ausdünnungssignals (ST 39), die ein Ausdünnungssignal
abgibt. Das Ausdünnungssignal
wird der Steuervorrichtung 8 zugeführt. Infolgedessen wird
der Transistor 1 während einer Zeitspanne nicht-leitend,
die der Anzahl der zu entfernenden Impulse, beginnend mit
dem nächsten Impuls, entspricht, wodurch der
Impulsentnahmevorgang durchgeführt wird. Gleichzeitig
integriert die Ausdünnungssteuervorrinchtung 9 den
Zählerwert des Impulszählerspeichers 14, bis er die
Bezugszahl der Impulse überschreitet (ST 40 und ST 41), um
die Durchführung eines Betriebszyklus zu bestimmen. Der
eine Betriebszyklus wird wiederholt durchgeführt, bis der
Inhalt des Ausdünnungszeit-Zählerspeichers 10 die
Ausdünnungszeit überschreitet, und wenn dies zutrifft
(ST 42 und ST 43), ist der Impulsentnahmevorgang geändert;
das heißt, das Werkstück ist entsprechend dem normalen
Bearbeitungsprogramm bearbeitet (ST 44). Dabei wird der
Erfassungsvorgang für die Verunreinigungsgröße erneut
durchgeführt.
Wie vorausgehend beschrieben wurde, wird die
Verunreinigungsgröße dazu verwendet, den
Bearbeitungszustand zu erfassen, wodurch Zustände, die den
Bearbeitungsvorgang instabil machen, vor dem Auftreten
anormaler Zustände, wie beispielsweise Kurzschlüsse,
erfaßt werden. Insbesondere wird erfaßt, wenn die
Schlammenge auf einen bestimmten Wert ansteigt, so daß der
Spannungsimpuls-Ausdünnungsvorgang für eine
voreingestellte Ausdünnungszeit entsprechend den Zuständen
durchgeführt wird, die den Bearbeitungsvorgang instabil
machen können.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform sind die
Ausdünnungszeiten im Speicher 17 gespeichert. Es versteht
sich jedoch, daß zusätzlich zu den Ausdünnungszeiten die
Ausdünnungsgrößen und andere maßgebliche Zustände im
Speicher gespeichert werden können.
Das Verfahren der Entnahme einer Ausdünnungszeit (ST 35)
wird in Verbindung mit Fig. 14 näher beschrieben.
Die Verunreinigungsgröße, die einen Zustand des
Zwischenelektrodenspalts (ST 34) darstellt, und sodann die
vorgegebenen Bearbeitungszustände werden erhalten (ST 341).
Anschließend wird die erste Adresse im Speicher 17 für die
Ausdünnungsdatenfolge in einem Zeiger gespeichert,
beispielsweise einer anderen Adresse, die zur Speicherung
von Adreßdaten vorgesehen ist (ST 342) .
Es wird bestimmt, ob der durch den Zeiger angegebene
gespeicherte Zwischenelektrodenzustand mit der somit
erfaßten Verunreinigungsgröße zusammenfällt oder nicht
zusammenfällt (ST 343). Falls ermittelt wird, daß ersterer
mit letzterem zusammenfällt (oder "ja"), so werden die
gespeicherten Bearbeitungszustände mit den im Einsatz
befindlichen verglichen (ST 344), um die in der Adresse der
zusammenfallenden Bedingungen gespeicherte Ausdünnungszeit
auszuwählen (ST 35) .
Falls die Zwischenelektrodenzustände nicht mit mindestens
einer der Bearbeitungszustände zusammenfallen, wird der
Zeiger vorgeschoben, um die Adresse (ST 345) zum Vergleich
mit den nächsten Daten weiterzuschalten.
Wie vorausgehend beschrieben wurde wird vor dem Auftreten
annormaler Zustände bei der Ausführungsform die
elektrische Entladungsenergie zwangsweise entsprechend dem
Zwischenelektrodenzustand und den Bearbeitungszuständen
verringert. Daher erfolgt der Bearbeitungsvorgang
jederzeit stabil und die Bearbeitungszeit wird
entsprechend verringert.
Nunmehr wird eine fünfte Ausführungsform der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Fig. 16, 17 und 18 beschrieben.
In Fig. 16 bezeichnen die Bezugszeichen 1 bis 5, 7 bis 10,
13 und 14 die gleichen Bauelemente wie in Fig. 5. Ferner
bezeichnet in Fig. 16 das Bezugszeichen 6 a eine
Detektorvorrichtung für die Verunreinigungsgröße; 6 b,
einen Komparator; 6 c, einen Speicher für einen Grenzwert
der Verunreinigungsgröße; 19, einen Speicher für eine
Ausdünnungsgrößenfolge; und 20, einen
Ausdünnungszeitspeicher. Die Ausdünnungsgrößen werden
schrittweise im Speicher 19 gespeichert. Die
Ausdünnungszeiten werden im Speicher 20 gespeichert.
