DE19641273C2 - Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen strukturierter Oberflächen, insbesondere an zylindrischen Walzen - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen strukturierter Oberflächen, insbesondere an zylindrischen WalzenInfo
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Description
Verschiedene Vorrichtungen und Verfahren zum
Strukturieren einer Oberfläche, insbesondere an einer
Walze, sind bekannt.
Bei einem bekannten Verfahren (EP 0 076 149 B1) befinden
sich beide Elektroden (Werkzeugelektrode und zu
strukturierende Oberfläche) in einem Tauchbad mit einer
nichtleitenden Flüssigkeit. Als nachteilig wird bei einer
solchen Vorrichtung und einem solchen Verfahren unter
anderem angesehen, daß die Werkzeugelektrode und die zu
strukturierende Oberfläche, zwischen denen repetierend
elektrische Entladungen stattfinden, einen sehr kleinen
Abstand haben müssen, der unter anderem wegen des
Elektrodenverschleißes der Werkzeugelektrode zur
Erhaltung konstanter Entladungsbedingungen ständig
nachgeregelt werden muß. Nachteilig ist ferner, daß die
Flüssigkeit auf aufwendige Art und Weise gereingt werden
muß, weil in der Flüssigkeit befindliche Partikel den
engen Spalt leicht kurzschließen und den gewünschten
Entladungsablauf dann empfindlich stören. Aus den
genannten Gründen läßt sich eine hohe Qualität der
Oberflächenstruktur, die wesentlich von der
Reproduzierbarkeit der elektrischen Entladungen abhängt,
mit dem bekannten Verfähren nur unvollkommen
beziehungsweise nur mit hohem Aufwand erreichen.
Bei einem anderen Stand der Technik (US 4,491,714 A)
sind ein Werkzeug und ein zu bearbeitendes Werkstück
stationär zueinander angeordnet. Über eine Zuleitung im
Werkzeug wird in einen Bearbeitungsspalt zwischen dem
Werkstück und dem Werkzeug eine wässrige Lösung
eingebracht, so daß wie beim vorigen Stand der Technik
die Entladungsstrecke homogen mit Flüssigkeit ausgefüllt
ist. Die Besonderheit der wässrigen Lösung besteht darin,
daß in ihr komprimierte Luft gelöst ist.
Ausgehend vom Stand der Technik der eingangs genannten
Art betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum
Herstellen strukturierter Oberflächen, insbesondere an
zylindrischen Walzen, bestehend aus einer Stromquelle,
zwei daran angeschlossenen Elektroden, von denen die eine
von der zu strukturierenden Oberfläche gebildet wird und
die andere als Werkzeugelektrode ausgebildet ist und mit
der einen eine elektrische Entladungsstrecke bildet, und
aus einem Antriebssystem, das eine der beiden Elektroden
an der anderen vorbeibewegt, wobei zur Zündung der aus
der Stromquelle gespeisten Stromimpulse eine separate
Hochspannungsquelle einen Zündimpuls liefert.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zum
Herstellen strukturierter Oberflächen, insbesondere an
zylindrischen Walzen, mit elektrischen Entladungen in
Form von Stromimpulsen, die durch unabhängig von diesen
erzeugte Hochspannungsimpulse gezündet werden und eine
Entladungsstrecke zwischen der als Elektrode wirkenden,
zu strukturierenden Oberfläche und einer weiteren relativ
zur Oberfläche bewegten anderspoligen Elektrode
durchlaufen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung und ein
Verfahren zum Herstellen strukturierter Oberflächen,
insbesondere an zylindrischen Walzen, zu schaffen, mit
der beziehungsweise mit dem verbesserte Ergebnisse beim
Strukturieren erzielt werden. Insbesondere soll der
Aufwand für den Betrieb der Vorrichtung und die
Durchführung des Verfahrens im Vergleich zu herkömmlichen
Vorrichtungen und Verfahren kleiner sein.
Diese Aufgabe wird bei der vorgenannten Vorrichtung
dadurch gelöst, daß die Entladungsstrecke sich aus einer
Gasstrecke und einem Flüssigkeitsfilm auf der zu
strukturierenden Oberfläche zusammensetzt, wobei der zu
strukturierenden Oberfläche für den Flüssigkeitsfilm eine
Benetzungsvorrichtung vor der Entladungsstrecke
zugeordnet ist.
Verfahrensmäßig wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Entladungsstrecke aus einem isolierenden, auf der zu
strukturierenden Oberfläche vor der Entladungsstrecke
aufgetragenen Flüssigkeitsfilm und einer Gasstrecke
besteht.