Der Betrieb, der auf diese Weise aufgebauten fünften
Ausführungsform, wird unter Bezugnahme auf Fig. 18
beschrieben.
Zu Beginn des Bearbeitungsvorgngs (ST 45) arbeitet die
Steuervorrichtung 9, um eine Anfangsausdünnungsgröße
(ST 46) festzulegen.
Ist die Anzahl der eingestellten, zu entfernenden Impulse
gleich Null (0) , so wird der Bearbeitungsvorgang in
normaler Weise durchgeführt. Ist andererseits die Anzahl
der zu entfernenden Impulse nicht gleich Null (0), so
arbeitet die Ausdünnungssteuervorrichtung zur Löschung des
Inhalts des Ausdünnungszeit-Zählerspeicher (10) und des
Impulszählers 14 (ST 53 und ST 54) und liefert ein Signal an
die Vorrichtung 7 zur Erzeugung eines Ausdünnungssignals
(ST 55), die ein Ausdünnungssignal abgibt. Abhängig von dem
Ausdünnungssignal steuert die Steuervorrichtung 8 den
Transistor zur Durchführung des Impulsentnahmevorgangs.
Gleichzeitig integriert die Ausdünnungssteuervorrichtung 9
den
Zählerwert des Impulszählerspeichers 14, bis dieser die
Bezugszahl der Impulse überschreitet (ST 56 und ST 57), um
dadurch bei Überschreitung die Durchführung eines
Betriebszyklus zu bestimmen. Der eine Betriebszyklus wird
wiederholt durchgeführt, bis der Inhalt des
Ausdünnungszeit- Zählerspeichers 10 die Ausdünnungszeit
(20) überschreitet, und bei Überschreitung (ST 58 und ST 59)
ist der Impulsentnahmevorgang beendet; das heißt das
Werkstück 5 ist entsprechend dem normalen
Bearbeitungsprogramm bearbeitet (ST 60). Anschließend
erfaßt die Erfassungsvorrichtung 6 a für die
Verunreinigungsgröße die Verunreinigungsgröße und der
Komparator 6 b vergleicht die Verunreinigungsgröße mit
einer Bezugsverunreinigungsgröße (ST 46 und ST 47). Ist die
Verunreinigungsgröße größer als die
Bezugsverunreinigungsgröße, so bestimmt der Komparator 6 b
das der Bearbeitungszustand unbefriedigend ist oder daß
eine große Schlammenge abgelagert ist, und liefert ein
Signal "1" an die Ausdünnungsteuervorrichtung 9; falls die
Verunreinigungsgröße gleichgroß wie oder kleiner als die
Bezugsverunreinigungsgröße ist, so bestimmt der Komparator
6 b, daß der Bearbeitungszustand zufriedenstellend ist und
liefert ein Signal "-1" an die
Ausdünnungssteuervorrichtung 9. Bei Empfang des Signals
"1" entnimmt die Ausdünnungssteuervorrichtung 9 (kj+1),
was eine um eine Stufe erhöhte Ausdünnungsgröße ist, aus
dem Speicher 19 für die Ausdünnungsgrößenfolge (ST 49),
um den Impulsausdünnungsvorgang durchzuführen. Ist bei
Empfang des Signals "-1" die Anzahl der zu entfernenden
Impulse nicht gleich Null (0), so entnimmt die
Ausdünnungssteuervorrichtung 9 (kj-1), das eine um eine
Stufe verringerte Ausdünnungsgröße darstellt (ST 50 und
ST 51), um den Impulsausdünnungsvorgang durchzuführen.
Die vorstehend beschriebenen Vorgänge werden wiederholt
bis zum Ende des Bearbeitungsvorgangs durchgeführt. Bei
der Ausführungsform wird erfaßt, wann die
Verunreinigungsgröße, das heißt die Schlammenge erhöht
ist, um die Bearbeitungszustände instabil zu machen, und
die Schlammbildung wird durch Verringerung der
elektrischen Entladungsenergie unterdrückt. Ist die
Schlammenge verringert, so kann die elektrische
Entladungsenergie stufenweise in dem Ausmaß erhöht werden,
bei dem aus den angegebenen Bearbeitungszuständen bestimmt
werden kann, daß der Bearbeitungsvorgang stabil
durchgeführt werden kann.
Das heißt, durch Überwachung der Verunreinigungsgröße kann
der Bearbeitungsvorgang in solcher Weise durchgeführt
werden, daß die Größe der Schlammbildung und die Größe der
Schlammentfernung im Gleichgewicht gehalten werden. Somit
wird der Bearbeitungsvorgang jederzeit stabil ausgeführt
und die Bearbeitungszeit verringert. Außerdem wird, wie
vorausgehend beschrieben wurde, die elektrische
Entladungsenergie stufenweise gesteuert, und daher
erleidet der Bearbeitungsvorgang keine abrupte Änderung.