Durch die Splittung der Entladung in zündende
Hochspannungsimpulse und in Stromimpulse, deren Amplitude
und Dauer fest vorgegeben werden können, wodurch die
Steuerung des Energieeintrages pro Einzelentladung
ermöglicht und reproduzierbar gemacht wird, werden
verbesserte Ergebnisse beim Strukturieren der Oberfläche
erreicht. Der Stromimpuls kann in Dauer und Amplitude
dadurch einstellbar gemacht werden, daß die Kapazität und
Ladespannung eines die Stromquelle bestimmenden
Kondensators ausgewählt wird. Auch ist es nicht länger
erforderlich, einen sehr kurzen Abstand zwischen den
Elektroden zu wählen, weil die zündenden
Hochspannungsimpulse auch große Entladungsstrecken
überwinden können. Ist die Zündung einmal erfolgt, dann
kommt es auf die Spannung nicht mehr, sondern vielmehr
auf den Stromfluß an.
Die Erzeugung der Hochspannungsimpulse läßt sich durch
Entladen eines aufgeladenen kapazitiven Energiespeichers
über einen Halbleiterschalter in die
Niederspannungswicklung eines Hochspannungsübertragers
verwirklichen. Hochspannungsseitig steigt die Spannung
dann innerhalb weniger Mikrosekunden auf hohe Werte, so
daß die dort angeschlossene Entladungsstrecke sicher
zündet. Sobald sich ein leitfähiger Kanal in der
Entladungsstrecke ausgebildet hat, erfolgt die
Stromzufuhr aus der Stromquelle, zum Beispiel über eine
entkoppelnde Diode, die den Hochspannungsimpuls sperrt,
aber die Stromzufuhr zu der Entladungsstrecke ermöglicht.
Nach einer ersten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung setzt sich die Entladungsstrecke aus einer
Gasstrecke und einem Flüssigkeitsfilm auf der zu
strukturierenden Oberfläche zusammen, wobei der zu
strukturierenden Oberfläche für den Flüssigkeitsfilm eine
Benetzungsvorrichtung vor der Entladungsstrecke
zugeordnet ist. Diese Ausgestaltung bringt vor allem den
Vorteil einer verminderten Erosion am Werkzeug.
Wenn die Benetzungsvorrichtung aus einer Tauchwanne
besteht, kann die Gasstrecke der Entladungsstrecke
dadurch verwirklicht werden, daß die Elektroden außerhalb
der Tauchwanne angeordnet sind. Alternativ können die
Elektroden aber auch in der Tauchwanne angeordnet sein.
In diesem Fall wird die Gasstrecke dadurch verwirklicht,
daß insbesondere mit den Elektroden kombinierte Gasdüsen
vorgesehen sind, die Gasbläschen in die Entladungsstrecke
fördern.
Als günstige Länge für die Entladungsstrecke haben sich
0,25 bis 5 mm herausgestellt.
Die Vorrichtung bietet die Möglichkeit, die Art der
Strukturierung in weitem Umfang zu beeinflussen. Dies
kann nicht nur über die Amplitude und die Dauer der
Entladungsimpulse, sondern auch über die Polarität der
Elektroden und die Impulswiederholungsfrequenz geschehen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind
mehrere Werkezeugelektroden vorgesehen. Jeder dieser
Elektroden ist dann eine eigene Stromquelle zugeordnet.
Die Zündung kann aber gemeinsam aus einer
Hochspannungsquelle erfolgen. Es hat sich als vorteilhaft
erwiesen, wenn die Werkzeugelektroden, also die
Elekroden, die nicht mit Flüssigkeit benetzt werden, aus
einzelnen Stegen mit dazwischen angeordneten schrägen
isolierenden Schlitzen bestehen. Vorzugsweise bestehen
sie aus abbrandfestem Material, wie zum Beipiel Kuper-
Wolfram-Sintermaterial.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher
erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1a, b Vorrichtungen zum Texturieren der Oberfläche
einer Walze in schematischer Darstellung,
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1a mit einer
detaillierter als in Fig. 1 dargestellten
Stromquelle und Zündeinrichtung und
Fig. 3 unterschiedliche Phasen einer elektrischen
Impulsentladung bei der Vorrichtung nach
Fig. 1.