Die Schlammbildung hängt in starkem Ausmaß von den
Bearbeitungszuständen ab. Die Schlammenge im
Zwischenelektrodenspalt, die einen stabilen
Bearbeitungsvorang gestattet, hängt ebenfalls von den
Bearbeitungszuständen ab.
Im allgemeinen ist in dem Fall, wo die elektrische
Entladungsenergie hoch ist, die Spannung zwischen
Elektrode und Werkstück geringer als in dem Fall, wo die
elektrische Entladungsenergie niedrig ist. Entsprechend
ist im erstgenannten Fall der Zwischenelektrodenspalt
ebenfalls geringer, und es ist daher erforderlich, die
Änderung der Verunreinigungsgröße zu verkleinern.
Entsprechend ist es erforderlich, den Entnahmevorgang des
Spannungsimpulses fein zu steuern. Beim
Spannungsimpulsentnahmevorgang werden eine bestimmte
Anzahl Spannungsimpulse aus der Spannungsimpulsfolge
entnommen, um dadurch die Frequenz des Auftretens einer
elektrischen Entladung je Zeiteinheit zu verringern. Ist
andererseits die elektrische Entladungsenergie groß, so
ist die Spannung zwischen Elektrode und Werkstück
ebenfalls groß, und deshalb ist der
Zwischenelektrodenspalt groß und die Verunreinigungsgröße
schwankt stark.
Somit hängt die einzustellende Verunreinigungsgröße (in
einem Bereich, der einen stabilen Bearbeitungsvorgang
gestattet) ebenfalls von den vorgegebenen
Bearbeitungszuständen ab. Dies wird beispielsweise unter
Bezugnahme auf Fig. 19 erläutert. Für den Fall, wo die
elektrische Entladungsenergie niedrig ist, liegt die
Verunreinigungsgröße in einem Bereich von 15 bis maximal
25 µm bei einem Stromscheitelwert von 5 A, einer
Spannung von 80 V im unbelasteten Zustand, und einem
Zwischenelektrodenspalt von 30 bis 50 µm. In dem Fall,
wo andererseits die elektrische Entladungsenergie groß
ist, liegt die Verunreinigungsgröße in der Größenordnung
von 50 bis maximal 75 µm mit einem Stromscheitelwert
von 25 A, einer Spannung von 80 V im unbelasteten Zustand,
und einem Zwischenelektrodenspalt von 100 bis 150 µm.
Diese Daten sind in einer Kennlinie gemäß Fig. 9
aufgetragen. Wird daher in Fig. 19 die auszuwählende
Verunreinigungsgröße in dem Bereich "stabiler Zustand" und
in der Nähe des Grenzwerts für die Verunreinigungsgröße
ausgewählt, kann die Bearbeitungszeit auf einem Minimum
gehalten werden.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform können
die Ausdünnungsgrößenfolge für die Spannung zwischen den
Elektroden und die Ausdünnungszeiten (20) für die Spannung
zwischen den Elektroden unter Verwendung der Tastatur 13
eingegeben werden, oder durch Verwendung einer anderen
externen Einrichtung, oder sie können vorab in den
Speichern gespeichert werden. Darüber hinaus kann die Art
und die Anzahl der Speicher im Rahmen der Erfindung frei
abgeändert werden.
Ferner wird in der Ausführungsform die
Verunreinigungsgröße dazu verwendet, um zu erfassen, ob
der Bearbeitungsvorgang zufriedenstellend oder nicht
durchgeführt wird; jedoch versteht sich, daß andere Daten
für den gleichen Zweck verwendet werden können.
Ein Ausführungsbeispiel eines derartigen
Erfassungsverfahrens wird unter Bezugnahme auf Fig. 20,
eine Wellenformdarstellung, beschrieben. Bei dem Verfahren
wird aus den Wellenformen des Stroms oder der Spannung
bestimmt, ob der Bearbeitungsvorgang zufriedenstellend
oder nicht zufriedenstellend durchgeführt wird. In Fig. 20
bezeichnet das Bezugszeichen Eo eine Spannung ohne
Belastung; TN, die Dauer der lastfreien Spannung; Ip,
einen Stromscheitelwert; und Tp, die Zeitdauer des
Scheitelstroms. Falls in Fig. 20 die lastfreie Spannung
(Eo) geringer als 75 V ist, oder die Zeitdauer (TN) kürzer
als 20 µs, kann bestimmt werden, daß die elektrische
Entladung dazu tendiert, instabil zu werden. Abhängig von
den Bearbeitungszuständen kann eine Anzahl derartiger
Schwellenwertpegel vorgesehen werden. Die vorstehend
beschriebene Erfassungsvorrichtung ist vorteilhaft, da sie
keine speziellen Geräte erfordert.