Die Vorrichtung gemäß Fig. 1a weist eine Tauchwanne 1
auf, die mit einer isolierenden Flüssigkeit 2 gefüllt
ist. In die Flüssigkeit 2 taucht eine Walze 3 aus Metall
mit einer zu strukturierenden Oberfläche 3a ein. Die
Walze 3 wird von einem nicht dargestellten Antrieb
gedreht. Dabei nimmt sie einen Flüssigkeitsfilm 4 auf
ihrer Oberfläche 3a mit. Die Walze 3 bildet mit ihrer
Oberfläche 3a eine Elektrode und ist deshalb über eine
Leitung 5 mit einer Stromquelle 6 und einer
Zündeinrichtung 7 verbunden. Eine ebenfalls an der
Stromquelle 6 und der Zündeinrichtung 7 angeschlossene
anderspolige längliche Elektrode 8 ist mit Abstand von
und parallel zu der Walze 3 und über ihr angeordnet, so
daß eine aus einer Gasstrecke und einer
Flüssigkeitsstrecke kombinierte Entladungsstrecke 9
gebildet wird. Mehrere solcher Elektroden 8 können, wie
in der Zeichnung gestrichelt angedeutet ist, über der
Walze 3 angeordnet sein. Da die einzelnen Elektroden 8 in
der Regel nicht die volle Länge der zu strukturierenden
Oberfläche 3a der Walze 3 überdecken, sind mehrere axial
versetzte Elektroden vorgesehen. Soll die gleiche
Struktur über die gesamte Länge erzielt werden, sind
diese Elektroden gleichartig angeordnet und werden von
gleichartigen Stromquellen beaufschlagt. Sofern aber
unterschiedliche Effekte erzielt werden sollen, zum
Beispiel eine einer groben Struktur überlagerte
Feinstruktur, wird man verschiedenartige Elektroden
einander überlappend anordnen und aus verschiedenartigen
Stromquellen unterschiedlich speisen. Alternativ kann,
wie in Fig. 1b dargestellt, die Entladungsstrecke 9
vollständig mit einer isolierenden Flüssigkeit 2 gefüllt
sein. Zur Reduzierung der zum Zünden erforderlichen
Spannung können über eine Düse 10, die in der Elektrode 8
integriert ist, Gasbläschen befördert werden. Auch bei
dieser Vorrichtung können mehrere solcher Elektroden 8 in
Parallelschaltung vorgesehen sein.
Bei der in Fig. 2 in elektrischer Hinsicht detaillierter
dargestellten Zeichnung weist die Stromquelle 6 einen
Kondensator 6a und eine Stromquelle 6b zum Aufladen des
Kondensators 6a auf. Der Kondensator 6a kann über eine
Diode 10 und über die Entladungsstrecke 9 zwischen der
Walzenoberfläche 3a und der Elektrode 8 entladen werden.
Zur Auslösung des Entladevorgangs dient die
Zündeinrichtung 7, die einen Kondensator 7a und einen
Spannungstransformator 7b hat. Der Kondensator 7a wird
von einer nicht dargestellten Stromquelle aufgeladen.
Jedesmal, wenn ein Schalter 7c geschlossen wird, wird ein
Hochspannungsimpuls über eine Diode 11 an die
Entladungsstrecke 9 angelegt. Dieser Impuls ist so groß,
daß es hier zu einem Überschlag kommt, der die Entladung
des Kondensators 6a der Stromquelle 6 auslöst. Die Diode
10 schützt die Stromquelle vor den zündenden
Hochspannungsimpulsen, erlaubt aber die Entladung des
Kondensators 6a. Mit der Entladung des Kondensators 6a
ist der Stromimpuls beendet, und die Vorrichtung steht
für einen neuen Stromimpuls zur Verfügung.
In Fig. 3a ist die Phase des Anlegens des Zündimpulses
zum Zeitpunkt t1 dargestellt. In Fig. 3b ist der Zeitpunkt
t2 des Zündens und des Beginns der Entladung des
Kondensators 6a dargestellt. In Fig. 3b ist der Zeitpunkt
t3 für den maximalen Stromfluß während des Entladevorgangs
dargestellt, bei dem Material durch Verdampfen von der
Oberfläche abgetragen wird. In Fig. 3d ist der Zeitpunkt
t4 am Ende des Entladevorgangs dargestellt. Fig. 3e zeigt
den Zeitpunkt t5 in der Phase zwischen zwei Entladungen.
Es versteht sich, daß mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung und dem erfindungsgemäßen Verfahren die
Struktur der Oberfläche in weiten Grenzen variiert werden
kann, indem Einfluß auf die Amplitude des Entladestroms
zum Zeitpunkt t3, auf die Dauer des Entladevorgangs in der
Zeit von t2 bis t4, und auf die Wiederholfrequenz der
Impulse genommen wird.
Claims (16)
1. Vorrichtung zum Herstellen strukturierter
Oberflächen, insbesondere an zylindrischen Walzen (3),
bestehend aus einer Stromquelle (6), zwei daran
angeschlossenen Elektroden (3a, 8), von denen die eine
(3a) von der zu strukturierenden Oberfläche gebildet wird
und die andere als Werkzeugelektrode ausgebildet ist und
mit der einen eine elektrische Entladungsstrecke (9)
bildet, und aus einem Antriebssystem, das eine der beiden
Elektroden (3a) an der anderen vorbeibewegt, wobei zur
Zündung der aus der Stromquelle (6) gespeisten
Stromimpulse eine separate Hochspannungsquelle (7) einen
Zündimpuls liefert,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Entladungsstrecke (9) sich aus einer Gasstrecke und einem
Flüssigkeitsfilm (9) auf der zu strukturierenden
Oberfläche (3a) zusammensetzt, wobei der zu
strukturierenden Oberfläche (3a) für den Flüssigkeitsfilm
eine Benetzungsvorrichtung (1, 2) vor der
Entladungsstrecke (9) zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Benetzungsvorrichtung (1, 2) aus einer Tauchwanne (1)
besteht, durch deren Flüssigkeit (2) die zu
strukturierende Oberfläche (3a) läuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Benetzungsvorrichtung Sprühdüsen aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß in
der Tauchwanne (1) eine oder mehrere vorzugsweise mit der
oder den Elektroden (8) kombinierte Düsen vorgesehen
sind, die in die mit Flüssigkeit aufgefüllte
Entladungsstrecke (9) Gasbläschen einbringen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Entladungsstrecke (9) eine Länge von 0,25 bis 5 mm hat.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Zündspannung einstellbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Wiederholungsfrequenz der Stromimpulse einstellbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Werkzeugelektroden (8) vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Werkzeugelektrode (8) aus gegeneinander isolierenden
Stegen mit schrägen Schlitzen besteht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Werkzeugelektrode (8) eine eigene Stromquelle zugeordnet
ist.
11. Verfahren zum Herstellen strukturierter
Oberflächen, insbesondere an zylindrischen Walzen, mit
elektrischen Entladungen in Form von Stromimpulsen, die
durch unabhängig von diesen erzeugte Hochspannungsimpulse
gezündet werden und eine Entladungsstrecke zwischen der
als Elektrode wirkenden, zu strukturierenden Oberfläche
und einer weiteren, relativ zur Oberfläche bewegten,
anderspoligen Elektrode durchlaufen, wobei die
Entladungsstrecke aus einem isolierenden, auf die zu
strukturierende Oberfläche vor der Entladungsstrecke
aufgetragenen Flüssigkeitsfilm und einer Gasstrecke
besteht.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß als
Flüssigkeit eine auf Kohlenwasserstoff basierende
Isolierflüssigkeit, insbesondere Mineralöl, verwendet
wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß als
Flüssigkeit eine wässrige Lösung organischer
Verbindungen, insbesondere Glykol-Wasser- und Glyzerin-
Wasserlösung, verwendet wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Flüssigkeit Metallpulver zugesetzt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Flüssigkeit auf der zu strukturierenden Oberfläche eine
Dicke von 0,01 bis 1 mm hat.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß über
die Amplitude und die Dauer der Impulse, die Polarität
der Elektroden und die Impulswiederholungsfrequenz die
Struktur beeinflußt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19641273A DE19641273C2 (de) | 1996-10-07 | 1996-10-07 | Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen strukturierter Oberflächen, insbesondere an zylindrischen Walzen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19641273A DE19641273C2 (de) | 1996-10-07 | 1996-10-07 | Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen strukturierter Oberflächen, insbesondere an zylindrischen Walzen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19641273A1 DE19641273A1 (de) | 1998-04-23 |
DE19641273C2 true DE19641273C2 (de) | 2000-08-10 |
Family
ID=7808055
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19641273A Expired - Fee Related DE19641273C2 (de) | 1996-10-07 | 1996-10-07 | Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen strukturierter Oberflächen, insbesondere an zylindrischen Walzen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19641273C2 (de) |
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DE-Z.:Udo Boor: Funkenerosives Abtragen: Verfahrenund Dielektrika, in VDi-Z, 133, 1991, Nr. 3, S. 92-96 * |
Also Published As
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DE19641273A1 (de) | 1998-04-23 |
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