Wie vorausgehend beschrieben wurde, wird erfindungsgemäß
die Bearbeitungsenergie verringert, solange Zustände
vorliegen, die den Bearbeitungsvorgang instabil machen.
Ferner wird der Bearbeitungszustand erfaßt, so daß der
Bearbeitungsvorgang mit der Bearbeitungsenergie
durchgeführt wird, die dem auf diese Weise erfaßten
Bearbeitungszustand und den vorgegebenen
Bearbeitungsbedingungen entspricht. Schließlich wird
erfindungsgemäß die Bearbeitungsenergie derart
eingestellt, daß der Bearbeitungszustand in der
erforderlichen Weise aufrecht erhalten wird. Somit wird
beim erfindungsgemäßen elektroerosiven
Bearbeitungsverfahren der Bearbeitungsvorgang in äußerst
vorteilhafter Weise durchgeführt.
Claims (9)
1. Elektroerosives Bearbeitungsverfahren, bei dem eine
elektrische Entladung in einem Spalt zwischen einer
Elektrode und einem Werkstück erzeugt wird, indem eine
Impulsspannung an den Spalt gelegt wird, um dadurch
das Werkstück zu bearbeiten und der Spalt mit einer
Bearbeitungslösung gefüllt ist,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- - Auswahl eines Zustands, der dazu tendiert, den Spalt zwischen der Elektrode (4) und dem Werkstück (5) bei der Bearbeitung des Werkstücks in einen instabilen Zustand zu bringen, und
- - Setzen einer Zeitspanne, während welcher der Ausgewählte Zustand anhält, und
- - Verringern der Entladungsenergie, die von der Impulsspannung für die derart eingestellte Zeitspanne geliefert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Zustand, der dazu tendiert, den Spalt zwischen der
Elektrode (4) und dem Werkstück (5) bei der
Bearbeitung des Werkstücks in einen instabilen Zustand
zu bringen, am Anfang eines Bearbeitungsvorgangs
auftritt.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bearbeitung begonnen wird, während sich die
Elektrode in einem Anfangszustand befindet.
4. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bearbeitung mit einer erneuerten
Bearbeitungslösung begonnen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Verringerungsgröße der elektrischen
Entladungsenergie der Impulsspannung entsprechend den
für die Bearbeitung des Werkstücks gesetzten
Bearbeitungsbedingungen bestimmt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Ausmaß der Verringerung der elektrischen
Entladungsenergie vorgenommen wird, indem eine
vorgegebene Anzahl Impulse pro Zeiteinheit entfernt
wird.
7. Elektroerosives Bearbeitungsverfahren, bei dem eine
elektrische Entladung in einem Spalt zwischen einer
Elektrode (4) und einem Werkstück (5) erzeugt wird,
indem zur Bearbeitung des Werkstücks eine
Impulsspannung an den Spalt gelegt wird, und der Spalt
mit einer Bearbeitungslösung gefüllt ist,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- - Setzen einer Anzahl von Zuständen zur Bearbeitung mit elektrischer Entladungsenergie, wenn sich eine Zustandsgröße, die den Zustand des Spalts zwischen der Elektrode und dem Werkstück angibt, während der Bearbeitung und die Bearbeitungsbedingungen zur Bearbeitung des Werkstücks ändern, entsprechend den Änderungen in Zustandsgröße und der Bearbeitungsbedingungen,
- - Erfassen des Zustands des Spalts und der Bearbeitungsbedingungen zur Auswahl eine aus einer Anzahl von Zuständen, die in dem genannten ersten Schritt für die elektrische Entladungsenergie gesetzt wurden, und
- - Bearbeiten des Werkstücks unter Verwendung des somit ausgewählten Zustands.
8. Elektroerosives Bearbeitungsverfahren, bei dem eine
elektrische Entladung in einem Spalt zwischen einer
Elektrode und einem Werkstück erzeugt wird, indem
zwecks Bearbeitung des Werkstücks eine Impulsspannung
an den Spalt gelegt wird, und der Spalt mit einer
Bearbeitungslösung gefüllt ist,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- - Erfassen einer Zustandsgröße des Spalts zwischen der Elektrode (4) und dem Werkstück (5), und
- - Schrittweise Änderung der elektrischen Entladungsenergie der Impulsspannung, so daß die somit erfaßte Zustandsgröße gleich einer Bezugszustandsgröße gehalten wird, die gesetzt wurde, um das Werkstück stabil zu bearbeiten.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bezugszustandsgröße im wesentlichen nahe an einer
Schwellenwertgröße zwischen dem stabilen
Bearbeitungszustand und dem instabilen
Bearbeitungszustand gewählt wird.
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